Weltspiegel extra, Seite 5
Neuanfang in Syrien
20 Min.Assad ist vertrieben, die neuen Machthaber ziehen in Damaskus ein und besetzen die wichtigen Stellen in der Stadt, in der Verwaltung, im ganzen Land. Noch ist unklar, wie dieses neue Syrien unten den islamistisch geprägten neuen Machthabern aussehen wird. Für alle ist diese Lage neu und unsicher. Die Reporterinnen und Reporter der ARD dokumentieren diese Lage auf ihrer Reise in das Land. Was erleben sie, was finden sie vor, wie gehen die Menschen in Syrien mit der neuen Situation um? Im Norden von Syrien genauso, wie in Damaskus und in Sednaya, dem berüchtigten Foltergefängnis des alten Regimes. Eine Reportage der ersten Tage in der neuen Realität von Syrien. +++ Reporter:innen: Matthias Ebert, Ramin Sina, Katharina Willinger (Text: ARD Mediathek)Deutsche Streaming-Premiere Fr. 13.12.2024 ARD Mediathek Neue Flüchtlingskrise an Europas Grenze
An der türkisch-griechischen Grenze versuchen Flüchtlinge, über Griechenland in die EU zu kommen, seit die Türkei auf Grenzkontrollen verzichtet. Häufig haben Migranten ihre vorübergehende Existenz in der Türkei hinter sich gelassen, in der Hoffnung eine neue Heimat in Europa zu finden. Der „Weltspiegel extra“ ist eine Reportage von beiden Seiten der Grenze. Seit Meldungen über Erschießungen und Grenzschließungen in der Evros-Region kursieren, weichen viele Flüchtlinge zurück in das Landesinnere. Griechenland zeigt sich Europa als Festung.
Auch auf der Insel Lesbos versuchen Bootsflüchtlinge zu landen. Rechte Schlägertrupps wollen dagegen Stimmung machen. All dies hat auch der Machtpolitiker Erdogan im Blick. Dazu gibt es Einschätzungen des Leiters der Heinrich-Böll-Stiftung Istanbul, Kristian Brakel, der die Strategie Erdogans analysiert, warum er den Flüchtlingspakt mit der EU aufkündigt, welche Rolle Russland dabei spielt. Zudem gibt es eine massive Flüchtlingsbewegung aus Nordsyrien Richtung türkischer Grenze. Dadurch sieht sich auch der türkische Ministerpräsident Erdogan unter Druck gesetzt. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Do. 05.03.2020 Das Erste Neustart für Deutschland – Neue Rolle in der Welt?
Die Regierungsbildung der Ampel-Partner tritt in die entscheidende Phase. Bevor die neue Regierung steht, ist sie schon mit zwei großen Herausforderungen konfrontiert: Wie geht man mit der dramatischen Corona-Lage um. Und: Wie verhindert man ein Flüchtlings-Drama an Europas Grenzen?
„Bericht aus Berlin“ und „Weltspiegel“ blicken auf diese und andere Herausforderungen – gemeinsam in einer ausführlichen, zweistündigen Live-Sendung aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Was bedeutet schnellerer Klimaschutz für die Wirtschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland? Verlaufen die Koalitionsgespräche im Sinne der Wählerinnen und Wähler? Welche Antworten hat das neue Bündnis auf die menschliche Katastrophe an der EU-Außengrenze zu Belarus? Wie positioniert sich Deutschland innerhalb der EU gegenüber den Weltmächten USA und China? Welchen Stellenwert haben künftig die Beziehungen zu Russland?
