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Alltag unterm Hakenkreuz: Arzt an der Front
Diese Folge der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ basiert auf Filmaufnahmen von Doktor Fritz Trautmann. Der Mediziner arbeitete im Zweiten Weltkrieg als Stabsarzt an der Front – zunächst in Frankreich, später in der Sowjetunion. In seiner freien Zeit ist die Kamera sein ständiger Begleiter. Mit ihr dokumentierte er den Alltag der Soldaten und die dramatischen Folgen des Krieges für die umkämpften Städte und Dörfer. Zuerst einen erfolgreichen Vorstoß – bis sich das Blatt im Zweiten Weltkrieg wendet und die Deutschen sich immer weiter nach Westen zurückziehen müssen. „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt die Reihe einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.06.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Der Panzerjäger
„Der Panzerjäger“ ist die erste Folge der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. Sie zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt „Alltag unterm Hakenkreuz“ einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. Wilhelm Emmerling kommt als Panzerjäger an vorderster Front zum Einsatz. Es ist eine der gefährlichsten Aufgaben, die ein Soldat des Zweiten Weltkriegs haben konnte. Dennoch greift der Mittzwanziger immer wieder zur Kamera, um seinen Kriegsalltag in West- und Osteuropa zu filmen. Emmerling fängt die heiteren Momente des Soldatenlebens ein, aber auch Grauen, Leid und Tod. Bis zum Ende des Krieges im Mai 1945 wird er mit seiner Kamera an der Westfront und an der Ostfront einzigartige Bilder drehen, die den Krieg zeigen wie er war – jenseits der Propaganda. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.06.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Eva Braun – Hitlers Geliebte
Es war eine seltsame Affäre, voller Liebe, Lust und Verzweiflung. Jene zwischen Adolf Hitler und Eva Braun, seiner Geliebte von 1932 bis zu ihrem gemeinsamen Selbstmord im Berliner Bunker im April 1945. Diese außergewöhnliche Dokumentation zeigt den Privatmann Adolf Hitler, betrachtet durch die Augen – beziehungsweise durch die Kameralinse – von Eva Braun, die mit ihrer eigenen 16-mm-Kamera ein „Making-of“ über Hitler und sein Regime aufgenommen hat. Und zwar in Farbe. Die mitreißende Dokumentation basiert auf den umfangreichen persönlichen Film- und Fotoarchiven von Eva Braun sowie auf den exklusiven Aufnahmen von Heinrich Hoffmann, Hitlers offiziellem Fotografen. Das Ergebnis ist ein Film, der einen einzigartigen Einblick auf das Privatleben Hitlers gibt, sowie auch auf die unglaublichen Verbrechen, die der deutsche Diktator begangen hat. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.10.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Hinter kämpfenden Kameraden
Diese Folge aus der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt Aufnahmen des Wehrmachtssoldaten und Hobbyfilmers Friedrich Gercke. Im Krieg dient Gercke in einer Nachschubeinheit. Seine Aufgabe: die Truppen an der Front mit Nahrung, Munition und neuen Geräten versorgen. Eines seiner willkommenen Motive im Sommer 1940 sind Männer aus Nordafrika, Asien und Schwarzafrika, sie sind französische Kriegsgefangene. Friedrich Gercke steht hinter kämpfenden Kameraden. In dieser Position beobachtet er mit seiner Kamera, was nach Ende des Gefechts passiert.
