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  • John F. Kennedy, Henry Miller, Frank Sinatra: Die Liste der Männer im Leben Marilyn Monroes ist lang. Doch es gab einen den sie nie finden konnte, obwohl sie ihr Leben lang nach ihm suchte – ihren Vater. Jahre nach ihrem Tod scheint die Suche so fruchtlos wie zu ihren Lebzeiten aber die moderne Technik könnte dies jetzt möglich machen. Ein paar Haarsträhnen von Marilyn Monroes berühmtem blonden Schopf könnten nun die entscheidenden Hinweise auf ihre Abstammung geben. Die Suche führt von der USA über die grünen Hänge Englands bis nach Frankreich. Ein genetischer Vergleich mit den Familien der Männer die Marilyns Mutter zur Zeit ihrer Zeugung traf könnte nun eines der großen Geheimnisse ihres Lebens lüften. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.08.2022 ORF III
  • Am 1. Juni 2016 würde Marilyn Monroe ihren 90 Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass widmet sich „Zeit.geschichte“ in einer dokumentarischen Aufarbeitung ihren letzten Lebensjahren: Basierend auf dem gleichnamigen Sensationsroman von Michel Schneider schildert Regisseur Patrick Jeudy den lebenslangen emotionalen Hindernislauf des Stars zwischen Glamour, Drogensucht und Hollywood-Schickeria. Anhand von Briefen, Notizen und Tonbandabschriften konzentriert sich der Film auf die letzten Monate vor Marilyns Tod am 5. August 1962. Besonderes Augenmerk wird dabei der Beziehung der Schauspielerin zu ihrem Therapeuten Ralph Greenson gewidmet, der Marilyn in ihren letzten Lebensjahren begleitet hat und der möglicherweise nicht ganz unschuldig an ihrem tragischen Ende war. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.11.2020 ORF III
  • Die Dokumentation zeigt neue Einsichten über einen der berühmtesten und missverstandensten Stars des 20. Jahrhunderts. Der Film ist auch Marlene Dietrichs politischem Anliegen während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit auf der Spur. Nahezu unbekannt blieben bisher die Hintergründe, die die Schauspielerin dazu bewegten, ihr bequemes Leben in Hollywood aufzugeben und sich mit Auftritten und Konzerten auf dem europäischen Kriegsschauplatz zu engagieren. Zum Vorschein kommt die bisher unbekannte Seite eines Stars im Wechselbad politischer Intrigen, künstlerischen Könnens und kompromissloser Emotionen – fernab der Hollywood-Herrlichkeit.
    Ein Dokumentarfilm über die deutsche Diva, in der ihr Enkel J. David Riva bisher unveröffentlichtes Material aus ihrem Privatarchiv präsentiert. Zahlreiche Biografien nehmen in Anspruch, jedes Detail der Persönlichkeit Marlene Dietrichs ausgeleuchtet zu haben. Die Zeitdauer erstreckt sich von den Anfängen ihrer Karriere im Berlin der Zwanziger über ihre Hollywood-Erfolge und internationalen Tourneen bis zu ihrer Beerdigung in Berlin. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.12.2019 ORF III
  • Der griechische Autor Iakovos Kambanellis (1922⁠–⁠2011) war Gefangener Nr. 10.205 im Konzentrationslager Mauthausen. 1963 veröffentlichte er ein Buch und Gedichte über die Zeit, die der griechische Komponist und Widerstandskämpfer Mikis Theodorakis vertonte. Das Buch „Die Freiheit kam im Mai“ und der Zyklus „Mauthausen-Kantate“ wurden weltberühmt. Die Dokumentation von Christian Rathner geht dem KZ-Leben von Griechinnen und Griechen in Mauthausen nach. Sie stellt das Buch und die Musik von Theodorakis vor und redet mit der großen griechischen Sängerin Maria Farantouri, die die „Mauthausen-Kantate“ seit deren Entstehen im Repertoire hat. Ein Weggefährte erzählt von der mit Iakovos Kambanellis verbrachten Kindheit und Jugend auf der Insel Naxos, wo mittlerweile ein kleines Theatermuseum an Leben und Werk des Schriftstellers erinnert. Und in Athen spielen ein Schauspieler und eine Schauspielerin eine Schlüsselszene aus „Mauthausen“ für die Kamera. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 05.05.2019 ORF III
  • Sechs Briefe der russischen Gefangenen Wanda Logwinowa gerichtet an den Krematoriumshäftling Hans Kanduth dokumentieren die Gefühlswelt und den Überlebenswillen einer jungen Frau im Männerlager Mauthausen. Tausende Frauen gingen durch das Haupttor des Lagers, um danach entweder sofort liquidiert oder weiter zu den eigens errichteten Frauen – KZs Ravensbrück oder Ausschwitz transportiert zu werden. Erst in der jüngeren Vergangenheit erlangten diese meist namenlosen weiblichen Opfer des NS Terrors die Aufmerksamkeit die sie verdienen. Vieles wurde über Generationen verschwiegen.
