2018, Folge 1–20

  • Folge 1 (45 Min.)
    Blockieren, rempeln, schlagen – Warum werden Lebensretter angegriffen?
    Erschreckendes Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie: Zwei von drei Lebensrettern wurden im Zeitraum der Untersuchung – Mitte 2016 bis Mitte 2017 – während ihres Einsatzes Opfer einer Gewalttat. Statistiken der Polizei belegen, dass die Zahl dieser Gewalttaten um über 35 Prozent gestiegen ist. Vor allem die starke Aggression hinter manchem Angriff erschüttert. Sie richtet sich beispielsweise gegen Helfer, die sich rechtfertigen sollen, warum ihr Fahrzeug vermeintlich im Weg steht. Inzwischen wirbt die Bundesregierung mit der Kampagne „Stark für Dich“ um Verständnis und Respekt für Rettungskräfte. Und Forderungen nach härteren Strafen werden laut.
    Gast im Studio: Mario Staller, Konfliktmanager, Sporthochschule Köln Moderation: Clemens Bratzler
    Protest gegen Falschparker – Knöllchen basteln oder abschleppen lassen?
    Das Problem mit Falschparkern wird immer größer. Privatleute fackeln nicht mehr lange: Sie verwarnen die Autobesitzer mit selbstgemachten Strafzetteln oder melden sie dem Ordnungsamt. In Städten wie Stuttgart rufen manche auch ein Abschleppunternehmen. Legitimer Protest oder Denunziantentum?
    Manipulierte Lebensmittel – Stecknadel im Brötchen
    Stecknadeln in Lebensmitteln aus dem Supermarkt. Acht Mal sind sie aufgetaucht, alle im Ortenaukreis. Seit Mitte Dezember fahndet die Polizei Offenburg mit einer Sonderermittlungsgruppe nach dem Täter. Die Anschläge zeigen auch, wie verletzlich wir als Kunden sind.
    Sondierungsgespräche – Groko – Fortsetzung folgt
    Nach dem unfassbaren Erfolg von „Groko, Teil 1“ und „Groko, Teil 2“ könnte jetzt der dritte Teil des Kassenschlagers folgen. Die Beteiligten schweigen zwar noch beredt, aber: Hinter den Kulissen wird an der Fortsetzung gedreht. Film ab für Groko, Teil 3!
    Monopolmissbrauch? – Teure Fernwärme in Böblingen
    Tausende Haushalte in Böblingen sind in Aufruhr, denn sie zahlen immer mehr für ihre Fernwärme. Auf eine andere Energieart wechseln können sie nicht, weil die örtlichen Stadtwerke in einigen Stadtgebieten das Monopol auf die Versorgungsnetze haben. Das Gesetz ist auf Seiten der Netzbetreiber.. Noch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.01.2018SWR Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Kindesmissbrauch im Breisgau – wie konnte es so weit kommen?
    Der Fall eines 9-jährigen Jungen macht fassungslos. Die Mutter und ihr Lebensgefährte sollen das Kind über Jahre an Männer für Sex verkauft haben. Die beiden gelten als Teil eines internationalen Pädophilennetzwerkes. Selbst erfahrene Ermittlerinnen und Ermittler sind schockiert über das Ausmaß. Mindestens zwei Jahre lang soll der Junge immer wieder von pädophilen Männern vergewaltigt worden sein. Sie seien sogar von Spanien angereist. Dabei hatte das Jugendamt den Jungen aus der Familie geholt. Doch zwei Gerichte schickten ihn wieder zur Mutter zurück, obwohl ihr Lebensgefährte einschlägig wegen Kindesmissbrauchs vorbestraft war. Erst mit der Festnahme des pädophilen Mannes im September endete das Leiden des Kindes. Es gab Hinweise und Verdachtsmomente, Behörden haben reagiert und trotzdem konnte der Neunjährige nicht geschützt werden.
    Gast im Studio ist Professor Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor und Gründer der Abteilung für Kinder- und. Jugendpsychiatrie/​Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm.
    Vor Ort in Staufen und Münstertal – eine Region unter Schock:
    Reporterin Alix Koch versucht nachzuvollziehen, was passiert ist. Wer hat wann was gewusst, was wurde unternommen und wie gehen die Menschen im Umfeld des mutmaßlichen Verbrechens damit um? Eine Spurensuche.
    Wer kann Erste Hilfe? Viele sind unsicher und tun lieber nichts:
    Herzinfarkt, Autounfall, Atemnot: Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Doch während in Skandinavien mehr als zwei Drittel angeben, Erste Hilfe zu beherrschen, ist es in Deutschland nur jede(r) Fünfte. Warum ist das so?
    Fastnacht ohne Konfetti – Narren im Bürokratie-Wirrwarr:
    Hundertseitige Sicherheitskonzepte, Tüv-Abnahmen, Brandschutz-Regeln – jetzt wird in Stuttgart auch noch das Konfetti verboten. Närrische Auflagen, die den Närrinnen und Narren im Land den Spaß verderben.
    Die Groko als Glücksspiel – der Spiel-Hit für Kinder ab drei und Politiker um die 50:
    Die Zustimmung zu Koalitionsverhandlungen am SPD-Bundesparteitag ist Glücksache. Oder aber ein Kinderspiel: Aus „Kroko Doc“ wird „Groko Doc“. Letzteres frisst sozialdemokratische Träume und Inhalte. Der neue Spiel-Hit dauert knapp vier Jahre, aber wer will mitspielen?
    Hohe Mieten einfach verbieten – Mietobergrenze gegen Wohnungsnot:
    Bezahlbare Wohnungen sind rar. Daher fordert Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne), die Kommunen sollen zu hohe Mieten verbieten und prüfen, ob das Verbot eingehalten wird. Könnte so eine Mietobergrenze Wohnungssuchenden helfen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.01.2018SWR Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Pädophile im Netz – wie schützen wir unsere Kinder?
    Im Missbrauchsfall in Freiburg kommen Ermittler den Tätern durch einen anonymen Hinweis auf die Spur. Ein seltener Erfolg für die Kriminalisten, denn Pädophile agieren im Verborgenen, um ihre kinderpornographischen Darstellungen weltweit zu verbreiten. Ermittler klagen, ihre Möglichkeiten seien äußerst beschränkt. Kapituliert die Gesellschaft vor Pädophilen? Oder muss mit schärferen Gesetzen wie der umstrittenen Vorratsdatenspeicherung oder dauerhafter Sicherheitsverwahrung gegen sie vorgegangen werden?
    Gast im Studio ist der SWR Rechtsexperte Christoph Kehlbach.
    Vor Ort beim Landeskriminalamt – Kinderschändern auf der Spur
    Reporterin Alix Koch spricht mit Polizisten, die im Internet ermitteln: Wie gehen sie vor und welche Schwierigkeiten gibt es? Und vor allem: Wie verkraften sie den Anblick der grausamen Bilder?
    Massentötung wegen Schweinepest – mit Fallen und Gewehren gegen Schwarzkittel
    Die Schweinepest grassiert in Osteuropa und rückt immer näher. Bei Schweinebauern hierzulande geht die Angst um. Weil auch Wildschweine Überträger der Seuche sind, will sie der Landwirtschaftsminister massenhaft töten lassen. Doch es gibt noch eine weitere Gefahr.
    Mit Kopfhörern im Straßenverkehr – abgeschirmt und hoch gefährdet
    Ein 17-jähriges Mädchen läuft in Karlsruhe mit Kopfhörern über einen Bahnübergang. Sie wird von einer Straßenbahn erfasst und stirbt an schweren Kopfverletzungen. Zu solchen Unfällen kommt es immer wieder. Polizei und Verkehrsbetriebe schlagen Alarm.
