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  • Das „rote Wien“ trug maßgeblich seinen Stempel: Als erster sozialdemokratischer Wiener Bürgermeister nach der Ausrufung der Ersten Republik setzte sich Reumann nicht nur für das Los der Arbeiterklasse ein, sondern führte Wien auch in den Trennungsverhandlungen mit Niederösterreich in seine neue Souveränität als eigenes Bundesland. Damals waren die roten Visionen noch jung und Reumann glaubte wie viele andere, dass aus den Trümmern des Weltkriegs eine neue Gesellschaft und ein moderner Typ Mensch erwachsen würde. Seinen Einsatz für den sozialen Wohnbau und für die Bildungsmöglichkeiten der arbeitenden Klasse nahmen sich viele seiner Amtsnachfolger zum Vorbild. Nach seinem Tod widmete ihm die Gemeinde den nach ihm benannten Reumannplatz im Arbeiterbezirk Favoriten. In der letzten Folge dieser Erbe Österreich Serie geht es um diese zentrale sozialdemokratische Persönlichkeit, die auch im Republiksdenkmal vor dem Parlament verewigt ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.09.2020 ORF III
  • Sein Name ist heute untrennbar mit dem verhängnisvollen Beginn des politischen Antisemitismus der Jahrhundertwende verbunden: Karl Lueger. Lange galt er in Wien als ambivalente Figur, aber spätestens seit der Umbenennung des „Dr. Karl Lueger-Rings“ in „Universitätsring“ ist er endgültig aus der Reihe der verdienten Stadtväter heraus gefallen. Mit seiner Instrumentalisierung des weitverbreiteten Judenhasses für politische Zwecke brach er ein Tabu. Kaiser Franz-Joseph wies deshalb seine Ernennung für das Bürgermeisteramt mehrfach zurück, ließ sich dann allerdings durch eine Intervention des Papstes dazu breit schlagen. In Luegers Amtszeit fielen der Bau der zweiten Hochquellleitung und von Steinhof und infrastrukturelle Weichenstellungen wie die kommunale Straßenbahn oder die Elektrizitätsversorgung. Folge zwei des Erbe Österreich Dreiteilers beschäftigt sich mit dieser umstrittenen Figur, der die nazideutsche Filmindustrie den Verherrlichungsfilm „Wien 1910“ widmete. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.09.2020 ORF III
  • Die Dokumentation erzählt die faszinierende Entwicklung der Wiener Infrastruktur in den letzten 80 Jahren – von den Trümmern des Zweiten Weltkriegs bis zur modernen Metropole.
    Original-TV-Premiere Fr. 02.05.2025 ORF III
  • Lisbeth Bischoff führt uns auf eine dokumentarische Reise durch die letzten 90 Jahre der Geschichte des Wiener Opernballs. Historische Aufnahmen sowie Interviews zeigen Aufreger, Impressionen, Anekdoten, G’schichterln und Staatstragendes rund um den Opernball. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.02.2018 ORF III
  • Mehr als 850 Jahre Geschichte von Tränen und Freude, stillem Gebet und lauten Glaubensbekundungen verbergen sich hinter den Mauern eines der imposantesten Gebäude Wiens. Aber nicht nur das, der Stephansdom ist gleichzeitig Symbol für ein wiedererblühtes Österreich. 1945, vor 71 Jahren, brannte er genau am selben Tag, als die Sowjets den Kampf um Wien beendet hatten, lichterloh. Es galt also, ein ganzes Land neu aufzubauen – die Wiederauferstehung des Doms wurde zum Zeichen dafür. Heute können Millionen von Besuchern jedes Jahr ein Meisterwerk aus Romanik und Gotik bestaunen, das von unbekannten Baumeistern erschaffen wurde, um den Menschen Raum für ihre Gespräche mit Gott zu geben. Regisseur Robert Neumüller erzählt in dieser Hochglanz-Dokumentation, die ORF III erstausstrahlt, in imposanten Bildern die ganze Geschichte des Doms von seiner Gründung bis in die jüngere Gegenwart. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 08.05.2019 ORF III
  • Wien hat Hitler geprägt. Die Dokumentation beschreibt die gewaltigen Ausbaupläne, die Adolf Hitler mit Wien vorhatte – jener Stadt, mit der ihm aus seiner Zeit als Künstler eine starke Hassliebe verband. In seinen Wiener Künstlerjahren zwischen 1907⁠–⁠1913 gewann er Eindrücke, die sein Weltbild prägten. Er bewunderte die historistischen Bauten der Ringstraße, während er die Metropole mit ihrem Vielvölkergemisch der Habsburgermonarchie zutiefst verachtete. „Die Stadt ist in meinen Augen eine Perle! Ich werde sie in jene Fassung bringen, die dieser Perle würdig ist!“, verkündete Hitler nach dem Anschluss Österreichs im März 1938. Die Kulturstadt Wien – nach der Eingliederung von 97 niederösterreichischen Gemeinden im November 1938 – flächenmäßig zweitgrößte Stadt des Deutschen Reichs sollte das Tor zum Südosten werden, eine gigantische „Drehscheibe Ost“, ein „Hamburg des Ostens“.
