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Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer – Zweite Runde: Wie heiße ich? (1964–1970) (Round Two: What’s My Name? (1964–1970))
Muhammad Ali war ein Ausnahmesportler, der stets sagte, was er dachte, und damit Kritik und Bewunderung zugleich erntete. Nach dem Erlangen des Weltmeistertitels 1964 verkündet der ursprünglich als Cassius Clay geborene Boxer seine Mitgliedschaft bei der religiös-politischen Organisation „Nation of Islam“. Er ändert unter dem Einfluss von Elijah Muhammad, dem bewunderten Anführer der Bewegung, seinen Namen in Muhammad Ali um. Drei Jahre lang ist er der führende Boxer in der Schwergewichtsklasse. Doch als der damals 25-Jährige den Wehrdienst und damit den Kampfeinsatz in Vietnam verweigert, wird er zu einem der verhasstesten Menschen Amerikas.
Der Weltmeistertitel wird ihm aberkannt und er wird wegen Kriegsdienstverweigerung verurteilt und für den Boxsport gesperrt. Erst 1970 darf er wieder in den Boxring steigen. Sein Kampf zur Rückeroberung des aberkannten Weltmeistertitels beginnt. Die vierteilige Dokumentarfilmreihe „Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer“ zeichnet den Werdegang einer der bekanntesten und legendärsten Figuren des 20. Jahrhunderts nach. Der amerikanische Regisseur Ken Burns setzt dem herausragenden Athleten, dessen Einfluss weit über den Boxring hinausging, mit dieser Reihe ein filmisches Denkmal. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.07.2023 ORF III Musikantenstadl – Die Geschichte der Kultsendung
Dania Khatib, Karl Moik.Bild: ORF/Milenko BadzicDer Musikantenstadl ist ein Fixstern der österreichischen Fernsehunterhaltung. Über 180 reguläre Folgen, Sondersendungen, Auslandsreisen und die Silvesterstadl Shows begeisterten die Fans in Österreich und den deutschsprachigen Nachbarländern über mehrere Jahrzehnte. Der Musikantenstadl füllte die größten Konzerthallen und versammelte jedes Mal ein Millionenpublikum vor dem Fernseher. Die Dokumentation beschreibt die Erfolgsgeschichte des Stadls, die untrennbar mit dem Gründer und Erfinder, Karl Moik, verbunden ist. Er schaffte es Volkstümliche Musik, Blasmusik Orchester sowie deutschen und internationalen Schlager in seinen Sendungen zu einem „Bunten Abend“ zu verbinden.
Vor allem in den Anfängen wurde die Sendung von Vertretern der traditionellen Volksmusik stark kritisiert. Die Kommerzialisierung der Musik und ein Ausverkauf der heimischen Werte wurden ihr vorgeworfen. Doch Karl Moik verfolgte unbeirrt sein Unterhaltungskonzept und wurde selbst zum gefeierten Fernsehstar. Unterstützung hatte er dabei in den ersten 10 Jahren vom „Urviech der Nation“, dem Hias, der mit seinen komödiantischen Einlagen schnell zum Liebling des Publikums wurde. Die Dokumentation beleuchtet auch die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in Österreich und Europa der 80er Jahre.