    Knapper Wohnraum – Büros statt Mietwohnungen
    Bezahlbarer Wohnraum in Stuttgart wird immer knapper. Jetzt lässt die Stadt im Bezirk Vaihingen günstige Wohnungen abreißen, damit eine große Versicherung auf dem Gelände bauen kann. Die Stadt profitiert von den Gewerbesteuern. Die Mieter fürchten, keine bezahlbaren neuen Wohnungen zu finden.
    Frauen im IS – Todesurteil gegen Mannheimerin?
    Lamia K. aus Mannheim soll im Irak zum Tode verurteilt worden sein wegen Mitgliedschaft im sogenannten Islamischen Staat. Die deutsche Regierung setzt sich offenbar dafür ein, das Todesurteil in eine Haftstrafe umzuwandeln. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe will härter gegen Dschihadistinnen vorgehen. Sind sie nur Opfer oder auch Täterinnen der Terrormiliz?
    „Zur Sache Baden-Württemberg“ Das SWR Politikmagazin
    „Zur Sache Baden-Württemberg“ mit Clemens Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
    In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag drei Baden-Württemberger/​innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.01.2018SWR Fernsehen
  • Folge 4 (45 Min.)
    Baden-Württemberg im Stau – Autofahrer am Rande des Nervenzusammenbruchs
    Mit 195.000 Kilometer Stau im Jahr 2017 ist Baden-Württemberg in der deutschen „Stau-Bundesliga“ auf Platz 3 angekommen. Viele Pendlerinnen und Pendler sind genervt und den Betrieben im Land entstehen durch den Zeitverlust hohe Schäden. Was sind die Ursachen der Verkehrsstörungen und welche Verbesserungsmöglichkeiten gibt es?
    Ärztemangel im Land – ersetzt die Telemedizin den Doktor?
    Ärztevereinigungen schlagen Alarm, denn in den kommenden Jahren könnte jede dritte Hausarztpraxis in Baden-Württemberg geschlossen sein. Besonders auf dem Land fehlt es an Nachfolgerinnen und Nachfolgern. In Stuttgart und im Kreis Tuttlingen sollen nun Teledoktoren zum Einsatz kommen. Patienten können per Skype oder Telefon ihre Beschwerden vorbringen und erhalten eine Diagnose. Ist die Telemedizin der richtige Weg, um den Hausarztmangel zu kompensieren?
    Gast im Studio ist der Allgemeinmediziner Dr. Suso Lederle aus Stuttgart.
    Wohnungsmangel – Bürogebäude statt günstiger Mietwohnungen
    Obwohl erschwinglicher Wohnraum immer knapper wird, lässt die Stadt Stuttgart im Ortsteil Vaihingen günstige Wohnungen abreißen. Eine große Versicherung will auf dem Gelände bauen und die Stadt profitiert von den Gewerbesteuern. Die Mieter hingegen fürchten, keine bezahlbaren neuen Wohnungen zu finden.
    Bankensterben – Zaster am Zapfhahn
    Wie viele Bankfilialen im Land hat auch die Volksbank Brenztal in Heldenfingen im Ostalbkreis aus Kostengründen geschlossen. Auch den Geldautomaten hat die Bank abgezogen. Bargeld erhalten die Heldenfinger im Gasthaus „Zum Ochsen“. Dort ist Gastwirt Bernd Schmid künftig auch als „Finanzwirt“ tätig und bietet „Zaster am Zapfhahn“.
    Menschenversuche – Wissenschaft an der Grenze der Moral?
    Nicht nur Tiere sind Versuchskandidaten für die Grundlagenforschung in der Medizin und die Entwicklung neuer Medikamente. Auch viele Menschen nehmen freiwillig daran teil. Wie bei den bekanntgewordenen Stickstoffdioxid-Versuchen für die Autoindustrie. Und an Experimenten zum Schmerzempfinden in Mannheim oder zur Krebstherapie in Stuttgart. Ist das im Dienste der Wissenschaft notwendig oder unmoralisch? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.02.2018SWR Fernsehen
  • Folge 5 (45 Min.)
    Der Wolf – zum Abschuss freigegeben?
    150 Jahre nachdem in Württemberg der letzte Wolf erschossen wurde, leben schätzungsweise wieder rund 650 Wölfe in Deutschland. Sechs Tiere wurden bislang in Baden-Württemberg gesichtet. Breitet sich der strenggeschützte Wolf also genauso schnell aus wie Biber und Wildschwein? Muss er zum Abschuss freigegeben werden, wie es der Entwurf des Koalitionsvertrags von Union und SPD vorsieht? Wie gefährlich ist der Wolf für Menschen und Tiere? Gast im Studio ist der Wolfsforscher und Wildtierexperte Peter Sürth aus Forbach-Herrenwies. Vor Ort – dem Wolf auf der Spur Viele Menschen gruselt es bei der Vorstellung, dass der „böse Wolf“, wie man ihn aus dem Märchen kennt, durch unsere Wälder streicht. SWR Reporterin Alexandra Gondorf trifft in Korntal-Münchingen ein Ehepaar, das vor wenigen Wochen einem Wolf begegnet ist. Ganz in der Nähe hat er wenig später eine Ziege gerissen. Ist die Angst vorm Wolf also berechtigt?
    Müll-Chaos in der „sauberen Stadt“ Esslingen
    Zugemüllte Ecken und überquellende Abfalleimer. Esslingen am Neckar hat ein Müllproblem – und das ausgerechnet, seitdem die Aktion „saubere Stadt“ ausgerufen wurde.
    Haiterbacher kämpfen gegen Elitetruppe
    Die Bürger haben entschieden: Sie wollen kein Trainingsgelände der Eliteeinheit KSK in ihrem Ort. Sie befürchten Fluglärm und den Verlust von Ackerland. Aber Bund und Land wollen am Standort Haiterbach festhalten.
    Wohin geht’s, alte Tante SPD?
    Beim politischen Aschermittwoch vor einem Jahr feierte die SPD Martin Schulz wie einen Heilsbringer. Und ein Jahr später? Kein Schulz mehr, dafür kommt wahrscheinlich die GroKo.
    Personalnot in der ambulanten Pflege
    Pflegedienste im ganzen Land klagen über Personalnot. Mancherorts müssen sie Patienten sogar kündigen, weil nicht genügend Pflegekräfte vorhanden sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.02.2018SWR Fernsehen
  • Folge 6 (45 Min.)
    Volkskrankheit Einsamkeit – lässt der Staat uns allein?
    Einsamkeit gilt mittlerweile ebenso als Risikofaktor wie rauchen oder Übergewicht. Wer einsam ist, ist öfter erkältet, erkrankt häufiger an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Depressionen. Studien belegen, dass auch viele junge Menschen betroffen sind. Flexibilität bei der Jobsuche bedeutet oft den Verlust des heimischen sozialen Umfelds. Soziale Netzwerke im Internet verstärken die Einsamkeit eher. In Großbritannien gibt es mittlerweile eine „Ministerin für Einsamkeit“ und auch die GroKo plant, künftig etwas gegen die Einsamkeit in der Gesellschaft zu unternehmen. Aber reicht das? Gast im Studio ist Manfred Spitzer, Psychiater, Psychologe und Hirnforscher der Universitätsklinik Ulm. Vor Ort bei einsamen Menschen SWR Reporterin Alix Koch besucht eine 46-jährige Frau, die jahrelang so einsam war, dass sie depressiv wurde.