Die Redaktionen zweier großer ARD-Sendungen stellen eine Mischung aus Inlands- und Auslandsberichten zusammen. Im Studio analysieren die Moderatorinnen Tina Hassel und Ute Brucker die nationalen und die internationalen Herausforderungen, die auf die neue Regierung warten. Gemeinsam mit Experten und Politikern der möglichen Koalitionsparteien. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere So. 14.11.2021 Das Erste Notre Dame nach dem Feuer
Über Stunden brennt die Kathedrale Notre Dame, die Zerstörung ist immens. Ganz Frankreich trauert um eines seiner Nationalsymbole. In einem „Weltspiegel extra“ schaut Das Erste heute um 21:45 Uhr nach Paris. Er zeigt, welche Bedeutung die Kathedrale für Paris, Frankreich und die ganze Welt hat – aber auch, wie diese Katastrophe zu einem einenden Gefühl unter Franzosen führt. Die deutsch-französische Schriftstellerin Gila Lustiger kann das ganz persönlich beschreiben: Der Cousin ihres Vaters war Erzbischof von Paris. Wir erklären das ganze Ausmaß der Zerstörungen – und zeigen, was gerettet werden konnte.
Denn auch wenn der Brand das komplette Dach zerstört hat und einer der kleinen Türme eingestürzt ist, konnten in einer großen Rettungsaktion viele wertvolle Gegenstände geborgen werden. Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen. Wie das ablief, zeigt auch dieser „Weltspiegel extra“. Überall auf der Welt sind Paris-Liebende entsetzt – selbstverständlich auch die Dombaumeister hier in Deutschland. Wir begleiten den Dombaumeister von Köln über das Dach des Kölner Doms und lassen uns von ihm die Hintergründe des Brandes erklären. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 16.04.2019 Das Erste Panama Papers – Wie eine Enthüllung die Welt erschüttert
Das größte Datenleck der Geschichte hat ein Beben ausgelöst, das weltweit Wellen schlägt. Spitzenpolitiker, Sportstars, Prominente und Regierungschefs geraten in Bedrängnis. In Island muss der Ministerpräsident gehen, der britische Premier gerät extrem unter Druck, China sperrt Internetseiten, Russland wittert gar eine CIA-Verschwörung. Fast jeden Tag gibt es neue Enthüllungen, und mit jedem neuen Skandal wächst der Ruf nach Konsequenzen. Dabei ist längst bekannt, dass vor allem die Reichen ihre Gelder gern in Briefkastenfirmen verstecken, ganz legal. Trotzdem wird jetzt so laut wie nie nach strengeren Gesetzen gerufen. Finanzminister Schäuble will seine neue Transparenzoffensive gegen Steuerhinterziehung zum Hauptthema bei der IWF/Weltbanktagung diese Woche in Washington machen.
„Unsere Gesellschaften werden durch Geldwäsche zerfressen“, wettert auch Martin Schulz und fordert härtere Regeln auf EU-Ebene. Der „Weltspiegel extra“ zeigt die weltweiten Reaktionen, liefert Stimmen und Stimmung auch aus den Ländern, die es bisher nicht in die Schlagzeilen geschafft haben, zum Beispiel Argentinien und Malta. Wie geht’s weiter nach Panama? Jens Eberl, Golineh Atai, Mareike Aden, Clas Oliver Richter und Mario Schmidt waren in Russland, England, Island und China unterwegs. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 13.04.2016 Das Erste Paris – Stadt der Angst
Eine Stadt steht still. Wo sonst das Leben pulsiert, herrscht seit Samstag bedrückende Ruhe. Cafés und Kaufhäuser geschlossen, die Kneipen verwaist. „Meine Stadt hat sich total verändert“, sagt Benoit Rinnert besorgt. Der Politikstudent hat sich das ganze Wochenende über kaum aus dem Haus gewagt, mit seinen Freuden vor allem über Facebook kommuniziert. Antoine Tombini hat keine Wahl. Der Kellner muss raus, sein Café ist auch am Wochenende geöffnet. Der 30-Jährige hat einen der Täter selbst gesehen, als er im dunklen Auto mit einer Kalaschnikow vorbeifuhr. „Wir haben uns in unser Lokal geflüchtet und mit den Gästen verbarrikadiert“, erzählt der Kellner. Seitdem sei die Atmosphäre anders in seiner Straße. Wie sehr hat sich Paris verändert seit den Anschlägen? Wir aus der Stadt der Liebe jetzt eine Stadt der Angst? Jens Eberl, Susanna Dörhage, Philipp Glitz und Swantje Hirsch haben drei Tage lang Menschen durch das veränderte Paris und den Aufbruch in die neue Woche begleitet. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mo. 16.11.2015 Das Erste Das Phantom des IS-Terrors
