Staffel 2, Folge 1–3

  • Staffel 2, Folge 1
    Der Abschied von ihren Kindern in Heiligenkreuz fällt Fabienne Müller besonders schwer. Es fliessen Tränen. Auch Irene Schmid aus Flühli hat beim Abschied von ihrem Mann zu kämpfen. Doch kaum in Tiflis, der Hauptstadt von Georgen angekommen, beginnt das grosse Abenteuer. Zur fast vierstündigen Autofahrt gen Westen meint Irene Schmid: „Schon extrem, so eine wilde Fahrt habe ich noch nie erlebt.“ Gegen die Angst der georgischen Fahrweise hilft nur gemeinsames Singen.
    Der Empfang bei der georgischen Gastgeberin Daka geht den beiden Landfrauen ans Herz. „Sie ist ein Aufsteller“, meint Fabienne Müller. Auch wenn die Kommunikation schwierig ist, freunden sich die drei Landfrauen schnell an. Sie unterstützen Daka beim Ernten und trocknen der Früchte und erfahren, dass Wasser- und Honigmelonen sich sehr gut für Dörrfrüchte eignen.
    Am Abend helfen Fabienne und Irene bei den Vorbereitungen einer traditionellen georgischen Tafelrunde. Dabei lernen sie, wie man Khachapuri, eine georgische Spezialität, zubereitet. An der reich gedeckten Tafel mit vielen Freunden aus dem Dorf wird musiziert, gesungen und getanzt.
    Natürlich darf ein Ausflug ans Schwarze Meer nicht fehlen. Für Daka ist es unverständlich, dass ihre beiden Schweizer Gäste sich trotz des hohen Wellengangs ins Wasser trauen. Auch sportliche Aktivitäten stehen auf dem Programm der Gastgeberin. Hoch zu Ross lernen die beiden Landfrauen das Polo-Spiel nach georgischer Art.
    Vor der Rückreise in die Schweiz, haben Fabienne und Irene noch eine Aufgabe zu erfüllen: Ein typisch schweizerisches Abschiedsessen. Für die Zubereitung der Älplermagronen müssen die Landfrauen aber improvisieren.
    Die gemeinsame Woche hat die drei Frauen zusammengeschweisst. Was Fabienne und Iren bleibt, sind die Erinnerungen an die offenherzige und grosszügige Gastfreundschaft der Menschen in Georgien. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 22.11.2019SRF 1
  • Staffel 2, Folge 2
    Die Landfrau Karin Caminada aus Almens GR kann seit drei Tagen vor Aufregung auf ihre bevorstehende Reise kaum mehr schlafen. Auch war sie noch nie so lange von ihrem Mann getrennt. Die Landfrau Veronika „Vroni“ Oswald aus Küttigen AG freut sich vor allem auf die neuen Menschen und die unbekannte Kultur, die sie bald kennenlernen darf.
    Bei der Ankunft in Hanoi sitzt der Kulturschock dann aber tief: chaotischer Verkehr, viel Lärm, herumliegender Abfall und Strassen voller Menschen. Karin hat jetzt schon Heimweh und Vroni ist sich sicher, dass sie hier nie leben könnte.
    Nach der fünfstündigen Fahrt in das kleine Dorf Ban Don in der Region Pu Luong durch liebliche Landschaften und endlose Reisfelder, freuen sich Karin und Vroni nun aber sehr, Vietnam noch von einer anderen Seite kennenzulernen.
    Die vietnamesische Gastgeberin Binh und ihre Familie empfangen die beiden Landfrauen mit viel Herzlichkeit und vietnamesischen Spezialitäten. Die Verständigung ist zunächst schwierig, aber mit Händen und Füssen gelingt es dann trotzdem mehr oder weniger. Gemeinsam verbringen sie dann einen schönen Abend.
    Schon am nächsten Tag helfen Vroni und Karin der vietnamesischen Bäuerin Binh in den Reisfeldern. Die harte Arbeit im Schlamm und die feuchte Hitze macht den Schweizer Landfrauen sehr zu schaffen.
    Ausserdem wird für das traditionelle Abendessen ein Huhn geschlachtet. Vroni und Karin helfen mit. Die Art des Schlachtens ist brutal und wäre in der Schweiz aufgrund des Tierschutzes undenkbar. Vroni merkt dazu an: „Es geht relativ schnell. Die Menschen hier leben eben in einer ganz anderen Welt. Sie brauchen etwas zu essen und können nicht wie wir einfach in eine Metzgerei gehen.“
    Ein Ausflug zu einem Wasserfall bringt etwas Entspannung. Und Karin kann sogar die wasserscheue Binh von einem kühlenden Bad überzeugen.
