unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 32)

  • Die neue dreiteilige ORF-III-Dokumentationsreihe widmet sich den großen Errungenschaften und Persönlichkeiten der österreichischen Medizingeschichte. In der zweiten Folge der Serie widmet sich Regisseur Christian Kugler der Geschichte der Chirurgie. Sowohl Emerich Ullmann erste erfolgreich Organtransplantation an einem Hund im Jahr 1901 durchführte als auch Eduard Zirm dem die weltweit erste Hornhauttransplantation im Jahr 1905 gelang, sind Österreicher. Diese Pionierleistungen sind erst durch die Fabrikate eines der ältesten Medizintechnik-Unternehmen Österreichs möglich. In seinem Handwerkbetrieb stellt Carl B. Reiner die notwendigen medizinischen Instrumente her. Der Erfolg spricht für sein Unternehmen, besteht es doch bis zum heutigen Tage. Ebenfalls unabdingbar in der Chirurgie wie wir sie heute kennen ist die Anästhesie. Auch in diesem Teilbereich der Medizin finden sich Vorreiterinnen und Vorreiter in den Reihen der österreichischen Ärztinnen und Ärzte. Nur durch die Forschung und Arbeit unzähliger Personen, einige von ihnen werden in dieser Dokumentation porträtiert, konnte die Medizin in Österreich den Stand erlangen, den sie heute innehat. Und so ist Österreich international, besonders im Bereich der Transplantationschirurgie, heute im internationalen Spitzenfeld angesiedelt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 15.10.2022 ORF III
  • Die ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich mit dem bisher wenig bearbeiteten Thema der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit innerhalb sogenannter Täterfamilien. Wie werden Familiengeschichten weitergegeben? Und wie wirkt sich die Vergangenheit auf die nachfolgenden Generationen aus? Die Erzählung beginnt in den 1930er Jahren, zeigt anhand von fotografischem und bewegtem Archivmaterial, wie sich die jungen Menschen – die späteren Großväter und Großmütter der Protagonistinnen und Protagonisten – radikalisierten. Die Geschichten spielen in Wien, Bad Ischl in Oberösterreich und Herrnbaumgarten in Niederösterreich. Welche Lebenswege wurden eingeschlagen? Ob „Mitläufer“ in der Wehrmacht oder hoher Offizier in der SS – viele dieser Biografien lagen jahrzehntelang verbogen unter einem Mantel des Schweigens. Der Zweite Weltkrieg ist lange vorbei. Nur wenige haben noch die Möglichkeit, die Großeltern zu befragen und auf Antworten zu hoffen. Wenn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sterben, sind die nachfolgenden Generationen auf Erzählungen aus zweiter Hand angewiesen. Auch drei Generationen reichen oft nicht aus, um gesellschaftliche Tabus zu brechen und die Lücken in der Familienbiografie zu füllen. Es ist viel Arbeit, sich dem zu stellen, was die Recherche ans Licht bringt. Sie sorgt für Leid, Trauer und Scham. Die Lehre aus der Vergangenheit als Verantwortung für das Heute. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 08.05.2022 ORF III
  • Die ORF-III-Neuproduktion zeigt was die österreichische Geschichte für einzelne Familien bedeuten kann. Jahrzehntelang ist in ihrer Familie geschwiegen worden. Es war ein Tabu, sich an die einschneidenden Jahre zwischen 1938 und 1945 zu erinnern. Erst 2018 hat die Psychotherapeutin Claudia Zerkowitz-Beiser jenen Lederkoffer in ihrem Keller in der Grazer Humboldtstraße entdeckt, den ihre Großmutter Anny nach Kriegsende dort verstaut hatte. Er enthält Briefe, Dokumente und Fotos, die von den bedrückenden Geschichten ihrer Familienangehörigen erzählen – von Flucht, Deportation und Tod. Claudias Großvater Bruno wurde in der Reichsprogromnacht aus seiner Wohnung verschleppt und nach Dachau gebracht, bevor er 1942 im KZ Jasenovac in Kroatien ermordet wurde. Aus all den Erinnerungsstücken hat Claudia ein Buch geschrieben, das nicht nur in die individuellen Schicksale ihrer Vorfahren eintaucht, sondern auch vom nationalsozialistischen Graz erzählt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.11.2023 ORF III