Deutsche TV-Premiere Mi. 18.02.2015 Das Erste Präsident Bidens Rede zur Lage der Nation (2022)
125 Min.Sie wird mit Spannung erwartet: die Ansprache von US-Präsident Joe Biden zur Lage der Nation. Denn Donald Trumps Nachfolger steht in seinem zweiten Amtsjahr vor großen Herausforderungen: die sogenannte „Ukraine-Krise und der Konflikt mit Putin, der Umgang mit dem immer selbstbewussteren China, dazu die anhaltende Corona-Pandemie und die Angriffe auf die amerikanische Demokratie. Innenpolitisch wie außenpolitisch steht Joe Biden also enorm unter Druck. Gelingt ihm mit dieser State of the Union Ansprache ein Befreiungsschlag? Wir übertragen das Ereignis live als „Weltspiegel extra“. Studiogast: Constanze Stelzenmüller (Brookings Institution) (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 01.03.2022 Das Erste Präsident Bidens Rede zur Lage der Nation (2024)
85 Min.Es ist Joe Bidens letzte Rede zur Lage der Nation in dieser Amtszeit. Und wird wohl gleichzeitig eine Bewerbungsrede sein für vier weitere Jahre. Zu diesem Zeitpunkt, zwei Tage nach dem sogenannten „Super Tuesday“, wird wohl feststehen, ob es erneut zum Duell Biden gegen Trump um das Weiße Haus kommt. Vor diesem Hintergrund hat die Rede zur Lage der Nation in diesem Jahr besonderes Gewicht. Joe Biden wird in ihr wohl sein Credo erneuern: Bei dieser Wahl gehe es um den Erhalt der Demokratie in den USA. Klassisch innenpolitisch geprägt, steht die Rede zur Lage der Nation in diesem Jahr aber auch unter großer außenpolitischer Beobachtung.
Unter Biden standen die USA bisher fest an der Seite der Ukraine in deren Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg. Doch seit Monaten verweigert der US-Kongress Biden die Bewilligung weiterer Hilfsgelder. Biden dürfte diese Rede daher auch nutzen, um an die Abgeordneten zu appellieren, die Ukraine nicht im Stich zu lassen. Und auch zum Krieg im Nahen Osten wird er sich wohl äußern – ein schmaler Grat für ihn. Denn einerseits stehen die USA unter Biden treu zu Israel, andererseits wächst von demokratischer Seite der Druck auf Biden, eine humanitäre Katastrophe in Gaza zu verhindern.
Es wird also wohl eine Rede mit Signalwirkung auch an Europa – und das in einem Jahr, in dem in den USA erneut sehr grundsätzlich Weichen gestellt werden für die Richtung des Landes. Die ARD überträgt Bidens Rede live als „Weltspiegel extra“ in der Nacht vom 7. auf den 8. März. Die Leiterin des ARD-Studios Washington, Gudrun Engel, analysiert die Ansprache anschließend mit Constanze Stelzenmüller von der Brookings Institution; ergänzt um eine Liveschalte zum Capitol. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Do. 07.03.2024 Das Erste Präsident Trumps Rede zur Lage der Nation
Amerika zuerst! Seit gut einem Jahr ist Donald Trump nun Präsident der USA. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, Amerika wieder groß zu machen. Er wollte die Wirtschaft beflügeln, ein Jobwunder bewirken, Arbeitsplätze aus dem Ausland zurückholen. Trump hatte Kriminalität und illegaler Einwanderung den Kampf angesagt. An der Grenze zu Mexiko wollte er eine vom Nachbarland zu bezahlende, gewaltige Mauer erbauen lassen. Statt Amerikas Ressourcen in aussichtlosen Kämpfen und im Nation Building in der Fremde zu vergeuden, wollte dieser Präsident die marode Infrastruktur in der Heimat reparieren.