Er filmt die Zivilbevölkerung, die in den besetzten und umkämpften Gebieten mit dem Krieg und den deutschen Soldaten leben muss. Seine Bilder zeigen aber auch den Soldatenalltag abseits der harten Kämpfe. Die Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt „Alltag unterm Hakenkreuz“ einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.06.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Hitlers Hoffnungsträger
„Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und flink wie Windhunde“ – so sollte die deutsche Jugend nach dem Willen von Adolf Hitler sein. Wie keine Generation davor oder danach werden die Jungen und Mädchen, die in den 30er und 40er Jahren aufwachsen, vom Staat für dessen Zwecke missbraucht: Als fanatische Träger der NS-Ideologie, als billige Arbeitskräfte und als Kanonenfutter für Hitlers Krieg. Viele von ihnen bezahlen ihren Glauben an ihn und seine menschenverachtende Doktrin mit dem Leben. „Hitlers Hoffnungsträger“ ist eine weitere Folge der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. Sie zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt „Alltag unterm Hakenkreuz“ einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.06.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Krieg der Extreme
Wüste und dichte Wälder, Hitze und Eis – die Natur an den Fronten deutscher Soldaten des Zweiten Weltkriegs ist extrem. Im Norden Europas und in Nordafrika muss die Wehrmacht unter Bedingungen Krieg führen, die Mensch, Technik und Logistik oft alles abverlangen. Als die deutschen Soldaten ab April in Norwegen und ab Februar 1941 in den nordafrikanischen Gebieten eintreffen, kommen sie an beiden Einsatzorten in eine für sie neue, exotische Welt. Rentiere und Fjorde, Kamele und Oasen faszinieren die Männer. Hobbyfilmer in Uniform fangen dieses Abenteuer mit ihren Kameras ein. „Krieg der Extreme“ ist Teil der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. Sie zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt „Alltag unterm Hakenkreuz“ einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.06.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Mit der Kamera an der Ostfront (1)
Ganz egal, ob es sich um einen pompösen Massenaufmarsch der NSDAP, ein Meer aus Hakenkreuzflaggen oder um eine Weihnachtsfeier im Kreise der Familie handelt – spannende Motive müssen Amateurfilmer in den 30er Jahren in Deutschland nicht lange suchen. Einer von ihnen ist der 1920 in Leipzig geborene Götz Hirt-Reger. Wie viele andere Jungen seiner Generation wird er erst zum Reichsarbeitsdienst, dann zur Grundausbildung bei der Wehrmacht und schließlich als Soldat an die Ostfront geschickt. Seine Erlebnisse im besetzten Polen und beim grausamen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion hält der 21-Jährige mit seiner Kamera fest – unzensiert und aus der Sicht eines einfachen Soldaten.
Heute zählen Hirt-Regers Filme zu den wichtigsten Filmquellen aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs. „Mit der Kamera an der Ostfront“ (Teil 1) ist der Auftakt zu einer Reportage-Trilogie dieser Aufnahmen und läuft im Rahmen der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. Sie zeigt hauptsächlich privat gefilmte Farb- und Schwarzweißaufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.09.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Mit der Kamera an der Ostfront (2)
„Mit der Kamera an der Ostfront“ ist die zweite Folge aus einer Trilogie, die auf Filmaufnahmen des 1920 in Leipzig geborenen Götz Hirt-Reger basiert. Mit gerade einmal 22 Jahren kommt er im Winter 1942/43 an die Ostfront. Im Gepäck hat er nicht nur seine offizielle Filmausrüstung, sondern auch seine private Kamera. Mit ihr dokumentiert er in eindringlichen Bildern Tod und Verwüstung, das Leid der Zivilbevölkerung und den Alltag der deutschen Soldaten. Rund 3000 sogenannte Filmberichterstatter waren im Zweiten Weltkrieg auf deutscher Seite im Einsatz. Eingebettet in die kämpfenden Truppen drehten sie im Auftrag des nationalsozialistischen Propagandaministeriums an vorderster Front Bilder für die „Deutsche Wochenschau“. Heute zählen Hirt-Regers Filme zu den wichtigsten Filmquellen aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs. Die Trilogie „Mit der Kamera an der Ostfront“ läuft im Rahmen der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.09.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Mit der Kamera an der Ostfront (3)
Mit gerade einmal 22 Jahren kommt Götz Hirt-Reger im zweiten Weltkrieg an die Ostfront. Als Funker ist er von Anfang an beim Angriff auf die Sowjetunion dabei, filmt unermüdlich die erbitterten Kämpfe und das Leben an der Front. Bis er sich – aus Angst um sein Leben – in den Kämpfen vor Moskau selbst verletzt. Als Filmberichterstatter für die Deutsche Wochenschau kehrt er an die Ostfront zurück. „Mit der Kamera an der Ostfront“ ist die dritte und letzte Folge aus einer Trilogie, die auf Filmaufnahmen des 1920 in Leipzig geborenen Hirt-Reger basiert. Die dritte Folge steht ganz im Zeichen des Rückzugs der Deutschen Wehrmacht. Die Kriegsgunst hat sich gewendet und die rote Armee hat längst die Oberhand bekommen.
