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Weihnachten an der Front
Die ORF-III-Neuproduktion erzählt von der Übernahme des Weihnachtsfests durch die Nationalsozialisten und wirft einen Blick darauf wie in der Kriegszeit gefeiert wurde. Mit der Machtübernahme 1933 machen sich die Nationalsozialisten daran, alle Bereiche des Lebens unter ihre Kontrolle zu bringen. Die totalitäre NSDAP mit ihrem als Messias stilisierten Führer Adolf Hitler an der Spitze tritt schon bald in offene Konkurrenz mit dem im Deutschen Reich weit verbreiteten Christentum. In absehbarer Zukunft soll der Nationalsozialismus auch die traditionellen Religionen ersetzen, sie überflüssig machen.
Schleichend werden christlichen Festen, insbesondere dem Weihnachtsfest, die nationalsozialistische Gedankenwelt übergestülpt. So rückt man das altgermanische „Jul-Fest“, das – so die Theorie – vom christlichen Weihnachtsfest dereinst verdrängt worden war, wieder in den Vordergrund. Aus dem besinnlichen Weihnachtsfest wird die mit nationalsozialistischen Werten aufgeladene „Deutsche Weihnacht“.
Vor allem während des Zweiten Weltkrieges, der auch für das Deutsche Reich Entbehrungen mit sich bringt, wird Weihnachten zum zentralen Fest der nationalsozialistischen Propaganda. Getrennt von den eigenen Familien und oftmals fern der Heimat feiern Hitlers Soldaten insgesamt sechs Kriegsweihnachten. In den ersten Kriegsjahren ist man noch bemüht mit Feldpost-Päckchen und eigens produzierten Weihnachts-Ringsendungen, sowie dem „Winterhilfswerk des Deutschen Volkes“ die Verbindung zwischen der Heimat und den Soldaten an der Front aufrecht zu erhalten.
Gegen Ende des Krieges kann aber auch die nationalsozialistische Propaganda rund um Weihnachten die Gräuel des Krieges und den nahenden Untergang des Dritten Reiches nicht mehr überdecken. Da helfen auch keine Geschenke des Reichsministers Josef Goebbels an die Soldaten. Unter den Weihnachtsbäumen an der Front schwinden Moral und Loyalität – besinnlich ist an diesen Tagen an den Fronten schon lange nichts mehr. Trotz der massiven Bemühungen des nationalsozialistischen Regimes bleibt „Weihnachten an der Front“ für die meisten Wehrmachtsoldaten, auch während der ersten Phase des Krieges kaum präsent.
Tatsächlich spielen an den Kriegsfronten Tannenbäume, Punsch und Kekse – anders als die Propaganda vermitteln möchte – keine allzu große Rolle. Was zählt, ist das Überleben. So wird der 24. Dezember von den meisten Frontsoldaten, wenn überhaupt, nur als Datum im Kalender wahrgenommen. Und auch an der Heimatfront tritt das Weihnachtsfest mit Fortschreiten des Krieges immer weiter in den Hintergrund.
Die großen nationalsozialistischen Inszenierungen von der Volksweihnacht erreichten immer weniger Menschen. Regisseur Wolfgang Winkler erzählt in der Dokumentation „Weihnachten an der Front“ von der Vereinnahmung des Weihnachtsfestes durch die Nationalsozialisten und von vermeintlich besinnlichen Tagen, die sich im Laufe des Krieges zusehends ins Gegenteil verkehren: die deutsche Kriegsweihnacht wird begleitet von Passivität, Gleichgültigkeit und Trauer um gefallene Angehörige. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.12.2021 ORF III Die Welt und Wir – Hugo Portisch im Gespräch mit Henry Kissinger
Journalistenlegender Hugo Portisch im Gespräch mit Henry Kissinger, dem wohl mächtigsten Außenminister der USA der Nachkriegszeit. Dieses Interview ist ein einmaliges zeithistorisches Dokument aus einer Epoche des drohenden Atomkrieges. Es fand 1987 statt als die Weltpolitik vor einer Wende zu stehen schien. Erstmals war die Sowjetunion zu einer echten Abrüstung von Mittel- und Kurzstreckenraketen in Europa und zur Zerstörung atomare Sprengköpfe bereit. Doch genau in diesem Augenblick saß der amerikanische Präsident Ronald Reagan auf der Anklagebank des Kongresses. Wieder einmal war ein amerikanischer Präsident durch die Innenpolitik gelähmt. In diesem fragilen Moment des Kalten Krieges trafen sich Hugo Portisch und Henry Kissinger zu einem seltenen und offenen Gespräch über die Lage der Welt. (Text: ORF)Weltenbrand: Fegefeuer
Der Name der französischen Festungsstadt Verdun wurde 1916 zum Symbol für das Massensterben auf den Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts. Mehr als 700 000 Soldaten starben, wurden verwundet oder blieben vermisst, ohne dass sich der Frontverlauf wesentlich änderte. Als junger französischer Offizier wurde Charles de Gaulle dort verwundet und geriet in deutsche Gefangenschaft. Aus einer anderen Perspektive erlebte 1916 Hermann Göring als Pilot einer Aufklärungsmaschine die Schlacht mit. Kampfflieger wie Göring ließen sich später als Helden feiern und diese Popularität machte ihn später zu einem willkommenen Helfer Hitlers.
