8 Folgen, Folge 1–8

  • Folge 1 (52 Min.)
    Den Beginn des Krieges im Sommer 1914 erleben die Protagonisten auf unterschiedliche Weise: Die 14-jährige Marina Jurlowa folgt ihrem Vater, dem Kosaken-Oberst Jurlow , in einem Zug an die Front. Die Künstlerin Käthe Kollwitz und ihr Mann Karl müssen zusehen, wie ihr 17-jähriger Sohn voller Hoffnung freiwillig in den Krieg zieht. Der Österreicher Karl Kasser wird trotz einer Verletzung, durch die er zunächst ausgemustert wurde, an die Front geschickt. Der zehnjährige Yves Congar aus Sedan glaubt an einen schnellen Sieg Frankreichs. Er fühlt sich in seiner Familie sicher, bis deutsche Truppen vor der Tür stehen.
    Die zwölfjährige Elfriede Kuhr erlebt den Beginn des Krieges in Schneidemühl an der Grenze zu Russland. Im Schulunterricht sind nun französische Wörter verboten und die Schlacht von Tannenberg wird mit einem freien Tag gefeiert. Zu Weihnachten, so glaubten Soldaten verschiedener Nationen, sind wir zurück. Tatsächlich sind zum Jahresende 1914 eine Million Männer gefallen. Noch mehr sind verwundet oder in Gefangenschaft. Niemand hat mit einem solchen Ausmaß des Krieges gerechnet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.04.2014arte
  • Folge 2 (52 Min.)
    Der 48-jährige Brite Charles Edward Montague ist Pazifist, bis zum Sommer 2014. Den Krieg empfindet er als Kampf zwischen deutscher Barbarei und westlicher Zivilisation. Er meldet sich freiwillig, fälscht sogar sein Alter. Doch schon bald zweifelt Montague an seiner Entscheidung. Auf der Suche nach ihrem Vater trifft Marina Jurlowa auf den Kosaken Kosjol, der sie in seine Truppe aufnimmt, ihr eine Uniform gibt und sie zum Pferdemädchen ernennt. Kurze Zeit später wird das junge Mädchen Zeugin, wie ihr einziger Freund Kosjol stirbt. Louis Barthas muss Frau und Kind zurücklassen, als er an die gefährlichen Abschnitte der deutsch-französischen Front eingezogen wird.
    Der Österreicher Karl Kasser wird an der Ostfront verwundet und gerät in russische Gefangenschaft. Der Schützengraben ist das neue Zuhause der Soldaten. Ein verhasster Ort, gezeichnet von Elend, Hunger, Chaos und Tod. Ernst Jünger zieht freiwillig in diesen Krieg, um der Schule und dem Abitur zu entkommen. Nachdem er auf seinem Posten beim Einschlafen erwischt wird, erwartet ihn eine drakonische Strafe: eine Patrouille im „Niemandsland“ zwischen den Schützengräben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.04.2014arte
  • Folge 3 (51 Min.)
    Elfriede Kuhr hilft ihrer Großmutter in der Rotkreuzstation auf dem Schneidemühler Bahnhof. Vor ihren Augen sterben etliche Soldaten. Die Schottin Sarah MacNaughtan zieht mit anderen Damen an die Front, um die britische Armee zu unterstützen. Sie übernimmt die Erstversorgung der Schwerverletzten. Im April 1915 kommt es bei Ypern in Belgien zum ersten Giftgasangriff der Geschichte. Sarah MacNaughtan ist eine der ersten Helferinnen, die mit den verheerenden Folgen konfrontiert werden. Im Frühling 1916 muss sie ihre Mission in Russland aufgrund einer schweren Krankheit abbrechen: Marina Jurlowa ist inzwischen Kindersoldatin in einer Einheit berittener Kosaken. Als Freiwillige soll sie eine Brücke sprengen.