    Vor allem der ambivalente und von Vorurteilen geprägte Umgang mit den vermeintlich freiwilligen Zwangsprostituierten hat die Aufarbeitung lange beeinträchtig. Nach dem Krieg reduziert sich die Wahrnehmung von Frauen im KZ auf ein verzerrtes Bild sadistischer übersexualisierter KZ Aufseherinnen in populären Schundromanen. Über sehr lange Zeit war der Opfer – Diskurs männlich definiert. Wandas Briefe und erschütternde Zeitzeugenberichte sind der Anlass zu einer Suche nach Puzzlestücken in Fotos und spärlichen Filmaufnahmen wo Frauen immer nur am Rand oder im Hintergrund zu sehen waren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.05.2017 ORF III
  • Im Frühling des Jahres 1945 wurden die Konzentrationslager Wiens und des östlichen Österreichs vor den vorrückenden sowjetischen Truppen geräumt. Tausende KZ-Häftlinge und tausende Juden aus Ungarn, die an der Errichtung des Süd-Ostwalls beteiligt waren, wurden auf Todesmärschen in Richtung des KZ Mauthausen geschickt. An ihrer grausamen Ermordung waren nicht nur KZ-Schergen, sondern erstmals auch die Zivilbevölkerung beteiligt. Der Film aus der Reihe „Mauthausen vor der Tür“ folgt den Spuren dieser Ereignisse an Hand von Zeitzeugen und neu aufgetauchten Bilddokumenten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 10.05.2020 ORF III
  • Die Dokumentation von Judith Doppler und Kurt Mayer macht sich auf die Spuren des nationalsozialistischen Terrors in den Außenlagern und Außenkommandos in und um Wien. Sie zeigt ein Gegenbild zur weitverbreiteten Vorstellung nur Mauthausen wäre Schauplatz der Verbrechen gewesen. Doch KZ Häftlinge waren auch in Wien ein alltäglicher Anblick. Neben den auf die Stadt verteilten Fertigungsstätten im Flugzeugbau werden auch anderen rüstungsrelevanten Firmen KZ – Häftlinge für ihre Produktion zugeteilt. Bis April 1945 sind drei große Außenkommandos des mörderischen Zwangssystems in Wien aktiv. Ihre Lager sind auf acht Standorte verteilt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.05.2019 ORF III
  • Gusen, Ebensee, Steyr, Melk, St. Valentin. Dies sind nur einige Namen von insgesamt rund 40 Außerlagern, die während der Zeit des Nationalsozialismus an das Konzentrationslager Mauthausen angeschlossen waren. Es sind Orte, die sozusagen „direkt vor der Haustür“ liegen. Die Lager wurden errichtet, um die Arbeitskraft der Häftlinge auszubeuten. Sie arbeiteten bei Bauprojekten, etwa bei der Errichtung der Ennskraftwerke, vor allem aber in der Rüstungsindustrie, wie bei der Steyr Daimler Puch. Die KZ-Häftlinge mussten unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten, ihr Tod wurde in Kauf genommen.
    Insbesondere in der letzten Phase des Krieges, als die Luftangriffe der Alliierten immer stärker wurden und die Rüstungsproduktion unter Tage wanderte, verschlimmerten sich die Bedingungen enorm. „Mauthausen vor der Tür – Zwangsarbeit für Rüstung und Industrie“ erklärt die Systematik der Zwangsarbeit im verzweigten Lagersystem Mauthausen. Die Dokumentation beschreibt die Historie der Lager und der dort arbeiteten Menschen und zeigt, was heute noch von diesen Lagern übrig geblieben ist – an Baulichkeiten und vor allem an Geschichte(n). (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.05.2017 ORF III
  • Die neue dreiteilige ORF-III-Dokumentationsreihe widmet sich den großen Errungenschaften und Persönlichkeiten der österreichischen Medizingeschichte. Die österreichische Medikamentenforschung kann auf eine glänzende Geschichte, besonders auf dem Gebiet der Blutforschung zurückblicken, die sich vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart zieht. Vom Wiener Arzt Karl Landsteiner, der als Entdecker von Blutgruppen und Rhesusfaktor den Medizinnobelpreis erhält, bis heute wo eines der weltweit führenden Blutprodukt-Unternehmen in Österreich gegründet wurde.
