2006, Folge 386–401

  • Folge 386 (45 Min.)
    Mit dem Dortmund-Ems-Kanal wurde der jahrhundertelang gehegte Traum wahr, Westfalen über einen Kanal mit der Nordsee zu verbinden. Kaiser Wilhelm II. eröffnete 1899 diesen ersten großen Binnenschifffahrtskanal in Deutschland. Die durch Nordrhein-Westfalen verlaufende Südstrecke von Dortmund bis zum Mittellandkanal gehört heute nicht nur zu den verkehrsreichsten, sondern auch zu den schönsten Wasserstraßen der Republik. Vom größten Kanalhafen Europas in Dortmund führt sie durch die Parklandschaft des Münsterlandes bis zu den Ausläufern des Teutoburger Waldes. Ein durchgehender Radweg begleitet den Kanal. Längst haben auch die Wassersportler den Kanal für sich entdeckt, Yachthäfen sind entstanden, und in Münster präsentiert sich der Innenhafen heute als Kunst- und Partymeile. Mehrmals musste der Dortmund-Ems-Kanal aus- und umgebaut werden. Eine Investition in die Zukunft, denn der Verkehr mit immer größeren Schiffen und Schiffsverbänden nimmt weiter zu. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.06.2006Das Erste
    Film von Monika Pöschke-Schröder
  • Folge 387 (45 Min.)
    Mönchengladbach: eine malerische, aktive, interessante, alte und moderne Stadt mit Vorzügen, die mehr Öffentlichkeit verdienen. Dem flanierenden Besucher bietet sie kaum verstopfte Straßen oder eintönige Industrielandschaften, dafür aber eine gute Portion Großstadtleben mit rheinischem Flair, einige Gaumenfreuden, viel Kultur – und die Mode vom Feinsten. Mönchengladbach erfüllt mit seiner starken Anbindung an das nationale und internationale Verkehrsnetz die Bedingungen für eine pulsierende Infrastruktur. Eine Vielzahl wichtiger Unternehmen operieren von hier aus auf dem Weltmarkt. Besonders für die Modebranche ist Mönchengladbach zu einem attraktiven Standort geworden. Die Fachhochschule Niederrhein mit ihrer Transferstelle für Forschung und Technologie und die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH sind weitere Merkmale einer modernen Entwicklung, die auf Tradition beruht.
    Die Attraktivität Mönchengladbachs wurde allerdings schon sehr früh erkannt. Fernstraßen aus Köln, Aachen und Nijmegen kreuzten sich hier bereits vor über 2.000 Jahren. Die alte Abtei auf dem Hügel erzählt von der über tausendjährige Geschichte der Stadt. Das großartige Kulturangebot ist auch schon Tradition: Das Städtische Museum Abteiberg als internationales Zentrum für zeitgenössische Kunst, das Städtische Museum Schloss Rheydt mit seiner kunst- und kulturhistorischen Sammlung sowie das Stadttheater bieten ein weites Programm für Geist und Sinn. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.07.2006Das Erste
    Film von Barbara Lipinska
  • Folge 388 (45 Min.)
    Bei vielen Menschen wird das Ried in Hessens Süden in erster Linie mit dem Naturschutzgebiet Kühkopf oder dem Kernkraftwerk Biblis in Verbindung gebracht. Viele wissen nicht, dass zum Beispiel der Schriftsteller und Revolutionär Georg Büchner von dort stammt. Tatsächlich ist es so, dass das Ried auf den ersten Blick wenig zu bieten hat. Schaut man allerdings genauer hin, erweist es sich als eine in Hessen einmalige und für die Widersprüche moderner Zeiten beinah exemplarische Region. Hessens größte Naturschutzgebiete stehen im Kontrast zum schleichenden Verlust der Natur- und Kulturlandschaft durch die Ansprüche von Industrie, Gewerbe und der Landwirtschaft. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.07.2006Das Erste
    Film von Heide Kegel und Klaus Wallach
  • Folge 389 (45 Min.)
