Die meisten Deutschen müssen ab sofort mehr für ihre gesetzliche Krankenversicherung bezahlen – Resultat des neuen Gesundheitsfonds, der seit 1. Januar in Kraft ist. Alle Mitglieder zahlen nun einen einheitlichen Beitragssatz von 15,5 Prozent. Vor allem Rentner trifft dieser Beitragssatz besonders hart. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hingegen will mit dem Fonds für mehr Gerechtigkeit im Gesundheitswesen sorgen. Viele Kritiker bezweifeln jedoch, dass das neue System zu mehr Wahlfreiheit und einer Verbesserung der Leistungen führen wird. Sie befürchten vielmehr, dass die Krankenkassen sogar
Leistungen kürzen werden. Bedeutet der Fonds für die Versicherten vor allem höhere Beiträge für weniger Leistungen? Und fördert das neue System die Zwei-Klassen-Medizin? Hierzu werden am 4. Januar bei Anne Will zu Gast sein: Ulla Schmidt (SPD), Bundesgesundheitsministerin Jens Spahn (CDU), Gesundheitspolitiker, Mitglied des Gesundheitsausschusses Sibylle Herbert, Autorin und Krebspatientin Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der Kaufmännischen Krankenkasse Johann und Rita Hadler, Rentner-Ehepaar aus Braunlage (Text: hr-fernsehen)