    Errichtet werden sollte unter anderem auch eine Gauhalle für 100.000 Menschen. Es sind Wiens Jahre als NS-Hochburg der Kultur unter den Rivalen Propagandaminister Goebbels und Gauleiter Baldur von Schirach. So gut wie alle der ambitionierten architektonischen Projekte blieben allerdings nur NS-Visionen. 1945 endeten Hitlers Träume sowie die Jahre des schrecklichen NS-Regimes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 30.12.2016 ORF III
  • Wer sind wir? ….und vor allem: Wie sind wir geworden was wir heute sind? Was macht uns Österreicherinnen und Österreicher eigentlich aus? Was hat uns geprägt, welche Ereignisse, welche Meilensteine in unserer Geschichte haben uns beeinflußt? Siege, Niederlagen, Freudentage und Katastrophen haben uns bewegt, haben kollektive Emotionen wie Euphorie, Trauer, Zorn, Stolz und Scham entstehen lassen, und damit ein Zusammengehörigkeitsgefühl, eine gemeinsame, eine österreichische Identität geschaffen. „Wie wir wurden, was wir sind“ widmet sich der Entstehung dieser österreichischen Identität, dieses „Wir Gefühls“ das uns als Österreicherinnen und Österreicher verbindet.
    Die Dokumentation führt uns in die Zeit der unglücklichen Ersten Republik. Es werden Schlaglichter auf Menschen und Ereignisse geworfen, die die Fundamente für die Republik Österreich gelegt haben. Einzigartige, hoch betage Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich in Archivinterviews an die Abtrennung Südtirols, die Kärntner Volksabstimmung, die Entstehung des Burgenlands, und an prägende Ereignisse von der Julirevolte über den Bürgerkrieg bis hin zum Juliputsch. Die Dokumentation spannt einen Bogen vom Ersten Weltkrieg bis hin zur Auslöschung Österreichs durch den „Anschluss“ und erinnert damit an die Anfänge Österreichs, einem „Staat, den keiner wollte“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.07.2024 ORF III
  • „Wie wir wurden. Was wir sind. (1945⁠–⁠1960)“ zeigt den Beginn eines neuen Österreichs und die prägenden Momente, die zur Entstehung eines neuen Österreichgefühls beigetragen haben. Die Dokumentation beleuchtet die Hintergründe der prägenden und identitätsstiftenden Ereignisse der Nachkriegsjahre. Hans Magenschab erzählt, wie die legendäre Weihnachtsansprache von Bundeskanzler Leopold Figl zustande kam. Ein neuer Staat braucht auch eine eigene Hymne: Fritz Molden erinnert sich, wie seine Mutter den Text der Bundeshymne dichtete.