  • Urknall des Terrors? Es war ein Ereignis, das die Welt veränderte – und trotzdem öffentlich kaum wahrgenommen wurde, die Besetzung der Großen Moschee in Mekka 1979. Der Film berichtet über eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Geschichte: Die Erstürmung und Belagerung der Großen Moschee von Mekka zwischen 20. November und 5. Dezember 1979. Eine Gruppe von Islamisten nahm knapp 100.000 Betende als Geiseln und löste eine Krise aus, die drei Wochen dauerte – Saudi-Arabien brach dabei damals fast zusammen. Die Geiselnahme war der Beginn einer neuen Ära des islamisch motivierten Terrorismus. Die Geschehnisse in Mekka 1979 haben die internationalen Beziehungen zwischen vielen Staaten beeinflusst und erschüttert. Die investigative TV-Dokumentation wird die dramatischen Fakten zeigen und die Schlüsselfiguren sowie deren Motivation beleuchten und stellt darüber hinaus den ideologischen Zusammenhalt zwischen den Mekka-Rebellen, al-Qaida und IS her. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 03.11.2020 ORF III
  • Konrad Adenauer litt unter Albträumen, nahm Aufputschmittel und sah schwarz für die CDU. So jedenfalls legt es das geheime Tagebuch seines Sohnes Paul nahe. Der erste Bundeskanzler Deutschland prägte sein Land nach 1945 wie kein anderer. Doch hinter der Fassade der Selbstbeherrschung verbarg sich ein von Stimmungen getriebener Mensch. Erstmals veröffentlichte Aufzeichnungen des Adenauer-Sohnes Paul machen deutlich, wie sehr Schwarzseherei, Misstrauen und Gemütsschwankungen vor allem die späten Jahre seines Vaters prägten. Autor Uli Weidenbach hebt auch die Verdienste des Gründungskanzlers hervor: Westbindung, erste Schritte zur Einigung Europas, der Weg in Demokratie und soziale Marktwirtschaft – trotz Kritik an so mancher autoritärer Attitüde und an seiner polarisierenden Deutschland-Politik gilt Adenauer als der große Weichensteller der Bonner Republik. Die Heimholung der letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion machte ihn für lange Zeit zum populärsten Kanzler. Doch wetterte er über Freunde und Gegner, fühlte sich insgeheim immer wieder hintergangen. Auch dem Volk, das er regierte, traute er nicht, hielt es für politisch wankelmütig. Aufzeichnungen und Briefe des Kanzlers selbst und Aussagen von Familienangehörigen vermitteln weitere Einblicke in das Privatleben eines Mannes, den viele immer noch als größten Deutschen des 20. Jahrhunderts betrachten. Renommierte Historiker reflektieren den aktuellen Stand der Adenauer-Forschung. Prof. Hanns Jürgen Küsters, der das Tagebuch des Adenauer-Sohnes Paul jüngst editiert hat, spricht von „einem grandiosen Fund, der neue Perspektiven auf den Gründungskanzler der Bundesrepublik eröffnet“. (Text: ORF)
  • „Österreich verliert mit Alois Mock einen Staatsmann, der vor allem als langjähriger Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten den Weg Österreichs in die EU mit großer Leidenschaft und Hingabe vorangetrieben und durchgesetzt hat. Er war damit ein Vater des EU-Beitrittes unseres Landes und ein großer Europäer. Mit diesen Worten würdigt Bundespräsident Alexander Van der Bellen den heute verstorbenen ehemaligen ÖVP-Obmann und langjährigen Außenminister Alois Mock. Der in Euratsfeld im westlichen Niederösterreich geborene Jurist, wirkte im Kabinett von Bundeskanzler Josef Klaus, wurde schließlich mit 35 Jahren zum bis