Der Eiserne Vorhang fiel, die heimische Innenpolitik wurde von Skandalen erschüttert, neue technologische Erfindungen und eine rasante Urbanisierung stellten die Menschen vor immer neue Herausforderungen. Und so fanden viele Zuseherinnen und Zuseher Trost in der heilen Welt des Musikantenstadls. Treue Fans folgten ihm auch auf Reisen rund um den Globus. Bereits in den 80er Jahren wurde der Stadl nach Moskau eingeladen. Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer gastierte er in der DDR. Weitere Auslandsreisen folgten, Karl Moik präsentierte den Stadl in Kanada, den USA, Australien, Südafrika, Dubai und sogar in der Verbotenen Stadt in Peking. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.01.2025 ORF III Musiklegenden – Willi Resetarits
Willi Resetartis, alias „Ostbahn-Kurti“ zählte zu den populärsten Musikern Österreichs. Mit seinen im Dialekt gesungenen Rock- und Bluesliedern begeisterte er mehrere Generationen. Er hatte ein besonderes Gespür für die Sorgen der Menschen und setzte sich abseits der Bühne stark für Flüchtlinge und Menschenrechte ein. Willi Resetarits wurde zu einer moralischen Institution in Österreich. Zu seinem Todestag widmet ihm ORF III eine neue biografische Dokumentation. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.04.2023 ORF III Mussolini, der erste Faschist – Folge 1
In der ersten Folge der zweiteiligen Dokumentation wird der Weg Benito Mussolinis, vom politisch linksgesinnten Lehrer, hin zum Gründer und Anführer der faschistischen Partei in Italien nachgezeichnet. Dieser konträre Gesinnungswandel wird anhand seiner von Gegensätzen geprägten Biografie deutlich gemacht. Durch den Marsch auf Rom im Jahr 1922 kommt Mussolini in einem, durch Krisen schwer gezeichneten, Italien an die Macht. Über zwei Jahrzehnte bleibt Il Duce, wie er bald genannt wird, der faschistische Führer Italiens. Um seine Macht zu erhalten und diese auszubauen, schreckt er vor Gewalt nicht zurück. Bald ist der Faschismus in Italien allumfassend und schon die geringste Opposition wird gewaltvoll niedergeschlagen.
Eindrucksvoll sind die Interviews der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen. Sie betonen, wie Mussolini schon früh die Macht der Bilder versteht. So nutz er Film- und Fotoaufnahmen für seine Propaganda. In vielen Hinsichten ist er so das Vorbild für andere Faschisten wie etwa Adolf Hitler. Dieser meint Mussolini sei „einer der großen dieser Erde“. Der erste Teil der Dokumentation endet mit einem düsteren Ausblick auf das, was Italien in den folgenden Jahren erwarten wird. Der Abessinienkrieg als Vorbote dafür, dass Faschismus, um seinen Einfluss zu wahren, auch vor Krieg nicht zurückschreckt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.11.2022 ORF III Mussolini, der erste Faschist – Folge 2
In der zweiten Folge der Dokumentation über Benito Mussolini wird die zunehmende Radikalisierung der italienischen Faschisten thematisiert. Früher das große Vorbild Adolf Hitlers, wenn es darum ging einen faschistischen Staat aufzubauen, ist Mussolinis Italien nun weniger mächtig als Hitlers Deutschland. Die beiden Diktatoren sind trotz dessen innig verbunden und treffen sich oftmals. Hitler geht so weit, Mussolini als seinen „einzigen wahren Freund“ zu bezeichnen. Auch in Italien werden Gesetze eingeführt, die es Jüdinnen und Juden verbieten weiter am normalen Leben teilzunehmen.
Nach der Landung der Alliierten in Sizilien wird Mussolini gestürzt und in Gefangenschaft genommen. Der Beginn vom Ende des Diktators zeichnet sich ab, doch kann dieser noch einmal mit deutscher Hilfe in einer spektakulären Aktion aus der Gefangenschaft befreit werden. Er wird nach Deutschland gebracht, wo ihn Hitler dazu zwingt nach Italien zurückzukehren und dort eine faschistische Republik auszurufen. Mussolini lässt ehemals führende Faschisten, darunter seien eigenen Schwiegersohn, hinrichten.
