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    ARD/​SWR WELTSPIEGEL, „Auslandskorrespondenten berichten Moderation: Ute Brucker“ – Bild: SWR/​Patricia Neligan
    ARD/​SWR WELTSPIEGEL, „Auslandskorrespondenten berichten Moderation: Ute Brucker“
    * Gaza – Humanitäre Katastrophe Ein Kind in Gaza entwickelt als erstes in der Region Polio-Symptome – eine gelähmte Schulter und ein gelähmtes Bein. Das war letzten März, nachdem die Schluckimpfung wegen des Krieges ausgesetzt werden musste. Über Monate hinweg hat ein Team des Weltspiegels die Geschichte des Jungen seitdem begleitet. Drei Mal wurde vor Ort gedreht. Das Kind sollte zur Behandlung evakuiert werden, bis heute sitzt es fest – eingeschlossen im Gazastreifen, wo die humanitäre Lage zunehmend katastrophale Ausmaße annimmt. Die Versorgungslage in Gaza ist dramatisch: Hilfsorganisationen wie das Welternährungsprogramm (WFP) schlagen Alarm.
    Nahrung wird knapp, und die Lagerbestände des World Central Kitchen (WCK), die Tausende Menschen täglich mit warmen Mahlzeiten versorgen, sind aufgebraucht. Die Blockade und die anhaltenden Kämpfe erschweren die Versorgung der Bevölkerung massiv. * Syrien – Medizinischer Notstand 14 Jahre Krieg haben das Gesundheitswesen in Syrien massiv getroffen. Mehr als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen sind im ganzen Land zerstört. Auch die Zustände in den Krankenhäusern sind katastrophal.
    Viele Menschen, können sich eine Behandlung nicht leisten. Daher hat die Syrische Gemeinde Deutschland einen Arbeitseinsatz organisiert. 100 Ärzte haben in die alte Heimat kostenlos behandelt und operiert. Tawfiq Ghnonaim, der deutsch-syrische Gefäßchirurg aus Essen, ist schockiert von dem, was er sieht. Er wusste, dass es an vielem fehlt, aber es ist noch schlimmer. * Albanien – Fit für eine europäische Zukunft? Arjeta Puca startet durch. Die 38-jährige Unternehmerin hat mit ihrer Firma innerhalb von drei Monaten den Prototyp für ein gepanzertes Fahrzeug bauen lassen, das künftig auch in die Ukraine exportiert werden soll.
    Dynamisch, schnell und unternehmerisch. So ist das herkömmliche Bild von Albanien nicht. Am Sonntag wird gewählt. Der Langzeitpremier Edi Rama hat gute Chancen auf eine vierte Amtszeit. Und er will, dass sein Land bis 2030 in die EU aufgenommen wird. Ramas Ziel ist es, den Westbalkanstaat wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu machen und sein Land in krisenhaften Zeiten aufzurüsten. Das NATO-Land investiert bereits jetzt zwei Prozent seines BIP in die Landesverteidigung und baut einen Luftwaffenstützpunkt für die NATO aus.
    Eine rasante Entwicklung in einem Land, das bis vor 35 Jahren vom Rest der Welt abgeschnitten war wie Nordkorea. * Großbritannien – Der lange Arm Chinas Chloe Lo kommt nach ihrer Ausreise aus Hongkong nach Großbritannien nicht an ihr Erspartes ran – weil China ihr Ausreisevisum nicht anerkennt. Sie ist Aktivistin gegen China und setzt sich in London für politische Gefangene und Freiheitsrechte in der ehemaligen Kronkolonie ein. Auf ihre Freundin Chloe Cheung hat die Hongkonger Polizei sogar ein Kopfgeld ausgesetzt.
    Die beiden Frauen spüren den langen Arm von China. Die Volksrepublik übt massiven Druck auf Dissidenten in England aus. 150.000 Hongkonger waren 2021 nach Großbritannien geflohen. Der damalige Premier Boris Johnson ermöglichte ihnen die Einreise. Von der neuen Labour-Regierung fühlen sie sich jetzt im Stich gelassen, denn die will gute Handelsbeziehungen zu China. Das spiegelt sich auch im geplanten Neubau der chinesischen Botschaft in London. Es soll die größte Vertretung in Europa in einem historischen Gebäude mitten in London werden, die finale Genehmigung steht noch aus.
    Deshalb demonstrieren die Dissidenten aus Hongkong gegen die „Mega-Embassy“. Für sie ist sie zum Symbol für den wachsenden Einfluss von China geworden. * Indien – wenn der hohe Goldpreis zum Problem wird Eine Hochzeit in Indien – ein Fest der Farben, der Musik, der Tradition. Und vor allem: ein Fest des Goldes. Doch unter dem Glanz verbirgt sich aktuell eine stille Krise. Der Goldpreis ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Was einst Zeichen von Wohlstand war, wird für viele Familien zur finanziellen Herausforderung. Denn die traditionell üppigen indischen Hochzeiten sind an sich scho (Text: ARD)
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  • Folge 2964 (45 Min.)
    Wer an Dänemark denkt, der denkt an Hygge: das gemütliche dänische Lebensgefühl. Das lockt viele Menschen ins Land. Doch die Hygge endet schnell, wenn es um Geflüchtete geht. Seit Jahren ist Dänemark für seine sehr strenge Asyl- und Migrationspolitik, aber auch für fordernde Integration bekannt. Was genau machen die Dänen anders und warum? „Oft wird Dänemark in Deutschland als positives Beispiel genannt“, erklären die ARD-Korrespondenten Julia Wäschenbach und Christian Blenker. „Aber taugt Dänemark wirklich als Vorbild in der Migrationsdebatte? Und ist die Situation überhaupt vergleichbar?“ Die großen Fluchtbewegungen 2015 und der Aufschwung der Rechtspopulisten haben den dänischen Kurs in der Ausländerpolitik radikal verändert.
    Das gilt auch für die Sozialdemokraten. Seit 2019 steht Ministerpräsidentin Mette Frederiksen für eine besonders harte Migrationspolitik in Europa: befristete Aufenthaltserlaubnisse als Regel, eingeschränkte Familienzusammenführungen, hohe Strafen bei Verstößen gegen Einreiseverbote. Neue Asylbewerber sollen in Drittstaaten wie Ruanda auf die Behandlung ihres Asylantrags warten. Das Signal: Kommt nicht nach Dänemark! In dieser „Weltspiegel“-Dokumentation begleiten die ARD-Korrespondenten Menschen sowohl an den Traumstränden der Insel Ærø als auch in Gellerup, einem Stadtviertel im Westen von Aarhus, wo besonders viele Migrantinnen und Migranten wohnen.
    Sie treffen auf Däninnen und Dänen, die den strikten Kurs des Landes mit Blick auf ihren Wohlfahrtsstaat verteidigen. Und sie treffen den 19-jährigen Omar, dessen Viertel viele Menschen verlassen müssen, weil die Kommune so den Migrantenanteil drücken will. Dürfen Menschen so einfach aus ihrem Umfeld gerissen werden? Julia Wäschenbach und Christian Blenker gelingt es auch, in das sogenannte „Ausreisezentrum“ Kærshovedgård zu kommen, in dem abgelehnte Asylbewerberinnen und Asylbewerber ausharren, ohne zu wissen, wie es für sie weitergeht. (Text: ARD)
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