Die Verbündeten in Asien und Europa sollten der Schutzmacht USA endlich einen angemessenen Preis für ihr militärisches Engagement zahlen. Alles nach dem Motto: Amerika zuerst! Was ist geworden aus all seinen Wahlversprechen? In der der Rede zur Lage der Nation, der State of the Union, zieht Trump an diesem Dienstagabend im Kapitol Bilanz. Er spricht vor beiden Kammern des Kongresses, vor seinem Kabinett, vor den Richtern des Supreme Courts und dem Generalstab sowie weiteren Ehrengästen.
Das Erste überträgt die Rede des US-Präsidenten live im Zwei-Kanal-Ton. Stefan Niemann, Leiter des ARD-Studios Washington, analysiert Trumps Auftritt im Kapitol und dessen erstes Amtsjahr gemeinsam mit Charles King Mallorey IV, Politikwissenschaftler bei der RAND Corporation und unter den republikanischen Präsidenten Reagan und Bush Mitarbeiter des State Departments. Die State of the Union beginnt um 21:00 Uhr Ortszeit und dauert voraussichtlich 40 Minuten. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 30.01.2018 Das Erste Präsident Trump unter Anklage
Amtsmissbrauch und Behinderung des Kongresses. So lautet die Anklage gegen den mächtigsten Mann der Welt. Donald Trump ist erst der dritte US-Präsident, der sich einem Impeachment-Verfahren stellen muss. Für die Demokraten ist klar: „Der Präsident muss zur Rechenschaft gezogen werden. Niemand steht über dem Gesetz.“ Die demokratischen Abgeordneten im Repräsentantenhaus haben das Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Doch über das Schicksal Donald Trumps entscheidet der amerikanische Senat. Und dort halten die Republikaner eine klare Mehrheit. Ist es also politischer Selbstmord der Demokraten im Wahljahr 2020? Oder ein kluger Schachzug? Ein Amtsenthebungsverfahren gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten ist ein einschneidender Schritt, der massiv die politische Sacharbeit blockiert. Doch ein Impeachment birgt auch für die Ankläger ein erhebliches Risiko. In der Regel lehnen weite Teile der Bevölkerung Instabilität und parteipolitischen Streit ab. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Do. 19.12.2019 Das Erste Royale Hochzeit – Opium fürs Volk?
Plötzlich sind die Royals auch cool und sexy. Die Hochzeit des Jahres versetzt die schicksalsgebeutelte Insel in Euphorie. Harrys und Meghans Hochzeit am 19. Mai wird Zehntausende nach Windsor und Millionen Menschen vor die Bildschirme treiben. Heile Welt in unheilvoller Zeit! Großbritannien ist aus dem Gleichgewicht geraten. Außenpolitisch sorgt das Skripal-Attentat für Spannungen mit Russland. Innen klafft die Schere zwischen Arm und Reich selten so weit auseinander wie jetzt in den Zeiten der Tory-Austerität. London, die glamouröse Hauptstadt, prosperiert und entfernt sich immer mehr vom abgehängten Rest des Landes.
Ihrer Majestät Vereinigtes Königreich bröckelt an den Rändern. Der Brexit zerrüttet eine Nation, die ihre Rolle und einen neuen Platz in der Welt sucht und nur schwer findet. Die Politik unternimmt nichts um das verunsicherte Land zusammenzuhalten – im Gegenteil: Sie spaltet anstatt zu versöhnen. In dieses Vakuum stößt das Könighaus. Nie war es so wertvoll wie heute. Die 92-jährige Queen demonstriert Kontinuität und Haltung.