Doch all das verhindert nicht, was sich schon länger anbahnte. Am 27. April 1945 wird Benito Mussolini von kommunistischen Partisanen festgenommen und nur einen Tag später erschossen. Sowohl seine Leiche als auch die von einigen anderen hochrangigen Faschisten wird nach Milan gebracht. Dort werden die Toten vor einer aufgeheizten Menschenmenge zur Schau gestellt und schließlich kopfüber an dem Dach einer Tankstelle aufgehängt und von der Menge geschändet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.11.2022 ORF III Mythos Hahnenkamm – 80 Jahre Streif
Das Hahnenkammrennen – das wohl bekannteste und spektakulärste Skirennen der Welt. Ein Ort, an dem Legenden geboren werden: von Franz Klammer über Karl Schranz bis hin zu Stephan Eberharter. Ein Mythos, der Jahr für Jahr ein ganzes Wochenende die Skination Österreich in seinen Bann schlägt. Und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit enormer Bedeutung für den Skitourismus, der die Region um Kitzbühel so nachhaltig verändert hat. Regisseur Robert Altenburger erzählt in packenden Bildern die Geschichte dieses unvergleichlichen Abenteuers nach, das wie kaum ein anderes für die Faszination Skisport steht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.01.2020 ORF III Mythos Hahnenkamm – Die legendäre Streif
Hahnenkammrennen Kitzühel 1999.Bild: Klaus Titzer / ORFDas Hahnenkammrennen – das wohl bekannteste und spektakulärste Skirennen der Welt. Ein Ort, an dem Legenden geboren werden: von Franz Klammer über Karl Schranz bis hin zu Stephan Eberharter. Ein Mythos, der Jahr für Jahr ein ganzes Wochenende die Skination Österreich in seinen Bann schlägt. Eine unglaublich steile Rennstrecke, die zum Schauplatz zahlreicher Tragödien wurde. Und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit enormer Bedeutung für den Skitourismus, der die Region um Kitzbühel so nachhaltig verändert hat. Regisseur Robert Altenburger erzählt in packenden Bildern die Geschichte dieses unvergleichlichen Abenteuers nach, das wie kaum ein anderes für die Faszination Skisport steht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.01.2022 ORF III Mythos JFK – Der Fluch des FBI
In den 1960er Jahren erreicht der Kalte Krieg eine erste heiße Phase. Die Kuba-Krise führt damals fast zum Crash zwischen Ost und West, in den USA selbst herrscht ein anderer Krieg – ein Krieg, der sich jenseits der Wahrnehmungsgrenze abspielt. In dieser Zeit baut FBI-Chef J. Edgar Hoover nämlich einen riesigen Polizeiapparat auf, der nicht zuletzt gegen die Politik der Kennedys eingesetzt wird. Der exzessive Lebensstil der Kennedy-Brüder John und Robert ist dem FBI ein Dorn im Auge. Es kommt zum Konflikt, zum jahrelang, mit erbitterter Härte, geführten Geheimdienstkrieg. Ein Film von Marc Dugain Deutsche Bearbeitung: Jutta Karger (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 26.05.2017 ORF III Mythos Reichsautobahn – Hitlers gescheitertes Vorzeigeprojekt
„Mythos Reichsautobahn – Hitlers gescheitertes Großprojekt“ ist der bislang erste Dokumentarfilm über den Autobahn-Bau während der NS-Herrschaft in Österreich. Regisseur Christian Hager zeigt eindrücklich, dass dafür tausende Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge systematisch versklavt wurden. Und zeichnet gleichzeitig ein Bild des Scheiterns. Denn tatsächlich hat Hitler bis Kriegsende nur knapp 17 Kilometer Autobahn auf österreichischem Gebiet fertiggestellt. Ein weiterer Ausbau erfolgte erst zu Beginn der 1950er Jahre.
Nichtsdestotrotz entspricht der heutige Trassenverlauf über weite Strecken nach wie vor den Planungen des NS-Regimes. „Adolf Hitler hat die Autobahn in Österreich gebaut und damit die Arbeitslosigkeit besiegt.“ Diese verklärte Sichtweise ist rund 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs in manchen Kreisen noch immer präsent. Der neue Dokumentarfilm von Christian Hager beweist das Gegenteil. Denn der nationalsozialistische Autobahn-Bau in Österreich war von Zwangsarbeit, Ausbeutung und brutaler Gewalt geprägt und hatte de facto kaum volkswirtschaftliche Bedeutung.