    Panzerknacker-Banden auf Beutezug
    Sie kommen bei Nacht, um große Beute zu machen: allein letztes Jahr haben Unbekannte im Land 17 Geldautomaten gesprengt. Sie hinterlassen Chaos und gefährden Anwohner.
    Der Trump von Plüderhausen
    Der Bürgermeisterwahlkampf in Plüderhausen füllt die Hallen. Thomas Hornauer, ein schillernder Millionär und früherer Besitzer einer Sexhotline und eines Regionalsenders möchte jetzt in der Politik mitmischen.
    Spekulationen über Käfer-Kot-Kampagne
    Bei Fällarbeiten für Stuttgart 21 findet die Bahn in einem Baum eine mit Käferkot gefüllte Flasche. Wollte jemand das Vorkommen des geschützten Juchtenkäfers vortäuschen, um das Projekt zu verzögern? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.02.2018SWR Fernsehen
  • Folge 7 (45 Min.)
    Verteilungskampf in Tafelläden – lässt der Staat die Armen allein?
    Der Streit zu vieler Bedürftiger um die billigen Lebensmittel ließ die Essener Tafel die Notbremse ziehen. Doch die Entscheidung, nur noch deutsche Neumitglieder aufzunehmen und Ausländer zunächst auszuschließen, hat Empörung hervorgerufen. Dabei sehen die Tafeln ihre Arbeit als Erfolgsgeschichte: seit 25 Jahren gibt es sie und ihre Zahl wächst stetig. Aber können Tafeln und Vesperkirchen helfen, Armut zu bekämpfen? Ist es nicht vielmehr Aufgabe des Staates, das Armutsproblem zu lösen? Gast im Studio ist Stefan Selke, Soziologe an der Hochschule Furtwangen.
    Vor Ort – im Tafelladen Mannheim-Schönau
    Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf besucht den Tafelladen Mannheim-Schönau. Sie spricht mit Kundinnen und Kunden über das Konkurrieren um die besten Lebensmittel und über die Gründe, warum das Geld vom Staat nicht reicht.
    Gefährliche LKW auf Autobahnen
    LKW-Kolonnen auf der Autobahn sind für viele Autofahrerinnen und Autofahrer mittlerweile ein Horror. Nicht ohne Grund: 2017 starben 111 Menschen allein in Baden-Württemberg bei Brummi-Unfällen. Helfen mehr Kontrollen?
    Hexen unter Tatverdacht
    Bei einem Fastnachtsumzug in Eppingen verbrühen Hexen eine junge Zuschauerin mit heißem Wasser. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. Und trifft im Kraichgau auf eine Mauer des Schweigens.
    Leuchtende Bahnsteige in Stuttgart
    Die Bahn will ihren Kundinnen und Kunden mit dem „leuchtenden Bahnsteig“ in Stuttgart-Bad Cannstatt auf die Sprünge helfen, um Verspätungen zu minimieren. Denn auch die Fahrgäste seien schuld an den verspäteten Zügen. Nette Idee, doch klappt das auch?
    Fahrverbote – stufenweise
    Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist ein Einschnitt in die Verkehrspolitik. Städte können nun Fahrverbote gegen Dieselautos verhängen. Wie könnte das konkret aussehen? Gast im Studio ist Edda Markeli, landespolitische Korrespondentin des SWR. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.03.2018SWR Fernsehen
  • Folge 8 (45 Min.)
    Gewalt im Namen der Ehre
    In Laupheim im Kreis Biberach wurde auf eine 17-Jährige eingestochen. Sie habe die Ehre der Familie beschmutzt, heißt es. Ihr Ehemann und ihr älterer Bruder sitzen als mutmaßliche Täter in Haft. Ein „Ehrenmord“-Versuch mitten in Baden-Württemberg? Das Opfer: Alaa W. ist 14 Jahre alt, als sie zwangsverheiratet wird. Mit ihrer Familie flüchtet die junge Palästinenserin nach Oberschwaben, wird Mutter. Sie verliebt sich in einen jungen Flüchtling. Alla W. hat den Messerangriff schwer verletzt überlebt. Die Frauenhilfsorganisation Terre des Femmes zählt 14 Ehrenmorde bzw. -versuche in den vergangenen 14 Monaten. Die Zahl der Gewalttaten im Namen der Ehre wird steigen, prophezeit der Psychologe und Orientalist Jan Ilhan Kizilhan. Gast im Studio: Jan Ilhan Kizilhan, Psychologe und Orientalist, Duale Hochschule Villingen-Schwenningen
    Vor Ort in Laupheim
    Unsere Reporterin Alexandra Gondorf geht auf Spurensuche. Sie will wissen, wie es zu dazu kommen konnte, dass eine junge Frau mutmaßlich von der eigenen Familie getötet werden sollte.
    Brennende Autos in der Ortenau
    25 Autos sind seit September zwischen Lahr und Ettenheim angezündet worden. Der oder die Täter schlagen in der Dunkelheit zu. Anwohner fürchten, dass ihr Auto das nächste sein könnte.
    Doppelt verkabelt
    Weil die Telekom nicht in die Gänge kam, ließ der Landkreis Karlsruhe selbst Glasfaserkabel verlegen. Kaum war der Graben zu, riss die Telekom ihn wieder auf und verlegte ihr eigenes Glasfaserkabel. Doppelt verkabelt! Ein Schildbürgerstreich, schimpft man vor Ort.
    Nationalhymne „entmannen“?
    Die Gleichstellungsbeauftragte der Bundesregierung will die Nationalhymne genderneutral umtexten. Aus „Vaterland“ soll „Heimatland“ werden und „brüderlich“ zu „couragiert“. Und was wollen Politiker im baden-württembergischen Landtag singen?
    Kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit
    Eigentlich soll das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Leiharbeitern den gleichen Lohn wie der Stammbelegschaft garantieren. Doch genau deswegen wurden zwei Kassiererinnen aus Tübingen entlassen. Gleiche Bezahlung? Zu teuer, sagt der Arbeitgeber. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.03.2018SWR Fernsehen
  • Folge 9 (45 Min.)
    Gesundheitsminister Spahn: „Hartz IV bedeutet nicht Armut
    Mit Hartz IV bekomme „jeder das, was er zum Leben braucht“, sagt Jens Spahn. Sozialverbände und Armutsforscher widersprechen. Zum Überleben reiche es, für ein würdiges Leben nicht. Hartz IV bekämpfe Armut nicht, sondern zementiere sie. Die Zahl der Menschen, die von Armut bedroht sind, steigt. Laut Armutsbericht der Bundesregierung sind es 16 Millionen, darunter 2,7 Millionen Kinder. Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher. Spaltet sich die deutsche Gesellschaft? Was kann die Politik dagegen tun? Gast im Studio ist Ursel Wolfgramm, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg.
    Vor Ort bei Hartz-IV-Empfängern
    „Zur Sache“-Reporterin Alix Koch besucht Familien, die auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Sie müssen Tag für Tag jeden Cent zweimal umdrehen.
    Pöbeln, klauen, dealen – hat Sigmaringen ein Flüchtlingsproblem?
    Um den Ärger mit Flüchtlingen einzudämmen, schließt Sigmaringen die Bahnhofshalle bereits am späten Nachmittag. Bürgermeister Thomas Schärer fordert außerdem Hausarrest und den Entzug der Handys für kriminelle Flüchtlinge.
    Brücke ins Nichts im südbadischen Gottenheim
    Der Bau der Brücke im südbadischen Gottenheim begann vor sechs Jahren. Er ist noch immer nicht abgeschlossen – die Brücke führt bislang ins Nichts. Jetzt soll sie endlich Anschluss bekommen.
