Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Christiane lebt im Plattenbau mit ihren jungen Eltern: Geldnot steht an der Tagesordnung. Der Vater will es nun mit Hundezucht versuchen, was ihm nur Ärger mit der Mutter einbringt. Im Versuch, Frieden zu stiften, schmeißt sich Christiane zwischen die Fronten. Derweil ist Babsi auf der Flucht vor ihrer übermächtigen Großmutter und lernt einen mysteriösen DJ kennen. Benno und Michi haben gefährliche Ideen, wie man schnell an Geld kommen könnte. In der Disco „Sound“ finden die Charaktere das erste Mal wirklich als Freundesgruppe zusammen – und kosten den Geschmack von Freiheit. (Text: rog)

Es ist Weihnachten im grauen Berlin. In Axels Wohnung machen es sich die Jungs gemütlich, es wird gemeinsam konsumiert, ein rauschendes Fest erträumt. Bei Christiane hängt der Haussegen immer schiefer: Die Mutter hat Geheimnisse und der Vater sorgt dafür, dass der Heiligabend zum Albtraum wird. Auch Babsi und Stella erleben traumatisierende Begegnungen. Im katastrophalsten Tief jedoch stützen sich die sechs Freund:innen gegenseitig und dürfen noch einmal kindliche Freude erleben. (Text: rog)

Stella will mit ihrer Alkoholiker-Mutter nichts mehr zu tun haben und lebt nun bei Günther, der sich gerne um die Mädchen kümmert. Zwischen Christiane und Benno funkt es, doch Benno entdeckt auch seine Liebe zu anderen Dingen und Personen. Christiane bricht ebenfalls mit ihren Eltern – der Streit und die ständigen Verletzungen wecken in ihr den Wunsch, sich auch mit stärkeren Drogen abzuhelfen. Irgendwie schaffen es die Freund:innen zum David Bowie-Konzert – doch es gibt etwas, das eine noch stärkere Anziehung auf sie ausübt. (Text: rog)

Die Gruppe erlebt eine Razzia und die Kehrseiten der körperlichen Abhängigkeit von Heroin. Michi ist eifersüchtig und für Christiane wechseln sich Konsumfreuden und beängstigende Visionen ab. Mit Benno lässt sie Nähe zu. Doch sie wird aufs Land geschickt und muss es ohne „H“ schaffen. In der bunten Welt der Landkinder hält sie es nicht lange aus – es folgen ein paar Wochen im Krankenhaus. Währenddessen versucht Christianes Vater in Thailand sein Glück und Günther beginnt, die Mädchen zu fotografieren. (Text: rog)

Zurück in Berlin rutscht Christiane tief in die Sucht, die ihre Persönlichkeit stark verändert. Um an Geld zu kommen, schreckt sie auch nicht mehr davor zurück, ihren Körper zu verkaufen. Bei Günther werden glückliche Partys gefeiert – in der Schule hingegen ist es vorbei mit der Konzentration. Christianes Vater kommt seiner neuen Freundin zurück aus Thailand. Als die Drogen ihr erstes Opfer fordern, geht Christiane zu weit. (Text: rog)

Axel bekommt Probleme auf der Arbeit und Christiane wagt sich mit Benno an den Entzug. Noch ein letztes Mal wollen die Freund:innen es gemeinsam krachen lassen, ein letztes Mal high werden. Mit fatalen Folgen. Die Trauer um ihren Freund wird mit erneutem Konsum und Zynismus niedergekämpft. Christianes Eltern wollen sie in eine Entzugsklinik schicken, doch ihre Tochter wartet am Bahnhof Zoo, um mit ihrem Freund zu flüchten. Wird er sie auch im Stich lassen? (Text: rog)

Alle landen an verschiedenen Orten ihrer Welt: Stella lernt im Gefängnis eine neue Freundin kennen, Christiane läuft nachts aus der Klinik fort. Michi und Benno jedoch verschwinden in Prag und gehen eine Beziehung ein. Christianes Mutter sucht sie auf dem Strich, doch ihre Tochter ist bei Günther untergekommen, der sie mit Drogen versorgt. Danach nimmt ihr Vater sie zu sich und seiner neuen Freundin mit nach Hause. Babsi lässt sich in großer Not mit den falschen Leuten ein. (Text: rog)

Christiane ist am Ende. Stella kämpft sich von der Straße hoch und wird selbst Zuhälterin. Bei Babsi Zuhause bekommt Christiane einen Eindruck von der psychischen Brutalität, die Babsis Großmutter ausübt. Während Benno im Gefängnis einen Entzug macht, wird Christiane erneut aufs Land verschickt. Dort sprengt sie jeden Rahmen, doch auf die verbleibenden Freund:innen kommen bessere Zeiten zu. Christianes Familie will zwar nichts von ihren Erlebnissen wissen – doch zwei Stern-Reporter sind interessiert. (Text: rog)