    Das Lichtermeer des Chemiegiganten BASF, buntes Treiben an den Badeweihern und an den Rheinstränden, südländisches Flair in den Altstadtvierteln, deftiges Theater in Pfälzer Mundart – Ludwigshafen lebt von seinen Kontrasten. Weltläufig auf der einen, bodenständig pfälzisch auf der anderen Seite. Direkt am Rhein gelegen, in nächster Nähe zu Heidelberg und Mannheim. Eine junge Stadt, und eine Stadt der Arbeiter: 1865 im Zuge der Ansiedlung der BASF direkt gegenüber von Mannheim gegründet, wuchs Ludwigshafen rasant. Heute hat die Stadt mehr als 160.000 Einwohner. Viele von ihnen sind aus dem Süden zugewandert und prägen das Stadtbild mit.
    Idyllische Fachwerkhäuser und schmucke Schlösser sucht man hier vergebens. Der besondere Charme von LU, wie die Bewohner ihre Stadt liebevoll nennen, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Zwischen nüchternen Hochhausfassaden und Hochstraßen, die an amerikanische Städte erinnern, trifft man auf herzliche, lebensfrohe Menschen, die etwas aus ihrer Stadt machen. So wird Ludwigshafen immer mehr zur Kulturstadt, z. B. durch das internationale Theaterfestival, das Festival des deutschen Films auf der Rheininsel, die internationalen Fototage, das Ernst-Bloch-Zentrum oder immer wieder spektakuläre Ausstellungen im Wilhelm-Hack-Museum mit seiner berühmten Miro-Wand.
    Aber auch die vielen Stadtteilfeste prägen das Lebensgefühl in Ludwigshafen, z. B. im Hemshof, wo viele liebevoll renovierte Altbauten stehen und die Einwanderer aus dem Süden ein mediterranes Flair geschaffen haben. Der hohe Ausländeranteil sorgt aber auch für Konflikte – ideenreiche Sozialarbeiter und Erzieherinnen in Kindergärten und Jugendeinrichtungen denken sich Projekte aus, um die Zuwanderer besser einzugliedern und feiern mit ihnen gemeinsam regelmäßig bunte internationale Feste. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.07.2006Das Erste
    Film von Ulrich Paulus
  • Folge 390 (45 Min.)
    Ob Freiburg nun wirklich die sonnenreichste Stadt Deutschlands ist, kann niemand so richtig beweisen. Tatsache aber ist, dass in der Stadt jeder Sonnenstrahl für die Stromerzeugung genutzt wird. In keiner anderen Stadt sind so viele Forschungseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen mit der alternativen Energiegewinnung beschäftigt. Was Freiburg auch international den Ruf eines führenden Solar-Standortes einbrachte. Dazu beigetragen hat auch der Architekt Rolf Disch mit seiner Solarsiedlung, die weltweit Beachtung findet, weil sie aus lauter Plus-Energiehäusern besteht. Häuser, die mehr Energie produzieren als ihre Bewohner verbrauchen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.08.2006Das Erste
    Film von Christina Brecht-Benze
  • Folge 391 (45 Min.)
    Von der alten Kurstadt Kleve am unteren Niederrhein, vorbei an den Wasserburgen, Wiesen und Feldern der Westfälischen Bucht bis zu den Wäldern des Weser Gebirges: Durch diese reizvollen Landschaften verlief ein Teilstück des „Großen preußischen Haupt-Postcours“, der ältesten Poststraße Deutschlands. Baumeister dieser Straße war Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Preußen. Seit 1650 fuhren von Kleve aus zweimal wöchentlich Postkutschen bis ins ostpreußische Memel. Mit dem originalgetreuen Nachbau einer preußischen Postkutsche des Kutschenvereins Langenfeld im Rheinland machen sich die Filmautoren Christian Gramstadt und Johannes Schäfer auf eine romantische Reise zu den schönsten alten Poststationen und zu dem, was es dort heute zu entdecken gibt.
    Eine historische Postillionkarte führt auf idyllischen Wegen quer durch das heutige Nordrhein-Westfalen. Einheimische erzählen die geheimnisvollsten Geschichten vom legendären Postweg im „Wilden Westen“ Preußens und was davon noch lebendig ist. Die Reise beginnt auf der Schwanenburg im niederrheinischen Kleve. Von der Blütezeit der preußischen Kurstadt „Bad Cleve“ zeugt noch das Kurhaus an der von prachtvollen Villen gesäumten Kurallee. In Wesel im Ruhrgebiet geht es durch das historische Berliner Tor.
