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  • Moskaus Imperium: Aufstieg und Fall

    Der Zerfall der Sowjetunion vor über 30 Jahren sei die „größte geopolitische Katastrophe“ des 20. Jahrhunderts gewesen. Das geflügelte Wort Wladimir Putins drückt Zweierlei aus. Zum einen die Trauer über ein untergegangenes Reich. Zum anderen die Ambitionen, Russland zu früherer Macht und Stärke zurückzuführen. Moskaus Imperium. Heute. Und damals. Das Thema der zweiteiligen Dokumentationsreihe. Rückblick. Ende der 1970er Jahre beginnt das sowjetische Riesenreich zu bröckeln. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs löst es sich 1991 rasend schnell auf – bankrott, traumatisiert und gedemütigt vor der Welt.
    Für die Menschen in Moskaus Imperium folgt ein anarchisch-chaotisches Jahrzehnt im Spannungsfeld zwischen kriegerischen Konflikten und der Suche nach neuem nationalem Selbstbewusstsein. Mit der Jahrtausendwende übernimmt in Russland ein „neuer Zar“ das Zepter und schickt sich an, das „alte“ Imperium zu früherer Macht und Stärke zurückzuführen. Doch das weckt Ängste. In den früheren Satellitenstaaten Moskaus, die sich seit 1989 rasant in Richtung Westen orientiert haben. Oder in ehemaligen Sowjetrepubliken wie den Baltischen Staaten. Doch wer genauer hinblickt, wird einen sehr viel differenzierten Blick auf die
    Ereignisse bekommen.
    Denn die Säulen, auf denen das sowjetische Imperium einst beruhte, sind vielerorts noch deutlich spürbar. Belarus geht einen sehr eigenen Weg, setzt auf Eigenständigkeit bei gleichzeitiger Nähe zu Moskau. Durch die Ukraine läuft ein Riss, ebenso durch die Republik Moldau. Es sind „eingefrorene“, ursprünglich bewaffnete Konflikte zwischen pro-russischen und pro-westlichen Kräften. Der zweiteilige Dokumentarfilm „Moskaus Imperium“ zeichnet die Geschichte dessen nach, was zu Zeiten des Kalten Kriegs als „Ostblock“ bezeichnet wurde – Staaten, die nach 1989 sehr unterschiedliche Wege einschlugen.
    Die beiden Dokumentarfilme schlagen den Bogen bis in die Gegenwart. Zu Wort kommen Menschen, die diesen radikalen Umbruch hautnah erlebt haben. Und die, die ihn gestaltet haben. Der Zerfall der Sowjetunion zeichnet sich Ende der 1970er Jahre ab und mit dem Fall des Eisernen Vorhangs löst sich das einst größte Land der Welt auf. Für die Nachfolgestaaten folgen turbulente Jahre, stets im Spannungsfeld zwischen der Suche einer eigenen, postsowjetischen Identität und kriegerischen Konflikten. Doch dann übernimmt Wladimir Putin das Zepter und schickt sich an, Russland wieder zu alter Macht und Stärke zurückzuführen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.03.2022 ORF III

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 12.03.2022
17:05–18:40
17:05–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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