    Doch die Medizingeschichte dieses Landes ist auch von dunklen Zeiten durchzogen. In Folge des Ersten Weltkriegs sind große Teile der österreichischen Bevölkerung unterernährt und die hygienischen Bedingungen sind besonders in den Städten schlecht. Dies bildet den perfekten Nährboden für Seuchen. Die Spanische Grippe verbreitet sich rasant und fordert unzählige Opfer. Zu den wohl prominentesten zählen Kaiser Karl I. sowie der junge Egon Schiele. Im sozialdemokratisch geprägten Wien entsteht als Reaktion auf die horrenden medizinischen Zustände die Sozialmedizin.
    Diese versucht die medizinischen Verhältnisse für eine breite Bevölkerungsgruppe zu verbessern. Einige Vertreterinnen und Vertreter der Sozialmedizin wurden von den Nationalsozialisten verfolgt. Manche waren gezwungen ins Exil zu gehen, andere wurden ermordet. Nach dem Aderlass an medizinischem Wissen währen des Zweiten Weltkrieges konnte sich Österreich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts jedoch wieder als erfolgreicher Forschungsstandort etablieren und ist dies auch bis heute. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 15.10.2022 ORF III
  • Die neue dreiteilige ORF-III-Dokumentationsreihe widmet sich den großen Errungenschaften und Persönlichkeiten der österreichischen Medizingeschichte. In der zweiten Folge der Serie widmet sich Regisseur Christian Kugler der Geschichte der Chirurgie. Sowohl Emerich Ullmann erste erfolgreich Organtransplantation an einem Hund im Jahr 1901 durchführte als auch Eduard Zirm dem die weltweit erste Hornhauttransplantation im Jahr 1905 gelang, sind Österreicher. Diese Pionierleistungen sind erst durch die Fabrikate eines der ältesten Medizintechnik-Unternehmen Österreichs möglich. In seinem Handwerkbetrieb stellt Carl B. Reiner die notwendigen medizinischen Instrumente her.
    Der Erfolg spricht für sein Unternehmen, besteht es doch bis zum heutigen Tage. Ebenfalls unabdingbar in der Chirurgie wie wir sie heute kennen ist die Anästhesie. Auch in diesem Teilbereich der Medizin finden sich Vorreiterinnen und Vorreiter in den Reihen der österreichischen Ärztinnen und Ärzte. Nur durch die Forschung und Arbeit unzähliger Personen, einige von ihnen werden in dieser Dokumentation porträtiert, konnte die Medizin in Österreich den Stand erlangen, den sie heute innehat. Und so ist Österreich international, besonders im Bereich der Transplantationschirurgie, heute im internationalen Spitzenfeld angesiedelt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 15.10.2022 ORF III
  • Original-TV-Premiere Sa. 15.10.2022 ORF III
  • Die ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich mit dem bisher wenig bearbeiteten Thema der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit innerhalb sogenannter Täterfamilien. Wie werden Familiengeschichten weitergegeben? Und wie wirkt sich die Vergangenheit auf die nachfolgenden Generationen aus? Die Erzählung beginnt in den 1930er Jahren, zeigt anhand von fotografischem und bewegtem Archivmaterial, wie sich die jungen Menschen – die späteren Großväter und Großmütter der Protagonistinnen und Protagonisten – radikalisierten. Die Geschichten spielen in Wien, Bad Ischl in Oberösterreich und Herrnbaumgarten in Niederösterreich. Welche Lebenswege wurden eingeschlagen? Ob „Mitläufer“ in der Wehrmacht oder hoher Offizier in der SS – viele dieser Biografien lagen jahrzehntelang verbogen unter einem Mantel des Schweigens.