Die Schlacht bei Verdun war nicht das einzige Schlüsselereignis des Jahres 1916. Am 1. Juli begann an der Somme der Sturm-Angriff auf die deutschen Linien. In dieser Schlacht wurde auch der Meldegänger Adolf Hitler verwundet. Er wurde ins Lazarett Beelitz bei Berlin geschickt. Der Besuch der Hauptstadt wurde für ihn zu einem eindrücklichen Erlebnis. Hitler witterte überall Defätismus, Feigheit und Verrat – Stoff für die Legende vom Dolchstoß im Rücken der kämpfenden Front, die er später als NS-Agitator gegen all jene in Stellung brachte, die das sinnlose Sterben schließlich beendeten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.07.2017 ORF III Weltenbrand: Sündenfall
Die Menschen auf den Straßen der europäischen Großstädte begrüßten anfangs den Kriegsausbruch als „reinigendes Gewitter“. Sie ahnten nicht, dass am Morgen des 4. August 1914 das große Sterben beginnen sollte – als die kaiserliche deutsche Armee in das neutrale Belgien einmarschierte und daraufhin Großbritannien zu dessen Schutz in den Krieg eintrat. Ende Oktober 1914 zog auch der Schütze Adolf Hitler in den Krieg. Als größte Zeit seines „irdischen Lebens“ verklärt er später seine Zeit an der Front. Hitlers erster Einsatz an der Front sollte sein einziger bleiben. Er fand danach als Meldegänger ein warmes Plätzchen im Regimentshauptquartier. Auf der anderen Seite entging der britische Leutnant Montgomery nur knapp dem Tod.
Deutsche Scharfschützen verletzten ihn lebensgefährlich. Drei Jahrzehnte später sollten sich die Gegner des Ersten Weltkrieges erneut gegenüberstehen: Ende April 1945 gestand Hitler mit seinem Selbstmord die totale Niederlage ein, wenige Tage später nahm Montgomery in der Lüneburger Heide die erste deutsche Kapitulation entgegen. Auch am Beispiel von Hitler und Montgomery zeichnet die ersten Folge der Dokumentarreihe „Weltenbrand“ nach, wie eine ganze Generation vom Kriegserlebnis geprägt wurde und wie schon 1914 die Weichen für einen mehr als 30 Jahre währenden Konflikt gestellt wurden – denn der Zweite Weltkrieg speiste sich aus dem Ersten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.07.2017 ORF III Weltenbrand: Völkerschlacht
Der Frühling begann mit einem Paukenschlag. Eingeleitet durch ein fünfstündiges Trommelfeuer aus 6600 Geschützrohren, traten am 21. März 1918 über eine Million deutsche Soldaten zu einer Offensive in Frankreich an – Deckname „Michael“. Die deutsche Armeeführung erhoffte sich von diesem Befreiungsschlag den Durchbruch im vierten Jahr eines Stellungskrieges, der unermessliche Todesopfer gefordert hatte, ohne Boden gutzumachen. Zusätzliche Truppen, die nach dem Friedensschluss mit Lenins neuem Sowjetregime von der Ostfront herbeordert wurden, verstärkten das deutsche Aufgebot. Die Zeit drängte, zumal immer mehr frische US-Truppen die Westalliierten verstärkten. Nach Verlusten, Auszehrung und Hunger erhöhte zudem die zunehmende Kriegsmüdigkeit in der Heimat und an der Front den Druck, nun mit allen Mitteln die Entscheidung zu suchen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.07.2017 ORF III Das Weltevent – 50 Jahre Mondlandung
Die Dokumentation rekonstruiert, gestützt auf das reiche Bildmaterial der NASA und die ORF-Berichterstattung, den Flug zum Mond, der im Sommer 1969 die Welt bewegt. Sie unterscheidet sich von den zahlreichen anderen internationalen Dokumentationen dadurch, dass sie die Rivalität von Menschen dem Hoffen der Menschheit gegenüberstellt, dass das Abenteuer gelingt. Das ist, bei aller Rivalität und Rüstungswettläufen der Weltmächte im Kalten Krieg das Schöne an der Apollo-Mission. Der ORF berichtet damals 28 Stunden lang nonstop über das „Weltevent“. Die Protagonisten der ORF-Mondsendung Peter Nidetzky, Hugo Portisch u.a. erinnern sich wie es damals war, als der „giant leap for mankind“ passierte. Aber waren Neil Armstrong und Buzz Aldrin wirklich am Mond? Oder sind sie nur durch Hollywood-Kulissen in geheimen Studios gehüpft, an Seilen hängend wie Stunt-Doubles? Bis heute halten sich Theorien, dass die Mondlandung ein einziger Betrug gewesen wäre.