    Eines der wichtigsten Nationalsymbole hält wieder Einzug in Wien: Prälat Josef Weismayer erzählt vom Triumphzug der Pummerin von St. Florian zum Wiener Stephansdom. Mit dem Staatsvertrag erhält Österreich endgültig seine Freiheit: Der Diplomat Franz Matscher erinnert sich, wie die endgültige Fassung diktiert wurde. Mehrere Zeitzeugen erzählen von gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Höhepunkten: vom Opernball über die Sissi-Filme bis zu den Siegen von Toni Sailer werden die bewegendsten Ereignisse und ihre Auswirkungen geschildert. (Text: ORF)
  • Diese Folge zeigt den Beginn eines neuen Österreichs und die prägenden Momente, die zur Entstehung eines neuen Österreichgefühls beigetragen haben. Die Dokumentation beleuchtet die Hintergründe der prägenden und identitätsstiftenden Ereignisse der Nachkriegsjahre. Hans Magenschab erzählt, wie die legendäre Weihnachtsansprache von Bundeskanzler Leopold Figl zustande kam. („Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben Ich kann Euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich!“) Ein neuer Staat braucht auch eine eigene Hymne: Fritz Molden erinnert sich, wie seine Mutter den Text der Bundeshymne dichtete.
    Eines der wichtigsten Nationalsymbole hält wieder Einzug in Wien: Prälat Josef Weismayer erzählt von dem Triumphzug der Pummerin von St. Florian zum Wiener Stephansdom. Mit dem Staatsvertrag erhält Österreich endgültig seine Freiheit: Der Diplomat Franz Matscher erinnert sich, wie die endgültige Fassung diktiert wurde. Mehrere Zeitzeugen erzählen von gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Höhepunkten: vom Opernball über die Sissi-Filme bis zu den Siegen von Toni Sailer werden die bewegendsten Ereignisse und ihre Auswirkungen geschildert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.10.2017 ORF III
  • Österreich in den 1970er Jahren – eine Zeit voller Umbrüche und Unsicherheiten. Mit dem von „Carlos“ angeführten Überfall auf die OPEC 1975 und die Geiselnahme danach wurde Österreich zum Schauplatz des internationalen Terrorismus. Zu Beginn der 1970er Jahre gehen Frauen weltweit auf die Straßen um für ein faires Eherecht, die Besserstellung in Gesellschaft und Beruf zu kämpfen. Unter Justizminister Christian Broda wird das Familienrecht zwischen 1975 und 1978 umfassend reformiert. Trotz eines schrecklichen Unfalls, bei dem er schwere Verbrennungen erleidet, wird Niki Lauda bereits kurz darauf zum zweiten Mal Weltmeister in der Formel-1. Durch die Protestbewegung gegen den Bau des Kraftwerks Hainburg erkennen die Österreicher, dass es sich lohnt für eine Sache einzutreten. Daraufhin zieht die Fraktion der „Grünen“ ins Parlament ein. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 26.10.2018 ORF III
  • In dieser Folge wird der Zeitraum von der Mitte der 1970er bis zur Mitte der 1980er Jahre beleuchtet. Mit dem von „Carlos“ angeführten Überfal auf die OPEC 1975 und die Geiselnahme danach wurde Österreich zum Schauplatz des internationalen Terrorismus. Zum Beginn der siebziger Jahre gehen Frauen weltweit auf die Straßen um für ein faires Eherecht, die Besserstellung in Gesellschaft und Beruf zu kämpfen. Unter Justizminister Christian Broda wird das Familienrecht zwische 1975 und 1978 umfassend reformiert. Trotz eines schrechklichen Unfalls, bei dem er schwere Verbrennungen erleidet, wird Niki Lauda bereits kurz darauf zum zweiten Mal Weltmeister in der Formel-1. Durch die Protestbewegung gegen den Bau des Kraftwerks Hainburg erkennen die Österreicher, dass es sich lohnt für eine Sache einzutreten. Daraufhin zieht die Fraktion der „Grünen“ ins Parlament ein. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.01.2014 ORF III