    Der Zweite Weltkrieg ist lange vorbei. Nur wenige haben noch die Möglichkeit, die Großeltern zu befragen und auf Antworten zu hoffen. Wenn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sterben, sind die nachfolgenden Generationen auf Erzählungen aus zweiter Hand angewiesen. Auch drei Generationen reichen oft nicht aus, um gesellschaftliche Tabus zu brechen und die Lücken in der Familienbiografie zu füllen. Es ist viel Arbeit, sich dem zu stellen, was die Recherche ans Licht bringt. Sie sorgt für Leid, Trauer und Scham. Die Lehre aus der Vergangenheit als Verantwortung für das Heute. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 08.05.2022 ORF III
  • Die ORF-III-Neuproduktion zeigt was die österreichische Geschichte für einzelne Familien bedeuten kann. Jahrzehntelang ist in ihrer Familie geschwiegen worden. Es war ein Tabu, sich an die einschneidenden Jahre zwischen 1938 und 1945 zu erinnern. Erst 2018 hat die Psychotherapeutin Claudia Zerkowitz-Beiser jenen Lederkoffer in ihrem Keller in der Grazer Humboldtstraße entdeckt, den ihre Großmutter Anny nach Kriegsende dort verstaut hatte. Er enthält Briefe, Dokumente und Fotos, die von den bedrückenden Geschichten ihrer Familienangehörigen erzählen – von Flucht, Deportation und Tod. Claudias Großvater Bruno wurde in der Reichsprogromnacht aus seiner Wohnung verschleppt und nach Dachau gebracht, bevor er 1942 im KZ Jasenovac in Kroatien ermordet wurde. Aus all den Erinnerungsstücken hat Claudia ein Buch geschrieben, das nicht nur in die individuellen Schicksale ihrer Vorfahren eintaucht, sondern auch vom nationalsozialistischen Graz erzählt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.11.2023 ORF III
  • Urknall des Terrors? Es war ein Ereignis, das die Welt veränderte – und trotzdem öffentlich kaum wahrgenommen wurde, die Besetzung der Großen Moschee in Mekka 1979. Der Film berichtet über eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Geschichte: Die Erstürmung und Belagerung der Großen Moschee von Mekka zwischen 20. November und 5. Dezember 1979. Eine Gruppe von Islamisten nahm knapp 100.000 Betende als Geiseln und löste eine Krise aus, die drei Wochen dauerte – Saudi-Arabien brach dabei damals fast zusammen. Die Geiselnahme war der Beginn einer neuen Ära des islamisch motivierten Terrorismus. Die Geschehnisse in Mekka 1979 haben die internationalen Beziehungen zwischen vielen Staaten beeinflusst und erschüttert. Die investigative TV-Dokumentation wird die dramatischen Fakten zeigen und die Schlüsselfiguren sowie deren Motivation beleuchten und stellt darüber hinaus den ideologischen Zusammenhalt zwischen den Mekka-Rebellen, al-Qaida und IS her. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 03.11.2020 ORF III
  • Konrad Adenauer litt unter Albträumen, nahm Aufputschmittel und sah schwarz für die CDU. So jedenfalls legt es das geheime Tagebuch seines Sohnes Paul nahe. Der erste Bundeskanzler Deutschland prägte sein Land nach 1945 wie kein anderer. Doch hinter der Fassade der Selbstbeherrschung verbarg sich ein von Stimmungen getriebener Mensch. Erstmals veröffentlichte Aufzeichnungen des Adenauer-Sohnes Paul machen deutlich, wie sehr Schwarzseherei, Misstrauen und Gemütsschwankungen vor allem die späten Jahre seines Vaters prägten. Autor Uli Weidenbach hebt auch die Verdienste des Gründungskanzlers hervor: Westbindung, erste Schritte zur Einigung Europas, der Weg in Demokratie und soziale Marktwirtschaft – trotz Kritik an so mancher autoritärer Attitüde und an seiner polarisierenden Deutschland-Politik gilt Adenauer als der große Weichensteller der Bonner Republik.
    Die Heimholung der letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion machte ihn für lange Zeit zum populärsten Kanzler. Doch wetterte er über Freunde und Gegner, fühlte sich insgeheim immer wieder hintergangen. Auch dem Volk, das er regierte, traute er nicht, hielt es für politisch wankelmütig.