Hirt-Reger dokumentiert letzte Gefechte, der Krieg nähert sich dem Ende. „Mit der Kamera an der Ostfront“ läuft im Rahmen der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. Die Reihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt hauptsächlich privat gefilmte Farb- und Schwarzweißaufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt die Serie einen unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. Das Filmmaterial wird dabei von namhaften Historikern neu bewertet und kann so in einem größeren Gesamtkontext gesehen werden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.09.2018 ORF III Alltag unterm Hakenkreuz: Österreich 1938
„Österreich 1938“ ist die zweite Folge der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. März 1938. Frauen, Männer und Kinder säumen die Straßen einer Stadt, deren Häuser hinter einem Meer aus Hakenkreuzfahnen und Transparenten verschwunden sind. Hitler ist überrascht von den Österreichern, als die deutsche Wehrmacht im Land einmarschiert. Der Diktator rechnet mit Widerstand, doch nichts dergleichen passiert. Einzigartige Farbfilmaufnahmen aus Klagenfurt zeigen die Euphorie, mit der viele Österreicher Adolf Hitler bei einem Besuch im April 1938 empfangen. Anhand privat gedrehter Filme zeigt „Österreich 1938“ den veränderten Alltag unter dem Nationalsozialismus: in Kunst und Kultur, Freizeit und Beruf. Viele Österreicher finden Gefallen daran, nun zu dieser neuen sogenannten Volksgemeinschaft zu gehören. So ziehen sie Seite an Seite mit den Deutschen in den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 11.03.2018 ORF III Als Olympia die Unschuld verlor
Die IV. Olympischen Winterspiele von Garmisch-Partenkirchen waren die ersten Winterspiele der Superlative. Eine halbe Million Menschen kamen aus aller Welt, um im Schatten der Zugspitze den 646 Athleten aus 28 Nationen bei ihren Wettkämpfen zuzusehen. Nie zuvor hatten Winterspiele derartige internationale Aufmerksamkeit und derartiges Zuschauerinteresse geweckt. Die Wintersportstars der Zeit wie Christl Cranz, Willy Bogner, Birger Ruud oder Sonya Henie begeisterten die Massen. Für die Nationalsozialisten aber waren die Winterspiele vor allem eins: die Möglichkeit, sich der Weltöffentlichkeit als vermeintlich tolerantes, weltoffenes und erfolgreiches Regime zu präsentieren.
Und dies angesichts einer ernst zu nehmenden internationalen Boykott-Bewegung, die angesichts der nationalsozialistischen Rassenpolitik für ein Fernbleiben von den Spielen eintrat. Damit waren die Spiele von Garmisch-Partenkirchen auch der entscheidende Testlauf für die Sommerspiele in Berlin. Und nachdem vor allem die USA sich zur Teilnahme an den Spielen entschlossen hatte und die gesamte Olympische Familie folgte, wurden sie zum internationalen Propagandaerfolg und Triumph für die nationalsozialistischen Gewaltherrscher.
Der französische Botschafter André Francois-Poncet kabelte von der Zugspitze nach Paris: „Alle Welt ist begeistert.“ Goebbels notierte in seinem Tagebuch: „Das haben wir gut gemacht. Viel Arbeit hat’s gekostet. Doch hat es sich gelohnt.“ Rudolf Heß schrieb: „Wir hätten es nicht besser einrichten können, wenn wir selbst das Schicksal zu beeinflussen gehabt hätten.“ Die Nazis feierten ihren ersten weltweiten PR-Coup. Heute sind die Winterspiele von 1936 in der Öffentlichkeit weitgehend vergessen.