dahin jüngsten Unterrichtsminister bestellt. Nach dem Ende der ÖVP-Alleinregierung wirkte Mock im Parlament viele Jahre als Klubobmann und wurde später Parteivorsitzender der ÖVP. Nach der Aufkündigung der rot-blauen Koalition nach der Wahl Jörg Haiders zum FPÖ-Obmann trat Mock in die Regierung Vranitzky als Außenminister und Vizekanzler ein. Alois Mock war die bestimmende Kraft hinter den Bemühungen Österreichs der damaligen Europäischen Gemeinschaft beizutreten.Im Ausland war Alois Mock ein geachteter Repräsentant Österreichs, der sich um die europäische Integration der jungen Demokratien Zentral- und Osteuropas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs besonders verdient gemacht hat. Zu einem bestimmenden Moment der europäischen Geschichte wurde das Bild, auf dem Alois Mock gemeinsam mit dem ungarischen Außenminister Gyula Horn den Eisernen Vorhang an der Grenze zu Ungarn durchschneidet. Eine „Menschen & Mächte“-Dokumentation von Gerhard Jelinek und Peter Liska zieht die Lebensbilanz von Alois Mock. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.06.2017 ORF III
  • Das Mädchen, das überlebte. Eva Geiringer wurde 1929 in Wien geboren, im selben Jahr wie ihre spätere Stiefschwester Anne Frank. Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten machte aus den beiden Mädchen Leidensgenossinnen, Anne aus Frankfurt und Eva aus Wien. Evas Familie floh 1938 vor den Nationalsozialisten über Belgien nach Amsterdam, wo sie im selben Wohnblock wie die aus Deutschland geflohene Familie Frank lebte. Die Geiringers und die Franks waren befreundet, die Mädchen verbrachten Zeit miteinander. Gemeinsam erlebten sie den Einmarsch der Wehrmacht und die Einführung der NS-Rassegesetze. 1942 mussten beide Familien schließlich untertauchen, als „U-Boote“ jeweils in ihrem Versteck. 1944 wurden beide Familien verraten. An Evas 15. Geburtstag stürmte die Gestapo das Versteck der Geiringers. Beide Familien wurden in ein KZ deportiert. Die Familie Geiringer kam nach Ausschwitz-Birkenau. Evas Vater und Bruder wurden kurz vor Kriegsende nach Ebensee gebracht und dort ermordet. Eva erlebte mit ihrer Mutter die Befreiung in Auschwitz und kehrte nach Amsterdam zurück. Dort heiratete Evas Mutter schließlich den überlebenden Vater Anne Franks, Eva wurde postum zur Stiefschwester Anne Franks. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.01.2021 ORF III
  • Die Dokumentation geht der Frage nach: Wie entstehen Heldenbilder, wie haben sie sich in ihrer Wirkung und Definition im Laufe der Jahrhunderte verändert und welche Rolle spielen Frauen in der überwiegend männlich definierten „heldischen Gedenkkultur“? In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein starker Wandel der Heldenbilder zu bemerken, der sich weitgehend durch mediale Reproduktion vollzieht, gleich ob in Kunst oder vor allem im Sport. Und Helden, die siegen, führen uns gleichzeitig aber auch in die Welt der Besiegten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.03.2021 ORF III
  • Der Obersalzberg in Berchtesgaden an der Grenze zu Salzburg galt zuerst als Sommerresidenz und Rückzugsort für Adolf Hitler, Eva Braun und NS-Eliten wie Martin Bormann, Hermann Göring oder Albert Speer und wurde später zum zweiten Regierungssitz. In der Dokumentation von Robert Altenburger berichten Zeitzeugen – manche erstmals vor der ORF-Kamera – über ihre Erlebnisse als Kinder und Jugendliche im sogenannten „Führersperrgebiet“. Ihre Eltern oder Verwandten standen im Dienste Hitlers. Ihre Berichte machen die Parallelität von Idylle und Schrecken deutlich. Nach dem sogenannten „Anschluss“ im März 1938 fuhren viele nunmehrige „Ostmärker“ zum „Hitler schauen“ auf den Obersalzberg. Die Schilderungen der Zeitzeugen, seltene Fotografien und Filmaufnahmen werden an der Zeitachse der Geschehnisse zwischen 1933 und 1945 gespiegelt und zeigen so den Widerspruch zwischen der vermeintlich heilen Welt am Obersalzberg und den Verbrechen des NS-Regimes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 29.07.2017 ORF III