  • Diese Folge der Dokumentationsreihe „Generation Österreich“ spiegelt die Zeit bis 2008 wider. Sie steht ganz im Zeichen von EU, Katastrophen, Skandalen und Verbrechen. Ohne die Europäische Union wäre die politische Diskussion in Österreich seit dem Beitritt Österreichs am 1. Jänner 1995 undenkbar. Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel spricht über die langen Verhandlungsnächte vor dem Beitritt. Stefan Ruzowitzky erzählt von der Oscarverleihung für seinen Film „Die Fälscher“. Ein Meilenstein für ihn aber auch für Österreich. Galtür, Lassing, Kaprun: Diese Orte stehen für die größten Katastrophen in dieser Zeit. Zeugen sowie Beteiligte an diesen Unglücksfällen berichten von dem Erlebten und den Untersuchungen. Die Mutter von Jörg Haider erinnert sich in einem sehr persönlichen Gespräch an den Tod ihres Sohnes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.04.2018 ORF III
  • Die erste Folge der Reihe führt uns in die Zeit der unglücklichen Ersten Republik. Es werden Schlaglichter auf Menschen und Ereignisse geworfen, die die Fundamente für das Entstehen der „Generation Österreich“ gelegt haben. Einzigartige, hoch betage Zeitzeugen erinnern sich an die Abtrennung Südtirols, die Kärntner Volksabstimmung, die Entstehung des Burgenlands, von der Julirevolte über den Bürgerkrieg zum Juliputsch und andere prägende Ereignisse der ersten Republik. Die Dokumentation spannt einen Bogen vom Ersten Weltkriege bis hin zur Auslöschung Österreichs durch den „Anschluss“ und erinnert damit an die Anfänge der Generation Österreich in einem „Staat, den keiner wollte“. Österreichische Zeitgeschichte – verständlich, informativ und spannend dargestellt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 26.10.2018 ORF III
  • Diese Folge blickt auf ein Land, das sich schon zu einem großen Teil vom Krieg und seinen Folgen erholt hat. Österreich bleibt durch seine Neutralität weitgehend vom Kalten Krieg verschont, bietet aber dennoch Bühne für die große Weltpolitik. Viele Österreicher können sich mit dem Verlust von Südtirol nicht abfinden, in den 1960er Jahren werden Sprengstoffanschläge in Südtirol verübt: Der Tiroler Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner blickt auf bewegte Jahre zurück. In diesem Jahrzehnt findet auch das erste Volksbegehren der 2. Republik statt: Hugo Portisch und Gerd Bacher erläutern die Hintergründe, die zum Rundfunkvolksbegehren und der ORF-Reform von 1967 führten.
    Karl Blecha bekennt, dass er bis zum Wahltag 1970 nicht an einen Sieg Kreiskys glaubte. Udo Jürgens sichert sich den ersten Platz beim Eurovision Songcontest und Karl Merkatz spricht über seine Rolle als Mundl in „Ein echter Wiener geht nicht unter“. Die Disqualifikation von Karl Schranz bei den Olympischen Spielen in Sapporo bewegte das Land wie kaum ein anderes Ereignis: Bei seiner Rückkehr nach Wien wurde er von vielen tausend Menschen bejubelt und wie ein Held gefeiert. Karl Schranz erinnert sich an diese Ereignisse und erläutert die Hintergründe. Den traurigen Abschluss bildet der Überfall und die Geiselnahme in der OPEC Zentrale in Wien: Der Polizist Ernst Wallaschek berichtet von jenen Tagen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.10.2017 ORF III
  • Die Waldheimaffäre, der Briefbombenattentäter Franz Fuchs und die von Protesten begleitete Uraufführung von Thomas Bernhards Stück „Heldenplatz“ – Österreich in den 80ern und 90ern war ein heißes Pflaster. Es tut sich aber auch Erfreuliches! Ein junger Wiener schafft das Unmögliche: „Rock me Amadeus“ wird Anfang 1986 in den USA zum Hit. Am 20. März wird der Titel Nummer 1 der Billboard-Charts und kann diesen Platz drei Wochen lang halten. Hans Hölzl alias Falco (1957⁠–⁠1998) wird über Nacht zum Weltstar. Der Machtwechsel in Moskau und Michail Gorbatschows Kurs von Glasnost und Perestroika haben den Impuls für Veränderungen in Ungarn gegeben. Die Regierung von Miklos Nemeth beginnt im November 1988 mit der Einführung von Reformen wie der Aufhebung der Grenzsperren in Richtung Österreich. Anfang September öffnet Ungarn seine Grenze zu Österreich, was die Ausreise tausender DDR-Bürger zur Folge hat. Die Bilder davon machen Geschichte (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 26.10.2018 ORF III
