Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt Staffel 3, Folge 6: Das Jahr 1985
Staffel 3, Folge 6
25. Das Jahr 1985
Staffel 3, Folge 6 (90 Min.)
Das Jahr 1985 – die Versöhnungskirche im Todesstreifen an der Bernauer Straße wird gesprengt, auf der Glienicker Brücke findet der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt und in West-Berlin ist erstmalig Prinzessin Diana zu Besuch.
Bild: rbb
1985 – das Jahr, in dem die Versöhnungskirche auf dem Todesstreifen an der Bernauer Straße gesprengt wird. Der Ost-Berliner Pfarrer Johannes Hildebrandt berichtet, wie er die Grenzorgane der DDR mit einer selbst ausgestellten Genehmigung austrickst, um die Zerstörung dokumentieren zu können. Auf der Glienicker Brücke findet der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt. Eberhard Fätkenheuer ist einer von 25 CIA-Spionen, die aus DDR-Haft gegen 4 Ost-Agenten ausgetauscht werden und erzählt, was ihm die Freilassung nach sechs Jahren im Gefängnis bedeutet. Der West-Berliner Filmemacher Wieland Speck erinnert sich an das Party- und Kulturleben der Stadt und den legendären Club „Dschungel“. Und in Ost-Berlin löst der amerikanische Film „Beat Street“ eine
Breakdance-Welle aus – auch bei Hip-Hop-Fan Thomas Eichler, der bei der Premiere des Streifens im Kino Kosmos mit dabei ist. Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Berlin ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag – in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert. Nach der Wiedervereinigung herrscht Aufbruchsstimmung. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört. Klingt gut, gestaltet sich aber oftmals nicht leicht. (Text: rbb)