    Paul und der Plastikmüll
    Der achtjährige Paul aus Tettnang lebt mit seinen Eltern möglichst plastikfrei, damit Flüsse und Meere wieder sauber werden. Doch das ist nicht so einfach.
    Handwerker dringend gesucht
    Zehn Wochen auf Handwerker warten zu müssen, ist für viele Kundinnen und Kunden der Normalfall. Auch kommunale Bauprojekte verzögern sich. Denn die Auftragsbücher der Branche sind voll, tausende Stellen nicht besetzt. Könnten Flüchtlinge diese Lücke schließen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.03.2018SWR Fernsehen
  • Folge 10 (45 Min.)
    Raus aus der Stadt – Dem Auto geht es an den Kragen
    Erst hieß es, Diesel dürfen nicht mehr in die Städte fahren. Dann sollten Bus und Bahn kostenlos sein, um Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen. Die neueste Idee der Stuttgarter Grünen: eine Nahverkehrsabgabe, 365 Euro im Jahr. Zu zahlen, egal ob man im Bus oder Auto sitzt. Mit dem Geld soll der öffentliche Nahverkehr ausbaut werden. Gegen so ein „Zwangsgeld“ ist nicht nur der Bund der Steuerzahler. Auch die CDU will es nicht. Wie aber bekommt man die Blechlawine heraus aus den Städten? Teure Parkplätze? Tempo-30-Zonen? Mehr Radwege? Gast im Studio ist Verkehrsminister Winfried Hermann, Grüne.
    Vor Ort im Straßenverkehr
    Wie kommen die vielen Konzepte der Kommunen bei den Bürgern an? Unsere Vor-Ort-Reporterin hört sich in Reutlingen und Stuttgart um. Die Begeisterung hält sich in Grenzen.
    Ladendiebe verursachen Millionenschäden
    Oft sind es professionelle Banden, die blitzschnell zuschlagen. Werden die Täter nicht auf frischer Tat ertappt, sind sie kaum zu ermitteln. Landesweit entsteht dem Handel so jährlich ein Schaden von bis zu 700 Millionen Euro. Justizminister Guido Wolf droht Ladendieben mit härteren Strafen – aber bringt das überhaupt etwas?
    Feuchte Schule
    Die Drittklässler der Grundschule Hemmingen müssen umziehen, in ein trockenes Klassenzimmer. Ihr jetziges ist feucht und muffig. Seit Jahren. Eltern und Lehrern reicht es. Wann saniert die Gemeinde endlich die Schule?
    Bauruine mit neuer Bestimmung
    Fellbachs Gewa-Tower hat seine ersten Bewohner – „Mieter“ der etwas anderen Art. In der Millionen-Ruine brüten Wanderfalken. Naturschützer freut’s und der Insolvenzverwalter hat einen Brutkasten anbringen lassen. Besser Falken, als gar keine Bewohner!
    Was hat der Fall Hussein K. verändert?
    Am Donnerstag fällt das Urteil gegen Hussein K., der 2016 in Freiburg eine Studentin vergewaltigt und getötet haben soll. Der Fall hat politische Diskussionen ausgelöst, etwa um die Altersbestimmung von Flüchtlingen. Hat sich tatsächlich auch etwas verändert? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.03.2018SWR Fernsehen
  • Folge 11 (45 Min.)
    Facebook, Payback und Co – Wie leichtsinnig gehen wir mit unseren Daten um?
    Das erste Enkelkind, der Sonnenaufgang im Urlaub, das leckere Frühstück – wir posten, was das Zeug hält, und geben sozialen Netzwerken dabei tiefe Einblicke in unser Leben. All diese Daten bleiben gespeichert. Denn: Jede Information von uns ist bares Geld wert. Damit lässt sich personalisierte Werbung verkaufen. Die Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern sollen für den US-Wahlkampf missbraucht worden sein. Auch die Deutsche Post soll Kundendaten an Parteien verkauft haben. Werden wir zum gläsernen Menschen? Wie hoch ist das Risiko, dass meine Daten missbraucht werden? Oder sind all die Sorgen vielleicht übertrieben? Gast im Studio ist der IT-Sicherheitsexperte und Datenschützer Michael Schommer.
    Vor Ort bei Internet-Nutzern und Kunden
    Überall hinterlassen wir unsere Daten. Beim Shoppen im Internet, beim Posten auf Facebook, mit Kundenkarten. Vor-Ort Reporterin Alexandra Gondorf checkt, welche Spuren sie selbst bisher im Netz hinterlassen hat und fragt junge und ältere Menschen, wie sorglos sie mit ihren Daten umgehen.
    Fahrtüchtige Autos in der Schrottpresse
    Mehrere tausend Euro für den alten Diesel beim Kauf eines neuen Autos – das versprechen die Umweltprämien vieler Autohersteller. Verlockend für Autofahrer. Die Schattenseite: Damit es das Geld gibt, muss der alte Diesel in die Schrottpresse, auch wenn er noch jahrelang fahren könnte.
    Feuerwehr ohne Freiwillige
    Was tun, wenn’s brennt? Die Feuerwehr rufen, lernt jedes Kind. Doch es mangelt an Freiwilligen, auch im Kinzigtal. Vor allem tagsüber. Denn die meisten Helfer arbeiten auswärts – und sind damit nicht einsatzbereit.
    Der schwierige Umzug eines Storchennests
    Auf dem Kirchturm in Freiburg-Tiengen nistet ein Storch. Eigentlich schön. Bloß: seine Hinterlassenschaften landen auf Kirchgängern und verschmutzen den Friedhof. Irgendwie unschön. Deshalb soll das Nest auf das Kirchendach. Aber der Umzug gestaltet sich schwierig.
    Mario L. – Der Pate aus dem Ländle?
    Im Januar verhaften italienische Polizisten 169 mutmaßliche Mafia-Mitglieder – auch aus Baden-Württemberg. Einer von ihnen: Mario L., ein Geschäftsmann aus dem Stuttgarter Umland. Bereits in den 90ern wurde wegen Mafia-Verdachts gegen ihn ermittelt. Doch trotz Prozessen und Strafen führte er hierzulande offenbar seine Geschäfte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 12 (45 Min.)
    Zucker – Gefährliche Droge oder harmloses Nahrungsmittel?
    Zucker macht dick, fördert Diabetes und erhöht das Risiko für Herzkrankheiten, warnen Mediziner. Großbritannien hat deshalb jetzt eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke eingeführt. Brauchen wir auch eine Zuckersteuer? Der Baden-Württemberger verzehrt im Schnitt 34 Kilo Zucker im Jahr. Das ist zu viel, sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und fordert, den Konsum auf ein Viertel zu reduzieren. Doch viele Lebensmittel enthalten „versteckten“ Zucker. Selbst Brot ist nicht frei davon. Dabei gilt Zucker als Ursache von Übergewicht; er fördere Krankheiten wie Diabetes und erhöhe das Risiko für Herzkrankheiten und Krebs. Deshalb haben Frankreich, Ungarn, Mexiko und kürzlich auch Großbritannien eine Steuer auf stark zuckerhaltige Getränke eingeführt. Doch die schwarz-rote Regierungskoalition in Berlin lehnt eine Zuckersteuer ab und setzt auf Appelle und Selbstverpflichtungen der Industrie. Aber reicht das?
    Gast: Günter Tissen, „Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V.“
    Vor Ort: Auf Zucker
    Wir können ihm kaum entgehen. Unsere Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf ist unterwegs auf den Spuren des Zuckers – von Babynahrung bis zum Joghurt. Sie probiert aus, wie es ohne zusätzlichen Zucker gehen könnte und fragt: ist kein Zucker eine Lösung?