  • In dieser Folge der Dokumentationsreihe kommen neben Paul Lendvai der Untersuchungsrichter im Fall des Briefbomben-Attentäters Franz Fuchs Erik Nauta, und der Musiker Thomas Rabitsch, der 10 Jahre mit Falco spielte, zu Wort. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.10.2017 ORF III
  • In erotischer Hinsicht waren sie gar nicht so wild, die „Wilden Zwanziger“, zumindest nicht in Österreich. Aber ein bisschen wild waren sie doch. Die demokratische Revolution von 1918/​19 brachte erhebliche Fortschritte in Sachen Frauen-Emanzipation, der verruchte Tango eroberte von Buenos Aires aus Europa und der Bubikopf begann die Frauenmode zu dominieren. In Revuebars wie dem „Tabarin“ in der Wiener Annagasse gab sich die lesbische Szene ein Stelldichein, in Cabarets und Nachtklubs wurde gehottet und gekokst, was das Inflationsgeld hergab.
    Zudem sorgte Josephine Baker 1928 im „Ronacher“ mit ihrem berühmt-berüchtigten „Bananentanz“ für einen öffentlichen Aufruhr unerhörten Ausmaßes. In der Presse wurde die anzügliche Darbietung zum Skandal erklärt und Vertreter der katholischen Kirche organisierten Sondergottesdienste zur Buße gegen Bakers „schwere Verstöße gegen die Moral“. Die Kulturkämpfe der Ersten Republik: Am Thema Sexualität entzündeten sie sich besonders häufig. Zugleich gab es in den 1920er und 30er-Jahren erste Aufbrüche in Richtung „sexueller Befreiung“ – eine Folge der Lebensreform- und der Frauenbewegung.
    Aber nur eineinhalb Jahrzehnte lang. Als Engelbert Dollfuß 1933/​34 die Demokratie in Österreich eliminierte, war „Schluss mit Lustig“. Alles, was mit den Freuden lustvoll gelebter Körperlichkeit zu tun hatte, war wieder streng reglementiert und tabuisiert. Das änderte sich erst wieder, als in den 1960er und 70er-Jahre die „Sexuelle Revolution“ über die westliche Welt hinwegbrandete – dann aber wirklich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.02.2024 ORF III
  • Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ ist neben Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ das meistgelesene literarische Zeugnis zum Ersten Weltkrieg. Im Gegensatz zu Remarques fiktivem Roman basiert Jüngers Buch auf eigenen Kriegerlebnissen des hochdekorierten Leutnants, der von 1915 bis 1918 an der Westfront kämpfte und dabei sieben Mal verwundet wurde. Wo Remarques Roman explizit pazifistisch angelegt ist, bleibt Jüngers Haltung zum Krieg heroisch, was die Stahlgewitter zu einem spannungsreichen Ausgangspunkt für eine Diskussion über das Wesen des Krieges und die Kriegsliteratur an sich macht.
    Eng angelehnt an den Text Jüngers begibt sich der Film auf die Spuren des Autors und zeigt kleine Ortschaften, Wäldchen, Anhöhen und Wege – Schauplätze der Weltliteratur. Aus Jüngers Beschreibungen und dem heutigen Blick darauf ergibt sich ein tieferes zeitgeschichtliches Verständnis des Ersten Weltkriegs sowie faszinierende Einblicke in die Psyche des Menschen Jünger. Für ihn war die große philosophische Frage nach dem Urgrund von Kriegen und der eigenen Haltung dazu ein existentielles Problem, dem er sich, kaum der Schulbank entwachsen, zu stellen hatte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
  • Im ersten Weltkrieg kämpfte er als k.u.k. Offizier an der Ostfront, im Gebiet der heutigen Ukraine. Erzherzog Wilhelm entwickelte eine geradezu romantische Zuneigung für dieses Grenzland und wollte es als Monarch in die Selbstständigkeit führen.