In dieser neuen ORFIII-Dokumentation kommen viele namhafte Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Verkehrsplanung zu Wort. Sie dekonstruieren die Mythen rund um das Thema „Reichsautobahn“ in Österreich. Der Film besticht außerdem durch historische Archivmaterialien, die bislang noch nie im österreichischen Fernsehen gezeigt wurden. Eine spannende Zeitreise, die jede Fahrt auf den heimischen Autobahnen in völlig neuem Licht erscheinen lässt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.04.2024 ORF III Nachbar im Krieg – Österreich und der Jugoslawienkonflikt
Die ORF-III-Neuproduktion richtet den Blick auf den Jugoslawienkrieg besonders dorthin, wo die Ereignisse auch Einfluss auf Österreich genommen haben. Am 26. Juni 1991 – vor 30 Jahren – begann der Jugoslawienkrieg. Am 26. Juni griff die Jugoslawische Volksarmee Slowenien an, um dessen proklamierte Unabhängigkeit zu verhindern. Von Belgrad aus starteten MiG-29-Jagdflugzeuge und beschossen den Flughafen von Ljubljana. Dabei kam es auch zu Gefechten an der Österreichisch-Slowenischen Grenze. Das Bundesheer wurde in Bereitschaft versetzt und mehrere tausend Soldaten in die Grenzregion entsandt. Diese Tage markieren den Beginn eines schrecklichen Krieges in Österreichs unmittelbaren Nachbarland, den sich in dieser Form kaum jemand vorstellen hatte können.
Und der auch große Auswirkungen auf Österreich hatte. Aufgrund der geografischen Nähe und durch seine gemeinsame Geschichte noch aus den Jahren der Donaumonarchie gibt es traditionell enge Verbindungen zum ehemaligen Jugoslawien. Österreich startete während des Krieges auch die große Hilfsaktion „Nachbar in Not“, zehntausende Flüchtlinge aus unterschiedlichen Teilen Ex-Jugoslawiens flüchteten nach Österreich und fanden hier eine neue Heimat. Die neue Dokumentation beschreibt die Ereignisse des Jugoslawienkriegs mit Fokus auf die Auswirkungen auf Österreich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 26.06.2021 ORF III Die Nacht des Terrors
Kein Geschichtsdatum im 20. Jahrhundert markiert den Einbruch der Barbarei in die deutsche Gesellschaft stärker als die Novemberpogrome. Auf offener Straße zeigte der staatlich geschürte Menschenhass 1938 sein wahres Gesicht: An die 400 Menschen wurden erschossen oder erschlagen, nur weil sie als Juden gebrandmarkt waren. Ahnungslose jüdische Mitbürger, auch Frauen, Kinder, alte Menschen, wurden gequält und gedemütigt, 30.000 Männer in Konzentrationslager verfrachtet – oft ohne Wiederkehr. 1400 jüdische Gotteshäuser wurden verwüstet und in Brand gesetzt, 7500 Geschäfte demoliert und geplündert. Wie war ein derartiger Exzess der Gewalt gegen Nachbarn, frühere Arbeitskollegen möglich? Was trieb die Täter an? Wie erlebten die Opfer den amtlich angeheizten Terror? Bis heute sind viele Fragen offengeblieben, die Wunden nicht verheilt.