    Randale im Wartezimmer
    Aggressive, pöbelnde Patienten gehören inzwischen zum Praxisalltag von Hausärzten. Größere Kliniken im Land beschäftigen sogar Sicherheitsdienste. Und das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus muss fast täglich die Polizei alarmieren. Wildpinkler-Parkplatz versinkt in Fäkalien Zwischen zwei Seen, im Naherholungsgebiet von Fronreute, verkommt ein Parkplatz zur Freiluft-Kloake. Die Gemeinde würde gerne ein Toilettenhäuschen bauen. Das Problem: Geld vom Bund für Toiletten gibt es nur für Straßen ab vier Spuren.
    Kampf den Funklöchern
    Funkstille auf dem Handy. Kein Netz! Im Schwarzwaldtal – ok, aber in der Landes-hauptstadt? Auch in Stuttgart ist das Funknetz löchrig. Mit einer Funklochmelde-App will Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) Abhilfe schaffen. Folie statt Freiland Spargel im April, kurz darauf Erdbeeren und Himbeeren – Plastikfolie macht’s möglich. Während Gemüse und Obst darunter prächtig gedeihen, warnen Naturschützer: Vögel finden auf Folienfeldern keine Nahrung mehr. Und was wird am Ende aus dem Plastikmüll? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 13 (45 Min.)
    Missbrauchsfall Staufen – wie kann man Kinder schützen?
    Ein Junge aus dem Breisgau wird von seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten im Internet zum Sex angeboten. Verkauft. Vergewaltigt. Der Fall hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Jetzt steht der erste mutmaßliche Täter kurz vor der Verurteilung. Im Prozess schockiert die Brutalität des Angeklagten Markus K. Von den Vergewaltigungen gibt es Videoaufnahmen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Freiburg flossen tausende Euro. Wie andere mutmaßliche Täter aus ganz Europa war der Ortenauer Markus K. bereits zuvor in ähnlicher Sache straffällig geworden. Er wurde vom Staat nach seiner Freilassung überwacht. Der Junge und seine Mutter waren bekannt beim Jugendamt, beim Familiengericht und der Polizei. Wer hat zu spät oder unzureichend gehandelt?
    Gast im Studio ist Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen.
    Vor Ort beim Landgericht Freiburg
    Vor-Ort-Reporterin Alix Koch ist bei der Urteilsverkündung in Freiburg dabei. Sie spricht auch mit einem Jugendpsychiater, was der schwere sexuelle Missbrauch für den neunjährigen Jungen bedeutet und warum solch gravierende Fälle oft lange Zeit im Verborgenen bleiben.
    Warum Autobahn-Baustellen so oft stillstehen
    In Baden-Württemberg gab es 2017 nur eine Autobahnbaustelle im 24-Stunden-Betrieb. Kilometerlange Staus – auch wenn Bagger und Planierraupen stillstehen – sind ein großes Ärgernis für Autofahrerinnen und Autofahrer. In Bayern wird wesentlich häufiger rund um die Uhr gebaut.
    Trossingen – obdachlos trotz Pflegegrad?
    Familie Vosseler hat Angst. Jeden Moment könnte ihre Wohnung von der Stadt Trossingen zwangsgeräumt werden. Die Familie soll in eine Obdachloseneinrichtung, eine Containersiedlung, umziehen. Obwohl beide Ehepartner schwer krank und rund um die Uhr auf die Pflege ihrer Tochter angewiesen sind.
    Grenzverwirrungen in Heppenheim
    Mit einem Bein in Baden-Württemberg, mit dem anderen in Hessen – nirgends ist die Grenzziehung so kompliziert wie im Heppenheimer Stadtteil Ober-Laudenbach. Es gibt sogar eine geteilte Straße. Und jede Menge Kuriositäten im Alltag der Bürgerinnen und Bürger.
    Genossenschaften als fragwürdige Geldanlage
    Genossenschaften haben einen guten Ruf und werben mit einer sicheren Geldanlage. Doch Anlegerinnen und Anlegern droht im schlimmsten Fall der Totalverlust ihres Geldes. Das mussten auch Mitglieder der Stuttgarter Eventus eG erfahren. Laxe Kontrollen machen es schwarzen Schafen einfach. Jetzt hat sich die Politik eingeschaltet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 14 (45 Min.)
    Gewalt an baden-württembergischen Schulen
    Tatort Schule: Beleidigen, mobben, prügeln sind hier keine Seltenheit. Die Opfer sind Mitschülerinnen und Mitschüler, auch Lehrerinnen und Lehrer werden angegriffen. Es fehle vielen Kindern und Jugendlichen an Respekt, beklagen Lehrkräfte. Und von Eltern sei oft keine Unterstützung zu erwarten. Die Kriminalstatistik 2017 vermeldet mehr als 13.000 Delikte an Schulen – ein Anstieg um fünf Prozent. Die zahlreichen Anti-Gewalt- und Präventionsprogramme des Landes konnten das offenbar nicht verhindern. Was läuft schief im Klassenzimmer?
    Gast im Studio ist Michael Gomolzig, stellvertretender Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE).
    Vor Ort – bei Lehrern und Schülern
    Vor-Ort-Reporterin Alix Koch trifft zwei Lehrerinnen, die von ihrem alltäglichen Kampf in der Schule berichten. Ein Schüler schlug eine von ihnen mit der Faust ins Gesicht.
    Unfälle mit Maibäumen
    Überall im Land werden in diesen Tagen wieder Maibäume aufgestellt. Immer wieder gerät der bis zu 35 Meter hohe Stamm außer Kontrolle. Die Folge sind Verletzte und sogar Tote.
    Rowdys auf zwei Rädern
    Mit dem Frühling kommt die Fahrradzeit. Zum Leidwesen vieler Autofahrer und Fußgänger. Rücksichtslose Radler rasen über Gehwege und ignorieren rote Ampeln. Die Straße wird zum Kampfgebiet.
    SWR Pendlerwoche – die nervige Parkplatzsuche
    Park & Ride-Parkplätze im Land wirken oft eher abschreckend als einladend auf Pendlerinnen und Pendler, die mit Bus und Bahn zur Arbeit kommen. Viele sind überfüllt, teuer und verschmutzt. Das motiviert nicht, vom Auto auf die Bahn umzusteigen.
    Streit um Fischzucht
    Seit Jahren werden am Bodensee deutlich mehr Felchen gegessen als die Bodenseefischer fangen können. Deshalb plant eine Genossenschaft nun eine Aquakultur nach norwegischem Vorbild – mitten im See. Diese Pläne stoßen auf Widerstand. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.04.2018SWR Fernsehen
  • Folge 15 (45 Min.)
    Wegwerf-Wahnsinn – hilft eine Plastiksteuer?
    EU-Kommissar Günther Oettinger hat eine EU-weite Steuer auf Wegwerfartikel aus Kunststoff bereits im Januar gefordert, jetzt zieht Grünen-Chef Robert Habeck nach. Auf diese Weise soll gegen die Umweltverschmutzung durch Plastik in den Weltmeeren sowie in Bodensee, Rhein und Neckar vorgegangen werden. Unsichtbares Mikroplastik ist in all diesen Gewässern nachgewiesen und landet in den Mägen der heimischen Fische. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen, ob Mikroplastik Menschen schaden kann.
    Im Studio ist Andreas Fath, Professor für Physikalische Chemie an der Hochschule Furtwangen.