Die Dokumentation schließt zum 80. Jahrestag diese Lücke und erzählt die Geschichte der Winterspiele neu: ihre politische Vorgeschichte, ihre Bedeutung für die Etablierung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, ihre sportliche Geschichte im Zeichen des Hakenkreuzes. Wären die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen gescheitert, hätten die internationale Gemeinschaft und die olympische Familie die Spiele in Garmisch boykottiert, hätte es auch kein „Fest der Völker“ im Sommer 1936 in Berlin gegeben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 30.07.2016 ORF III Alte Feinde – Neue Freunde – „Terrassengespräche“ über den Kalten Krieg
Die gebürtige Österreicherin Helene von Damm war in den 1980er Jahren enge Vertraute des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und danach US-Botschafterin in Österreich. In diesen Funktionen erlebte sie den Kalten Krieg hautnah mit. Heute wohnt sie in Wien als Nachbarin in einem Haus mit dem ehemaligen Übersetzer von Michail Gorbatschow, dem damaligen sowjetischen Gegenspieler Ronald Reagans. Regisseur Robert Dornhelm traf die beiden zu „Terrassengesprächen“ in dem Wohnhaus in Wien. Über die beiden Protagonisten wirft er einen außergweöhnlichen Blick auf die Geschehnisse der Zeit des Kalten Kriegs sowie auf die Mentalitäten der damals verfeindeten Länder. Damit liefert Robert Dornhelm ein sehr ungewöhnliches und persönliches Stück lebendiger Zeitgeschichte ab. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 15.09.2018 ORF III Am Arlberg
Amerika nach 9/11 – Folge 1
Die Terroranschläge von „9/11“ haben Amerika nachhaltig verändert. Fast dreitausend Menschen wurden getötet, es gab tausende Verletzte. Doch auch noch Jahre nach dem Anschlag hat Amerika mit den Folgen von „9/11“ zu kämpfen. „9/11“ sitzt tief im kollektiven Gedächtnis der USA. Die Twin-Towers waren eingebrochen. Tausende fanden den Tod. An jenem Tag flog um 8:45 Uhr ein Flugzeug der American Airlines in den Nordturm des World Trade Center in New York. Um 9:03 Uhr raste eine zweite Maschine in den Südturm. Unmittelbar nach den Anschlägen proklamierte US-Präsident George W. Bush einen „Krieg gegen den Terror“.
Die Folgen von „9/11“ waren vielfältig: Traumatisierung der Opferangehörigen, eine Welle des Patriotismus, aber auch und vor allem Krieg. Drahtzieher der Anschläge war Osama Bin Laden, ein saudischer Multimillionär, der nach seiner Unterstützung durch die USA im Kampf gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan schon lange dem „ungläubigen Westen“ den Krieg erklärt hatte. Bin Laden erklärte in einem Video seine „Strategie der 1000 Stiche“ die die USA dazu bringen sollte sich in einer Reihe von vielen Fehlentscheidungen schlussendlich selbst zu zerstören.
Präsident Bush forderte die Auslieferung Bin Ladens von Afghanistan wo er sich aufhielt. Als dies nicht passierte folgte die Afghanistan-Intervention von Oktober 2001 bis Juli 2002. Die Skandale um die Anwendung von Folter im Internierungslager Guantanamo Bay brachten die USA international in Kritik. Die Dokumentation von Michael Kirk beleuchtet die Auswirkungen des 11. Septembers auf die amerikanische Gesellschaft, die amerikanische Regierung und wirft auch einen Blick auf die weltweiten Folgen, die der islamistische Terroranschlag mit sich brachte. Dabei kommen wichtige Entscheidungsträger, wie etwa der ehemalige US-Außenminister Colin Powell, zu Wort. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 12.09.2021 ORF III Amerika nach 9/11 – Folge 2
Die Terroranschläge von 9/11 haben Amerika nachhaltig verändert. Fast dreitausend Menschen wurden getötet, es gab tausende Verletzte. Doch auch noch Jahre nach dem Anschlag hat Amerika mit den Folgen von 9/11 zu kämpfen. Während demütigende Aufnahmen amerikanische Soldaten mit Insassen des Internierungslagers Guantanamo Bay zeigen die Öffentlichkeit schockierten hatte sich der Fokus der US-Militärinterventionen verlegt. Der Irakkrieg begann am 20. März 2003 mit der Bombardierung ausgewählter Ziele in Bagdad und führte zur Eroberung der Hauptstadt und zum Sturz des damaligen irakischen Diktators Saddam Hussein.
Am 1. Mai 2003 erklärte US-Präsident George W. Bush den Krieg für siegreich beendet. Mit der Irak-Invasion traten die USA eine Lawine von Gewalt los. Die Supermacht hatte sich durch die „9/11“-Attentäter provozieren sowie zu undemokratischen und menschenrechtswidrigen Aktionen hinreißen lassen, was internationalen Prestige- und Glaubwürdigkeitsverlust brachte. Und auch innerhalb der amerikanischen Grenzen wurde das Land zerrissen. Spätestens als am 6. Jänner 2021 Anhänger, von dem damals bereits abgewählten aber noch amtierenden Präsidenten Donald Trump das Kapitol stürmten war klar dass den USA heute mehr Gefahr aus der eigenen Bevölkerung droht als von außen.