    Aufzeichnungen und Briefe des Kanzlers selbst und Aussagen von Familienangehörigen vermitteln weitere Einblicke in das Privatleben eines Mannes, den viele immer noch als größten Deutschen des 20. Jahrhunderts betrachten. Renommierte Historiker reflektieren den aktuellen Stand der Adenauer-Forschung. Prof. Hanns Jürgen Küsters, der das Tagebuch des Adenauer-Sohnes Paul jüngst editiert hat, spricht von „einem grandiosen Fund, der neue Perspektiven auf den Gründungskanzler der Bundesrepublik eröffnet“. (Text: ORF)
  • „Österreich verliert mit Alois Mock einen Staatsmann, der vor allem als langjähriger Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten den Weg Österreichs in die EU mit großer Leidenschaft und Hingabe vorangetrieben und durchgesetzt hat. Er war damit ein Vater des EU-Beitrittes unseres Landes und ein großer Europäer. Mit diesen Worten würdigt Bundespräsident Alexander Van der Bellen den heute verstorbenen ehemaligen ÖVP-Obmann und langjährigen Außenminister Alois Mock. Der in Euratsfeld im westlichen Niederösterreich geborene Jurist, wirkte im Kabinett von Bundeskanzler Josef Klaus, wurde schließlich mit 35 Jahren zum bis dahin jüngsten Unterrichtsminister bestellt.
    Nach dem Ende der ÖVP-Alleinregierung wirkte Mock im Parlament viele Jahre als Klubobmann und wurde später Parteivorsitzender der ÖVP. Nach der Aufkündigung der rot-blauen Koalition nach der Wahl Jörg Haiders zum FPÖ-Obmann trat Mock in die Regierung Vranitzky als Außenminister und Vizekanzler ein. Alois Mock war die bestimmende Kraft hinter den Bemühungen Österreichs der damaligen Europäischen Gemeinschaft beizutreten.Im Ausland war Alois Mock ein geachteter Repräsentant Österreichs, der sich um die europäische Integration der jungen Demokratien Zentral- und Osteuropas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs besonders verdient gemacht hat.
    Zu einem bestimmenden Moment der europäischen Geschichte wurde das Bild, auf dem Alois Mock gemeinsam mit dem ungarischen Außenminister Gyula Horn den Eisernen Vorhang an der Grenze zu Ungarn durchschneidet. Eine „Menschen & Mächte“-Dokumentation von Gerhard Jelinek und Peter Liska zieht die Lebensbilanz von Alois Mock. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.06.2017 ORF III
  • Das Mädchen, das überlebte. Eva Geiringer wurde 1929 in Wien geboren, im selben Jahr wie ihre spätere Stiefschwester Anne Frank. Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten machte aus den beiden Mädchen Leidensgenossinnen, Anne aus Frankfurt und Eva aus Wien. Evas Familie floh 1938 vor den Nationalsozialisten über Belgien nach Amsterdam, wo sie im selben Wohnblock wie die aus Deutschland geflohene Familie Frank lebte. Die Geiringers und die Franks waren befreundet, die Mädchen verbrachten Zeit miteinander. Gemeinsam erlebten sie den Einmarsch der Wehrmacht und die Einführung der NS-Rassegesetze.
    1942 mussten beide Familien schließlich untertauchen, als „U-Boote“ jeweils in ihrem Versteck. 1944 wurden beide Familien verraten. An Evas 15. Geburtstag stürmte die Gestapo das Versteck der Geiringers. Beide Familien wurden in ein KZ deportiert. Die Familie Geiringer kam nach Ausschwitz-Birkenau. Evas Vater und Bruder wurden kurz vor Kriegsende nach Ebensee gebracht und dort ermordet. Eva erlebte mit ihrer Mutter die Befreiung in Auschwitz und kehrte nach Amsterdam zurück. Dort heiratete Evas Mutter schließlich den überlebenden Vater Anne Franks, Eva wurde postum zur Stiefschwester Anne Franks. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.01.2021 ORF III
  • Die Dokumentation geht der Frage nach: Wie entstehen Heldenbilder, wie haben sie sich in ihrer Wirkung und Definition im Laufe der Jahrhunderte verändert und welche Rolle spielen Frauen in der überwiegend männlich definierten „heldischen Gedenkkultur“? In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein starker Wandel der Heldenbilder zu bemerken, der sich weitgehend durch mediale Reproduktion vollzieht, gleich ob in Kunst oder vor allem im Sport. Und Helden, die siegen, führen uns gleichzeitig aber auch in die Welt der Besiegten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.03.2021 ORF III