In dieser Dokumentation geht es nicht um eine distanzierte oder gar belehrende Chronologie jener Ereignisse, die sich als Zeitenwende erwiesen. Im Mittelpunkt steht die Erlebnisperspektive von bekannten Persönlichkeiten wie dem Wiener Georg Stefan Troller auf der Opferseite, aber auch aus der Warte von Zeugen und Beteiligten wie dem Schauspieler Günther, Lamprecht, der als Kind im November 1938 dabei war, als ein jüdisches Geschäft geplündert wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.11.2016 ORF III Nasser – Die Entstehung des neuen Ägypten
Er verkörpert die Hoffnungen der Menschen, die nach dem Kolonialismus in den 1950er-Jahren auf Veränderung hoffen: Gamal Abdel Nasser, Ministerpräsident und später Staatspräsident Ägyptens. Kein anderer Politiker der Region hat in dieser Zeit bei den Arabern eine größere Bedeutung wie Nasser. Die Dokumentation beleuchtet eine Seite des ägyptischen Machthabers, die bislang noch kaum erzählt wurde. Sie erzählt die Geschichte eines Mannes, der es vorzieht, der Held seines Volkes zu sein, anstelle eines Staatsmanns, der eine moderne Nation mit zukunftsfähigen Bündnissen aufbaut. Nasser träumt vom Panarabismus, der Idee eines nationalen Zusammenschlusses aller arabischer Staaten. Doch der Traum platzt und die Ernüchterung ebnet den Weg für den Islamismus. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.10.2019 ORF III Der Nationalfeiertag und seine Geschichte
Seit dem Jahr 1965 wird der österreichische Nationalfeiertag jährlich am 26. Oktober begangen. Es ist der Tag, an dem 1955 die österreichische Neutralität in Kraft getreten ist. Eine Neutralität, die mit dem Staatsvertrag im Mai 1955 beschlossen worden ist. Der Gedenktag am 26. Oktober löste den vormaligen Tag der Fahne als Nationalfeiertag ab. 1967 wurde er den übrigen gesetzlichen Feiertagen in Österreich gleichgestellt und ist arbeitsfrei. Der Tag hat großen Symbolcharakter und wurde in den fast sechs Jahrzehnten seither auch für jede Menge prestigeträchtige Anlässe genutzt. Sei es für landesweite Fitnesskampagnen oder für die jährliche Leistungsschau des Bundesheeres. Die Dokumentation blickt zurück auf die Entstehungsgeschichte und die vielfältige Aneignung des österreichischen Nationalfeiertags. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 26.10.2022 ORF III Navalny
Preisgekrönter Dokumentarfilm – packend inszeniert von Daniel Roher. Der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny wird am 20. August 2020 Opfer eines Giftanschlags. Dank des Einsatzes seiner Frau Julia gelingt es, den ins künstliche Koma versetzten Patienten von Sibirien in die Berliner Charité zu verlegen, wo ihm das Leben gerettet werden kann. Die Suche nach den Drahtziehern bestimmt die nächsten Monate und führt zu ungeahnten Enthüllungen. Als Nawalny schließlich nach Moskau zurückkehrt, wird er direkt bei seiner Ankunft festgenommen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.06.2022 ORF III Nazi Kollaborateure: Pierre Laval
Er war der meistgehaßte Mann in Frankreich, der böse Geist einer ganzen Nation. Für die meisten Franzosen war er ein verabscheuungswürdiges Subjekt, ein hinterhältiger Verräter, die Kreatur Hitlers und Mussolinis, ein menschlicher Schandfleck, den die freie Welt schleunigst mit der reinigenden Salve eines Exekutionskommandos austilgen würde. Der Gegenspieler De Gaulles, Nazikollaborateur und ehemaliger Minister des Vichy-Regimes – Pierre Laval. Der frühere Sozialist und Pazifist verurteilte die Nationalsozialisten anfänglich aufs Schärfste. Allerdings bot ihm eine Zusammenarbeit mit ihnen viele zusätzliche Befugnisse. Er arrangierte sich mit ihnen, holte in ihrem Auftrag Zwangsarbeiter nach Deutschland und organisierte die Deportation von Juden. Laval wurde damit zum Mittäter und Unterstützer des nationalsozialistischen Regimes. Pierre Laval wurde im Oktober 1945 von einem Erschießungskommando hingerichtet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.04.2017 ORF III Naziverbrechern auf der Spur: Jagd auf Adolf Eichmann