    Die Stadt Bochum, wo 1738 das brandenburgisch-preußische Bergamt gegründet wurde, zeigt der Film ein modernes Dienstleistungszentrum. Wenn es in Unna dämmert, führt der Nachtwächter zu den schönsten Plätzen der historischen Altstadt. Weiter geht es nach Hamm zur hundertjährigen Zeche Heinrich-Robert. Sie gehört zu den letzten neun Bergbaubetrieben im Ruhrgebiet. Durch das Lippe-Tal im Münsterland erreichen Christian Gramstadt und Johannes Schäfer Lippstadt, die älteste Gründungsstadt Westfalens. Sie passieren die ehemalige Hansestadt Bielefeld, Herford, und gelangen über Preußisch Oldendorf schließlich nach Porta Westfalica. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.09.2006Das Erste
    Film von Christian Gramstadt und Johannes Schäfer
  • Folge 392 (45 Min.)
    Das „Bilderbuch“ ist diesmal unterwegs in Halle an der Saale. Man begegnet sich auf dem Marktplatz. Raum dafür gibt es genug – ein großstädtischer Markt, der zum 1.200-jährigen Jubiläum der Stadt rund um das Händeldenkmal herausgeputzt wurde. Halle ist eine der wenigen Großstädte in Deutschland, die nur geringe Kriegsschäden erlitten hat. Mit den Nachwenderenovierungen kann sie nun endlich das Vorurteil von der grauen Industriestadt abschütteln. Ganze Stadtteile, darunter das Paulusviertel aus der Gründerzeit und die Innenstadt, sind heute denkmalgeschützt. Die Saalestadt ist die größte in Sachsen-Anhalt. Sie liegt nur eine halbe Stunde Fahrzeit von Leipzig und der Lutherstadt Eisleben entfernt. Im Jahr 806 wurde sie erstmals erwähnt. Seinen wirtschaftlichen Aufschwung durch Salz hatte Halle im 11. und 12. Jahrhundert. Aus den Sole-Quellen, die einst inmitten des Ortes zu Tage traten, wurde es gesiedet. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.09.2006Das Erste
    Film von Carla Hicks
  • Folge 393 (45 Min.)
    Einst ein armer, karger Landstrich, heute ein beliebtes Naherholungsgebiet, die Mittlere Schwäbische Alb ist eine überraschend vielseitige Region. Zwischen den sanften Hügeln der Kuppenalb und der noch jungen Donau im Süden entfaltet sich eine reizvolle Landschaft, geprägt von Wacholderheiden, Höhlen und sanften Tälern. „Bilderbuch“ besucht auf der Reise von Reutlingen nach Riedlingen nicht nur das märchenhafte Schloss Lichtenstein, die prächtige Barockkirche Zwiefalten und das Bauernhausmuseum von Ödenwaldstetten, sondern trifft auch echte Alb-Cowboys und einen Höhlenmusiker. Der Film von Gerd Ries erzählt auch vom Wasser, das auf der Schwäbischen Alb ein kostbares Gut war. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.10.2006Das Erste
    Film von Gerd Ries
  • Folge 394 (45 Min.)
    Historisch betrachtet ist das Rheinland schlicht der jüngere Bruder Westfalens. Das Bewusstsein vom Rheinland als eine Region reifte relativ spät, erst im 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit entstanden die ersten literarischen Beschreibungen des Rheins, seiner Schönheit und seiner natürlichen Kraft. Im 19. Jahrhundert dann entdeckten die „Anrheiner“ ihre gemeinsame Geschichte, die nicht zuletzt auf dem Stolz basiert, dass ja sogar schon die Römer die Gegend hier als besonders schön für sich entdeckt hatten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.10.2006Das Erste
    Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler
  • Folge 395 (45 Min.)
    Westfalen hat alles, was ein Land braucht: wunderschöne alte Städte, Mittelgebirge, in denen es noch richtig Winter wird, sowie eine unvergleichliche Zahl an Wasserburgen und Schlössern. Der Name Westfalen taucht zum ersten Mal 775 auf, als es das „Rheinland“ als Einheit noch lange nicht gab. Nach wechselvollen Jahrhunderten entstand 1792 die preußische Provinz Westfalen. 1807 bildete Napoleon das Königreich Westfalen als Modell für ein fortschrittliches Staatswesen, das nicht lange funktionierte. Seit 1816 besteht die Provinz Westfalen nun aus den Regierungsbezirken Münster, Minden und Arnsberg. Und in diesen groben Grenzen findet man Westfalen auch heute noch. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.10.2006Das Erste
    Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler
  • Folge 396 (45 Min.)