    Wolfsattacke in Bad Wildbad?
    Mehr als 40 Schafe sind tot. Vermutlich wurden die meisten Tiere von einem Wolf gerissen, die anderen sind in der Enz ertrunken. Wieder werden politische Forderungen laut: Der streng geschützte Wolf müsse durch das Jagdrecht kontrolliert werden.
    Masernalarm an Freiburger Schule
    Eine Waldorfschule steht unter Quarantäne. Etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler darf die Schule nicht betreten. Das hat das Freiburger Gesundheitsamt angeordnet. Eltern sind verärgert, aber viele Schüler sind nicht gegen Masern geimpft und müssen daheim bleiben.
    Problemblume Löwenzahn in Stuttgart-Botnang
    Die Kleingärtner in Stuttgart-Botnang haben kapituliert. Der Löwenzahn ist nicht nur hübsch gelb, sondern auch zäh. Intensive Landwirtschaft hat ihn „groß“ gemacht. Wo er wächst, verschwinden andere Wiesenblumen. Und damit auch Insekten und Vögel.
    Falsche Handwerker auf Beutezug
    Die Polizei warnt vor betrügerischen Handwerkern, die sich als Dachdecker, Scherenschleifer oder angebliche Straßenarbeiter ausgeben, die den Hof zu einem Spottpreis teeren wollen. Der Innenminister fordert eine automatische Erfassung von KFZ-Kennzeichen an den deutschen Grenzen, um die Banden dingfest machen zu können. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2018SWR Fernsehen
  • Folge 16 (45 Min.)
    Letzter Ausweg Hausbesetzung – was hilft gegen die Wohnungsnot?
    In Städten wie Stuttgart, Freiburg oder Tübingen ist der Wohnungsmarkt leergefegt, vor allem günstige Wohnungen fehlen. Bei 1.300 Euro Miete für eine Drei-Zimmer-Wohnung können viele nur abwinken. Wenn es überhaupt noch Mietangebote gibt. Weil jahrzehntelang zu wenig gebaut wurde und bauen immer teurer wird, fehlen allein in Baden-Württemberg mehrere hunderttausend Wohnungen, so Erhebungen des Wirtschaftsministeriums. Wie kann die Wohnungsnot behoben werden? Mit staatlichen Fördermitteln, vereinfachten Bauordnungen und dem Bau von möglichst vielen Sozialwohnungen? Manche sehen als letzten Ausweg nur die Besetzung leer stehender Immobilien, wie derzeit in einem Haus in Stuttgart.
    Gast im Studio ist der Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (Grüne).
    Vor Ort bei Hausbesetzern in Stuttgart
    Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf spricht mit Familien, die keine Wohnung finden und deshalb ein Haus in Stuttgart-Heslach besetzt haben. Sie besucht auch verzweifelte Rentner der Stuttgarter „Eisenbahnerwohnungen“. Sie fürchten, dass teure Sanierungen ihre Mieten unbezahlbar machen.
    Zu groß fürs Parkhaus
    Autos werden immer breiter – in den letzten 28 Jahren im Schnitt 12 Zentimeter. In Parkhäusern blockieren ausladende Fahrzeuge häufig zwei Parkplätze, sehr zum Ärger anderer Parkplatzsuchender. Gefährlich kann es auf der Überholspur im Baustellenbereich werden. Wenn Fahrerinnen und Fahrer ihre breiten Autos schlanker einschätzen, sind Unfälle programmiert.
    Bedrohter Anwalt
    Der Anwalt Engin Sanli vertritt den Togoer, der beim Großeinsatz der Polizei in einer Ellwanger Flüchtlingsunterkunft gefasst wurde. Seit er für seinen Mandanten Verfassungsbeschwerde gegen dessen Abschiebung eingelegt hat, ist er in die Schusslinie geraten. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt kritisiert Anwälte wie Sanli und spricht von einer „Anti-Abschiebe-Industrie“.
    Falsche Handwerker auf Beutezug
    Die Polizei warnt vor betrügerischen Handwerkern, die sich als Dachdecker, Scherenschleifer oder Straßenarbeiter ausgeben. Innenminister Thomas Strobl fordert eine automatische Erfassung von KFZ-Kennzeichen, um die Banden dingfest zu machen.
    Problemblume Löwenzahn
    Die Kleingärtner in Stuttgart-Botnang haben kapituliert. Der Löwenzahn ist nicht nur gelb, sondern auch zäh. Intensive Landwirtschaft hat ihn „groß“ gemacht. Wo er wächst, verschwinden andere Wiesenblumen und damit auch Insekten und Vögel. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.05.2018SWR Fernsehen
  • Folge 17 (45 Min.)
    Angst vor Messerangriffen – Einzelfälle oder doch ein Trend zu mehr Gewalt?
    Im Dezember wurde in Kandel die 15-jährige Mia erstochen, im Ruhrgebiet starb ein 14-Jähriger nach Messerstichen in den Hals, in Kaiserslautern tötete ein 37-Jähriger den neuen Partner seiner ehemaligen Lebensgefährtin im Streit mit dem Messer. Immer neue schwere Messerattacken gehen durch die Presse. Inzwischen ist bei einigen Bürgern die Furcht, selbst Opfer eines solchen Angriffs zu werden, zu spüren. Viele fragen sich, ob sie bei Streitereien noch eingreifen sollen. Schließlich könnte einer der Kontrahenten ein Messer haben. Auch Polizeibeamte bestätigen immer wieder, dass die Verunsicherung einiger Bürger deutlich zugenommen habe. Doch gehen in Deutschland tatsächlich mehr Menschen mit Messern aufeinander los oder steigern sich viele Bürger derzeit nur in immer mehr Furcht und Angst hinein? Wie sehen die Zahlen für Rheinland-Pfalz aus? Wie sollte man reagieren, wenn man tatsächlich mit einem Messer bedroht wird? „Zur Sache“-Reporterin Meike Gehlsen hat recherchiert.
    Illegale Mountainbike-Strecken – Förster schlagen Alarm.
    Aufgewühlte Fahrspuren, umgeknickte junge Bäume und selbst gegrabene Rampen: Dutzende wilde Mountainbike-Strecken zerschneiden mittlerweile die Steilhänge des Pfälzer Waldes. Auch die Hügel rund um Koblenz und Trier sind Ziele der illegalen Downhill-Fahrer. Teilweise sind diese gesetzeswidrigen Abfahrten durch rheinland-pfälzische Wälder kilometerlang. Förster, Naturschützer und Wanderer sind entsetzt. Das Wild werde aufgeschreckt und der empfindliche Waldboden verdichtet, sagen Kritiker. Forstbeamte, wie Förster Robert Kirchner aus der Nähe von Bad Dürkheim, wollen das nicht mehr hinnehmen.
    Sie gehen an die Öffentlichkeit, denn der Extremsport „Downhill-Biking“ lockt inzwischen viele. Es gibt jetzt sogar geländegängige E-Bikes, die auch ungeübte Fahrer bis auf die höchsten Erhebungen bringen. Den Kick bringt dann die steile Abfahrt über Stock und Stein. „Zur Sache“-Reporter Michael Eiden über das Thema „Sport contra Natur“ und die Frage: Wie könnten sich Mountainbiker, Förster und Naturschützer versöhnen?
    „Zur-Sache“ will’s wissen: Macht Erdogan Wahlkampf im Land?