Adolf Eichmann war der führende Kopf hinter Hitlers „Endlösung’’. Er organisierte den Transport und die Inhaftierung von sechs Millionen Juden in die Konzentrationslager. Ende des Krieges verschwand Eichmann spurlos. In Argentinien glaubte er sich sicher, doch der israelische Geheimdienst Mossad war ihm auf der Spur. In einer riskanten Aktion entführten Agenten ihn 1960 nach Israel, wo er in einem zwei Jahre dauernden Prozess für seine Verbrechen zum Tode verurteilt wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.05.2017 ORF III Neil Armstrong – Der Mond war sein Schicksal
Armstrong – der Astronaut mit den eisernen Nerven – war in der Öffentlichkeit wortkarg und scheu. Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen: Wer war dieser Neil Armstrong? „Es ist ein kleiner Schritt für den Menschen, ein Riesensprung für die Menschheit“ – mit diesen mittlerweile legendären Worten betrat Neil Armstrong am 20. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Wer ihn kannte wunderte sich, dass er überhaupt etwas sagte. (Text: ORF)Netanjahus Krieg – Israel, Amerika und der Nahostkonflikt
Netanjahus Krieg – Israel, Amerika und der Nahostkonflikt Benjamin Netanjahu steht für eine sehr konservative Haltung. Aus seinem Unverständnis gegenüber der amerikanischen Politik unter Barack Obama im Nahost-Konflikt macht er keinen Hehl. Der israelische Ministerpräsident studierte in den USA. Unter Obama war er konfrontiert mit einer palästinenserfreundlichen US-Politik. Die Dokumentation gibt einen Einblick in den politischen Werdegang und die Beziehungen Netanjahus zu mehreren US-Präsidenten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.04.2019 ORF III Neuer Kalter Krieg: Angst vor dem Atomschlag
Der russische Überfall auf die Ukraine sollte nach den Plänen des russischen Präsidenten Wladimir Putin als eine Art „Blitzkrieg“ durchgeführt werden und nach wenigen Tagen abgeschlossen sein. Doch die Ukrainer zeigen Moral und Widerstandskraft und die Offensive der Z-Truppen blieb gleich zu Beginn stecken. Die Ukraine wird seither durch Waffenlieferungen und Sanktionen vom Westen unterstützt, ein russischer Sieg ist fraglich. Die Nato rüstet sich zur Verteidigung ihrer Grenzen und die Angst, dass sich dieser Regionalkonflikt zu einem – möglicherweise atomaren – Weltkrieg auswächst ist groß. Die Dokumentation von Stefan Aust und Daniel Bäumler beschreibt die Situation in der Ukraine und blickt zurück auf den Kalten Krieg des 20. Jahrhunderts und auf das damit verbundene atomare Wettrüsten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.04.2024 ORF III Niemals vergessen – Überleben in Theresienstadt
Warum müssen wir 78 Jahre nach dem 2. Weltkrieg über die Ermordung von 6 Millionen Juden und über ihre Mörder reden? Warum ist die Erinnerung an den Holocaust heute wichtiger denn je? Helga Feldner-Bustin und Rudolf Gelbard überlebten das Konzentrationslager Theresienstadt und widmeten den Rest ihres Lebens der Erinnerung an eine Zeit, in der sie tagtäglich dem Tod in die Augen sehen und als Untermenschen leben mussten. „Der allgegenwärtige Hunger und das Ungeziefer in Theresienstadt waren unerträglich. Als die SS-Leute uns sagten Auschwitz sei ein Arbeitslager wo man gut essen und besser leben konnte, meldeten sich viele Leute an. Als meine beste Freundin mit ihren Eltern nach Auschwitz ging, meldete ich mich auch an.