    Bis heute wird Wilhelm Habsburg in der Ukraine verehrt, obwohl er nie zum König gekrönt wurde. Das Leben des Erzherzogs endete nach dem zweiten Weltkrieg in sowjetischer Gefangenschaft. Die KGB Verhörprotokolle aus dieser Zeit liegen den Filmemachern vor und geben tiefe Einblicke in die Persönlichkeit des Erzherzogs.
    August 1947: Ein hochgewachsener Mann wird am Wiener Südbahnhof von Sowjetsoldaten in ein Auto gezerrt. Kurz darauf besteigen sie mit ihm ein Flugzeug Richtung Kiew. Er wird verhört, wochen- und monatelang. Genau ein Jahr später ist er tot. Sein Name: Wilhelm Franz Joseph Karl Habsburg-Lothringen. Wer war dieser habsburgische Erzherzog Wilhelm, der König der Ukraine werden wollte und dort heute noch immer als „Vasyl Vyshyvanyi“ verehrt wird? Als k.u.k Offizier kämpfte er im Ersten Weltkrieg an der Ostfront, führte danach das Leben eines bisexuellen Bonvivants zwischen Golfplatz, Skipiste und Nachtclub.
    Zwischenzeitlich kollaborierte er mit den Nationalsozialisten und arbeitete schließlich als Spion gegen Hitler und Stalin. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er in Stalins Kerkern sein Ende. Die Verhörprotokolle des früheren sowjetischen Geheimdienstes KGB liegen den Filmemachern vor und geben Einblick in die Persönlichkeit von Wilhelm Franz Joseph Karl Habsburg-Lothringen. Ausgehend von der Verhörsituation folgt die Spieldokumentation den oft undeutlichen Spuren des Erzherzogs Wilhelm.
    Seine Kindheitstage verbrachte er an der Adria, dann zog seine Familie nach Polen. In das ehemalige Kronland Galizien, die heutige Westukraine, führte ihn der Erste Weltkrieg. Wilhelm Habsburg befehligte als Offizier der k.u.k. Armee ein eigenes Regiment. Zu dieser Zeit entwickelte Wilhelm seine romantische Zuneigung für das Volk der Ruthenen, wie die Ukrainer in der Habsburgermonarchie bezeichnet wurden. Unter seinem österreichischen Uniformrock trug er das bestickte Hemd der Ruthenen, weshalb er von den Ukrainern bald nur noch Vasyl Vyshyvanyi – Wilhelm, der Bestickte – genannt wurde.
    Zeit seines Lebens wollte der Erzherzog das Land in die Unabhängigkeit führen und als König regieren. Aber war Wilhelms Vision von einem Königreich Ukraine unter seinem Zepter jemals mehr, als ein schwärmerischer Traum? Die neue Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz nähert sich detektivisch der Persönlichkeit und den Visionen des Erzherzogs und führt das Publikum an die Originalschauplätze. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 26.02.2022 ORF III
  • Die zweite Folge der Serie über das britische Königshaus widmet sich dem „stotternden König“ Georg VI.. Nachdem König Edward VIII. seine Liebesbeziehung mit der geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson der britischen Krone vorzieht und abdankt, wird dessen Bruder Prinz Albert zum König des Vereinigten Königreiches und Kaisers von Indien ernannt. Um trotz der Äderung in der Thronfolge Kontinuität zu wahren, nimmt dieser den Namen seines Vaters an und wird als Georg VI. bis zu seinem Tod das Staatsoberhaupt Großbritanniens sein.
