Weltspiegel extra, Seite 4

  • Ein Rechtsextremist hat die Präsidentschaftswahlen in Brasilien gewonnen. Jair Bolsonaro ist ein Mann, der die Militärdiktatur und deren Foltermethoden verherrlicht. Er gibt sich homophob und frauenverachtend. Sein Zeichen: Der zum Pistolenlauf gerichtete Zeigefinger. Er steht für eine harte Hand. Bolsonaro will martialisch gegen Korruption vorgehen und vertritt extrem rechte Werte. „Mito, mito“, schreien seine Anhänger – sie sehen Bolsonaro bereits jetzt als Mythos. Als einen, der sich gegen das Establishment stellt. Bolsonaros Antworten sind einfach und sie verfangen in Brasilien.
    Der Titel „Trump der Tropen“ wurde ihm von den internationalen Journalisten vergeben. Manche sagen, das Label passe nicht, Bolsonaro sei viel gefährlicher. Für „Weltspiegel extra“ begleitet Matthias Ebert den neuen starken Mann im Wahlkampf und zeichnet sein Leben nach. Was ändert sich in Brasilien mit dem Rechtsextremisten Jair Bolsonaro als Präsidenten? Wohin steuert die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas nach dem Rechtsruck? Ein Portrait des neuen starken Mannes in Reportageform, analytisch unterfüttert mit Hilfe von Experten und politischen Weggefährten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.10.2018Das Erste
  • Schneller als erwartet, stehen irakische Einheiten am Stadtrand von Mossul. Die Offensive gegen das Terrorregime des sogenannten Islamischen Staates geht in die entscheidende Phase. ARD-Reporter waren mit der der irakischen Armee unterwegs. Sie zeigen, dass trotz lautem Kriegsgetöse und Erfolgsmeldungen der Vormarsch mühselig und auch auf Seiten der Anti-IS-Koalition verlustreich ist. Amir Musawy konnte exklusiv eine Einheit der irakischen Armee an die Front begleiten. Er dokumentiert, wie die Soldaten von Minen und Sniper-Schüssen überrascht und am Weitermarsch gehindert werden, welche Abwehr-Strategien der IS verfolgt. Alexander Stenzel hat mit Flüchtlingen gesprochen, die aus den vom IS besetzten Städten kommen.
    Sie wollen, dass ihre Heimat befreit wird, aber sie glauben nicht unbedingt an eine Zukunft dort. Zu viel ist zerstört, nicht nur äußerlich, sondern auch das Zusammenleben zwischen Sunniten, Shiiten, Christen, Jesiden und Turkmenen. Wer steht wo vor Mossul, welche bewaffneten Gruppen beteiligen sich an der Rückeroberung und welche Interessen bewegen sie? Ihre Rivalitäten stellen den Erfolg des Marsches auf Mossul schon heute in Frage. Und hinter ihnen stehen die großen Drahtzieher der Region. Im Irak besteht der Grundkonflikt zwischen einer ehemaligen und einer neuen Elite. Iran und Saudi-Arabien haben daraus eine religiöse Auseinandersetzung gemacht. Die Türkei nutzt diesen Zwist für ihre eigenen regionalen Ziele. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.11.2016Das Erste
  • Mehrere hunderte Tote in einer Woche – Europa ist schockiert von den Flüchtlingsdramen im Mittelmeer. Wieder einmal versprechen Politiker eine grundsätzliche Lösung der Probleme – doch in der Zwischenzeit machen die Schleuser weiter ihre mörderischen Geschäfte und das Sterben geht weiter. Im „Weltspiegel extra“ zeichnen die Autoren Mike Lingenfelser und Karl Hoffmann den Leidensweg der Flüchtlinge nach, die die jüngsten Katastrophen überlebt haben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.04.2015Das Erste
  • Noch nie war die Lage in der Griechenland-Krise so ernst wie in diesen Tagen. In Luxemburg ringen die Finanzminister um eine Lösung, die es Griechenland doch noch ermöglichen würde, die Staatspleite im letzten Moment abzuwenden. Ende Juni muss das hochverschuldete Land etwa eine Milliarde Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen – Geld, das Griechenland nicht hat. Nach schier endlosen Verhandlungen scheinen beide Seiten noch immer weit voneinander entfernt. Europas Politiker sind genervt von der griechischen Regierung; Griechenland scheint bis zuletzt um Zugeständnisse zu pokern.
    Die Regierung von Ministerpräsident Tsipras fühlt sich gegängelt und im Stich gelassen. In einem Weltspiegel extra beleuchtet die ARD die möglichen Szenarien: Rettung oder Grexit? Wie groß die Verunsicherung in Griechenland ist, zeigt eine Reportage über eine Familie in Athen. Was politisch auf dem Spiel steht, erklärt unter anderem der Brüsseler Studioleiter Rolf-Dieter Krause. Ein Besuch in der Zentrale des Europäischen Rettungsschirms ESM in Luxemburg verdeutlicht, welche finanziellen Folgen ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro für Deutschland hätte. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.06.2015Das Erste
  • Am frühen Sonntagmorgen (24. August) bricht das ukrainische Freiwilligen-Batallion „Mirotworetz“, Friedenstruppe, auf nach Ilowajsk im Süden von Donezk. Die Männer sind aktive oder pensionierte Polizisten, ihre Aufgabe ist, im sicheren Hinterland Checkpoints zu bauen und den kämpfenden Einheiten den Rücken frei zu halten. An der Front zu kämpfen ist nicht ihre Aufgabe. Kaum ist das Bataillon zu den knapp 400 übrigen Freiwilligen in der Stadt gestoßen, schnappt die Falle zu: Separatisten haben mit russischen Truppen gemeinsam die Stadt Ilowajsk umstellt, es beginnt ein tagelanger, verlustreicher Kampf.
