Fermentierter Grönlandhai, Fischlebertran und Schafshoden-Carpaccio. Nicht nur der isländische Speiseplan ist für die beiden Schweizer Landfrauen gewöhnungsbedürftig. Auch dunkel will es im isländischen Sommer einfach nie werden. Die Mitternachtssonne hat aber ihre Vorteile. Denn auf Erna Köfer und Vreni Chervet wartet eine lange Reise. Über 600 Kilometer vom Flughafen entfernt liegt der Hof von Audbjörg Stefánsdóttir und Steinthor Björnsson im Osten von Island. Erschwerend für die beiden Schweizer Landfrauen Erna Köfer (Landfrauenküche 2013) und Vreni Chervet (Landfrauenküche 2014) kommt hinzu, dass eine Sehenswürdigkeit nach der anderen an der Strecke liegt. Am Schluss werden die beiden rund 19 Stunden im Auto verbracht haben. Dafür sind ihre Handys um einige Schnappschüsse reicher. Pittoreske Wasserfälle, Lavafelder, schwarze
Strände und Eisschollen im Meer machen die Strecke zu einem Erlebnis. Angekommen auf dem Hof bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Nebst einem isländischen Bauernpaar warten auch deren fünf Kinder gespannt auf die neuen Schweizer Mitbewohnerinnen. Es müssen Lämmer gefüttert und Kühe gemolken werden. Daneben hat Gastgeberin Audbjörg ein ausgewachsenes isländisches Touristenprogramm zusammengestellt. Sie bittet die Landfrauen zum Fischen, Islandpferdereiten und bringt die beiden zu einem heissen Pool mitten in einem See. Nachdem die Landfrauen auch noch eine isländische Lammschlachtplatte geniessen durften, müssen sie selbst an den Herd. Die isländische Familie hat ein fleischlastiges Schweizer Menu ausgesucht, dass Erna und Vreni kochen sollen. Gemüse und Salat ist nicht so hoch im Kurs, wie sei beim Abschlussessen feststellen. (Text: SRF)