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Der Millionensassa – Das schillernde Leben des Finanzjongleurs Camillo Castiglioni
In Österreich gab es nach dem Ersten Weltkrieg kein Millionengeschäft, in das „Inflationskönig“ Camillo Castiglioni nicht involviert gewesen wäre. Für die einen ist der Millionensassa Castiglioni ein visionärer Finanz-Magier, für die anderen ein gieriger Turbokapitalist. Der aus Triest stammende Aufsteiger polarisiert, Karl Kraus verteufelt ihn als „Geldhai“. Castiglioni hat ein Gespür für Grandezza und große Gesten. Ohne sein Sponsoring hätte Max Reinhardt im Wiener Theater an der Josefstadt keine so großen Erfolge feiern können. Außerdem weiß heute kaum jemand, dass es ohne Castiglioni die Automarke BMW gar nicht geben würde. Eine Dokumentation von Georg Ransmayr (Text: ORF)Die Minister und ihre Skandale
Die Politik kann ein äußerst schmutziges Geschäft sein – und so präsentiert sich auch die österreichische Politgeschichte aus einem gewissen Blickwinkel als eine Abfolge von peinlichen Fehltritten, bizarren Skandälchen und handfesten Verbrechen. Regisseurin Iris Haschek hat einige der markantesten Skandale in Österreichs Regierungskabinetten zusammengetragen: von Franz Olah als Sozialdemokrat auf Abwegen über die Lucona- und Noricum-Affären bis hin zum ehemaligen ÖVP-Innenminister Ernst Strasser, dessen Politkarriere im Kriminal endete. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 10.05.2020 ORF III Mit Hitler im Krieg: An Hitlers Seite
Anlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Die Reihe gibt Einblicke in die vielfältigen Schicksale von Österreichern an den Fronten, von hochrangigen Offizieren und einfachen Soldaten. Die Folge „An Hitlers Seite“ beleuchtet den Weg der „Ostmark“ in den Zweiten Weltkrieg. Es wird gezeigt, wie das österreichische Bundesheer nach dem „Anschluss“ in die deutsche Wehrmacht integriert wurde und welche Rolle österreichische Soldaten an Hitlers Seite in der Wehrmacht spielten.
Vom Einsatz österreichischer Gebirgstruppen bei der Besetzung Norwegens bis zum Tod tausender Österreicher in der Hölle Stalingrads. Von den Einsätzen in Frankreich, nicht zuletzt bei der Landung derAlliierten in der Normandie bis zur Partisanenbekämpfung am Balkan. Der Film von Hubert Nowak geht der Frage nach, warum sich die meisten Soldaten bald als loyale Angehörige der Wehrmacht erwiesen und dies bis Kriegsende blieben. Der Weg hochrangiger Generäle und Offiziere im Kriegsverlauf wird dem einfacher Soldaten gegenübergestellt – anhand von Aussagen von Kriegsteilnehmern und erst kürzlich wiederentdeckten Briefen aus den Kriegsgebieten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF III Mit Hitler im Krieg: Opfer und Täter
Die neue ORF III-Dokumentationsreihe „Mit Hitler im Krieg“ zeichnet 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs auf fesselnde Art das Kriegsgeschehen aus der Sicht der Soldaten aus Österreich nach. Sie beleuchtet die Haltung jener, die in der deutschen Wehrmacht für Hitler in den Krieg zogen und auch die, die in Kriegsverbrechen verwickelt waren. Die Folge „Opfer und Täter“ geht der Frage nach, warum sich Angehörige der Wehrmacht zu Werkzeugen der NS-Vernichtungsideologie machen ließen, wie militärische Verbände einen schützenden Rahmen für Kriegsverbrechen abgaben und wie Wiederaufbau und Kalter Krieg eine Aufarbeitung der Geschehnisse hemmten.
Der Film von Hubert Nowak lässt exemplarisch einige der besonders „prominenten“ Kriegsverbrecher Revue passieren. Etwa die SS-Funktionäre Ernst Kaltenbrunner oder Arthur Seyß-Inquart, die in Nürnberg verurteilt und hingerichtet wurden. General Alexander Löhr wurde in Belgrad zum Tod verurteilt und erschossen. General Franz Böhme beging nach der Anklageverlesung Selbstmord, der aus Wien stammende SS-Offizier Amon Göth wurde in Krakau gehängt, der zwar in Deutschland geborene, aber in Linz aufgewachsene Adolf Eichmann wurde erst 1960 in Argentinien aufgegriffen, nach Israel entführt und dort hingerichtet.
Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Briefe eines einfachen Soldaten geben unverblümte Einblicke in die allgemeine Verrohung an der Ostfront und die ungenierte Beteiligung an Kriegsverbrechen. Österreich ist nach dem Krieg die Aufarbeitung der Gräueltaten sehr schwer gefallen. Die Politik war Treiber des Verschweigens und Zudeckens. Ehemalige NSDAP-Mitglieder saßen noch Jahrzehnte nach Kriegsende in hohen Ämtern, sogar in der Regierung. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF III Mit Hitler im Krieg: Überfall auf Polen … und Österreich?
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen. Obwohl das polnische Heer wesentlich schwächer als die aufgerüstete deutsche Militärmaschinerie war, gab es in Polen keinen Zweifel darüber, dass gegen den historischen Erzfeind Deutschland Widerstand geleistet werden muss. Die polnische Führung erhoffte sich bei eigenem Widerstand ein sofortiges Eingreifen Frankreichs und England an ihrer Seite. Doch der rasche militärische Eingriff der beiden Westmächte blieb aus. Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur einige Tage später überrollte die Sowjetunion, wie im „Ribbentrop-Molotow“ Pakt vereinbart, den Osten Polens.
Während die Polen das erste Volk waren, das von Deutschland kriegerisch erobert wurde, war Österreich das erste Land, das von Deutschland „friedlich“ erobert wurde. Während Polen ein jahrhundertelanger „Erzfeind“ Preußens und später des Deutschen Reiches war, strebte Österreich jahrelang nach einem Anschluss an das deutsche „Brudervolk“ und hegte gegenüber den Deutschen keinerlei Ressentiments. Die ORF III-Neuproduktion von Regisseur Alfred Schwarz widmet sich jenen schicksalshaften Septembertagen im Jahr 1939, die den Untergang Polens bedeuteten und zieht dabei auch Vergleiche zu Österreich, was eine mögliche Verteidigung des Landes bedeutet hätte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF III Mit Hitler im Krieg: Unter fremden Fahnen
Der vierte Teil der ORF III-Neuproduktion „Mit Hitler im Krieg“ rückt den österreichischen Widerstand gegen Hitler ins Zentrum: von mutigen Wehrdienstverweigerern wie Franz Jägerstätter, hohen Wehrmachtsoffizieren im Widerstand wie Robert Bernardis oder Erwin Lahousen bis hin zu Österreichern, die in alliierten Truppenverbänden gegen den Nationalsozialismus in den Krieg zogen. Nicht zuletzt kämpften auch verschiedene Partisanengruppen in der „Ostmark“ mit der Waffe in der Hand für die Freiheit Österreichs. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.09.2019 ORF III Die Mondlandung und die Nazis
Die Dokumentation beschreibt, dass die Mondlandung ohne deutsche Unterstützung zur damaligen Zeit vermutlich nicht möglich gewesen wäre. Die Saturn-V-Rakete, mit der die Crew der Apollo 11 ins Weltall katapultiert wurde, war eine Entwicklung des deutschen Ingenieurs Arthur Rudolph. Gemeinsam mit Wernher von Braun und anderen deutschstämmigen Ingenieuren perfektionierte er die Antriebstechnologie im Auftrag der NASA. Wer war dieser Arthur Rudolph, der schon früh in die NSDAP eintrat, nach dem Krieg für die Amerikaner arbeitete und später ausgebürgert wurde und die USA verließ? Inwieweit waren er und die anderen Deutschen an der Apollo-11-Mission beteiligt? Die Dokumentation verwendet legendäres Foto- und Filmmaterial des Apollo-Programms und zeigt nicht nur den Abenteuergeist der Protagonisten, sondern erstmals auch nie dagewesene Aufnahmen des schutzlos im dunklen Universum schwebenden blauen Planeten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III Mordfall – John Lennon
Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz erschossen. Es war das erste Attentat der Popgeschichte. Millionen Fans versammelten sich spontan zu Gedenkfeiern. Der Mörder Mark David Chapman wurde noch am Tatort verhaftet. In seinen Verhören wurden verblüffende Parallelen in den Biografien von Opfer und Täter offenbar. Als Hauptmotiv gab Chapman zu Protokoll, er habe durch die Schüsse auf sein Idol „einfach nur berühmt“ werden wollen. Die Dokumentation zeichnet zwei Lebenswege nach, deren verhängnisvolle Verknüpfung zu einer schrecklichen Bluttat geführt hat. Nach der Ermordung von John Lennon im Jahr 1980 wurde über den Täter Mark David Chapman kaum berichtet. Erst jetzt, viele Jahre nach der Tat, ist ein genaues Psychogramm des Täters möglich. Chapman beging die Tat offensichtlich aus narzisstischen Motiven, um Anerkennung zu erlangen und weil er kein Niemand mehr sein wollte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.08.2017 ORF III Moskaus Imperium: Aufstieg und Fall
Der Zerfall der Sowjetunion vor über 30 Jahren sei die „größte geopolitische Katastrophe“ des 20. Jahrhunderts gewesen. Das geflügelte Wort Wladimir Putins drückt Zweierlei aus. Zum einen die Trauer über ein untergegangenes Reich. Zum anderen die Ambitionen, Russland zu früherer Macht und Stärke zurückzuführen. Moskaus Imperium. Heute. Und damals. Das Thema der zweiteiligen Dokumentationsreihe. Rückblick. Ende der 1970er Jahre beginnt das sowjetische Riesenreich zu bröckeln. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs löst es sich 1991 rasend schnell auf – bankrott, traumatisiert und gedemütigt vor der Welt.
Für die Menschen in Moskaus Imperium folgt ein anarchisch-chaotisches Jahrzehnt im Spannungsfeld zwischen kriegerischen Konflikten und der Suche nach neuem nationalem Selbstbewusstsein. Mit der Jahrtausendwende übernimmt in Russland ein „neuer Zar“ das Zepter und schickt sich an, das „alte“ Imperium zu früherer Macht und Stärke zurückzuführen. Doch das weckt Ängste. In den früheren Satellitenstaaten Moskaus, die sich seit 1989 rasant in Richtung Westen orientiert haben. Oder in ehemaligen Sowjetrepubliken wie den Baltischen Staaten. Doch wer genauer hinblickt, wird einen sehr viel differenzierten Blick auf die Ereignisse bekommen.
Denn die Säulen, auf denen das sowjetische Imperium einst beruhte, sind vielerorts noch deutlich spürbar. Belarus geht einen sehr eigenen Weg, setzt auf Eigenständigkeit bei gleichzeitiger Nähe zu Moskau. Durch die Ukraine läuft ein Riss, ebenso durch die Republik Moldau. Es sind „eingefrorene“, ursprünglich bewaffnete Konflikte zwischen pro-russischen und pro-westlichen Kräften. Der zweiteilige Dokumentarfilm „Moskaus Imperium“ zeichnet die Geschichte dessen nach, was zu Zeiten des Kalten Kriegs als „Ostblock“ bezeichnet wurde – Staaten, die nach 1989 sehr unterschiedliche Wege einschlugen.
Die beiden Dokumentarfilme schlagen den Bogen bis in die Gegenwart. Zu Wort kommen Menschen, die diesen radikalen Umbruch hautnah erlebt haben. Und die, die ihn gestaltet haben. Der Zerfall der Sowjetunion zeichnet sich Ende der 1970er Jahre ab und mit dem Fall des Eisernen Vorhangs löst sich das einst größte Land der Welt auf. Für die Nachfolgestaaten folgen turbulente Jahre, stets im Spannungsfeld zwischen der Suche einer eigenen, postsowjetischen Identität und kriegerischen Konflikten. Doch dann übernimmt Wladimir Putin das Zepter und schickt sich an, Russland wieder zu alter Macht und Stärke zurückzuführen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.03.2022 ORF III Moskaus Imperium: Russlands Rückkehr