  • Der Obersalzberg in Berchtesgaden an der Grenze zu Salzburg galt zuerst als Sommerresidenz und Rückzugsort für Adolf Hitler, Eva Braun und NS-Eliten wie Martin Bormann, Hermann Göring oder Albert Speer und wurde später zum zweiten Regierungssitz. In der Dokumentation von Robert Altenburger berichten Zeitzeugen – manche erstmals vor der ORF-Kamera – über ihre Erlebnisse als Kinder und Jugendliche im sogenannten „Führersperrgebiet“. Ihre Eltern oder Verwandten standen im Dienste Hitlers. Ihre Berichte machen die Parallelität von Idylle und Schrecken deutlich. Nach dem sogenannten „Anschluss“ im März 1938 fuhren viele nunmehrige „Ostmärker“ zum „Hitler schauen“ auf den Obersalzberg. Die Schilderungen der Zeitzeugen, seltene Fotografien und Filmaufnahmen werden an der Zeitachse der Geschehnisse zwischen 1933 und 1945 gespiegelt und zeigen so den Widerspruch zwischen der vermeintlich heilen Welt am Obersalzberg und den Verbrechen des NS-Regimes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 29.07.2017 ORF III
  • Die Folgen des 1. Weltkrieges mitsamt Friedensverträgen und Reparationszahlungen lasten als schwere Hypotheken auf den ohnehin brüchigen Fundamenten der Ersten Republik. Viele Kriegsheimkehrer finden sich im neuen Staat nicht mehr zurecht und lehnen dessen demokratisch-parlamentarische Strukturen ab. Die Parallelität von Politik-, Finanz-, Wirtschafts-, und Identitätskrise fördert Monarchie oder Anschluss-Sehnsüchte. Wie gehen Nachkriegsgesellschaft und Parteien mit der Gedenkkultur um, wie mit der Aufarbeitung des 1. Weltkrieges und der Kriegsverbrechen ehemaliger k. & k.-Truppen? Das sind die Themen dieser Dokumentation, die den Zeitraum von 1918 bis 1938 primär aus der Perspektive der Nachwirkungen des 1. Weltkrieges betrachtet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ORF III
  • Der Super-Gau von Tschernobyl – was ist wirklich passiert und wie lauteten die Folgen? Die Dokumentation zeichnet den Ablauf der Ereignisse in Österreich minutiös nach, beschreibt die politischen Entscheidungen, lässt Entscheidungsträger zu Wort kommen. Befürchtungen von damals werden den realen Entwicklungen gegenübergestellt. Welche gesundheitlichen Auswirkungen hatte der Super-Gau tatsächlich, wie stark waren Landschaft, Nahrungsmittel und Menschen kontaminiert. Wie geht es den damals geborenen Kindern nach 30 Jahren? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.04.2021 ORF III
  • Knapp 1500 Österreicher gingen in den Jahren 1936 bis 1939 nach Spanien, um dort die Republik gegen den Putsch des Faschisten-Generals Francisco Franco zu verteidigen. Die Österreicher, vorwiegend Arbeiter, die mit dem Bürgerkrieg im Februar 1934 und dem darauf folgenden Verbot der Sozialdemokratischen Partei ihre politische Heimat verloren hatten, waren Teil der Internationalen Brigaden, einer Freiwilligentruppe. 35.000 Antifaschisten aus über 50 Nationen kämpften damals an der Seite der jungen spanischen Republik gegen Franco und seine Verbündeten Hitler und Mussolini. Idealismus, Abenteurertum, Parteigehorsam – die Motive für die Interbrigadisten waren vielfältig, was die Österreicher gegenüber anderen Interbrigadisten besonders motivierte, sie hatten bereits eine Auseinandersetzung mit Faschismus und Totalitarismus hinter sich – und eine Niederlage. Spanien wurde für sie zur zweiten Hoffnung, auch zur zweiten Heimat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ORF III
  • Die Dokumentation zeichnet die genauen Geschehnisse des 5. März 1966 nach, als Udo Jürgens für Österreich den Song Contest gewann. Ein Phänomen, eine Ausnahmeerscheinung, eine Ikone der Unterhaltungsmusik: Wenn es darum geht, eine treffende Bezeichnung für den Künstler Udo Jürgens zu finden, überschlagen sich die Kritiker und Kritikerinnen mit lobenden Worten. Tatsächlich kann kaum ein deutschsprachiger Musiker auf eine ähnlich lange und erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken. Klassiker wie „Griechischer Wein“ oder „Aber bitte mit Sahne“ können selbst heutige Teenager noch mitsummen.