Die Dokumentation von Michael Kirk beleuchtet die Auswirkungen des 11. Septembers auf die amerikanische Gesellschaft, die amerikanische Regierung und wirft auch einen Blick auf die weltweiten Folgen, die der islamistische Terroranschlag mit sich brachte. Dabei kommen wichtige Entscheidungsträger, wie etwa der ehemalige US-Außenminister Colin Powell, zu Wort. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 12.09.2021 ORF III Am Rand – „Asoziale“ in der NS-Zeit
Die neue ORF-III-Dokumentation der Regisseurin Uli Jürgens beschäftigt sich mit einer vergessenen Opfergruppe des NS-Regimes, den sogenannten „Asozialen“. Anhand von Dokumenten, Fotografien, persönlichen Zitaten und filmischem Archivmaterial werden Lebenswege von Menschen erzählt, die der nationalsozialistischen Vorstellung eines gesunden Volkskörpers nicht entsprachen. Sie galten als „arbeitsscheu“ oder „gesellschaftsfremd“, ihnen wurde ein „unmoralischer Lebenswandel“ attestiert: AlkoholikerInnen, Unterstandslose, Mütter von verwahrlosten Kindern, Prostituierte, Kleinkriminelle. Doch wer entschied darüber, wer als „asozial“ gilt? Meist brauchte es nicht viel, um aufgegriffen, registriert und weggesperrt zu werden.
Die Konsequenzen hatten mit Fürsorge nichts zu tun: Einzelhaft, Sterilisation, Zwangsarbeit und die Deportation in ein Konzentrationslager als ständige Drohung. Verfolgt wurden auch Jugendliche, die der oppositionellen Bewegung der „Schlurfs“ angehörten. Es waren junge, extravagant gekleidete GroßstädterInnen, die in verruchten Lokalen wie der Steffl-Diele Swing und Jazz hörten. Nur wenige ehemalige „Asoziale“ beantragten nach dem Krieg eine Entschädigung, kaum jemand wurde als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Viele lebten weiterhin am Rand der Gesellschaft, waren ihr Leben lang stigmatisiert. Die TäterInnen sind zum Großteil davongekommen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 08.05.2022 ORF III André Heller über „Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin“
2001 traf Regisseur André Heller mehrere Male Hitlers ehemalige Sekretärin Traudl Junge zum Interview. Fast 20 Jahre später erinnert er sich an die Begegnungen mit jener Frau, die Teil des engsten Kreis des Diktator war. Lange zögerte Junge, bis sie einwilligte mit Heller diese Interviews zu machen. Es waren Gespräche, die Heller, wie er sagt, unglaublich beeindruckten und teils „shakespearsche erzählerische Qualität“ hatten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 02.05.2020 ORF III Angriff auf den Westen – Putin und die US-Präsidenten
Seit 25 Jahren ist Russlands Präsident Wladimir Putin an der Macht und bestimmt die Geschicke Russlands und darüber hinaus. In dieser Zeit hat er fünf sehr unterschiedliche amerikanische Präsidenten überdauert: von US-Präsident Bill Clinton über George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump bis zum aktuellen US-Präsidenten Joe Biden. Das WELTjournal zeigt die Dokumentation „Putin and the Presidents“ des mehrfach preisgekrönten US-Filmemachers Michael Kirk, der Putins Auseinandersetzungen mit den fünf US-Präsidenten untersucht. Die Doku ortet Fehleinschätzungen der USA über 25 Jahre und fünf Regierungen, während Putin ungehindert am Wiederaufbau eines russischen Imperiums arbeitete und schließlich in die Ukraine einfiel. Im Interview sprechen aktuelle und ehemalige US-Regierungsbeamte sowie amerikanische und russische Journalisten, die seit Jahrzehnten über die Beziehungen zwischen den USA und Russland berichten und bei Begegnungen der Präsidenten dabei waren. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 03.11.2024 ORF III Angriff auf Pearl Harbor – Das Rätsel um den ersten Schuss
Japan dehnt seine Herrschaft über Südostasien und den Pazifik aus. Am 26. November 1941 nimmt ein japanisches Militärgeschwader Kurs auf die Hawaii-Insel Oahu. Der Oberbefehlshaber der kaiserlich-japanischen Flotte, Admiral Isoroku Yamamoto, will Amerika durch einen vernichtenden Erstschlag demoralisieren und den Krieg innerhalb eines halben Jahres gewinnen. Die Vereinigten Staaten müssen handeln, doch die Nation ist kriegsmüde. US-Präsident Roosevelt hatte versprochen, nicht in einen bewaffneten Konflikt einzutreten. Kein Amerikaner darf den ersten Schuss abgeben. Stunden vor dem Angriff der japanischen Bomber schickt die kaiserliche Marine bemannte Mini-U-Boote gegen die US-Flotte in Pearl Harbor.
