Folge 515

  • Max Herre

    Folge 515 (60 Min.)
    Mit seiner Band „Freundeskreis“ avancierte er Mitte der 1990er Jahre zu einem der erfolgreichsten deutschen Rapper: Max Herre. Insgesamt drei Alben produzierten die Stuttgarter Hip-Hopper, bevor sich ihre Wege im Jahr 2000 schließlich trennten. Seitdem wandelt Herre mehr oder weniger auf Solopfaden, im September vorigen Jahres erschien das Album „Ein geschenkter Tag“, mit dem er sich musikalisch erst einmal vom Hip-Hop verabschiedete. Er spielt jetzt Gitarre und singt, aber rappt nicht mehr: „In der Musik, die ich jetzt mache, kann ich mich besser ausdrücken und meine Emotionen reinpacken.“ Schon in seiner Kindheit und Jugend war Max Herre intensiv mit Musik in Berührung gekommen, bereits mit elf Jahren durfte er sein erstes Konzert besuchen.
    Er sah Udo Lindenberg auf dessen „Götterdämmerung“-Tour und war begeistert: „Mit Lindenberg-Songs und Liedern aus dem Grips-Theater bin ich groß geworden.“ Mit 15 Jahren gründete Max Herre seine erste Band, die Reggae und Soul spielte, vier Jahre darauf folgte das Hip-Hop-Projekt „Agit Jazz“, später die „Kolchose“, ein Stuttgarter Zirkel zur Pflege der Hip-Hop-Kultur, und schließlich die inzwischen
    legendäre Band „Freundeskreis“.
    „Was in Stuttgart Mitte der 90er abging, war einzigartig. Eine Menge Leute waren aktiv, ständig passierte etwas“, erinnert sich Herre. Sein erstes Soloalbum mit dem Titel „Max Herre“ eroberte sich im Jahr 2004 dann auf Anhieb Platz eins in den Charts, auf den jüngsten Tonträger „Ein geschenkter Tag“ mussten die Fans fünf lange Jahre warten. Das sei einer persönlichen Krise geschuldet, meint der Musiker, der sich in dieser Zeit auch von seiner Frau, der Sängerin Joy Denalane, getrennt hatte: „Ich wusste nicht, wo es hingeht, musikalisch und persönlich.“ Seine Probleme in Songs zu verarbeiten, sei natürlich eine zwiespältige Angelegenheit: „Es ist schwierig, Lieder zu schreiben, die meine Emotionen transportieren, ohne mein Privatleben zur Schau zu stellen; ich will die Leute nicht auf meiner Bettkante sitzen haben.“ Ganz entspannt im Hier und Jetzt stellt sich Max Herre am Sonntag allerdings bei „Zimmer frei!“ vor.
    Da geht es zwar im WG-Test auch um sehr persönliche Angelegenheiten, aber Mitbewohner in Christine Westermanns und Götz Alsmanns Wohngemeinschaft zu werden, scheint eine äußerst verlockende Perspektive für den Musiker zu sein. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.04.2010WDR
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