Zum Glück habe ich den Transport verschlafen“, erinnert sich die 89jährige Wienerin Helga Feldner an ihre Gefangenschaft im Konzentrationslager Theresienstadt. Obwohl im hohen Alter, besucht Helga Feldner regelmäßig Wiener Schulen und erzählt den Schülern über die Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Juden in Österreich zwischen 1938 und 1945. Auch Rudolf Gelbard hält die Erinnerungskultur für enorm wichtig: „Ich glaube zwar nicht, dass so ein System, wie es die Nazis in Deutschland und Österreich hatten, in Europa wieder passieren könnte, aber wir sollen wachsam bleiben.“Die Erinnerungen und Erzählungen von Helga Feldner-Bustin und Rudolf Gelbard, greifen tief in den Intellekt, in die Seele und somit in die Verantwortung des Zuhörers/Zuschauers ein.
Plötzlich wird klar, wie dünn und porös die demokratische Schutzwand zwischen der aktuellen österreichischen aber auch der Weltpolitik und den Abgründen einer rassistischen, menschenverachtenden und verbrecherischen Gesellschaft tatsächlich ist.Parallel zu den Erinnerungen von Helga Feldner-Bustin und Rudolf Gelbard wird mit Hilfe von Archivbildern die Holocaustgeschichte erzählt, so dass der Zuschauer die beiden Erzähler noch besser verstehen und ihnen folgen kann. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 08.05.2018 ORF III Niki Lauda – Von Höhenflügen und Tragödien
Niki Lauda gilt vielen bis heute als lebende Rennsportlegende. Der Österreicher war nicht nur drei Mal Weltmeister der Formel I, er hat auch sonst viel gewagt – und viel verloren.Sein tragischer Unfall, der ihn 1976 fast das Leben gekostet hätte, hielt ihn nicht davon ab, mit dem Rennsport weiterzumachen. Damals zog er sich schwere Kopfverbrennungen zu, die sein Gesicht teilweise entstellten. Seit dieser Zeit trägt er eine rote Baseballkappe, die über die Jahre zu seinem Markenzeichen wurde – wie er überhaupt sein Gesicht und seinen Namen stets für geschäftliche Unternehmungen einsetzte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 22.02.2019 ORF III Nordkorea – Der totale Staat: Besuch bei Big Brother
Der Test einer Wasserstoffbombe durch Pjöngjang versetzt Südkorea und die USA in Alarmbereitschaft. Erstmals scheint die Gefahr, eine mit Atomsprengköpfen ausgestattete Rakete könnte von Nordkorea aus die USA erreichen, real. Diktator Kim Jong Un nannte seine Rakete ein „Geschenk“ für die „amerikanischen Bastarde“ zum Unabhängigkeitstag der USA. Jeder neue Raketentest des nordkoreanischen Führers bringt Ostasien einer kriegerischen Auseinandersetzung näher. Die USA setzen auf Druck aus China gegen das nordkoreanische Atomprogramm, behalten sich jedoch auch einen Militärschlag vor.
ORF-Asienkorrespondent Raimund Löw hat das isolierteste Land der Welt besucht und versucht herauszufinden, wie die Menschen unter dem permanenten Damoklesschwert eines Krieges leben. Der Wirtschaft geht es besser, das war in den Straßen der Hauptstadt Pjöngjang deutlich zu spüren. Aber leere Straßen und bittere Armut zeugen nach wie vor von den vielen Entbehrungen des Lebens am Land. Das ORF-Team konnte außerhalb der Stadtgrenzen von Pjöngjang Landstriche besuchen, in die sonst keine Ausländer reisen.
„Die nordkoreanischen Betreuer haben uns keine Sekunde aus den Augen gelassen“, sagt ORF-Asienkorrespondent Raimund Löw, „Aber erstmals bekamen wir einen der seltenen privaten Märkte Nordkoreas zu sehen“. In der landwirtschaftlichen Kooperative Chongsanri war das ORF-Team auf den Spuren der im Ausland wenig bekannten Wirtschaftsreformen unter Kim Jong Un. Bewegung im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm war bei dem Besuch keine auszumachen.