Der US-Zerstörer USS Ward entdeckt eines davon und nimmt die Verfolgung auf. Noch wäre Zeit gewesen, die Schlachtschiffe im Hafen zu warnen. Nach dem Krieg wird in über 350 Metern Tiefe ein Mini-U-Boot entdeckt. Im Turm ein Einschussloch, das zu den Geschütz-Kalibern der USS Ward passt. Anhand von Interviews mit Zeitzeugen, Historikern und Tiefsee-Experten, mit Animationen und selten gezeigten Archivaufnahmen wird das Rätsel um den ersten Schuss gelöst. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 05.12.2015 ORF III Anklage Massenmord – Der Nürnberger Prozess
Srebrenica, Ruanda, Syrien – immer wieder Kriegsverbrechen, Massenmord, sogar Völkermord. Die Überlebenden fordern Gerechtigkeit, die Täter werden nur selten verurteilt. Vor 70 Jahren geschah es zum ersten Mal, im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs. Unter ihnen zwei Österreicher, Arthur Seyß-Inquart und Ernst Kaltenbrunner. Auch der wichtigste Zeuge der Anklage war ein Österreicher: Generalmajor der Wehrmacht Erwin Lahousen. Einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen des Nürnberger Prozesses ist Siegfried Ramler, Kind aus einer Wiener jüdischen Familie, 1938 Flüchtling in einem Kindertransport nach London, nach Kriegsende Dolmetscher beim Nürnberger Prozess.
Zum ersten Mal erzählt er im ORF über seine Erinnerungen an ein Tribunal, das Justizgeschichte geschrieben hat und juristische Normen für künftige Kriegsverbrecherprozesse setzte. Ohne Nürnberg keine Erklärung der Menschenrechte, keine Gründung der UNO, kein Srebrenica- oder Ruanda-Tribunal. Und kein ständiger internationaler Strafgerichtshof in Den Haag, der seit 2002 die Prinzipien des Nürnberger Prozesses fortführt. Ein Film von Robert Gokl und Gregor Stuhlpfarrer (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.05.2017 ORF III Annemarie Moser-Pröll – Die Jahrhundertsportlerin
Sie war die „erfolgreichste österreichische Skirennläuferin aller Zeiten“ und Österreichs „Sportlerin des Jahrhunderts“ – die Rede ist von Ausnahmeskifahrerin Annemarie Moser-Pröll. Die 1953 geborene Kleinarlerin war bei ihrem ersten Gesamtweltcupsieg erst 17 Jahre alt. 12 Jahre lang dominierte sie mit sechs Gesamtweltcupsiegen, fünf Weltmeistertiteln, einem Olympiasieg und 62 gewonnenen Weltcuprennen den Skisport der 1970er Jahre. Erst 2015 wurde ihr Rekord an gewonnenen Skiweltcup-Rennen von Lindsey Vonn abgelöst. Annemarie Moser-Pröll selbst spricht von einer „wunderschönen Karriere“, die geprägt war von großen Siegen aber auch von bitteren Niederlagen. Von diesen Höhen und Tiefen erzählt diese Dokumentation.
Das Geheimnis ihres Erfolgs war wohl ihre Zielstrebigkeit und eine eiserne Disziplin im Training. Zusätzlich zum Trainingsplan ist Moser-Pröll fürs Gleichgewicht Trial-Motorrad gefahren oder ist Trampolin gesprungen – zwei durchaus unübliche Methoden für Frauen ihrer Zeit. Die Bedingungen im Skirennsport waren damals ebenfalls viel schwieriger als heute: Es gab deutlich weniger Rennen, der Super-G war noch nicht erfunden und Sicherheitsnetze gab es keine. Schon während ihrer Wettkampfpause 1976 gründete Annemarie Moser-Pröll ein Café in Kleinarl und ist nach ihrem Karriereende weitere 30 Jahre lang in der Gastronomie tätig. Mit dem Tod ihres Ehemanns Herbert Moser zieht sie sich 2008 schließlich ganz ins Privatleben zurück. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.01.2018 ORF III Der Anschlag – Terror in Wien-Schwechat
Es war ein Tag, der Österreich erschütterte. Am 27. Dezember 1985, 3 Tage nach Weihnachten, verübte ein Kommando der damals berüchtigten Gruppe Abu Nidal einen Anschlag auf den El-Al-Schalter am Flughafen Wien-Schwechat. Die blutige Bilanz: 3 Tote, Dutzende Verletzte. Der Anschlag rückte schlagartig die österreichische Nahost-Politik in die öffentliche Diskussion. Viele stellten sich die Frage: War das Engagement Bruno Kreiskys im Nahost-Konflikt die Ursache, dass Österreich zum Terror-Schauplatz wurde? 5 Anschläge mit palästinensischer Beteiligung fanden in den Jahren 1973 bis 1985 statt – in einem Jahrzehnt, als Österreich seine stärksten Aktivitäten entfaltete: als Vermittler, vor allem für die PLO von Yassir Arafat, der bis Ende der 70er Jahre als Terroristenführer international geächtet war.