Die Dokumentation verschafft mit Hilfe von Werner Gruber einen Überblick über die einschlägigen Argumente für und gegen die Verschwörungstheorien. Die Doku thematisiert auch das damalige „Drum herum“. So widmete sich etwa Karl Farkas in seinem Kabarettprogramm der Mondlandung. Mondlandungsspielzeug wurde massenhaft verkauft, Karten & Brettspiele zur Mondlandung, Sonderbriefmarken, Goldmünzen mit den drei Astronauten, T-Shirts, Astronautenfrisuren, etc. Eine Dokumentation von Günther Mayr und Kurt Schmutzer (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III Das Weltkriegsende in Japan
Im Mai 1945 ist der Zweite Weltkrieg nur in Europa zu Ende. Im Pazifik kämpfen die USA weiter gegen Japan. Erst nach dem Abwurf von zwei Atombomben im August 1945 kapituliert das Inselreich. Die Dokumentation zeigt das letzte Kapitel des Zweiten Weltkriegs in Fernost, das in Europa oft vergessen wird. Mit reichem Archivmaterial, eingeordnet von führenden Experten, zeigt der Film, welche Opfer es forderte, diesen Krieg zu beenden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.05.2019 ORF III Die Weltraumspione – Die geheime Seite der Raumfahrt
Im Jahr 1957 löste der „Sputnikschock“ einen spektakulären Wettlauf zwischen der Sowjetunion und den USA um die Eroberung des Weltalls aus. Der Wettstreit erreichte 1969 seinen Höhepunkt, als mit dem Amerikaner Neil Armstrong der erste Mensch auf dem Mond landete. Der Kalte Krieg im Weltraum ist bis heute ein faszinierendes Kapitel der Weltgeschichte – und spannender als bisher bekannt. Eine zufällige Entdeckung bringt im Sommer 2005 die Geschichte der Weltraumspione ans Licht. Danach haben USA und Sowjetunion jahrelang versucht, sich über bemannte Weltraumprogramme gegenseitig auszuspionieren. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III Welttournee ins Überleben – Richard Tauber 1938
Der weltweit gefeierte Startenor Richard Tauber wurde von den Nazis in Berlin 1933 von der Bühne gejagt und setzte sich in seine Heimat Österreich ab. In Österreich konnte Tauber, Halbjude und Sohn des Schauspielers Anton Richard Tauber und der Schauspielerin Elisabeth Seifferth, seine internationale Karriere weiterführen. Und Richard Tauber hatte Glück im Unglück: Zur Zeit des Einmarsches der deutschen Wehrmacht in Österreich im März 1938 war er gerade am Beginn seiner Konzertreise in Italien.
So entkam er durch Zufall der Verfolgung, doch verlor er sein gesamtes Vermögen und seine Heimat, die er nie wieder sah. Richard Tauber „versäumte“ durch seine Abwesenheit Unbeschreibliches. Seine Frau Diana Napier hielt diese Informationen über die Nazis in seiner Heimat von ihm bestmöglich fern. Es war ihm jedoch bewusst, dass eine Rückkehr unmöglich sein wird. Anhand des bislang unveröffentlichten privaten Filmmaterials dieser Tournee Richard Taubers zeigt die Dokumentation die Welt der Schönen und Reichen im Jahr 1938, während sich die Naziherrschaft in Europa weiter ausbreitete.
