Folge 479

  • Vicky Leandros

    Folge 479 (60 Min.)
    „Ich wollte immer Sängerin werden, schon mit fünf Jahren! Ich hätte mir niemals etwas anderes vorstellen können, die Leidenschaft zum Gesang war immer da“, sagt Vicky Leandros. In dieser festen Überzeugung liegt wohl auch das Erfolgsrezept für die außergewöhnlich erfolgreiche Karriere der Sängerin, die bis heute weltweit über 450 Alben veröffentlicht und mehr als 55 Millionen Tonträger verkauft hat. Bereits 1966 erschien Vicky Leandros’ erstes Album „Songs und Folklore“. Da war die junge Künstlerin gerade mal 14 Jahre alt, wurde von den Lesern einer Musikzeitschrift zum „Nachwuchsstar Nr.
    1“ gewählt und galt nun als absolutes Teenie-Idol. Nur zwei Jahre später der internationale Durchbruch: Beim „Grand Prix Eurovison“ sang sie für Luxemburg den französischen Titel „L’amour est bleu“ und schaffte auf Anhieb den vierten Platz. Die ehrgeizige Sängerin indes sah es als Niederlage: „Ich war sehr enttäuscht. Ich wollte gewinnen, habe geweint und konnte mich über den Erfolg gar nicht freuen.“ Eher versöhnlich stimmte sie wohl, dass der Song dann in sechs Sprachen veröffentlicht wurde und sie damit in Europa, Japan und Kanada auf Konzertreise ging.
    Bei ihrem zweiten „Grand Prix“ trat Vicky Leandros 1972 erneut für Luxemburg an und verließ diesmal als Siegerin die Arena. Der Song „Après toi“ wurde zum Welthit, auch die LP „A taste of Vicky“ schlug international alle Verkaufsrekorde. Zahlreiche Alben und Tourneen im In- und Ausland sollten folgen, bis Vicky
    Leandros nach der Geburt ihrer zwei Töchter Mitte der 80er Jahre die Karriere erst einmal ruhen ließ: „Ich genoss es, dass ich da sein konnte, wenn die Kinder nach Hause kamen und ‚Mami, wo bist du?‘ riefen.“ Erst zehn Jahre später beendete sie ihre Auszeit, ging wieder auf Tournee und veröffentlichte neue Alben; im März dieses Jahres ist gerade die CD „Möge der Himmel“ erschienen, die Vicky Leandros zusammen mit Xavier Naidoo eingespielt hat.
    Neben der Musik gilt auch die Politik als große Leidenschaft von Vicky Leandros.
    Ein Angebot der Berliner CDU im Jahr 2006, im Falle eines Wahlsiegs für sie als Kultursenatorin anzutreten, lehnte sie jedoch ab, um ihre Tournee zum 40sten Bühnenjubiläum fortsetzen zu können. Dafür trat sie schließlich in Griechenland zur Wahl an, wo sie als Parteilose in den Stadtrat von Piräus einzog und als Vize-Bürgermeisterin agierte. Wegen zahlreicher Konzertverpflichtungen zog sie sich später zunächst wieder aus der aktiven Politik zurück, bevor sie im Jahr 2007 für das griechische Parlament kandidierte.
    Die schwere Wahlniederlage ihrer Partei verhinderte dann allerdings, dass Vicky Leandros als Kulturministerin zu Amt und Würden kam. Aktive Wohnungspolitik betreiben bis heute hingegen Christine Westermann und Götz Alsmann, die seit über einem Jahrzehnt prominente Mitwohn-Kandidaten testen. Und auch am Sonntag geht bei „Zimmer frei!“ wieder alle Macht vom Volke aus, denn in offener Wahl entscheidet letztlich das Studiopublikum mittels grüner Karten oder roter Karten, ob sie Vicky Leandros für WG-tauglich halten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2009WDR
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