    Erdogan und die Türken in Deutschland – Wird er sie wieder in seinen Bann ziehen? Für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sind die rund 1,4 Millionen in der Türkei wahlberechtigten türkischen Staatsbürger in Deutschland so etwas wie das Zünglein an der Waage. Der Präsident und seine Partei AKP konnten bislang immer auf eine deutliche Mehrheit der Auslandstürken bauen. So war das ebenfalls beim türkischen Verfassungsreferendum, das Erdogan deutlich mehr Macht bescherte. Auch diesmal appelliert er wieder an den Nationalstolz der Türken und der türkisch-stämmigen Deutschen.
    Die Fotos mit den deutschen Nationalspielern Ilkay Gündogan (27) und Mesut Özil (29) seien ein erster geschickt eingefädelter PR-Coup von Erdogans Wahlhelfern gewesen, sagen Türkei-Experten. Und schon bahnt sich ein neuer Konflikt zwischen dem türkischen Präsidenten und deutschen Politikern an. Denn abermals werden Wahlkampf-Auftritte des Präsidenten und anderer AKP-Politiker bei uns gefordert. Dabei sind solche Auftritte von der Bundesregierung untersagt worden. „Zur Sache“-Reporter Tilo Bernhardt mit den Hintergründen.
    „Zur Sache“-Pin: Wie wichtig sind die Türken in Deutschland für Erdogan?
    Sichern die Türken in Deutschland tatsächlich die Macht Erdogans im Heimatland? Wie stark sind seine Anhänger? Und: Wie denken sie über uns? „Zur Sache“-Pin über den Wahlkampf in der Türkei, Erdogans Anhänger und Gegner in Deutschland und die Frage: Ist es richtig, den türkischen Politikern Wahlkampf-Auftritte bei uns zu untersagen? Türken fliehen vor Erdogan – jetzt fürchten sie um Verwandte und Freunde: Immer mehr Türken suchen in Deutschland Zuflucht – auch in Rheinland-Pfalz. Darunter sind viele türkische Staatsbedienstete: Lehrer, Richter, Staatsanwälte, Soldaten und Diplomaten, aber auch viele Arbeiter und Angestellte. Sie haben Angst, in einem türkischen Gefängnis zu landen.
    Den Job in der Türkei hatten viele von ihnen ohnehin schon verloren. Sie wurden oft ohne jeden Beweis als Gülen-Anhänger oder PKK-Sympathisanten gebrandmarkt und haben jede Hoffnung auf ein faires Verfahren in der Heimat verloren. Viele beantragen Asyl in Deutschland. Und tatsächlich: Die Anerkennungs- und Duldungsquote ist hoch, trotz aller Kritik und immer neuer Auslieferungsbegehren türkischer Behörden. „Zur Sache“-Reporter Wolfgang Heintz über türkische Flüchtlinge, die nach Rheinland-Pfalz fliehen und die Frage, ob sie sich auch bei uns vor dem langen Arm Erdogans fürchten müssen Dazu im Studio: Kamil Taylan, Fernsehjournalist und Türkei-Experte.
    Vereine im „Paragraphendschungel“ – wie praktikabel ist die neue Datenschutz-Grundverordnung?
    Viele Vereine und kleine Unternehmen in Rheinland-Pfalz stöhnen laut über die neuesten Auflagen aus Brüssel. „Paragraphendschungel“, „Bürokratie-Wahnsinn“ und „Kostentreiber“: Das sind die eher harmloseren Bezeichnungen für Europas erstes einheitliches Datenschutzrecht. Am Freitag tritt die sogenannte Datenschutz-Grundverordnung in Kraft. Dieses Wortungetüm enthält zusätzliche Auflagen und Anforderungen für die Präsenz im Internet. Jeder, der im Netz fremde personenbezogene Daten nutzt, muss die Betroffenen jetzt sehr genau darüber informieren, was er mit den Daten tut und er braucht ihre ausdrückliche Einwilligung.
    Eigentlich ist das nützlich, denn Großkonzerne wie Facebook oder Amazon werden an die Leine genommen. Doch auch kleine Unternehmen, Behörden und Vereine müssen jetzt genau darlegen, warum sie diese und jene Namen nennen, Angaben zur Person speichern und wann die gespeicherten Daten gelöscht werden. Tun sie das nicht, könnten sie verklagt werden – ein Grund, warum viele Vereine ohne juristischen Beistand ihre Webseiten derzeit erst einmal abgeschaltet haben. „Zur Sache“-Redakteurin Myriam Schönecker wollte wissen, wie praxistauglich und vor allem, wie bürgernah die EU-Datenschutz-Regelungen aus Brüssel sind.
    „Zur Sache“ hilft – Ärger mit der Baubehörde:
    Die 65-jährige Sigrid Schneider aus Reifferscheid in der Eifel ist verzweifelt. Vor Jahren baute sie eine Zwingeranlage für ihre vier Schäferhunde. Doch sie kann sie nicht nutzen, weil ihr das Bauamt die angeblich nötige Baugenehmigung nicht erteilt. Die Rentnerin hat drei Innenboxen in ihrer Scheune eingerichtet, dazu noch zwei Außenzwinger für die Tiere. Um keinen Ärger mit der Kreisverwaltung Ahrweiler zu bekommen, stellte sie 2015 einen Bauantrag. Doch lange Zeit passierte gar nichts. Dann kündigte die Kreisverwaltung zwei Jahre danach an, dass die Genehmigung auf dem Weg sei. Doch Sigrid Schneider erhielt wieder nichts. Verzweifelt hatte sie sich daraufhin an „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ gewandt und Leo Colic eingeschaltet. Jetzt wollte er genau wissen, ob er bei der Kreisverwaltung etwas für Sigrid Schneider erreichen kann.
    „Zur Sache“-Schätzchen: „Kapitaaler Fang“.
    „Comic-Malu“ ist mal wieder voll und ganz mit sich zufrieden. Schließlich wünschte sie sich nichts mehr als einm-aal Königin zu sein – und jetzt ist es soweit: „Comic-Malu“ darf sich Aalkönigin 2018 nennen. „Comic-Julia“ kann da nur noch lachen: „Alles Aal-üren einer aal-bernen Herrscherin“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.05.2018SWR Fernsehen
  • Folge 18 (45 Min.)
    Volle Auftragsbücher, keine Mitarbeiter – Handwerker verzweifelt gesucht!
    Wasserschaden im Haus. Die Tapeten durchweicht, der Holzboden hinüber. Da muss der Handwerker ran. Der kommt – aber erst in einigen Wochen. Die Wirtschaft brummt, die Auftragsbücher der Handwerker sind randvoll. Häufig mit lukrativen Großaufträgen am Bau. Da bleibt für kleinere Reparaturarbeiten kaum noch Zeit. Und vor allem: es mangelt massiv an Personal. Allein in Baden-Württemberg gibt es in der Handwerksbranche 45.000 offene Stellen; drei von vier Betrieben suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Und auch an Nachwuchs mangelt es: mehrere Tausend Lehrstellen im Baugewerbe, bei Bäckern, Metzgern und Friseuren sind nicht besetzt. Zukunftsjob Handwerker? Da winken viele junge Menschen ab: miese Arbeitszeiten, schlecht bezahlt und harte, körperliche Arbeit. Stirbt das Handwerk aus?
    Gast im Studio: Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages
    Vor Ort: bei Handwerksbetrieben
    Warum hat das Handwerk so große Nachwuchssorgen? Unsere Reporterin Alexandra Gondorf steht früh auf und lernt nachts in einer heißen Backstube, zwischen Schweinehälften in einer Metzgerei und auf dem Dach mit Dachdeckern, wie anstrengend und unbequem so ein Beruf sein kann.