    1964 nimmt Udo Jürgens erstmals beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen teil. Mit „Warum nur, warum?“ erreicht er für Österreich den sechsten Platz. Die englische Version „Walk Away“, gesungen von Matt Monroe, stürmt die britischen und US-Charts, wird weltweit 1,5 Millionen Mal verkauft. 1965 tritt Udo Jürgens in Neapel erneut beim Grand Prix an und landet mit „Sag ihr, ich lass sie grüßen“ auf Platz vier. Schließlich, 1966 in Luxemburg, der Durchbruch: Mit „Merci Chérie“ fährt Jürgens den Sieg für Österreich ein und landet einen Welthit – Startschuss seiner internationalen Karriere.
    Er erhielt mit 31 Punkten fast doppelt so viele wie die zweitplatzierten Schweden. Italien und Monaco erhielten gar keine Punkte. Der britische Vertreter Kenneth McKellar ist bisher der einzige Interpret, der beim Liederwettbewerb im Kilt aufgetreten ist. Milly Scott, die Vertreterin der Niederlande, war die erste schwarze Sängerin im Wettbewerb. Zu Wort melden sich heimische Stars wie Dagmar Koller, Lizzi Engstler oder Peter Kraus. Außerdem zeigt die Dokumentation das letzte Interview mit der Musiklegende und dem Song Contest-Teilnehmer von 1977 Willi Resetarits. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 29.09.2024 ORF III
  • Michail Gorbatschow, der letzte Präsident der Sowjetunion, ist am 30. August 2022 im Alter von 91 Jahren verstorben. Er war zweifellos eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Durch seine Politik wurde das kommunistische Regime in der Sowjetunion beendet und den Menschen Meinungsfreiheit zugestanden. Seine Politik hat globale Veränderungen eingeleitet: Sie hat dazu geführt, den Kalten Krieg zu überwinden und die deutsche Einheit sowie den politischen Umbruch in Mittel- und Osteuropa zu ermöglichen.
    Seine Reformen machten ihn im Westen beliebt, doch im eigenen Land stieß der einst arme Bauernjunge, der es zum mächtigsten Mann der UdSSR schafft, auf Kritik. Von manchen wurde er gar als Zerstörer des sowjetischen Imperiums angesehen, das er eigentlich immer erhalten wollte. Die Transformationen, die er angestoßen hat, haben ihn letztendlich überrollt. Doch wer war dieser Mann, der die Welt veränderte? Welches Vermächtnis hat er hinterlassen? Wie konnte ein Mann aus dem Inneren des Parteiapparates die starre Diktatur aufbrechen, und warum scheiterte er auf tragische Weise? Die Dokumentation blickt dabei nicht nur zurück.
    Sie analysiert auch, welche Wirkung Gorbatschows Ideen und Visionen bis heute haben. Wie steht es um Demokratie und Frieden? Was wurde aus seinen Visionen? Teilweise unveröffentlichtes Material, Interviews mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, sowie die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen, bieten einen umfassenden Blick auf den Mann, der die Weltgeschichte entscheidend mitgestaltet hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.09.2022 ORF III
  • Michail Gorbatschow war einst der mächtigste Mann der Sowjetunion und hat mit seiner Politik der Perestroika den Lauf der Weltgeschichte entscheidend mitverändert. Im Westen hoch angesehen, ist es in Russland still um ihn geworden. Zwei Jahre vor seinem Tod besuchte ihn der russische Filmemacher Vitaly Mansky in seinem Haus am Stadtrand Moskaus. In intimer Atmosphäre kamen gewichtige Themen zur Sprache. Wie etwa die Reformen, die Gorbatschow in den 1980er Jahren durchführte, der Fall der Berliner Mauer 1989 sowie die Hintergründe zum Zusammenbruch des Sowjetimperiums.
    Gorbatschow, der sich als kluger wie auch widerspenstiger Gesprächspartner erweist, beschreibt, wie undankbar das russische Volk war, als sich herausstellte, dass die neuen Freiheiten von Arbeitslosigkeit und Hunger begleitet wurden. Witze, spontane Unterbrechungen oder plötzlich erinnerte Volkslieder und Gedichte bringen Abwechslung in die ansonsten politischen Themen des Gesprächs. Eine Dokumentation über einen Mann, der das Weltgeschehen im 20. Jahrhundert entscheidend mitprägte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.09.2022 ORF III

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