    Die Unstrut ist nicht Thüringens längster oder breitester Fluss, aber ein historisch bedeutender. An seinen Ufern stehen gewaltige mittelalterliche Burgen, haben sich wichtige historische Ereignisse abgespielt und wurden sagenhafte Schlachten geschlagen. Hier fanden Forscher sogar die älteste Wohnstatt der Menschheitsgeschichte, errichtet hunderttausende Jahre vor unserer Zeit. Die Quelle der Unstrut liegt bei Kefferhausen im Eichsfeld. Eine Gegend, die seit Jahrhunderten durch Klöster, Kirchen und einen tief verwurzelten katholischen Glauben geprägt ist .Auf ihrem weiteren Lauf durch Thüringen wird der Fluss gesäumt durch unzählige mittelalterliche Burgen.
    Einige sind nur noch als Ruinen vorhanden, andere werden aufwendig restauriert oder sind seit langem der Öffentlichkeit zugänglich. Besonders bekannt ist die Runneburg in Weißensee. Hier kümmert sich seit über 10 Jahren ein Verein um die Erhaltung und baute eine riesige mittelalterliche Steinschleuder original nach. Sie ist voll funktionsfähig und die Demonstration des „Abschusses“ gerät einmal im Jahr zu einem regelrechten Event, der tausende Schaulustige anlockt.
    Im nicht weit entfernten Memleben befand sich zu Ottonischer Zeit eine Kaiserpfalz und ein gewaltiger Dom. Ruinen der Gemäuer können noch heute besichtigt werden. Neuerdings sind aber Elefanten der Anziehungspunkt in Memleben. Im Ort entstand ein gut besuchter Erlebnistierpark. Bei Bilzingsleben fanden Forscher ebenfalls Elefanten, allerdings Elefantenskelette – 300.000 Jahre alt. In jahrelanger Grabungsarbeit wurde dabei auch der älteste Siedlungsplatz der Menschheitsgeschichte entdeckt und freigelegt.
    Bilderbuch stellt eine wohl einzigartige Kulturlandschaft Mitteldeutschlands vor und die Menschen die das Leben der Region prägen. Ein Schleusenwärter, der in den Sommermonaten hunderte Ruderer und Paddler flussauf- oder abwärts befördert. Einen Müller, der sich mit der Eröffnung einer Gaststätte seinen Traum erfüllte. Eine junge Segelfliegerin, die an der Unstrut ihre Leidenschaft zum Beruf machte und heute einen Airbus fliegt und ein Maler, dem die Unstrutlandschaft Inspiration und Heimat zugleich ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.10.2006Das Erste
    Film von Michael Erler
  • Folge 397 (45 Min.)
    Der mächtige gotische Dom zeugt noch heute von vergangenen Zeiten, als in Verden Geschichte geschrieben wurde. „Herrscher kommen und gehen, aber Verden bleibt bestehen“. Dies ist seit Jahrhunderten der Wahlspruch der Verdener, mit dem sie die Wirren der Geschichte selbstbewusst kommentieren. Von Karl dem Großen um das Jahr 800 im damaligen Siedlungsgebiet der Sachsen als „Ferdi in Saxonia“ gegründet, wurde die bischöfliche Residenzstadt im Laufe der Jahrhunderte von vielen fremden Mächten erobert.
    Schweden, Franzosen, Dänen, Preußen, das Königreich Hannover und England, alle stationierten ihre Truppen – stolze Reiterregimenter – in der Stadt. Vom Dreißigjährigen Krieg bis ins 20. Jahrhundert hinein war Verden Garnisonsstadt, bis zuletzt die britische Rheinarmee hier ihren Stützpunkt aufgab. Mit 28.000 Einwohnern ist Verden an der Aller heute eine beschauliche Kreisstadt zwischen Tradition und Moderne mit dem Charme des mittelalterlichen Stadtbilds, das von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschont blieb. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.11.2006Das Erste
    Film von Britta Lübke
  • Folge 398 (45 Min.)