Historische Aufnahmen des Einmarsches, der Judenverfolgung und des Novemberprogroms werden den privaten Reiseaufnahmen Taubers gegenübergestellt. Historiker und Tauber-Spezialisten sprechen über die Gesellschaft und die Ereignisse im zeitlichen Kontext und runden so das Bild ab, dass die Regisseure Thomas Hackl und Martina Hechenberger in dieser bemerkenswerten Bestandsaufnahme des dramatischen Jahres 1938 liefern. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.03.2021 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Befreiung von Buchenwald (Liberation of Buchenwald)
Nachdem die Rote Armee die ersten deutschen Konzentrationslager befreit hatte, wollte die Weltöffentlichkeit nicht glauben, was sie zu sehen bekam. Zu grausam waren die Bilder, die bewiesen, was die Nazis den Juden und anderen in den KZs angetan hatten. Als dann die Amerikaner des KZ Buchenwald befreiten kam eine Bestätigung für all die Gräueltaten, die unter dem Hitler-Regime verübt wurden und die Millionen von Menschen das Leben kosteten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 14.11.2020 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Blitzkrieg
Nach dem Einmarsch von Hitlers Truppen in Polen erklären Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg. Als Ablenkungsmanöver beginnt die Wehrmacht den Westfeldzug und marschiert in die Niederlande, Belgien und Luxemburg ein. Dabei kommen die Soldaten schnell voran und erreichen nach zehn Tagen die Atlantikküste. Die Alliierten sitzen in der Falle – die Operation „Dynamo“ ist ihre letzte Möglichkeit den deutschen Soldaten zu entkommen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.12.2020 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: D-Day
Der 6. Juni 1944 war der Stichtag für die kriegsentscheidende „Operation Overlord“. An dem als D-Day bekannten Datum begann die Invasion der Alliierten in der Normandie. Mehr als 160.000 Soldaten überquerten von England aus den Ärmelkanal und begannen, die deutschen Truppen vom Westen her anzugreifen. Diesem entscheidenden Schritt in Richtung Sieg über Hitler-Deutschland waren zahlreiche Geheimoperationen vorangegangen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.12.2020 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Die Ardennenoffensive (Battle of the Bulge)
Die Alliierten rücken durch Frankreich auf Deutschland vor. Hitler entwickelt einen gewagten Plan, um sie aufzuhalten und eine Niederlage abzuwehren. Im Dezember 1944 startet er die sogenannte Ardennenoffensive, um den Hafen von Antwerpen zu erobern, über den der Nachschub der alliierten Truppen abgewickelt wird. Circa eine Million Soldaten standen sich gegenüber. Am Ende konnten die Alliierten die Schlacht für sich entscheiden, die fast 40.000 Menschen das Leben kostete. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.12.2020 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Die Luftschlacht um England (Battle of Britain)
- Alternativtitel: Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Kampf über England
Sommer 1940: die Blitzkriege der Nazis werfen Gegner nach Gegner nieder. Auch Frankreich ist binnen kürzester Zeit besiegt. Hitlers Blick wendet sich nun gegen Norden, wo auch die Kapitulation des Britischen Empires nur mehr eine Frage der Zeit scheint. Görings Luftwaffe soll die britischen Inseln mit massiven Bomberangriffen invasionsreif schießen. Doch die britische RAF wehrt sich mit ihren wendigen Maschinen und mutigen Piloten – die Luftschlacht um England beginnt, ein gewaltiges Kräftemessen von Mensch und Technologie. Die Dokumentation folgt den Ereignissen im blutigen Kampf der britischen Verteidiger gegen die deutschen Angreifer. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.12.2020 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Hiroshima
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs änderten den Lauf der Geschichte. Als die Amerikaner immer näher an das japanische Festland rückten kämpften die Truppen des tenno mit schier unverminderter Verbissenheit. Die Frage der Stunde: Wie beendet man diesen Krieg? Sollte man sie aushungern? Viele in der amerikanischen Führung glaubten die Japaner würden sich nie ergeben. Die Alternative für manche – eine gewaltige Invasion die sogar die Landung in der Normandie in den Schatten stellen würde. Der Tod von Millionen schien unausweichlich. Aber dann tauchte aus der amerikanischen Wüste eine dritte, noch nie dagewesene Option auf: Die Atombombe. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.08.2021 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Pearl Harbor