Mit Putin an der Spitze der Macht in Russland ändert sich vieles. Das innere Chaos wird beseitigt, die Oligarchen verlieren politischen Einfluss. Sein autoritärer Führungsstil führt zu einem selbstbewussten Auftreten Russlands, vor allem gegenüber dem Westen. Konflikte in Georgien und der aktuelle Konflikt im Osten der Ukraine sorgen für eine immer größer werdende Spaltung zwischen Ost und West. Der Kalte Krieg scheint wiedergeboren – und heißer als je zuvor. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.03.2022 ORF III Mütter, Töchter, Trümmerfrauen
Man kennt die Architekten der 2. Republik, die Männer der „Stunde Null“ im Jahr 1945. Der wichtige Anteil der Frauen am Wiederaufbau ist aus der öffentlichen Wahrnehmung überwiegend ausgeblendet. Die Männer befanden sich in Kriegsgefangenschaft, waren an der Front gefallen oder galten als vermisst, nun hatten die Frauen für das Überleben von Kindern und Familie zu sorgen. Während der NS-Zeit waren sie noch die „Heldinnen der sogenannten Heimatfront“, die von der Zwangsrekrutierung in den NS-Rüstungsbetrieben 1945 nahtlos auf die Schutthalden der Städte wechselten. Nach Kriegsende wurden sie zu „Hüterinnen des Feuers“, zu täglichen Überlebenskämpferinnen vor allem in der russischen Zone, zu geschickten Tauschhändlerinnen am Schwarzmarkt und Spezialistinnen für Hamsterfahrten. Eine Dokumentation von Andreas Novak (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 10.03.2012 ORF III Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer – Dritte Runde: Rivalen (1970–1974) (Round Three: The Rivalry (1970–1974))
„Ich bin der, den ihr nicht brechen könnt.“ So lautet Muhammad Alis Motto, als er 1970 in den Ring zurückkehrt. Trotz einer mehrjährigen Pause ist Ali stets ein Publikumsmagnet. Er ist ein Mann, der Emotionen auslöst, sowohl für wie auch gegen ihn. Doch wo ein Comeback ist, sind auch Rivalen. Während Muhammad Ali noch immer eine fünfjährige Haftstrafe wegen Wehrdienstverweigerung droht, fordert er den neuen Schwergewichtsweltmeister Joe Frazier heraus. Der Kampf wird zur Attraktion und als Jahrhundert-Boxkampf bezeichnet. Obwohl Ali verliert, wird er zum Helden und wächst einer Generation von Amerikanern ans Herz, die ihn zuvor als Angeber und Drückeberger abgelehnt hatte.
Der Supreme Court, der Alis Haftstrafe eigentlich bestätigen sollte, entscheidet im letzten Moment anders. Das Urteil gegen ihn wird aufgehoben und seine Weigerung, im Vietnamkrieg zu dienen wird anerkannt. 1974 schlägt Ali seinen Erzrivalen Frazier in einem Duell. Doch damit sein Comeback perfekt ist, muss er den gefürchteten George Foreman besiegen. Die vierteilige Dokumentarfilmreihe „Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer“ zeichnet den Werdegang einer der bekanntesten und legendärsten Figuren des 20. Jahrhunderts nach. Der amerikanische Regisseur Ken Burns setzt dem herausragenden Athleten, dessen Einfluss weit über den Boxring hinausging, mit dieser Reihe ein filmisches Denkmal. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 23.07.2023 ORF III Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer – Erste Runde: Der Größte (1942–1964) (Round One: The Greatest (1942–1964))
Die vierteilige Dokumentarfilmreihe „Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer“ zeichnet den Werdegang einer der bekanntesten und legendärsten Figuren des 20. Jahrhunderts nach. Der amerikanische Regisseur Ken Burns setzt dem herausragenden Athleten, dessen Einfluss weit über den Boxring hinausging, mit dieser Reihe ein filmisches Denkmal. Der erste Teil der vierteiligen Dokumentation widmet sich den Anfängen von Muhammad Ali’s Boxkarriere. Der als Cassius Clay jr. am 17. Jänner 1942 geborene Muhammad Ali beginnt mit zwölf Jahren zu boxen. Trotz anfänglicher Durchschnittlichkeit zahlt sich seine Selbstüberzeugung und Willenskraft aus und er gewinnt 1960 mit hartem Training als Amateur erfolgreich bei den Olympischen Spielen in Rom die Goldmedaille im Halbschwergewicht.