  • Die Folgen des 1. Weltkrieges mitsamt Friedensverträgen und Reparationszahlungen lasten als schwere Hypotheken auf den ohnehin brüchigen Fundamenten der Ersten Republik. Viele Kriegsheimkehrer finden sich im neuen Staat nicht mehr zurecht und lehnen dessen demokratisch-parlamentarische Strukturen ab. Die Parallelität von Politik-, Finanz-, Wirtschafts-, und Identitätskrise fördert Monarchie oder Anschluss-Sehnsüchte. Wie gehen Nachkriegsgesellschaft und Parteien mit der Gedenkkultur um, wie mit der Aufarbeitung des 1. Weltkrieges und der Kriegsverbrechen ehemaliger k. & k.-Truppen? Das sind die Themen dieser Dokumentation, die den Zeitraum von 1918 bis 1938 primär aus der Perspektive der Nachwirkungen des 1. Weltkrieges betrachtet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ORF III
  • Der Super-Gau von Tschernobyl – was ist wirklich passiert und wie lauteten die Folgen? Die Dokumentation zeichnet den Ablauf der Ereignisse in Österreich minutiös nach, beschreibt die politischen Entscheidungen, lässt Entscheidungsträger zu Wort kommen. Befürchtungen von damals werden den realen Entwicklungen gegenübergestellt. Welche gesundheitlichen Auswirkungen hatte der Super-Gau tatsächlich, wie stark waren Landschaft, Nahrungsmittel und Menschen kontaminiert. Wie geht es den damals geborenen Kindern nach 30 Jahren? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.04.2021 ORF III
  • Knapp 1500 Österreicher gingen in den Jahren 1936 bis 1939 nach Spanien, um dort die Republik gegen den Putsch des Faschisten-Generals Francisco Franco zu verteidigen. Die Österreicher, vorwiegend Arbeiter, die mit dem Bürgerkrieg im Februar 1934 und dem darauf folgenden Verbot der Sozialdemokratischen Partei ihre politische Heimat verloren hatten, waren Teil der Internationalen Brigaden, einer Freiwilligentruppe. 35.000 Antifaschisten aus über 50 Nationen kämpften damals an der Seite der jungen spanischen Republik gegen Franco und seine Verbündeten Hitler und Mussolini. Idealismus, Abenteurertum, Parteigehorsam – die Motive für die Interbrigadisten waren vielfältig, was die Österreicher gegenüber anderen Interbrigadisten besonders motivierte, sie hatten bereits eine Auseinandersetzung mit Faschismus und Totalitarismus hinter sich – und eine Niederlage. Spanien wurde für sie zur zweiten Hoffnung, auch zur zweiten Heimat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ORF III
  • Die Dokumentation zeichnet die genauen Geschehnisse des 5. März 1966 nach, als Udo Jürgens für Österreich den Song Contest gewann. Ein Phänomen, eine Ausnahmeerscheinung, eine Ikone der Unterhaltungsmusik: Wenn es darum geht, eine treffende Bezeichnung für den Künstler Udo Jürgens zu finden, überschlagen sich die Kritiker und Kritikerinnen mit lobenden Worten. Tatsächlich kann kaum ein deutschsprachiger Musiker auf eine ähnlich lange und erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken. Klassiker wie „Griechischer Wein“ oder „Aber bitte mit Sahne“ können selbst heutige Teenager noch mitsummen. 1964 nimmt Udo Jürgens erstmals beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen teil. Mit „Warum nur, warum?“ erreicht er für Österreich den sechsten Platz. Die englische Version „Walk Away“, gesungen von Matt Monroe, stürmt die britischen und US-Charts, wird weltweit 1,5 Millionen Mal verkauft. 