Als Japan den sich ausbreitenden Krieg in Europa nutzt, um im Pazifik zu expandieren, stoppt Amerika alle Ölexporte. Durch das Embargo sieht sich der japanischen Admiral Yamamoto dazu gezwungen, seine gesamte Flotte knapp 6.500 Kilometer über den Pazifik zu schicken, um die amerikanische Pazifikflotte in einem Überraschungsangriff auszuschalten. Damit setzt der Oberkommandierende der Kaiserlichen Marine den Startschuss für den Krieg im Pazifik. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.12.2020 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Schlacht um die Midwayinseln (Battle of Midway)
Etwa sechs Monate nach Pearl Harbour kam es zu einer gigantischen Seeschlacht. „Die Schlacht von Midway“ zählt zu den größten Seeschlachten der Geschichte überhaupt. Am 7. Dezember 1941 griff die kaiserliche Marine Japans die amerikanische Flotte in Pearl Harbour auf Hawaii an. Der Schlag aus der Luft sollte die USA vernichtend treffen – danach hätten die Japaner den Pazifik beherrscht. Doch es kam anders, bei der „Schlacht von Midway“. Ziel der Japaner war es, die amerikanischen Träger zu versenken, die ihnen in Pearl Harbour entwischt waren. Admiral Yamamoto Isoroku wollte mit einem fingierten Angriff, die Flotte der USA zum Auslaufen bewegen und dabei die Träger überraschend angreifen. Doch die USA hatten den Code der japanischen Marine geknackt. Isorokus Gegenspieler, Admiral Chester W. Nimitz, kannte die japanischen Pläne genau. Die Japaner wollten die USA überraschen und liefen selbst in eine Falle. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.08.2021 ORF III Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Schlacht von Stalingrad (Siege of Stalingrad)
- Alternativtitel: Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs: Die Belagerung Stalingrads
Bis zum Sommer 1942 hat Hitler die Kontrolle über weite Teile Mittel- und Südeuropas erlangt und drängt nun seine Streitkräfte weiter in die Sowjetunion. Mit einem Sieg könnte er das Dritte Reich über die Wolga bis zum Ural ausweiten. Doch die Schlacht von Stalingrad wird zu einem entscheidenden Wendepunkt, denn das sowjetische Volk verteidigt sein Land eisern, außerdem sind die Deutschen der Kälte nicht gewachsen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.12.2020 ORF III Wer wusste vom Holocaust – Die blinden Flecken der Alliierten
Es war ein Anblick, den er nie vergessen sollte – als General Dwight D. Eisenhower am 12. April 1945 persönlich ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald besucht, sieht man dem erfahrenen Soldaten den Schock und den Unglauben an, als er die dortigen Zustände betrachtet. Die Filmkameras der Alliierten waren immer dabei. Wer hätte sonst geglaubt was die unvorbereiteten Einheiten damals vorfanden? Berge an Leichen, bis aufs Skelett abgemagerte Häftlinge, Tote überall. Bis zur letzten Stunde hatten die Nationalsozialisten noch versucht, die Spuren ihrer eigenen Taten zu vertuschen. Was passierte wirklich in den Jahren bevor die ersten alliierten Kameras die Eindrücke von damals für die Nachwelt festhielten? So vieles wurde streng geheim gehalten, so viele Akten vernichtet, dass Historiker bis heute unbekannte Seiten des Holocaust aufzudecken imstande sind. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.02.2020 ORF III Der Wettlauf um die Atombombe
Enigma.Bild: ORF/ZEDDie ORF III-Zeitgeschichte widmet dem 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki einen umfassenden Schwerpunkt. 1945: Die US-Amerikaner haben soeben Hiroshima und Nagasaki mit dem Einsatz von Atombomben in Schutt und Asche gelegt und dabei mehr als 180.000 Menschen ermordet. Der Einsatz der neuartigen Waffen versetzt den ohnehin schon schwer angeschlagenen Japanern den letzten Stoß und trägt wesentlich zur japanischen Kapitulation am 2. September 1945 bei. Doch einige Hintergründe dieser Geschichte sind weniger bekannt – etwa die Ursprünge dieser todbringenden Waffe, die in Deutschland liegen.