Der Kronprinz rettet das Klima des Planeten, die jungen Royals zeigen Emphatie. Und mit Harry und Meghan kommt der frische Wind, der die Windsors in ganz neue Kreise weht: In Londons Problemstadtteil Brixton etwa jubeln die Afro-Amerikaner über Meghan Markle mit dem multi-ethnischen Hintergrund. Mit ihr fühlen sogar sie sich den Royals nahe. Wohlsortierte Bilder erreichen tröstend die kränkelnde Nation. Kaum ein gesellschaftlicher Bereich, in dem sich die wachsende Schar der Windsors nicht verankert hat. Krankenhäuser, Schulen, Grenfell Tower, Irak-Veteranen.
Der Autor der Netflix-Erfolgsserie „The Crown“, eigentlich kein Freund der Monarchie – sieht die Windsors als den Kleister, der das Land zusammenhält. Für den „Weltspiegel extra“ beleuchten Hanni Hüsch und Julie Kurz das Phänomen „Royals im Überflug“ angesichts einer gesellschaftlichen Schieflage. Sie blicken in die britische Volksseele in Brixton, bei Hard-Core-Royals in Englands Süden, in den sozial abgehängten Industriebrachen des Nordens. Diese Royals, so scheint es, sind im Moment Opium fürs Volk. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Fr. 18.05.2018 Das Erste Saudi-Arabien am Pranger – der Fall Khashoggi
Die Diskussion läuft heiß. Staaten ringen um die angemessene Reaktion, erhöhen den Druck auf Saudi-Arabien. Es kursieren immer neue Versionen von Hintergründen und Umständen des Todes des Journalisten Jamal Khashoggi. Am morgigen Dienstag will der türkische Präsident Erdogan weitere Einzelheiten bekanntgeben. Und am Dienstag beginnt in Riad eine Investoren-Konferenz. Sie sollte eine Art „Davos in der Wüste“ werden. Aber auch auf die Wirtschaft wird der Druck immer größer. Schon jetzt ist klar: So wie geplant, wird sie nicht ablaufen. Viele Vertreter der Wirtschaft und der Politik haben abgesagt.
Der Fall Khashoggi hat alles verändert. Saudi-Arabien steht am Pranger und anders als bisher sind immer weniger Staaten bereit wegzuschauen, trotz der wirtschaftlichen Macht. Saudi-Arabien hat eine rote Linie überschritten. Musste Khashoggi sterben, weil er die Politik des mächtigen saudischen Prinzen Mohammed bin Salman kritisierte? „Zum aktuellen Thronfolger stand er in Opposition. Das ist ganz eindeutig. Aber es wäre nicht richtig, ihn grundsätzlich als Oppositionellen zu beschreiben. Er stand der Königsfamilie immer sehr nahe“, so Yasin Aktay, Berater des türkischen Präsidenten Erdogan und Freund Khashoggis in einem exklusiven Interview für „Weltspiegel extra“.
Wer war Khashoggi wirklich und warum fühlt sich Saudi-Arabien so herausgefordert? Fragen, denen der Film nachgeht. Oliver Mayer-Rüth, Katharina Willinger, Daniel Hechler und Thomas Aders tragen die Fakten zusammen und analysieren: den Fall, die Reaktionen und Saudi-Arabiens Innen- und Außenpolitik mit Hilfe von Experten. Unter anderem dem saudischen Menschenrechtler Ali Dubaisi, und Yasin Aktay. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 23.10.2018 Das Erste Scheidung auf Schottisch: Großbritannien vor dem Referendum
Die Schotten haben die Wahl. Am 18. September stimmen sie über ihre Unabhängigkeit von Großbritannien ab. Ein „Yes“ hätte dramatische Folgen. Es wäre das Ende der 300-jährigen Union mit England. Europas politische Landkarte müsste neu gezeichnet werden. Das historische Referendum spaltet die Nation im Norden. Niemand wagt derzeit vorherzusagen, wie es ausgehen wird. Umfragen sprechen von einem engen Rennen. Die ARD-Korrespondenten Annette Dittert und Frank Jahn treffen Verfechter und Gegner der Unabhängigkeit und hinterfragen, was es bedeutet, wenn das Vereinigte Königreich auseinanderbrechen sollte.
