Leila ist 19 und ein Rummel-Kind. Doch zwischen Autoscooter und Zuckerwatte versteht das sensible Mädchen keiner. Auch nicht Sara, die nur mit ihr rumknutscht, um Jungs scharfzumachen. Nach einer chaotischen Nacht, die in der Notaufnahme endet, lässt sich Leila freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen. Dort teilt sie sich das Zimmer mit der mysteriösen Ann (52) und der schüchternen Frenja (35). Bald kommen sich die drei Frauen immer näher. Obwohl sie so unterschiedlich sind – Frenja ist verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, Ann hat sich ihr Leben lang gegen feste Bindungen entschieden, Leila ist auf Jahrmärkten aufgewachsen und ständig auf der Suche -, verlieben und begehren sich die drei. Nachts büxen sie aus der Klinik aus, baden zusammen im Pool,
ziehen feiernd durch Clubs. Leila fühlt sich auf einmal erkannt und aufgehoben. Doch traut sie sich auch ohne den Kokon dieser Liebe wieder in die Achterbahn der Außenwelt? Die Berliner Regiedebütantin Leonie Krippendorff hat für ihr intimes Frauen-Porträt eine sinnliche Bildsprache gefunden. Die Kamera bleibt stets dicht bei den Körpern der Figuren und stellt deren Suche nach Halt und Nähe mit traumwandlerischer Poesie nach. In der Rolle der introvertierten Leila brilliert Nachwuchsdarstellerin Jella Haase, die seit „Lollipop Monster“(2011) auf widerspenstige Figuren spezialisiert ist und für ihre Auftritte als prollige Tussi Chantal in „Fack ju Göhte“ (2013) und „Fack ju Göhte 2“ (2015) bei der Berlinale 2016 als Shooting Star ausgezeichnet wurde. (Text: ZDF)