Danach wird er Profiboxer und geht nach Miami um seine Technik zu perfektionieren und sich als genialer Selbstvermarkter zu etablieren. Er besucht unterdessen die Zusammenkünfte der religiös-politischen Organisation „Nation of Islam“ und freundet sich mit dem charismatischen Prediger Malcom X an. Mit nur 22 Jahren sorgt er 1964 weltweit für Aufsehen, als er dem Favoriten Sonny Listen den Weltmeistertitel im Schwergewicht abnimmt. Der Ausnahmesportler begeistert Millionen von Fans durch seine Schnelligkeit, Anmut und Kraft im Ring und versteht es, das Publikum mit Charme und spielerischem Imponiergehabe auch außerhalb des Rings für sich einzunehmen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.07.2023 ORF III Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer – Vierte Runde: Der Zauber bleibt (1974–2016) (Round Four: The Spell Remains (1974–2016))
Im letzten Teil der Dokureihe tritt Muhammad Ali 1974 gegen den Schwergewichtsboxweltmeister George Foreman an. Es ist ein weltweit verfolgtes Spektakel und zu aller Überraschung besiegt Ali, der bereits 32 ist und technisch nachgelassen hat, seinen Rivalen. Er holt sich den Weltmeistertitel zurück und erntet internationalen Ruhm. Ein Jahr darauf trifft er in einem dramatischen, als „Thrilla in Manila“ vermarkteten Kampf zum dritten Mal auf Joe Frazier und boxt danach noch fünf Jahre. Doch er ist nicht mehr der gleiche Fighter, es fällt ihm immer schwerer, Schlägen auszuweichen, die er früher mit Leichtigkeit vermieden hätte.
1984 wird bei ihm das Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Obwohl körperlich stark geschwächt, reist er weiter als Botschafter für seinen Glauben durch die Welt. Die vierteilige Dokumentarfilmreihe „Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer“ zeichnet den Werdegang einer der bekanntesten und legendärsten Figuren des 20. Jahrhunderts nach. Der amerikanische Regisseur Ken Burns setzt dem herausragenden Athleten, dessen Einfluss weit über den Boxring hinausging, mit dieser Reihe ein filmisches Denkmal. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 23.07.2023 ORF III Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer – Zweite Runde: Wie heiße ich? (1964–1970) (Round Two: What’s My Name? (1964–1970))
Muhammad Ali war ein Ausnahmesportler, der stets sagte, was er dachte, und damit Kritik und Bewunderung zugleich erntete. Nach dem Erlangen des Weltmeistertitels 1964 verkündet der ursprünglich als Cassius Clay geborene Boxer seine Mitgliedschaft bei der religiös-politischen Organisation „Nation of Islam“. Er ändert unter dem Einfluss von Elijah Muhammad, dem bewunderten Anführer der Bewegung, seinen Namen in Muhammad Ali um. Drei Jahre lang ist er der führende Boxer in der Schwergewichtsklasse. Doch als der damals 25-Jährige den Wehrdienst und damit den Kampfeinsatz in Vietnam verweigert, wird er zu einem der verhasstesten Menschen Amerikas.
Der Weltmeistertitel wird ihm aberkannt und er wird wegen Kriegsdienstverweigerung verurteilt und für den Boxsport gesperrt. Erst 1970 darf er wieder in den Boxring steigen. Sein Kampf zur Rückeroberung des aberkannten Weltmeistertitels beginnt. Die vierteilige Dokumentarfilmreihe „Muhammad Ali – Der Jahrhundertboxer“ zeichnet den Werdegang einer der bekanntesten und legendärsten Figuren des 20. Jahrhunderts nach. Der amerikanische Regisseur Ken Burns setzt dem herausragenden Athleten, dessen Einfluss weit über den Boxring hinausging, mit dieser Reihe ein filmisches Denkmal. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.07.2023 ORF III Musikantenstadl – Die Geschichte der Kultsendung
Dania Khatib, Karl Moik.Bild: ORF/Milenko BadzicDer Musikantenstadl ist ein Fixstern der österreichischen Fernsehunterhaltung. Über 180 reguläre Folgen, Sondersendungen, Auslandsreisen und die Silvesterstadl Shows begeisterten die Fans in Österreich und den deutschsprachigen Nachbarländern über mehrere Jahrzehnte. Der Musikantenstadl füllte die größten Konzerthallen und versammelte jedes Mal ein Millionenpublikum vor dem Fernseher. Die Dokumentation beschreibt die Erfolgsgeschichte des Stadls, die untrennbar mit dem Gründer und Erfinder, Karl Moik, verbunden ist. Er schaffte es Volkstümliche Musik, Blasmusik Orchester sowie deutschen und internationalen Schlager in seinen Sendungen zu einem „Bunten Abend“ zu verbinden.