    Mittelgroß, mittelalt und manchen nur als „Tatort“-Schauplatz bekannt, beginnt Münsters Erfolgsgeschichte vor rund 1200 Jahren – von der Klostergründung zum Bischofssitz bis zur Hansestadt. Trotz verheerender Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erscheint die Altstadt wie ein historisches Modell. Rund um das Rathaus des Westfälischen Friedens präsentiert sich eine Welt, die einer mittelalterlichen Puppenstube gleicht. Junge Treppengiebel mit alten Erinnerungen kaschieren die Narben der Vergangenheit. Der konservative Wiederaufbau in den 50er Jahren hat der Stadt reichlich Spott eingetragen. Heute liegt die Patina eines halben Jahrhunderts auf Münsters Prinzipalmarkt, und der Lärm der Kritiker ist verstummt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.11.2006Das Erste
    Film von Martina Müller
  • Folge 399
    In Wiesbaden, dem „Nizza des Nordens“, weilten im 19. Jahrhundert Kaiser, Fürsten und große Künstler zu Kur. Die heilende Kraft der Thermalquellen hatten schon die Römer vor rund 2.000 Jahren entdeckt. Heutzutage ist die hessische Landeshauptstadt ein modernes Wirtschafts- und internationales Kongresszentrum. Dieses „Bilderbuch“ wandert mit Wiesbadener Bürgern auf den Spuren der Vergangenheit und Gegenwart der einstigen Weltkurstadt: Schauspieler Dieter Schaad fährt am liebsten mit der historischen Nerobergbahn auf den Neroberg in Wiesbaden. Denkmalschützer Gottfried Kiesow zeigt die Bauwerke des Historismus. Deutschlands jüngster weiblicher Croupier Melanie Hawig gibt Einblicke in die Geheimnisse der mondänen Spielbank. Ein Trickfilmproduzent von Upstart Animation lässt sich bei der Arbeit „über die Schulter schauen“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.11.2006Das Erste
  • Folge 400
    23 Millionen Menschen strömen jährlich nach Oberhausen. Der Grund: Sie wollen im „CentrO“ shoppen und sich vergnügen. Europas größtes Einkaufs- und Erlebniszentrum ist weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus bekannt. Es hat die Revierstadt, in der knapp 200.000 Menschen leben, fast noch berühmter gemacht als die internationalen Kurzfilmtage, die seit Mitte der 50er Jahre
    stattfinden.
    Der Film beschreibt einen Tag in Oberhausen. Er zeichnet ein schillerndes Portrait einer Stadt im Wandel. Wo früher unter Tage gearbeitet wurde, leuchtet heute ein Erlebniszentrum mit Musicaltheater, Sealife-Aquarium und Veranstaltungsarena.
    Die einstige Bergbaustadt ist geteilt in eine alte und eine neue Mitte, verkörpert wie kaum eine andere Stadt den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Anstelle des Bergbaus sind Dienstleistungen getreten. Kultur, Freizeit und Vergnügen lösten die rauchenden Schlote von einst ab. Ihre Vergangenheit als Stahlmetropole bewahrt die Nachbarstadt von Duisburg und Essen in Museen. 2.008 wird sie das 250-jährige Jubiläum der ersten Hütte feiern. Mit der Eisenhütte St.Antony begann die Industrialisierung im Revier.
    Ihretwegen gilt Oberhausen als die Wiege des Ruhrgebiets.
    Der Film zeigt Ausgrabungsarbeiten an dieser historischen Industriestätte, folgt neben vielen anderen Lotti Gärtner, der Mutter des Fernsehkommissars Claus Theo Gärtner ins Stadttheater und begleitet Elton John zum Konzert in die Arena. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.11.2006Das Erste
    Film von Timm Lienhard (WDR)
  • Folge 401
    Schatzsucher werden am Oberrhein reichlich belohnt. Da gibt es Plätze, an denen man noch Gold finden kann. Zwar nur winzige Flitter, aber immerhin. Und wer Naturschätze sucht, wird durch wildromantische Altrheinarme inmitten von bizarren Auenwäldern belohnt, kann Haubentaucher, Stockenten oder Eisvögel beobachten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.12.2006Das Erste

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Bilderbuch online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…