Die gut 4,5 Millionen Schotten sind stark genug für den Alleingang, meinen die Ja-Sager. Die vorhandene weitreichende Autonomie für Schottland reicht ihnen nicht. Sie möchten die Königin als Staatsoberhaupt und das Pfund als Währung behalten. Aber die Einnahmen aus dem Nordsee-Öl, aus ihrem weltberühmten Whisky und ihrem Erfindergeist wollen sie nicht länger mit den Engländern teilen.
Das Nein-Lager dagegen warnt, Schottland isoliere sich ausgerechnet in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die kleine Nation wäre schwächer ohne Großbritannien. Tatsächlich drohen Firmen und Banken mit Abwanderung nach England. Die Regierung in London hat bereits angekündigt, den Schotten nach einer Unabhängigkeit die Währungsunion zu verweigern, und spricht von Grenzposten und Passkontrollen für Pendler. Das Referendum kommt zu einer Zeit, in der Europa noch längst nicht aus dem Gröbsten heraus ist, und der britische Premier laut darüber nachdenkt, aus der Europäischen Union auszutreten.
Eine neue Staatsgrenze würde Europa verändern – weil Großbritannien weniger groß wäre, aber auch weil die EU über eine Aufnahme Schottlands entscheiden müsste. Ein Präzedenzfall etwa für abspaltungswillige Katalanen in Spanien – ein Wagnis nach Krisen mit kleinen Ländern wie Irland. Der Streit um die Souveränität beweist, die Schotten sind ein selbstbewusstes Volk. Doch klar ist auch: Ihr Stolz hat seinen Preis. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 16.09.2014 Das Erste Schicksalswahl in Großbritannien
Am 12. Dezember 2019 treffen die Briten ihre Wahl. Der Wahlausgang bei der Wahl zum neuen Unterhaus ist eine Richtungsentscheidung, die das Schicksal Großbritanniens und Europas auf lange Sicht verändern wird. Denn wer diese Wahl gewinnt, bestimmt, wohin die Reise geht beim Brexit. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 11.12.2019 Das Erste Sebastian Kurz – Aufstieg und Fall eines Politstars
Sebastian Kurz war ein Politiker, der lange Zeit in konservativen Kreisen als politischer Superstar und Überflieger gehandelt wurde. Wir blicken zurück auf eine beispiellose Karriere und erzählen, wie Sebastian Kurz zum allmächtigen ÖVP-Chef, jüngsten österreichischen Bundeskanzler und auch zur Gallionsfigur der Konservativen in ganz Europa aufsteigen konnte, und wieso er letztlich scheiterte.
Der Film beginnt mit dem erwarteten, aber dennoch überraschenden Rückzug Kurz’ von allen politischen Ämtern am 2. Dezember 2021 und endet mit dem Hinweis, dass er sich nun um seine Familie kümmern wolle. Der Aufstieg des Politstars wurde von Anfang an systematisch als Projekt „Ballhausplatz“ mit dem Ziel des Einzugs in das Kanzleramt geplant und umgesetzt. Kurz schaffte es im Handumdrehen vom 24-jährigen Staatssekretär zum Außenminister, Parteichef und schließlich zum jüngsten Bundeskanzler der Alpenrepublik mit 31 Jahren. Der Film zeigt das Netzwerk um Sebastian Kurz: loyale Mitarbeiter für die Message Control aus dem Kanzleramt, aber auch Mitstreiter aus der Jungen ÖVP, mit denen Kurz die Partei umfärbte, damit aus der verstaubten ÖVP die jungdynamischen Türkisen bzw. „die neue Volkspartei“ werden sollte.