Vor allem in den Anfängen wurde die Sendung von Vertretern der traditionellen Volksmusik stark kritisiert. Die Kommerzialisierung der Musik und ein Ausverkauf der heimischen Werte wurden ihr vorgeworfen. Doch Karl Moik verfolgte unbeirrt sein Unterhaltungskonzept und wurde selbst zum gefeierten Fernsehstar. Unterstützung hatte er dabei in den ersten 10 Jahren vom „Urviech der Nation“, dem Hias, der mit seinen komödiantischen Einlagen schnell zum Liebling des Publikums wurde. Die Dokumentation beleuchtet auch die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in Österreich und Europa der 80er Jahre.
Der Eiserne Vorhang fiel, die heimische Innenpolitik wurde von Skandalen erschüttert, neue technologische Erfindungen und eine rasante Urbanisierung stellten die Menschen vor immer neue Herausforderungen. Und so fanden viele Zuseherinnen und Zuseher Trost in der heilen Welt des Musikantenstadls. Treue Fans folgten ihm auch auf Reisen rund um den Globus. Bereits in den 80er Jahren wurde der Stadl nach Moskau eingeladen. Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer gastierte er in der DDR. Weitere Auslandsreisen folgten, Karl Moik präsentierte den Stadl in Kanada, den USA, Australien, Südafrika, Dubai und sogar in der Verbotenen Stadt in Peking. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.01.2025 ORF III Musiklegenden – Willi Resetarits
Willi Resetartis, alias „Ostbahn-Kurti“ zählte zu den populärsten Musikern Österreichs. Mit seinen im Dialekt gesungenen Rock- und Bluesliedern begeisterte er mehrere Generationen. Er hatte ein besonderes Gespür für die Sorgen der Menschen und setzte sich abseits der Bühne stark für Flüchtlinge und Menschenrechte ein. Willi Resetarits wurde zu einer moralischen Institution in Österreich. Zu seinem Todestag widmet ihm ORF III eine neue biografische Dokumentation. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.04.2023 ORF III Mussolini, der erste Faschist – Folge 1
In der ersten Folge der zweiteiligen Dokumentation wird der Weg Benito Mussolinis, vom politisch linksgesinnten Lehrer, hin zum Gründer und Anführer der faschistischen Partei in Italien nachgezeichnet. Dieser konträre Gesinnungswandel wird anhand seiner von Gegensätzen geprägten Biografie deutlich gemacht. Durch den Marsch auf Rom im Jahr 1922 kommt Mussolini in einem, durch Krisen schwer gezeichneten, Italien an die Macht. Über zwei Jahrzehnte bleibt Il Duce, wie er bald genannt wird, der faschistische Führer Italiens. Um seine Macht zu erhalten und diese auszubauen, schreckt er vor Gewalt nicht zurück. Bald ist der Faschismus in Italien allumfassend und schon die geringste Opposition wird gewaltvoll niedergeschlagen.
Eindrucksvoll sind die Interviews der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen. Sie betonen, wie Mussolini schon früh die Macht der Bilder versteht. So nutz er Film- und Fotoaufnahmen für seine Propaganda. In vielen Hinsichten ist er so das Vorbild für andere Faschisten wie etwa Adolf Hitler. Dieser meint Mussolini sei „einer der großen dieser Erde“. Der erste Teil der Dokumentation endet mit einem düsteren Ausblick auf das, was Italien in den folgenden Jahren erwarten wird. Der Abessinienkrieg als Vorbote dafür, dass Faschismus, um seinen Einfluss zu wahren, auch vor Krieg nicht zurückschreckt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.11.2022 ORF III Mussolini, der erste Faschist – Folge 2
In der zweiten Folge der Dokumentation über Benito Mussolini wird die zunehmende Radikalisierung der italienischen Faschisten thematisiert. Früher das große Vorbild Adolf Hitlers, wenn es darum ging einen faschistischen Staat aufzubauen, ist Mussolinis Italien nun weniger mächtig als Hitlers Deutschland. Die beiden Diktatoren sind trotz dessen innig verbunden und treffen sich oftmals. Hitler geht so weit, Mussolini als seinen „einzigen wahren Freund“ zu bezeichnen. Auch in Italien werden Gesetze eingeführt, die es Jüdinnen und Juden verbieten weiter am normalen Leben teilzunehmen.