Die Feindschaft zu den USA ist ein Fundament des Staates. „Solange die Kim-Familie in Nordkorea an der Macht ist, wird es zu keinem Abbau der Atomwaffen kommen“, sagt der Nordkorea-Experte Andrei Lankov. „Kim Jong Un baut einen nuklearen Sprengkopf, mit dem er auf einer Interkontinentalrakete Nordamerika erreichen kann“, ergänzt der ehemalige amerikanische Nordkoreaverhandler Paul T.Haenle im ORF-Interview: „Für die USA verändert das total die Lage“. Eine Dokumentation mit exklusiven Bildern über den gefährlichsten Konflikt unserer Zeit. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 09.09.2017 ORF III Novemberpogrom 1938 – Die Nacht, als die Synagogen brannten
Devastierter Innenraum der Synagoge St. Pölten.Bild: ORF/TRILIGHT/Stadtarchiv St. PöltenDie neue ORFIII-Dokumentation von Regisseurin Uli Jürgens rekonstruiert den Ablauf der Geschehnisse rund um den 10. November 1938. Anhand historischer Berichte lassen sich die dramatischen Stunden detailgenau nachverfolgen. Die Dokumentation beschreibt detailliert die Ereignisse, die damals inbesondere an verschiedenen Orten in Österreich stattgefunden haben. Sie beleuchtet jedoch auch die Hintergründe, die zu den Gewaltausbrüchen geführt haben. Was führte zu den anti-jüdischen Maßnahmen, dem Novemberpogrom? Das Attentat des polnischen Juden Herschel Grynszpan auf den Legationssekretär der Deutschen Botschaft in Paris Ernst von Rath am 7. November 1938 bot den willkommenen Anlass. Tatsächlich waren die Zerstörung des jüdischen Lebens und die Vertreibung dieser Bevölkerungsgruppe schon lange geplant. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.11.2023 ORF III Oberösterreich – Im Bann von Krieg und Besatzung
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Frieden von St. Germain wurden vor knapp 100 Jahren am grünen Tisch die Grenzen des heutigen Österreichs gezogen. Diese Grenzziehung durchschnitt plötzlich auch über Jahrhunderte gewachsene Kultur-, Natur- und Wirtschaftsräume – Kronländer der Habsburger Monarchie, wie Tirol, Steiermark oder Kärnten. Die Folgen der Friedensordnung waren weitreichend: Sie initiierten neue Konflikte und neue Grenzziehungen. Sie beschäftigen die Menschen bis heute – die Fragen von Eigenständigkeit und Zugehörigkeit, Herkunft und Identität sind auch im Europa der Regionen präsent. Ein Film von Sabine Derflinger. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 23.10.2021 ORF III Die Öscars: Alles Wal(t)zer
Die Erfolge österreichischer Filmschaffender seit der Jahrtausendwende führen uns ins Hollywood der Gegenwart: jedes Jahr wird auch im ORF ausführlich berichterstattet, was vor und hinter den Kulissen des prestigeträchtigsten Filmpreises der Welt passiert. Eine Gratwanderung zwischen greller Marktschreierei, Aufrechterhalten einer Illusion und die Würdung echter Filmkunst. Folge 3 von Christian Reichholds dreiteiliger Dokumentation „Die Öscars“ widmet sich den österreichischen Oscar-Erfolgen vor allem von Christoph Waltz, Stefan Ruzowitzky, und Michael Haneke. „Die Öscars“ ist der Versuch eines Blicks hinter die goldfarbenen Kulissen der selbsternannten Kultstätte Hollywood, deren Mythos dabei aber ebenso haltbar wie unergründlich bleibt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 12.03.2023 ORF III
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