    Dabei wird sie schwer verletzt und entgeht nur knapp der Amputation ihres Beins. Und doch will sie unbedingt zurück an die Front. Louis Barthas erlebt die Flammenwerfer im Schützengraben. Ein verbrannter französischer Kamerad liegt hilflos neben ihm, ist aber nicht bereit zu sterben. Viele Menschen suchen Hoffnung im Glauben. So auch Vincenzo d’Aquila. Der gebürtige Sizilianer lebt bei seinem Vater in New York. Im Frühjahr 1915 meldet er sich freiwillig, um seinem Heimatland zu dienen – eine Entscheidung, die er schnell bereut. Als er verwundet im Lazarett liegt, äußert er sich vehement gegen den Krieg. Er landet umgehend in der Psychiatrie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.05.2014arte
  • Folge 4 (52 Min.)
    Die Berliner Künstlerin Käthe Kollwitz verliert ihren Sohn Peter. Er stirbt nur wenige Tage nach Kriegsbeginn – einer von 200.000 Toten der sogenannten ersten Flandernschlacht. Schuldgefühle quälen die trauernde Mutter. Das belastet ihre Ehe. Die jung verheiratete Marie Pireaud sehnt sich nach ihrem Mann Paul. Trost spenden ihr nur seine Briefe. Die französische Heeresführung verbietet Soldaten den Kontakt mit ihren Frauen. Trotzdem beschließt Marie, an die Front zu fahren. Sie wünscht sich ein Kind von ihrem Mann. Elfriede Kuhr feiert ihren 14. Geburtstag. In Schneidemühl werden nun junge Fliegeroffiziere für den Fronteinsatz ausgebildet.
    Elfriede verliebt sich in Leutnant Waldeck, der bei einem Übungsflug tödlich verunglückt. Ernst Jünger trifft sich heimlich mit der Französin Jeanne Sandemont. Liebesbeziehungen zwischen Feinden gelten als Verrat. Doch die Sehnsucht nach menschlicher Wärme ist stärker. Marina Jurlowa ist inzwischen 16 Jahre alt. Die Suche nach dem Vater hat sie an die Front verschlagen. Den Vater hat sie nicht gefunden, doch im Krieg ist sie geblieben – als Kindersoldatin. Hauptmann Rossinskij macht ihr Avancen. Doch Marina Jurlowa will kein Mädchen sein, sondern nur Soldatin. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.05.2014arte
  • Folge 5 (52 Min.)
    Die Einheit, der der Londoner Journalist C. E. Montague angehört, soll an der Somme kämpfen. Doch die verweigern ihre Gefolgschaft. Marina Jurlowa ist mit 16 Jahren bereits Trägerin des Sankt-Georgs-Kreuzes, der höchsten militärischen Auszeichnung, die das Zarenreich vergibt. Als Sanitäterin erlebt sie einen Gasangriff und wird bei einer Granatenexplosion verschüttet. Sarah MacNaughtan, Veteranin des Roten Kreuzes, kehrt zurück nach Russland, auf dem Weg wird sie Zeugin des Völkermords an den Armeniern. Kurze Zeit später stirbt sie. Ernst Jünger ist jetzt Leutnant an der Westfront und erlebt die Schlacht an der Somme, wo er sich auf dem Schlachtfeld verirrt. Louis Barthas hat es nach zwei harten Jahren an der Westfront zum Korporal der französischen Infanterie gebracht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.05.2014arte
  • Folge 6 (60 Min.)
    Die australische Klavierlehrerin Ethel Cooper lebt seit vielen Jahren in Leipzig. Deutschland ist ihre Wahlheimat, doch der Krieg hat das geändert. Hier ist sie nun unerwünscht, und dennoch wird Ethel die Heimkehr verweigert. Jeder achte Soldat gerät in Kriegsgefangenschaft, der Österreicher Karl Kasser in russische. Er kommt auf einen Eisenbahntransport. Doch anstatt nach Westen Richtung Heimat fährt der Zug nach Sibirien. Die Engländerin Gabrielle West ist durch den Krieg gezwungen, sich ein eigenes Einkommen zu sichern. Sie wird Köchin in einer Munitionsfabrik.