Nach der Landung der Alliierten in Sizilien wird Mussolini gestürzt und in Gefangenschaft genommen. Der Beginn vom Ende des Diktators zeichnet sich ab, doch kann dieser noch einmal mit deutscher Hilfe in einer spektakulären Aktion aus der Gefangenschaft befreit werden. Er wird nach Deutschland gebracht, wo ihn Hitler dazu zwingt nach Italien zurückzukehren und dort eine faschistische Republik auszurufen. Mussolini lässt ehemals führende Faschisten, darunter seien eigenen Schwiegersohn, hinrichten.
Doch all das verhindert nicht, was sich schon länger anbahnte. Am 27. April 1945 wird Benito Mussolini von kommunistischen Partisanen festgenommen und nur einen Tag später erschossen. Sowohl seine Leiche als auch die von einigen anderen hochrangigen Faschisten wird nach Milan gebracht. Dort werden die Toten vor einer aufgeheizten Menschenmenge zur Schau gestellt und schließlich kopfüber an dem Dach einer Tankstelle aufgehängt und von der Menge geschändet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.11.2022 ORF III Mythos Hahnenkamm – 80 Jahre Streif
Das Hahnenkammrennen – das wohl bekannteste und spektakulärste Skirennen der Welt. Ein Ort, an dem Legenden geboren werden: von Franz Klammer über Karl Schranz bis hin zu Stephan Eberharter. Ein Mythos, der Jahr für Jahr ein ganzes Wochenende die Skination Österreich in seinen Bann schlägt. Und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit enormer Bedeutung für den Skitourismus, der die Region um Kitzbühel so nachhaltig verändert hat. Regisseur Robert Altenburger erzählt in packenden Bildern die Geschichte dieses unvergleichlichen Abenteuers nach, das wie kaum ein anderes für die Faszination Skisport steht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.01.2020 ORF III Mythos Hahnenkamm – Die legendäre Streif
Hahnenkammrennen Kitzühel 1999.Bild: Klaus Titzer / ORFDas Hahnenkammrennen – das wohl bekannteste und spektakulärste Skirennen der Welt. Ein Ort, an dem Legenden geboren werden: von Franz Klammer über Karl Schranz bis hin zu Stephan Eberharter. Ein Mythos, der Jahr für Jahr ein ganzes Wochenende die Skination Österreich in seinen Bann schlägt. Eine unglaublich steile Rennstrecke, die zum Schauplatz zahlreicher Tragödien wurde. Und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit enormer Bedeutung für den Skitourismus, der die Region um Kitzbühel so nachhaltig verändert hat. Regisseur Robert Altenburger erzählt in packenden Bildern die Geschichte dieses unvergleichlichen Abenteuers nach, das wie kaum ein anderes für die Faszination Skisport steht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 22.01.2022 ORF III Mythos JFK – Der Fluch des FBI
In den 1960er Jahren erreicht der Kalte Krieg eine erste heiße Phase. Die Kuba-Krise führt damals fast zum Crash zwischen Ost und West, in den USA selbst herrscht ein anderer Krieg – ein Krieg, der sich jenseits der Wahrnehmungsgrenze abspielt. In dieser Zeit baut FBI-Chef J. Edgar Hoover nämlich einen riesigen Polizeiapparat auf, der nicht zuletzt gegen die Politik der Kennedys eingesetzt wird. Der exzessive Lebensstil der Kennedy-Brüder John und Robert ist dem FBI ein Dorn im Auge. Es kommt zum Konflikt, zum jahrelang, mit erbitterter Härte, geführten Geheimdienstkrieg. Ein Film von Marc Dugain Deutsche Bearbeitung: Jutta Karger (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 26.05.2017 ORF III Mythos Reichsautobahn – Hitlers gescheitertes Vorzeigeprojekt
„Mythos Reichsautobahn – Hitlers gescheitertes Großprojekt“ ist der bislang erste Dokumentarfilm über den Autobahn-Bau während der NS-Herrschaft in Österreich. Regisseur Christian Hager zeigt eindrücklich, dass dafür tausende Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge systematisch versklavt wurden. Und zeichnet gleichzeitig ein Bild des Scheiterns. Denn tatsächlich hat Hitler bis Kriegsende nur knapp 17 Kilometer Autobahn auf österreichischem Gebiet fertiggestellt. Ein weiterer Ausbau erfolgte erst zu Beginn der 1950er Jahre.