Der Film stellt die Ursachen für sein Scheitern dar. Durchsuchungen in der Parteizentrale und im Kanzleramt zogen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Korruption und Untreue nach sich. Der Vorwurf: Der Aufstieg wurde erst möglich durch geschönte, über Steuergelder finanzierte Umfragen und gekaufte Zeitungsberichte – was einer Bankrotterklärung demokratischer Werte gleichkäme.
Dazu Einschätzungen des ehemaligen ÖVP-Vorsitzenden und Vorgängers im Amt des Bundeskanzlers, Christian Kern von der SPÖ, der ÖVP-Politikerin Elisabeth Köstinger, einer Insiderin des Systems Kurz, und des Politikanalysten Thomas Hofer. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2021 Das Erste Sendung vom 14.04.2025
In China wird die Situation in Europa scharf beobachtet. Wie reagiert die westliche Welt auf die Annexion weiter Teile der Ukraine? Für Xi Jinping eine spannende Frage – denn China bedroht unverhohlen das unabhängige und wirtschaftlich erfolgreiche Taiwan. Bisher stand Taiwan noch unter dem Schutzschirm der USA, zu wichtig ist Taiwans Chip-Produktion für die Welt. Doch wie handelt Trump zukünftig? Und warum ist die verhältnismäßig kleine Insel Taiwan überhaupt so wichtig für das riesige chinesische Festland? Ulrich Mendgen analysiert den China-Taiwan-Konflikt und fragt: Worum geht es hier wirklich? (Text: NDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 14.04.2025 ARD Mediathek Südafrika: Zeitenwende am Kap
30 Min.Noch nie seit dem offiziellen Ende der Apartheid 1994 war Südafrika so weit entfernt von der Idee einer Regenbogennation wie heute. Extremisten vergiften das gesellschaftliche Klima, indem sie für einen kurzfristigen politischen Erfolg Hass schüren. In Südafrika hat eine Zeitenwende begonnen. Nach dem Tod von Winnie Madikizela-Mandela Anfang April gibt es nur noch eine Handvoll überlebender Anti-Apartheid-Kämpfer aus der ersten Reihe. Der frühere Staatschef Jacob Zuma steht wegen Korruption vor Gericht. Er und seine Clique haben sich in beispielloser Weise in den vergangenen Jahren bereichert. Junge Politiker, die nicht länger auf die Umverteilung des Besitzes warten wollen, stellen radikale Forderungen.
So sollen jetzt weiße Farmer ohne Entschädigung enteignet werden. Cyril Ramaphosa, der neue Staatspräsident, ließ verlauten, das könne er sich auch vorstellen. Gleichzeitig scheint er die südafrikanische Politik wieder professioneller gestalten zu wollen. Schwarze wie weiße Südafrikaner glauben aber, dass ihr Verhältnis so schlecht wie noch nie seit dem Ende der Apartheid ist. Nur unter Nelson Mandela, der am 18. Juli 100 Jahre alt geworden wäre, habe es ansatzweise eine Regenbogennation gegeben. Der „Weltspiegel extra“ zeichnet das Bild eines Landes, das nach 1994 der große Hoffnungsträger eines ganzen Kontinents war und das jetzt droht, den Weg in einen afrikanischen Abgrund zu gehen. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 08.05.2018 Das Erste „Tayyip, tritt zurück!“ – Warum die Generation Z in der Türkei auf die Straße geht
15 Min.Massenproteste in der Türkei. Ausgelöst durch die Festnahme und Inhaftierung des Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem Imamoglu. Zehntausende gehen seitdem jeden Abend auf die Straße, nicht nur in Istanbul. Es folgt eine Festnahmewelle gegen Demonstranten und Kritiker, auch Journalistinnen und Journalisten.