Die US-Amerikaner waren überzeugt, dass Hitlers Nazi-Deutschland kurz vor einem Durchbruch bei der militärischen Kernspaltung steht. Um den Nationalsozialisten zuvor zu kommen, lancierte Roosevelt das größte Geheimprogramm aller Zeiten: das Manhattan-Projekt Die Dokumentation folgt den intensiven Bemühungen der Wissenschafter, diese todbringende Waffe zu entwickeln – und ihr Zerstörungspotential, das die Welt für Jahrzehnte den Atem anhalten ließ. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.08.2020 ORF III Wettlauf zum Mond: Der Aufbruch ins All
Konstrukteur der V2, Wernher von Braun. Er wird zum Leiter des amerikanischen Raketenprogramms. Die UdSSR greifen auf einen Raketen-Spezialisten zurück, der in Stalins Gulag sitzt: Sergei Koroljow. Der geniale Ingenieur wird zum Vater des sowjetischen Weltraum-Programms. Schon seit Jahren träumen beide Männer davon, dass Menschen ins All fliegen. Der „Aufbruch zum Mond“ ist der Kampf zweier Männer, die nicht nur für ihre politischen Systeme kämpfen, sondern auch für ihre persönlichen Ziele. 1949 baut die UdSSR ihre erste Rakete, während in den USA Wernher von Braun um Mittel für die Eroberung des Weltraums werben muss. Im nun beginnenden „Kalten Krieg“ scheint die UdSSR das Rennen um die Raketen zu gewinnen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.07.2019 ORF III Wettlauf zum Mond: Der erste Mensch im All
1960: Wem wird es zuerst gelingen, einen Menschen ins All zu schießen? Dem sowjetischen Raketenkonstrukteur Sergei Koroljow oder Wernher von Braun, dem Projektleiter der NASA? Nach einer Reihe von Misserfolgen muss Koroljow den geplanten Flug des Kosmonauten Juri Gagarin verschieben. Auch die Raketen der Amerikaner sind nicht einsatzbereit. Am 11. April 1961 startet Juri Gagarin erneut einen Versuch mit einer R7-Rakete. Der Versuch gelingt: Juri Gagarin ist der erste Mensch im All. Die UdSSR triumphiert, wieder sind sie den USA einen Schritt voraus. Doch die geben sich nicht geschlagen. Präsident John F. Kennedy verkündet 1961, dass ein Amerikaner innerhalb eines Jahrzehnts als erster Mensch auf dem Mond landen wird. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.07.2019 ORF III Wettlauf zum Mond: Der Sputnik-Schock
1949: Der Kalte Krieg hat begonnen. Sowohl Sergei Koroljow als auch Wernher von Braun haben den Traum, in den Weltraum vorzustoßen, nicht aufgegeben. Zuerst soll ein Satellit die Erde umkreisen. In der Sowjetunion arbeitet Koroljov mit Hochdruck an diesem Ziel. Am 4. Oktober 1957 gelingt es den Russen: Der Satellit „Sputnik“ fliegt ins All. Die Amerikaner sind unter Zugzwang. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.07.2019 ORF III Wettlauf zum Mond: Die Apollo-Mission
1961: US-Präsident Kennedy verkündet das ehrgeizigste technische Programm des 20. Jahrhunderts: Noch vor Ende des Jahrzehnts soll ein Amerikaner als erster Mensch auf dem Mond landen. Die Sowjets müssen einen Rückschlag hinnehmen: Überraschend stirbt der geniale Chef-Konstrukteur Sergei Koroljow. Damit gerät das Weltraumprogramm Moskaus ins Stocken. Ihre N1-Rakete hat zahlreiche Konstruktionsmängel und ist noch nicht für den Flug in den Weltraum einsatzbereit. Immer wieder misslingt ihr Start. Die Amerikaner haben damit die Nase vorn, auch hinsichtlich der finanziellen Mittel. Im Juli 1969 können sie triumphieren: Astronaut Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond. Endlich geht der Lebenstraum von NASA-Projektleiter Wernher von Braun in Erfüllung. Er hat mit seinem Team den „Wettlauf zum Mond“ gewonnen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.07.2019 ORF III Wettrennen auf den Mond – Die USA holt auf (2)
Mehr als 20 Milliarden Dollar wurden von den Amerikanern in ihr Weltraumprojekt gesteckt. Es gab inzwischen auch einige Erfolge zu vermelden, so zum Beispiel die dreifache Erdumrundung von John Glenn in einer Mercury-Raumkapsel. Doch gab es auch erste Opfer und Fehlschläge zu beklagen: Die drei Astronauten Virgil Grissom, Edward White und Roger Chaffee starben 1967 bei einem Test am Boden und die Mondkapsel Apollo 1 brannte aus. Doch schließlich gelang der Durchbruch, als im Juli 1969 die Apollo 11 mit den Astronauten Edwin Aldrin, Neil Armstrong und Michael Collins an Bord gestartet wurde. Am 21. Juli 1969 landete die erste Mondlandefähre „Eagle“ auf dem Erdtrabanten und Armstrong betrat den Mond mit den Worten: „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III
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