Nichtsdestotrotz entspricht der heutige Trassenverlauf über weite Strecken nach wie vor den Planungen des NS-Regimes. „Adolf Hitler hat die Autobahn in Österreich gebaut und damit die Arbeitslosigkeit besiegt.“ Diese verklärte Sichtweise ist rund 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs in manchen Kreisen noch immer präsent. Der neue Dokumentarfilm von Christian Hager beweist das Gegenteil. Denn der nationalsozialistische Autobahn-Bau in Österreich war von Zwangsarbeit, Ausbeutung und brutaler Gewalt geprägt und hatte de facto kaum volkswirtschaftliche Bedeutung.
In dieser neuen ORFIII-Dokumentation kommen viele namhafte Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Verkehrsplanung zu Wort. Sie dekonstruieren die Mythen rund um das Thema „Reichsautobahn“ in Österreich. Der Film besticht außerdem durch historische Archivmaterialien, die bislang noch nie im österreichischen Fernsehen gezeigt wurden. Eine spannende Zeitreise, die jede Fahrt auf den heimischen Autobahnen in völlig neuem Licht erscheinen lässt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.04.2024 ORF III Nachbar im Krieg – Österreich und der Jugoslawienkonflikt
Die ORF-III-Neuproduktion richtet den Blick auf den Jugoslawienkrieg besonders dorthin, wo die Ereignisse auch Einfluss auf Österreich genommen haben. Am 26. Juni 1991 – vor 30 Jahren – begann der Jugoslawienkrieg. Am 26. Juni griff die Jugoslawische Volksarmee Slowenien an, um dessen proklamierte Unabhängigkeit zu verhindern. Von Belgrad aus starteten MiG-29-Jagdflugzeuge und beschossen den Flughafen von Ljubljana. Dabei kam es auch zu Gefechten an der Österreichisch-Slowenischen Grenze. Das Bundesheer wurde in Bereitschaft versetzt und mehrere tausend Soldaten in die Grenzregion entsandt. Diese Tage markieren den Beginn eines schrecklichen Krieges in Österreichs unmittelbaren Nachbarland, den sich in dieser Form kaum jemand vorstellen hatte können.
Und der auch große Auswirkungen auf Österreich hatte. Aufgrund der geografischen Nähe und durch seine gemeinsame Geschichte noch aus den Jahren der Donaumonarchie gibt es traditionell enge Verbindungen zum ehemaligen Jugoslawien. Österreich startete während des Krieges auch die große Hilfsaktion „Nachbar in Not“, zehntausende Flüchtlinge aus unterschiedlichen Teilen Ex-Jugoslawiens flüchteten nach Österreich und fanden hier eine neue Heimat. Die neue Dokumentation beschreibt die Ereignisse des Jugoslawienkriegs mit Fokus auf die Auswirkungen auf Österreich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 26.06.2021 ORF III Die Nacht des Terrors
Kein Geschichtsdatum im 20. Jahrhundert markiert den Einbruch der Barbarei in die deutsche Gesellschaft stärker als die Novemberpogrome. Auf offener Straße zeigte der staatlich geschürte Menschenhass 1938 sein wahres Gesicht: An die 400 Menschen wurden erschossen oder erschlagen, nur weil sie als Juden gebrandmarkt waren. Ahnungslose jüdische Mitbürger, auch Frauen, Kinder, alte Menschen, wurden gequält und gedemütigt, 30.000 Männer in Konzentrationslager verfrachtet – oft ohne Wiederkehr. 1400 jüdische Gotteshäuser wurden verwüstet und in Brand gesetzt, 7500 Geschäfte demoliert und geplündert. Wie war ein derartiger Exzess der Gewalt gegen Nachbarn, frühere Arbeitskollegen möglich? Was trieb die Täter an? Wie erlebten die Opfer den amtlich angeheizten Terror? Bis heute sind viele Fragen offengeblieben, die Wunden nicht verheilt.
In dieser Dokumentation geht es nicht um eine distanzierte oder gar belehrende Chronologie jener Ereignisse, die sich als Zeitenwende erwiesen. Im Mittelpunkt steht die Erlebnisperspektive von bekannten Persönlichkeiten wie dem Wiener Georg Stefan Troller auf der Opferseite, aber auch aus der Warte von Zeugen und Beteiligten wie dem Schauspieler Günther, Lamprecht, der als Kind im November 1938 dabei war, als ein jüdisches Geschäft geplündert wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.11.2016 ORF III
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