14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs Folge 7: Der Aufstand
Folge 7
7. Der Aufstand
Folge 7 (52 Min.)
Die inzwischen 17-jährige Marina Jurlowa dient im März 1917 als Adjutantin im Kaukasus. Sie erlebt die beiden russischen Revolutionen, den Aufstand ihrer Truppe und den Tod ihres Hauptmannes. Die 20-jährige Gabrielle West aus England meldet sich freiwillig zu einer weiblichen Polizeitruppe. Als in den Munitionsfabriken zusätzliche Doppelschichten gefahren werden sollen, streiken die Arbeiterinnen. Gabrielle weigert sich, gegen die wütenden Frauen vorzugehen. Vincenzo d’Aquila wird Zeuge und selbst Opfer der grausamen „Therapien“ in der Nervenheilanstalt Sant’Osvaldo bei Udine. Die meisten Militärärzte halten ihre traumatisierten Patienten für Simulanten oder
Schwächlinge. Viele psychisch Kranke werden zurück an die Front geschickt. Louis Barthas hat die Schlachten von Verdun und an der Somme überlebt. Am Ende ihrer Kräfte angelangt, meutern nun mehr als 500.000 französische Soldaten zwei Monate lang. Immer mehr Männer desertieren. Die militärische Führung reagiert drastisch. Allein in der französischen Armee stehen Tausende Soldaten vor dem Kriegsgericht, viele werden zum Tode verurteilt. Doch der Verfall der Kriegsmoral ist nicht mehr aufzuhalten. Ernst Jünger ist ein hochdekorierter Leutnant, der mit nur 23 Jahren erstmals eine Kompanie führt. Seine kriegsmüden Soldaten treibt er mit der Waffe an. (Text: arte)