    Seine Regentschaft ist vor allem durch den Zweiten Weltkrieg geprägt. Georg VI., selbst Veteran des Ersten Weltkrieges, zeigt sich in dieser Zeit solidarisch mit der britischen Gesellschaft. Selbst als der Buckingham Palace bombardiert wird verlassen er und seine Familie London nicht. Doch nicht nur der Weltkrieg ist eine Herausforderung für den Monarchen. Auch persönliche Gründe machen es ihm anfangs schwer sein Amt zu bekleiden. Zeitlebens hat Georg VI. mit starkem Stottern zu kämpfen, was es ihm erschwert Reden vor großem Publikum zu halten.
    Aufgewachsen im Schatten seines großen Bruders und eigentlich nur als Zweiter in der Thronfolge vorgesehen, fällt es Georg VI. insbesondere zu Beginn seiner Amtszeit schwer sich in seiner neuen Rolle als König zurechtzufinden. Trotz der Schwierigkeiten regiert er, nicht ohne die Hilfe seiner Frau Queen Elizabeth, bis zu seinem Tod im Jahr 1952. Seine älteste Tochter Elizabeth folgt ihm nach seinem Tod auf den Thron und trägt das Amt als Queen Elizabeth II. bis zum heutigen Tag. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.08.2022 ORF III
  • Die dritte Folge der Serie über das britische Königshaus porträtiert Königin Elizabeth II., die Monarchin, die das Amt der Königin am längsten in der gesamten Geschichte Großbritanniens innehat. Nach dem frühen Tod ihres Vaters König Georg VI. im Jahr 1952, folgt ihm Elizabeth auf den Thron nach und wird somit mit 25 Jahren zur neuen Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirlands. Die junge Regentin reiht sich damit als sechste weibliche Monarchin in der Geschichte der britischen Thronfolge ein. Ihre Krönung in der Westminster Abbey ist die erste in der Geschichte, die live im Fernsehen übertragen wird.
    Gemeinsam mit ihrem Mann Prinz Philip, den sie im Jahr 1947 heiratete, steht sie seitdem an der Spitze des britischen Staates. In ihrer Amtszeit muss sich das britische Königshaus einem grundlegenden Wandel unterziehen, ohne mit den Traditionen ihrer Jahrhundertealten Geschichte völlig zu brechen. Ein Balanceakt der enormes politisches Feingefühl und ein stoisches Durchhaltevermögen verlangt. Königin Elizabeth II. bricht 2015 den Rekord der längsten Regentschaft, der bis dahin von ihrer Ururgroßmutter Königin Victoria gehalten wurde. Sie bringt vier Kinder zur Welt, wobei ihr ältester Sohn Charles an erster Stelle der Thronfolge steht.
    Dessen Heirat mit Diana Frances Spencer sowie die spätere Scheidung der beiden und der tragische Tod Dianas, wird zu einem der bedeutendsten Ereignisse in der Amtszeit Königin Elizabeths II. werden. Es wird die britische Krone aber auch in eine tiefe Krise stürzen, von der sie sich lange nicht erholen wird. Die Amtszeit Elizabeth II. kann als eine Mischung zwischen dem Beibehalten alter Traditionen und dem Versuch einer Modernisierung der britischen Monarchie gesehen werden. Im Zentrum steht aber immer eine Monarchin die so ewig wirkt wie der Buckingham Palace. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.08.2022 ORF III
  • Die erste Folge der Dokuserie über das britische Königshaus beschäftigt sich mit einem ihrer skandalösesten Mitglieder. Es ist das Jahr 1936. Eine bis dato geheime Liebesbeziehung erschüttert Großbritannien. Nachdem König Edward VIII. neun Monate sein Amt als König des Vereinigten Königreiches und Kaisers von Indien bekleidet hat wird nun auch die britische Öffentlichkeit auf das aufmerksam, was in den USA schon längst als offenes Geheimnis gehandelt wird. Das britische Staatsoberhaupt ist in einer Beziehung mit einer bereits zweifach geschiedenen und noch verheirateten Frau, der Amerikanerin Wallis Simpson. Der britische Premierminister Stanley Baldwin reagiert darauf, indem er den Monarchen vor ein Ultimatum stellt.