1965 tritt Udo Jürgens in Neapel erneut beim Grand Prix an und landet mit „Sag ihr, ich lass sie grüßen“ auf Platz vier. Schließlich, 1966 in Luxemburg, der Durchbruch: Mit „Merci Chérie“ fährt Jürgens den Sieg für Österreich ein und landet einen Welthit – Startschuss seiner internationalen Karriere. Er erhielt mit 31 Punkten fast doppelt so viele wie die zweitplatzierten Schweden. Italien und Monaco erhielten gar keine Punkte. Der britische Vertreter Kenneth McKellar ist bisher der einzige Interpret, der beim Liederwettbewerb im Kilt aufgetreten ist. Milly Scott, die Vertreterin der Niederlande, war die erste schwarze Sängerin im Wettbewerb. Zu Wort melden sich heimische Stars wie Dagmar Koller, Lizzi Engstler oder Peter Kraus. Außerdem zeigt die Dokumentation das letzte Interview mit der Musiklegende und dem Song Contest-Teilnehmer von 1977 Willi Resetarits. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 29.09.2024 ORF III
  • Michail Gorbatschow, der letzte Präsident der Sowjetunion, ist am 30. August 2022 im Alter von 91 Jahren verstorben. Er war zweifellos eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Durch seine Politik wurde das kommunistische Regime in der Sowjetunion beendet und den Menschen Meinungsfreiheit zugestanden. Seine Politik hat globale Veränderungen eingeleitet: Sie hat dazu geführt, den Kalten Krieg zu überwinden und die deutsche Einheit sowie den politischen Umbruch in Mittel- und Osteuropa zu ermöglichen. Seine Reformen machten ihn im Westen beliebt, doch im eigenen Land stieß der einst arme Bauernjunge, der es zum mächtigsten Mann der UdSSR schafft, auf Kritik. Von manchen wurde er gar als Zerstörer des sowjetischen Imperiums angesehen, das er eigentlich immer erhalten wollte. Die Transformationen, die er angestoßen hat, haben ihn letztendlich überrollt. Doch wer war dieser Mann, der die Welt veränderte? Welches Vermächtnis hat er hinterlassen? Wie konnte ein Mann aus dem Inneren des Parteiapparates die starre Diktatur aufbrechen, und warum scheiterte er auf tragische Weise? Die Dokumentation blickt dabei nicht nur zurück. Sie analysiert auch, welche Wirkung Gorbatschows Ideen und Visionen bis heute haben. Wie steht es um Demokratie und Frieden? Was wurde aus seinen Visionen? Teilweise unveröffentlichtes Material, Interviews mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, sowie die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen, bieten einen umfassenden Blick auf den Mann, der die Weltgeschichte entscheidend mitgestaltet hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.09.2022 ORF III
  • Michail Gorbatschow war einst der mächtigste Mann der Sowjetunion und hat mit seiner Politik der Perestroika den Lauf der Weltgeschichte entscheidend mitverändert. Im Westen hoch angesehen, ist es in Russland still um ihn geworden. Zwei Jahre vor seinem Tod besuchte ihn der russische Filmemacher Vitaly Mansky in seinem Haus am Stadtrand Moskaus. In intimer Atmosphäre kamen gewichtige Themen zur Sprache. Wie etwa die Reformen, die Gorbatschow in den 1980er Jahren durchführte, der Fall der Berliner Mauer 1989 sowie die Hintergründe zum Zusammenbruch des Sowjetimperiums. Gorbatschow, der sich als kluger wie auch widerspenstiger Gesprächspartner erweist, beschreibt, wie undankbar das russische Volk war, als sich herausstellte, dass die neuen Freiheiten von Arbeitslosigkeit und Hunger begleitet wurden. Witze, spontane Unterbrechungen oder plötzlich erinnerte Volkslieder und Gedichte bringen Abwechslung in die ansonsten politischen Themen des Gesprächs. Eine Dokumentation über einen Mann, der das Weltgeschehen im 20. Jahrhundert entscheidend mitprägte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.09.2022 ORF III
