14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs Folge 8: Die Entscheidung
Folge 8
8. Die Entscheidung
Folge 8 (60 Min.)
Yves Congars Vater wird als Zwangsarbeiter nach Deutschland gebracht. Die Familie bleibt ohne Unterstützung zurück. Das Kriegsende erlebt Yves im Keller seines Elternhauses, während draußen die Maschinengewehre rattern. Ernst Jünger hat seine Truppe durch zahlreiche Kämpfe geführt. Jetzt geben die Männer völlig entkräftet auf. Als Jünger nach Deutschland zurückkehrt, ist dort die Revolution ausgebrochen. Charles Edward Montague ist mit 52 Jahren für den aktiven Dienst zu alt. Auf Umwegen ist er bei der britischen Zensurbehörde gelandet und führt nun amerikanische Fotografen zum Fototermin mit deutschen Gefangenen. Ihren 18. Geburtstag begeht Marina Jurlowa in einem Gefängnis der Roten
Armee. Seit der Oktoberrevolution von 1917 gilt die Kosakin als Staatsfeindin. Zehntausende sitzen als Feinde der Revolution in Haft. Russland befindet sich in einem Bürgerkrieg. Nur knapp entgeht Marina Jurlowa der Hinrichtung. Elfriede Kuhr kann sich an Frieden nur dunkel erinnern. Am 5. Oktober 1918 hört sie in der Schule erstmals über eine mögliche Niederlage. Elfriede reagiert erleichtert und hofft laut, dass nun niemand mehr sterben muss. Der Lehrer droht mit Konsequenzen. Sie verlässt die Schule und fühlt sich befreit. Am 11. November 1918 um 11:00 Uhr beginnen in ganz Europa wieder die Glocken zu läuten. Die Waffen an den Fronten schweigen. Der Große Krieg ist vorbei. (Text: arte)