    Vor der Rückreise in die Schweiz haben Karin und Vroni noch eine Aufgabe zu erfüllen: Sie müssen ein typisch schweizerisches Abschiedsessen kochen. Das Zubereiten in Binhs Küche wird aber zur Herausforderung. Es gibt Zürcher Geschnetzeltes und Omeletten mit karamellisierten Äpfeln. Das Schweizer Landfrauenessen mit Essstäbchen kommt bei der Gastgeberfamilie sehr gut an. Besonders die Rösti schmeckt dem Grossvater vorzüglich.
    Der Abschied von der Familie ist voll Wehmut und innigen Umarmungen. Die vietnamesische Bäuerin Binh sagt mit Tränen in den Augen: «Jetzt gehen sie schon wieder. Das macht uns sehr traurig.»
    Die Woche in Vietnam bei Binh und ihrer Familie erfüllt die beiden Landfrauen mit Demut. Vroni fasst zusammen: „Wir haben es hier in der Schweiz schon sehr gut“ und rät jeder und jedem, den Horizont zu erweitern. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 29.11.2019SRF 1
  • Staffel 2, Folge 3
    Die Landfrau Monika Knellwolf aus Waldstatt AR war bisher kaum im Ausland und befürchtet, sie könnte Heimweh bekommen. Auch hat sie bedenken vor dem fremdländischen Essen. Tanja Bisacca, die Landfrau aus Dongio TI, hat nur ein Gefühl: riesige Vorfreude auf das Abenteuer. Doch eine Sorge teilen sie, dass die Tracht im Koffer nicht allzu fest zerknittert.
    Die beiden Landfrauen fühlen sich sofort wohl auf dem kleinen Betrieb der jungen andalusischen Landfrau Ana Maestre. „Das ist wie im Paradies hier“, meint Monika. Ana, die studierte Biologin, betreibt Öko-Landwirtschaft und nebenbei ein kleines Guesthouse. Sie und ihr Freund Santi kommen mit den Einnahmen gerade so über die Runden.
    Schon am ersten Tag helfen die beiden Landfrauen Ana beim Ausmisten des Kleinviehstalls und auf dem Tomatenfeld. Die Siestazeit nach dem Mittagessen befremdet die Landfrauen; sie kennen das nicht und Monika bemerkt: „Ich bin es mir nicht gewohnt, im Haus zu sitzen, wenn es draussen schön ist.“
    Für den andalusischen Willkommensabend ziehen die beiden Landfrauen – trotz der Hitze – ihre Trachten an. Neben dem reich gedeckten Tisch mit andalusischen Spezialitäten wird musiziert und getanzt. „Diese Herzlichkeit zieht einen einfach mit“, meint Tanja.
    Natürlich darf auch ein Ausflug nicht fehlen. Ana besucht mit den Landfrauen ihren 79-jährigen Vater Juan. Seit zwei Monaten ist er Witwer. Juan ist leidenschaftlicher ökologischer Hobby-Landwirt mit einer Orangenplantage. Als Kontrastprogamm besuchen sie anschliessend die Gegend von El Ejido, wo über 40’000 Früchte- und Gemüsegewächshäuser stehen – Massenproduktion für die europäischen Konsumenten. Der Anblick der in Plastik gehüllten Landschaft stimmt die Landfrauen nachdenklich. Sie können Anas Wut und Traurigkeit über diese Art der Landwirtschaft gut nachvollziehen.
    Der Höhepunkt für die Landfrauen ist das Baden im Meer. Monika kommen beim Anblick des Wassers die Tränen – seit dreissig Jahren hat sie das Meer nicht mehr gesehen. Es war immer ihr Traum, einmal noch im Leben ans Meer zu fahren.
    Monika und Tanja müssen vor ihrer Abreise aber noch eine Aufgabe erfüllen: Sie müssen ein typisch schweizerisches Abendessen für Ana und ihre Freunde und Bekannten zaubern. Das Menü Appenzeller „Chäsflade“ und Tessiner Pilzrisotto kommt bei den andalusischen Gästen sehr gut an.
    Der Abschied von Ana und ihrem kleinen Paradies am nächsten Morgen früh fällt den Landfrauen schwer. Mit Tränen in den Augen fahren sie weg, berührt von der grossen andalusischen Gastfreundschaft und überwältigt vom Gefühl, zu Anas Freunden zu gehören. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 06.12.2019SRF 1

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Wenn Landfrauen reisen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…