    Doch sie scheitert an den Strukturen und gibt nach kurzer Zeit auf. Yves Congar erlebt den Alltag unter deutscher Besatzung. Das letzte Geld und die letzten Vorräte pressen die Deutschen aus den Bewohnern Sedans heraus. Tagelang werden Männer als Geiseln festgehalten. Unter ihnen ist auch Yves Vater. Elfriede Kuhr hilft im Kinderheim. Die Not ist groß, viele Kinder sterben. Elfriede gehört zu einer Generation, die den Krieg als das Normale und Frieden als die unverständliche Ausnahme erlebt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.05.2014arte
  • Folge 7 (52 Min.)
    Die inzwischen 17-jährige Marina Jurlowa dient im März 1917 als Adjutantin im Kaukasus. Sie erlebt die beiden russischen Revolutionen, den Aufstand ihrer Truppe und den Tod ihres Hauptmannes. Die 20-jährige Gabrielle West aus England meldet sich freiwillig zu einer weiblichen Polizeitruppe. Als in den Munitionsfabriken zusätzliche Doppelschichten gefahren werden sollen, streiken die Arbeiterinnen. Gabrielle weigert sich, gegen die wütenden Frauen vorzugehen. Vincenzo d’Aquila wird Zeuge und selbst Opfer der grausamen „Therapien“ in der Nervenheilanstalt Sant’Osvaldo bei Udine. Die meisten Militärärzte halten ihre traumatisierten Patienten für Simulanten oder Schwächlinge.
    Viele psychisch Kranke werden zurück an die Front geschickt. Louis Barthas hat die Schlachten von Verdun und an der Somme überlebt. Am Ende ihrer Kräfte angelangt, meutern nun mehr als 500.000 französische Soldaten zwei Monate lang. Immer mehr Männer desertieren. Die militärische Führung reagiert drastisch. Allein in der französischen Armee stehen Tausende Soldaten vor dem Kriegsgericht, viele werden zum Tode verurteilt. Doch der Verfall der Kriegsmoral ist nicht mehr aufzuhalten. Ernst Jünger ist ein hochdekorierter Leutnant, der mit nur 23 Jahren erstmals eine Kompanie führt. Seine kriegsmüden Soldaten treibt er mit der Waffe an. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.05.2014arte
  • Folge 8 (60 Min.)
    Yves Congars Vater wird als Zwangsarbeiter nach Deutschland gebracht. Die Familie bleibt ohne Unterstützung zurück. Das Kriegsende erlebt Yves im Keller seines Elternhauses, während draußen die Maschinengewehre rattern. Ernst Jünger hat seine Truppe durch zahlreiche Kämpfe geführt. Jetzt geben die Männer völlig entkräftet auf. Als Jünger nach Deutschland zurückkehrt, ist dort die Revolution ausgebrochen. Charles Edward Montague ist mit 52 Jahren für den aktiven Dienst zu alt. Auf Umwegen ist er bei der britischen Zensurbehörde gelandet und führt nun amerikanische Fotografen zum Fototermin mit deutschen Gefangenen. Ihren 18. Geburtstag begeht Marina Jurlowa in einem Gefängnis der Roten Armee.
    Seit der Oktoberrevolution von 1917 gilt die Kosakin als Staatsfeindin. Zehntausende sitzen als Feinde der Revolution in Haft. Russland befindet sich in einem Bürgerkrieg. Nur knapp entgeht Marina Jurlowa der Hinrichtung. Elfriede Kuhr kann sich an Frieden nur dunkel erinnern. Am 5. Oktober 1918 hört sie in der Schule erstmals über eine mögliche Niederlage. Elfriede reagiert erleichtert und hofft laut, dass nun niemand mehr sterben muss. Der Lehrer droht mit Konsequenzen. Sie verlässt die Schule und fühlt sich befreit. Am 11. November 1918 um 11:00 Uhr beginnen in ganz Europa wieder die Glocken zu läuten. Die Waffen an den Fronten schweigen. Der Große Krieg ist vorbei. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.05.2014arte

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