    Entweder soll dieser die Beziehung zu Simpson beenden oder er soll sie heiraten. Das wird allerdings den Rücktritt der britischen Minister bedeuten, da diese es nicht tolerieren werden, dass der britische König und Oberhaupt der Anglikanischen Kirche eine geschiedene Frau ehelicht. König Edward VIII. entschließt sich für die dritte Option. Er entscheidet sich für die Heirat mit Simpson und gegen sein Amt als König Großbritanniens. Er dankt nur ein Jahr nachdem er sein Amt angetreten hat wieder ab. Acht Monate später hat sich Wallis Simpson endlich von ihrem Mann getrennt und Edward heiratet seine große Liebe. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.08.2022 ORF III
  • Im Jahr 1939 zogen die Herrscher nicht mehr an der Spitze ihrer Armee in den Krieg. Nichtsdestotrotz spielten George VI. und Queen Elisabeth, die „Queen Mother“, noch immer eine wichtige Rolle als Mutter und Vater einer Nation, die nach starken Repräsentationsfiguren und Führung verlangte. Der König wie auch die Königin blieben während Hitlers Blitzkrieges in London und überlebten die Bombardierung der Stadt. Damit sollte Solidarität bewiesen und die Moral des Volkes gestärkt werden. Jüngere Mitglieder der „Royal Family“ spielten ebenfalls eine Rolle im Krieg – Prinzessin Elisabeth war eine Militärfahrerin und Prinz Philipp diente in der Royal Navy.
    Der Bruder des Königs, der Graf von Kent, kam jedoch bei einem Einsatz der Royal Air Force ums Leben. In dieser einzigartigen Dokumentation, die Bilder aus dem Wochenschau Archiv sowie der königlichen Sammlungen verwendet, werden sämtliche Beteiligungen der „Royals“ am Krieg aufgedeckt. Außerdem zeigt der Film wie die königliche Familie – über 70 Jahre nach dem Angriff auf den Buckingham Palace durch die Deutsche Luftwaffe – selbst das Blatt gewendet hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.01.2019 ORF III
  • Retter Europas, Bannerträger der Zivilisation gegen die Nazi-Barbarei, unerbittlicher Kriegsherr im Kampf für das Britische Imperium, ein Mann, der guten Zigarren und geistreichen Wortspielen nicht abgeneigt war, Verächter jeglicher sportlicher Betätigung und hochgeachteter Autor politischer und historischer Werke: Kurz gesagt, ein Mann mit vielen Facetten, der kaum wie ein anderer die politische Landschaft des 20. Jahrhunderts prägte, und den renommierte Historiker für den wohl wichtigsten Gegenspieler Hitlers halten. Die Dokumentation zeigt Winston Churchill sowohl als einen der bedeutendsten britischen Staatsmänner, als auch als Privatmann, der immer wieder in tiefe Depressionen verfiel, der dem Alkohol nicht abgeneigt war und der stets versuchte, so zu werden wie sein Vater, obwohl er nie von ihm geliebt und respektiert worden war.
    Eine Dokumentation von David Korn-Brzoza
    Deutsche Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 24.05.2019 ORF III
  • Es sollte die wissenschaftliche Elite des „Dritten Reichs“ versammeln und die Überlegenheit der „arischen Rasse“ beweisen: das „Ahnenerbe“, eine berüchtigte Forschungseinheit der SS. Angetrieben von pseudowissenschaftlichen Größenwahn und einer hasserfüllten Ideologie verübte das „Ahnenerbe“ zahllose barbarische Verbrechen – vor allem an Häftlingen in Konzentrationslagern, die rücksichtslos als Versuchsobjekte brutalster Experimente dienen mussten. Selbst bis nach Tibet trieb Himmler seine Forscher auf der Suche nach Spuren der „arischen“ Geschichte. Mittels neu erschlossener Mikrofilme zeichnet diese Dokumentation die grausamen Aktivitäten von Hitlers und Himmlers Wissenschaftlern nach. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.05.2020 ORF III

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