  • In Österreich gab es nach dem Ersten Weltkrieg kein Millionengeschäft, in das „Inflationskönig“ Camillo Castiglioni nicht involviert gewesen wäre. Für die einen ist der Millionensassa Castiglioni ein visionärer Finanz-Magier, für die anderen ein gieriger Turbokapitalist. Der aus Triest stammende Aufsteiger polarisiert, Karl Kraus verteufelt ihn als „Geldhai“. Castiglioni hat ein Gespür für Grandezza und große Gesten. Ohne sein Sponsoring hätte Max Reinhardt im Wiener Theater an der Josefstadt keine so großen Erfolge feiern können. Außerdem weiß heute kaum jemand, dass es ohne Castiglioni die Automarke BMW gar nicht geben würde. Eine Dokumentation von Georg Ransmayr (Text: ORF)
  • Die Politik kann ein äußerst schmutziges Geschäft sein – und so präsentiert sich auch die österreichische Politgeschichte aus einem gewissen Blickwinkel als eine Abfolge von peinlichen Fehltritten, bizarren Skandälchen und handfesten Verbrechen. Regisseurin Iris Haschek hat einige der markantesten Skandale in Österreichs Regierungskabinetten zusammengetragen: von Franz Olah als Sozialdemokrat auf Abwegen über die Lucona- und Noricum-Affären bis hin zum ehemaligen ÖVP-Innenminister Ernst Strasser, dessen Politkarriere im Kriminal endete. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 10.05.2020 ORF III
  • Anlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Die Reihe gibt Einblicke in die vielfältigen Schicksale von Österreichern an den Fronten, von hochrangigen Offizieren und einfachen Soldaten. Die Folge „An Hitlers Seite“ beleuchtet den Weg der „Ostmark“ in den Zweiten Weltkrieg. Es wird gezeigt, wie das österreichische Bundesheer nach dem „Anschluss“ in die deutsche Wehrmacht integriert wurde und welche Rolle österreichische Soldaten an Hitlers Seite in der Wehrmacht spielten. Vom Einsatz österreichischer Gebirgstruppen bei der Besetzung Norwegens bis zum Tod tausender Österreicher in der Hölle Stalingrads. Von den Einsätzen in Frankreich, nicht zuletzt bei der Landung derAlliierten in der Normandie bis zur Partisanenbekämpfung am Balkan. Der Film von Hubert Nowak geht der Frage nach, warum sich die meisten Soldaten bald als loyale Angehörige der Wehrmacht erwiesen und dies bis Kriegsende blieben. Der Weg hochrangiger Generäle und Offiziere im Kriegsverlauf wird dem einfacher Soldaten gegenübergestellt – anhand von Aussagen von Kriegsteilnehmern und erst kürzlich wiederentdeckten Briefen aus den Kriegsgebieten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF III
  • Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Sie beleuchtet die Haltung jener, die in der deutschen Wehrmacht für Hitler in den Krieg zogen und auch die, die in Kriegsverbrechen verwickelt waren. Die Folge „Opfer und Täter“ geht der Frage nach, warum sich Angehörige der Wehrmacht zu Werkzeugen der NS-Vernichtungsideologie machen ließen, wie militärische Verbände einen schützenden Rahmen für Kriegsverbrechen abgaben und wie Wiederaufbau und Kalter Krieg eine Aufarbeitung der Geschehnisse hemmten. Der Film von Hubert Nowak lässt exemplarisch einige der besonders „prominenten“ Kriegsverbrecher Revue passieren. Etwa die SS-Funktionäre Ernst Kaltenbrunner oder Arthur Seyß-Inquart, die in Nürnberg verurteilt und hingerichtet wurden. General Alexander Löhr wurde in Belgrad zum Tod verurteilt und erschossen. General Franz Böhme beging nach der Anklageverlesung Selbstmord, der aus Wien stammende SS-Offizier Amon Göth wurde in Krakau gehängt, der zwar in Deutschland geborene, aber in Linz aufgewachsene Adolf Eichmann wurde erst 1960 in Argentinien aufgegriffen, nach Israel entführt und dort hingerichtet. Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Österreich ist nach dem Krieg die Aufarbeitung der Gräueltaten sehr schwer gefallen. Die Politik war Treiber des Verschweigens und Zudeckens. Ehemalige NSDAP-Mitglieder saßen noch Jahrzehnte nach Kriegsende in hohen Ämtern, sogar in der Regierung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF III
  • Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Obwohl das polnische Heer wesentlich schwächer als die aufgerüstete deutsche Militärmaschinerie war, gab es in Polen keinen Zweifel darüber, dass gegen den historischen Erzfeind Deutschland Widerstand geleistet werden muss. Die polnische Führung erhoffte sich bei eigenem Widerstand ein sofortiges Eingreifen Frankreichs und England an ihrer Seite. Doch der rasche militärische Eingriff der beiden Westmächte blieb aus. Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur einige Tage später überrollte die Sowjetunion, wie im „Ribbentrop-Molotow“ Pakt vereinbart, den Osten Polens. Während die Polen das erste Volk waren, das von Deutschland kriegerisch erobert wurde, war Österreich das erste Land, das von Deutschland „friedlich“ erobert wurde. Während Polen ein jahrhundertelanger „Erzfeind“ Preußens und später des Deutschen Reiches war, strebte Österreich jahrelang nach einem Anschluss an das deutsche „Brudervolk“ und hegte gegenüber den Deutschen keinerlei Ressentiments. Die ORF III-Neuproduktion von Regisseur Alfred Schwarz widmet sich jenen schicksalshaften Septembertagen im Jahr 1939, die den Untergang Polens bedeuteten und zieht dabei auch Vergleiche zu Österreich, was eine mögliche Verteidigung des Landes bedeutet hätte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF III
  • Der vierte Teil der ORF III-Neuproduktion „Mit Hitler im Krieg“ rückt den österreichischen Widerstand gegen Hitler ins Zentrum: von mutigen Wehrdienstverweigerern wie Franz Jägerstätter, hohen Wehrmachtsoffizieren im Widerstand wie Robert Bernardis oder Erwin Lahousen bis hin zu Österreichern, die in alliierten Truppenverbänden gegen den Nationalsozialismus in den Krieg zogen. Nicht zuletzt kämpften auch verschiedene Partisanengruppen in der „Ostmark“ mit der Waffe in der Hand für die Freiheit Österreichs. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.09.2019 ORF III
  • Die Dokumentation beschreibt, dass die Mondlandung ohne deutsche Unterstützung zur damaligen Zeit vermutlich nicht möglich gewesen wäre. Die Saturn-V-Rakete, mit der die Crew der Apollo 11 ins Weltall katapultiert wurde, war eine Entwicklung des deutschen Ingenieurs Arthur Rudolph. Gemeinsam mit Wernher von Braun und anderen deutschstämmigen Ingenieuren perfektionierte er die Antriebstechnologie im Auftrag der NASA. Wer war dieser Arthur Rudolph, der schon früh in die NSDAP eintrat, nach dem Krieg für die Amerikaner arbeitete und später ausgebürgert wurde und die USA verließ? Inwieweit waren er und die anderen Deutschen an der Apollo-11-Mission beteiligt? Die Dokumentation verwendet legendäres Foto- und Filmmaterial des Apollo-Programms und zeigt nicht nur den Abenteuergeist der Protagonisten, sondern erstmals auch nie dagewesene Aufnahmen des schutzlos im dunklen Universum schwebenden blauen Planeten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III
  • Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz erschossen. Es war das erste Attentat der Popgeschichte. Millionen Fans versammelten sich spontan zu Gedenkfeiern. Der Mörder Mark David Chapman wurde noch am Tatort verhaftet. In seinen Verhören wurden verblüffende Parallelen in den Biografien von Opfer und Täter offenbar. Als Hauptmotiv gab Chapman zu Protokoll, er habe durch die Schüsse auf sein Idol „einfach nur berühmt“ werden wollen. Die Dokumentation zeichnet zwei Lebenswege nach, deren verhängnisvolle Verknüpfung zu einer schrecklichen Bluttat geführt hat. Nach der Ermordung von John Lennon im Jahr 1980 wurde über den Täter Mark David Chapman kaum berichtet. Erst jetzt, viele Jahre nach der Tat, ist ein genaues Psychogramm des Täters möglich. Chapman beging die Tat offensichtlich aus narzisstischen Motiven, um Anerkennung zu erlangen und weil er kein Niemand mehr sein wollte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.08.2017 ORF III
  • Der Zerfall der Sowjetunion vor über 30 Jahren sei die „größte geopolitische Katastrophe“ des 20. Jahrhunderts gewesen. Das geflügelte Wort Wladimir Putins drückt Zweierlei aus. Zum einen die Trauer über ein untergegangenes Reich. Zum anderen die Ambitionen, Russland zu früherer Macht und Stärke zurückzuführen. Moskaus Imperium. Heute. Und damals. Das Thema der zweiteiligen Dokumentationsreihe. Rückblick. Ende der 1970er Jahre beginnt das sowjetische Riesenreich zu bröckeln. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs löst es sich 1991 rasend schnell auf – bankrott, traumatisiert und gedemütigt vor der Welt. Für die Menschen in Moskaus Imperium folgt ein anarchisch-chaotisches Jahrzehnt im Spannungsfeld zwischen kriegerischen Konflikten und der Suche nach neuem nationalem Selbstbewusstsein. Mit der Jahrtausendwende übernimmt in Russland ein „neuer Zar“ das Zepter und schickt sich an, das „alte“ Imperium zu früherer Macht und Stärke zurückzuführen. Doch das weckt Ängste. In den früheren Satellitenstaaten Moskaus, die sich seit 1989 rasant in Richtung Westen orientiert haben. Oder in ehemaligen Sowjetrepubliken wie den Baltischen Staaten. Doch wer genauer hinblickt, wird einen sehr viel differenzierten Blick auf die Ereignisse bekommen. Denn die Säulen, auf denen das sowjetische Imperium einst beruhte, sind vielerorts noch deutlich spürbar. Belarus geht einen sehr eigenen Weg, setzt auf Eigenständigkeit bei gleichzeitiger Nähe zu Moskau. Durch die Ukraine läuft ein Riss, ebenso durch die Republik Moldau. Es sind „eingefrorene“, ursprünglich bewaffnete Konflikte zwischen pro-russischen und pro-westlichen Kräften. Der zweiteilige Dokumentarfilm „Moskaus Imperium“ zeichnet die Geschichte dessen nach, was zu Zeiten des Kalten Kriegs als „Ostblock“ bezeichnet wurde – Staaten, die nach 1989 sehr unterschiedliche Wege einschlugen. Die beiden Dokumentarfilme schlagen den Bogen bis in die Gegenwart. Zu Wort kommen Menschen, die diesen radikalen Umbruch hautnah erlebt haben. Und die, die ihn gestaltet haben. Der Zerfall der Sowjetunion zeichnet sich Ende der 1970er Jahre ab und mit dem Fall des Eisernen Vorhangs löst sich das einst größte Land der Welt auf. Für die Nachfolgestaaten folgen turbulente Jahre, stets im Spannungsfeld zwischen der Suche einer eigenen, postsowjetischen Identität und kriegerischen Konflikten. Doch dann übernimmt Wladimir Putin das Zepter und schickt sich an, Russland wieder zu alter Macht und Stärke zurückzuführen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.03.2022 ORF III
  • Mit Putin an der Spitze der Macht in Russland ändert sich vieles. Das innere Chaos wird beseitigt, die Oligarchen verlieren politischen Einfluss. Sein autoritärer Führungsstil führt zu einem selbstbewussten Auftreten Russlands, vor allem gegenüber dem Westen. Konflikte in Georgien und der aktuelle Konflikt im Osten der Ukraine sorgen für eine immer größer werdende Spaltung zwischen Ost und West. Der Kalte Krieg scheint wiedergeboren – und heißer als je zuvor. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.03.2022 ORF III

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