Der Film „Der Anschlag“, der sich auf österreichische, israelische, und internationale Quellen und Forschungen stützt, verbindet dabei 2 Ebenen: die für alle Österreicher wahrnehmbare Ebene des Terrors und die Ebene dahinter: eine österreichische Nahostpolitik, die sich nicht auf öffentliche wahrnehmbare Ereignisse beschränkt. Vielmehr zeigt, dass mit dem Versuch, die Wurzeln der Gewalt durch einen Ausgleich zwischen Israel und der PLO zu bekämpfen, verknüpft ist mit einer offensiven Geheimdiplomatie für die innere Sicherheit Österreichs. Eine Dokumentation von Tom Matzek (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 03.11.2020 ORF III Der Anständige
Am 6. Mai 1945 besetzen Soldaten der 88. US-Armeedivision das Haus der Familie Himmler in Gmund am Tegernsee. Sie finden Hunderte von privaten Briefen, Dokumenten, Tagebücher und Fotos. Anhand dieses Materials und mit zahlreichen historischen Aufnahmen skizziert der Film die Biografie des SS-Führers Heinrich Himmler, der sich Ende Mai 1945 mit einer Zyankalikapsel das Leben nahm. Wie wurde aus dem nationalistischen Kleinbürgersohn jener enge Gefolgsmann Hitlers, der die Strategien zur Ermordung von Millionen Juden, Homosexuellen, Kommunisten, Sinti und Roma entwarf und exekutierte? Aus welchen Quellen speiste er seine Ideologie? Wie sah er sich selbst und wie wurde er von seinem privaten Umfeld wahrgenommen, der Frau Margarete, der Tochter Gudrun, der Geliebten Hedwig? Wie konnte der Mann, der sich in Briefen stets auf sogenannte deutsche Tugenden berief – Ordnung, Anstand, Güte – mitten im Grauen von Krieg und Holocaust nach Hause schreiben: „Mir geht es bei vieler Arbeit sehr gut“? Was ließ seine Tochter nach einem Besuch des KZ Dachau resümieren: „Schön ist’s gewesen „ Die Tagebucheinträge des vielfach preisgekrönte Films von Vanessa Lapa, die selbst Nachfahrin von Holocaust-Überlebenden ist wird, wird unter anderem gelesen von Tobias Moretti. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.07.2017 ORF III Der Anständige – Einführung
5 Min.Eine Einführung von Martin Traxl zum nachfolgenden Film über Heinrich Himmler, dem Herr über die Konzentrationslager. Es ist ein Autorenfilm, der die Widersprüche der Person Himmlers sichtbar macht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.07.2017 ORF III Apokalypse – D-Day – Folge 1
Der 6. Juni 1944: D-Day, auf Deutsch „Tag X“, „Tag der Entscheidung“. An diesem Tag vor 80 Jahren landeten rund 160.000 Männer der alliierten Truppen mit 6.000 Schiffen und 11.600 Flugzeugen in der Normandie. Es war der Beginn der „Operation Overlord“. Die Operation hatte zum Ziel im Westen eine zweite Front gegen das nationalsozialistische Deutschland zu eröffnen. Doch wie haben sich die Alliierten auf die Landung in der Normandie vorbereitet? Und wie haben die Deutschen die Abwehr organisiert? Der erste Teil der Dokumentation zeichnet nach, wie es zum D-Day kam. Aufwendig kolorierte Originalaufnahmen geben einen einzigartigen Einblick in die Zeit. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 06.06.2024 ORF III
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