Der Zorn der Demonstrierenden richtet sich hauptsächlich gegen den türkischen Staatspräsidenten Erdogan, der – nach Überzeugung vieler – mit Imamoglu seinen stärksten Rivalen aus dem Weg räumen will. Die Opposition spricht von einem „zivilen Putsch“, während Erdogan droht, mit aller Härte gegen die „Straßenterroristen“ vorzugehen. Auffällig: Besonders die Generation Z geht auf die Straße – und führt die Proteste teilweise sogar an. „Tayyip, tritt zurück!“ ist ihre Forderung. Frust, der sich seit Jahren aufgestaut hat, bricht aus ihnen heraus: immer weniger Freiheiten und kaum Perspektiven.
ARD-Korrespondentin Katharina Willinger und ihr Team begleiten in Istanbul die Studentin Elif (Name geändert) und ihre Freunde bei den Protesten. Sie fürchten, dass ihre Freiheitsrechte immer mehr eingeschränkt werden und ihr Land sich immer schneller hin zu einer Autokratie entwickelt. Berk Esen, Soziologe der renommierten Sabanci Universität, glaubt, die türkische Regierung wurde von der Dynamik der Proteste überrascht. Zu Wort kommen auch Dilan Alp, Journalistin des oppositionellen Senders Halk TV, die unsere ARD-Korrespondentin während ihrer eigenen Berichterstattung kennenlernt, sowie Yilmaz Tunç, Justizminister der Türkei, der die Vorwürfe eines politischen Komplotts zurückweist. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Fr. 28.03.2025 Das Erste Terror, Krieg und der Traum vom Kurdenstaat
Deutsche TV-Premiere Mi. 26.08.2015 Das Erste Todesflug MH17 – Europas Tragödie
Die Niederlande trauern. Mehr als 190 Niederländer sind bei dem Absturz von Flug MH17 über der Ostukraine ums Leben gekommen. Heute Nachmittag werden die Toten überführt. Aus diesem Anlass berichtet Das Erste in einer 15-minütigen Zusammenfassung über den Tag der Trauer in ganz Europa. Um 15:30 Uhr läuten in den Niederlanden alle Glocken, wenn die Transportmaschinen mit den Toten in Eindhoven landen. Am Abend gibt es einen großen Trauermarsch in Amsterdam. Währenddessen gehen die Kämpfe in der Ostukraine zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten unvermindert weiter. Das Erste berichtet aus Eindhoven, Amsterdam, Charkiw und von der Absturzstelle von Flug Malaysia Airlines MH17. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mi. 23.07.2014 Das Erste Trauerfeier für Nelson Mandela
Das Erste ändert am Dienstag, 10. Dezember 2013, sein Programm und überträgt ab 9:55 Uhr in einem „Weltspiegel extra“ die Trauerfeier für Nelson Mandela aus Johannesburg. 70 amtierende und zehn ehemalige Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, darunter auch Bundespräsident Joachim Gauck, werden morgen zur offiziellen Trauerfeier für den Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela nach Johannesburg kommen. Es wird die größte Trauerfeier werden, die Südafrika je erlebt hat. Südafrikas amtierender Präsident Jacob Zuma wird die Feier vor 90.000 Menschen im Soccer City Stadion eröffnen. Teilnehmen werden u.a. auch der US-Präsident Barack Obama sowie die amerikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush, Bill Clinton und Jimmy Carter.
Ute Brucker moderiert und kommentiert gemeinsam mit „Tagesthemen“-Moderator Thomas Roth, der Nelson Mandela als ARD-Korrespondent persönlich erlebt hat. Im Stadion in Johannesburg schildert ARD-Südafrika-Korrespondent Ulli Neuhoff seine Eindrücke. An seiner Seite ist der Architekt Lyanda Mpahlwa, der in Deutschland studiert hat und wie Mandela selbst politischer Gefangener auf Robben Island war. Das Erste wird auch live in das Heimatdorf Mandelas schalten, wo er am 15. Dezember in einem Staatsbegräbnis beigesetzt werden wird. Aus Qunu berichtet ARD-Reporter Thomas Denzel. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 10.12.2013 Das Erste
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