    Marode Schwimmbäder und die Folgen
    Risse im Becken, überalterte Technik und fehlende Schwimmmeister – pro Jahr machen bundesweit durchschnittlich 80 Frei- und Hallenbäder dicht. Mit fatalen Folgen: weniger Bäder, weniger Schwimmkurse, weniger Kinder, die schwimmen können. Die DLRG warnt: Wer nicht schwimmen kann, setze sein Leben aufs Spiel.
    Attacken gegen Radfahrer
    Gespannte Nylonseile und Hindernisse auf Waldwegen – gefährliche Fallen für Mountainbiker. In den vergangenen Monaten wurden sie schon mehrfach in den Wäldern um Freiburg entdeckt. Nun auch auf einem von vielen Radfahrern genutzten Feldweg. Wer ist der Täter und wie gefährlich leben Freiburgs Radfahrer?
    Bayerische Schüler auf der Flucht nach Baden-Württemberg
    Die Bayern haben die besten Fußballer, die höchsten Berge und die bekannteren Biermarken. Doch in einem Punkt laufen ihnen die Schwaben den Rang ab: viele Schüler pendeln über die Grenze von Bayern nach Baden-Württemberg in die Gemeinschaftsschulen, wie zum Beispiel in die Egauschule nach Dischingen. Ein Grenzstreit zwischen zwei Bildungssystemen.
    Bürger helfen Bürgern – eine Lösung für den Pflegenotstand?
    „Gemeinsam statt einsam“ ist das Motto der Seniorengenossenschaft Riedlingen. Die Bürgervereinigung will, dass ältere Menschen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben können. Erst wenn es gar nicht mehr anders geht, werden sie in den eigenen Einrichtungen versorgt. Ein Vorbild, das die Pflege in Deutschland verändern könnte? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.06.2018SWR Fernsehen
  • Folge 19 (45 Min.)
    Angst vor kriminellen Flüchtlingen – Muss die Politik härter durchgreifen?
    Vergewaltigung, Mord, Totschlag. Geht es um schwere Straftaten, sind derzeit vor allem junge Flüchtlinge im Fokus. Denn in Freiburg, Mainz und Kandel waren sie die Täter. Aber sind Zuwanderer tatsächlich krimineller als Deutsche? Mit den Flüchtlingen sind Gewalt und Kriminalität nach Deutschland gekommen, meinen viele Bürger. Und durch die jüngsten Fälle von Mord und Vergewaltigung im Südwesten – verübt von jungen Flüchtlingen – fühlen sie sich in ihren Ängsten bestätigt. Manche fürchten um ihre Kinder, andere gehen nachts nur mit einem flauen Gefühl auf die Straße.
    Ist das Misstrauen gegenüber Zuwanderern berechtigt? Ja und nein. Denn Studien und Statistiken zur Kriminalität von Zuwanderern kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Auffällig werden aber vor allem junge Flüchtlinge ohne Perspektive: keine Aussicht auf Bleiberecht, ohne Arbeit, untergebracht in Sammelunterkünften, oft geprägt von einer traditionellen Machokultur, gezeichnet von Flucht und Krieg. Für Kriminologen Ursachen, die den Weg auf die schiefe Bahn befördern können.
    Gast im Studio: Dirk Baier, Kriminologe, Hochschule Zürich
    Wilde Müllkippen breiten sich aus: Eine komplette Badezimmereinrichtung im Wald, Bauschutt auf Autobahnparkplätzen, Sperrmüllhaufen im Wohngebiet. Illegale Müllkippen sind ein Ärgernis für Anwohner und ein rasant zunehmendes Problem für Kommunen. Stuttgart will nun mit 13 „Müll-Sheriffs“ den Tätern auf die Spur kommen.
    Raupe Nimmersatt bedroht die Gartenkultur: Klein, grün und mit ungezügeltem Appetit auf ein geliebtes Gartengewächs: den Buchsbaum. Aus Asien eingeschleppt, vernichten Buchsbaumzünsler seit Jahren die hiesigen Zierbaumbestände. Profis und Kleingärtner sind alarmiert. Ist die Gartenkultur in Gefahr?
    Smartphone-Verbot für Abgeordnete? Im Landtag, dem Hohen Haus der Landespolitik, debattieren Politiker am Rednerpult über brisante Fragen der Gesellschaft. Und die Abgeordneten im Plenum? Daddeln auf ihren Smartphones! Wo bleibt da die Vorbildfunktion der Volksvertreter? Brauchen wir ein Smartphone-Verbot im Landtag?
    Verrottetes Gemüse, weil Erntehelfer fehlen: Vertrocknete Spargelstangen, die aus dem Boden wachsen. Faule Erdbeeren, die niemand pflückt . Bauern beklagen, dass sie keine Erntehelfer mehr finden. Bisher kamen die oft aus Osteuropa, haben nun aber andere Jobs gefunden. Die Folge: Ernteverluste, die auch die Verbraucher ausbaden – durch steigende Preise und fehlende Erdbeerschälchen im Laden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.06.2018SWR Fernsehen
  • Folge 20 (45 Min.)
    Zerrissene Generation – Für Deutschland jubeln, für Erdogan stimmen:
    Singt er oder singt er nicht? Beim Deutschlandspiel am Sonntag haben viele Fußball-Fans auf Nationalspieler Mesut Özil geschaut. Bei der Hymne blieb er stumm – wie andere Spieler auch. Aber seit dem umstrittenen Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Erdogan wird Özil besonders kritisch beäugt. Ist das Foto ein Beweis für die gescheiterte Integration der Deutsch-Türken? Wenn sogar die deutschen Nationalspieler Özil und Gündogan mit Erdogan posieren. Das schwierige Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei wird gerade wieder deutlich: während der Fußball-WM und kurz vor der vorgezogenen Präsidentschaftswahl in der Türkei. Auch wenn sich viele Deutsch-Türken in Baden-Württemberg heimisch fühlen und selbstverständlich die deutsche Nationalmannschaft anfeuern, geben sie ihre Stimme doch dem umstrittenen Präsidenten Erdogan. Wie kann das sein?
    Bello beißt zu – Hunde außer Kontrolle: Zwicken, Schnappen, Beißen:
    In Baden-Württemberg häufen sich die Angriffe von Hunden. In nur vier Jahren sind sie um 20 Prozent gestiegen. Aber wer hat Schuld daran: die Vierbeiner selbst oder ihre überforderten Halter?
    Motorradfahrer gefährlich ausgebremst?
    Tempo 50 für Motorräder, 70 für alle anderen – der Reutlinger Landrat scheint endlich ein Mittel gegen den Motorradlärm im Großen Lautertal gefunden zu haben. Die Motorradfahrer aber fühlen sich von den schnelleren Autofahrern bedroht und wollen klagen.
    Geiz ums Leitungswasser:
    Ein Glas Leitungswasser, bitte. Auf diese Bestellung reagieren Gastronomen oft verschnupft. Dabei kostet ein Liter Leitungswasser gerade mal 0,2 Cent. Und auch wer sich auf öffentlichem Grund auf die Suche nach kostenlosem Trinkwasser macht, hat oft Schwierigkeiten welches zu finden.
    Miete unbezahlbar – Wer baut günstige Wohnungen?
    Rund 20.000 Wohnungen aus Landesbesitz wurden vor sechs Jahren an private Investoren verkauft. Der derzeitige Besitzer – das Vonovia Wohnungsunternehmen – lässt sanieren und erhöht im Gegenzug die Mieten. Für manche Mieter fast unbezahlbar. Nicht das einzige Beispiel für den Ausverkauf öffentlicher Wohnungen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.06.2018SWR Fernsehen

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