14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs Folge 6: Die Heimat
Folge 6
6. Die Heimat
Folge 6 (60 Min.)
Die australische Klavierlehrerin Ethel Cooper lebt seit vielen Jahren in Leipzig. Deutschland ist ihre Wahlheimat, doch der Krieg hat das geändert. Hier ist sie nun unerwünscht, und dennoch wird Ethel die Heimkehr verweigert. Jeder achte Soldat gerät in Kriegsgefangenschaft, der Österreicher Karl Kasser in russische. Er kommt auf einen Eisenbahntransport. Doch anstatt nach Westen Richtung Heimat fährt der Zug nach Sibirien. Die Engländerin Gabrielle West ist durch den Krieg gezwungen, sich ein eigenes Einkommen zu sichern. Sie wird Köchin in einer
Munitionsfabrik. Doch sie scheitert an den Strukturen und gibt nach kurzer Zeit auf. Yves Congar erlebt den Alltag unter deutscher Besatzung. Das letzte Geld und die letzten Vorräte pressen die Deutschen aus den Bewohnern Sedans heraus. Tagelang werden Männer als Geiseln festgehalten. Unter ihnen ist auch Yves Vater. Elfriede Kuhr hilft im Kinderheim. Die Not ist groß, viele Kinder sterben. Elfriede gehört zu einer Generation, die den Krieg als das Normale und Frieden als die unverständliche Ausnahme erlebt. (Text: arte)