    Auch das ARD-Team ist eingeschlossen. Die Polizisten kämpfen um ihr Leben. Verzweifelte Funksprüche nach Kiew bleiben ohne Erfolg: Die ukrainische Armee ist durch die unerwarteten Offensiven der Moskau-treuen Separatisten und russischer Truppen in die Defensive geraten. Nach fünf dramatischen Tagen haben die Eingeschlossenen mit ihren Gegnern einen Konvoi vereinbart, der auch Tote und Verletzte aus dem Kessel von Ilowajsk bringen soll.
    Drei Stunden warten 45 Fahrzeuge auf den Befehl, loszufahren. Dann plötzlich ein Inferno, der Konvoi wird mit Mörsern und Granaten beschossen. Viele Fahrzeuge, auch ukrainische Panzer und Schützenpanzer, gehen in Flammen auf. Ilowajsk war die erste große Niederlage der ukrainischen Verbände nach Monaten stetiger Erfolge. Diese Augusttage gelten als Wendepunkt in der Ost-Ukraine – ausgelöst durch eine massive Verstärkung der Separatisten durch russische Militärtechnik, Freiwillige und aktive Soldaten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.09.2014Das Erste
  • Emmanuel Macron, der junge Präsident Frankreichs, ist ein Politstar. Er wurde gefeiert als brillant, mit jupiterhaften Ambitionen, der neue starke Mann in Europa. Er musste auch einstecken: Er sei ein Leichtfuß, nur ein Präsident der Reichen, zu abgehoben. Ein Jahr ist er nun im Amt, hat erste Höhen und Tiefen erlebt, furiose Erfolge aber auch schmerzende Niederlagen. Und er treibt seine politischen Projekte mit selten hoher Geschwindigkeit an: Politik mit Siebenmeilenstiefeln. Außenpolitisch ist Europa sein großes Projekt und er versucht, die anderen Europäer, allen voran Deutschland, für seine Ideen zu begeistern. Für sein europäisches Engagement wird Macron Anfang Mai mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Innenpolitisch will er Frankreichs Wirtschafts- und Sozialpolitik in großem Umfang verändern.
    Im normalerweise streik- und protestfreudigen Frankreich stieß Macron mit seinen Vorhaben bisher auf relativ wenig Widerstand. Das könnte sich ändern, sobald es an die angekündigten Privatisierungen stattlicher Unternehmen und Institutionen geht. Wer ist dieser außergewöhnliche Mann, der aus dem Stand heraus und ohne eigene Partei im Rücken das Präsidentenamt Frankreichs erobern konnte? Ein Jahr haben ARD-Korrespondent Mathias Werth und die politische Korrespondentin der FAZ, Michaela Wiegel, Frankreichs Präsidenten begleitet und mit Weggefährten, Beobachtern und Kritikern aus Frankreich und aus Deutschland gesprochen. Nun ziehen sie eine erste politische Bilanz. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.05.2018Das Erste
  • Deutsche Online-PremiereMo 13.01.2020ARD Mediathek
  • Fast genau vor einer Woche brannte das Flüchtlingscamp Moria ab – rund 13 000 Schutzsuchende sind über Nacht obdachlos. Seitdem schlafen sie auf den Straßen oder einige hundert in errichteten Zeltstädten. Viele wollen Lesbos verlassen. Die Not ist groß, es fehlt noch immer an allem. Nichtregierungsorganisationen versuchen zu helfen, wo sie können: sie bringen Wasser, Essen, Kleidung. Mittlerweile kommen auch Freiwillige vom Festland nach Lesbos, um zu helfen. Doch die Hilfe kommt nicht immer dort an, wo sie benötigt wird, auch durch Straßensperren der Polizei. Überdies scheint die griechische Regierung Hilfe von außen abzulehnen – will sie andere Geflüchtete abschrecken? Und was sagen die Einheimischen? Mittlerweile sind sie sauer: Alleingelassen mit den Flüchtlingen und von ihrer Regierung in Athen. Von Europa erwarten sie ohnehin nichts mehr. Die Welt schaut nach Lesbos und reagiert entsetzt – doch was folgt? Merkel und Seehofer planen die Aufnahme von 1500 Geflüchteten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.09.2020Das Erste
  • Die Stadt galt als die Hauptstadt des IS. Hier in der Al Nuri Moschee hatte der IS-Chef Al Bagdadi das Kalifat ausgerufen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht herrschte der IS herrschte über bis zu acht Millionen Menschen im Irak und in Syrien. Jetzt ist Mossul praktisch vom IS befreit. Einzelne Scharfschützen haben sich noch in den engen Gassen von West-Mossul verschanzt. Haus um Haus und Gasse um Gasse kämpfen sich irakischen Spezialeinheiten durch den Westteil der Stadt. ARD-Korrespondent Volker Schwenck und sein Team sind dabei, als sich ganze Familien aus Kellern über Leitern durch die Trümmer vor den IS Scharfschützen in Sicherheit bringen.
    Einmal geraten sie sogar selbst ins Kreuzfeuer. Der Ostteil der Stadt ist schon länger befreit. Der Kampf um die Befreiung des Westteils von Mossul tobt seit Januar. Zehntausenden Zivilisten, die der IS als menschliche Schutzschilde missbraucht. Über Monate sind sie der Willkür des IS und den Bomben und Granaten der angreifenden Irakischen Sicherheitskräfte ausgesetzt. Hunderte kommen durch Luftangriffe der US-geführten Anti-IS-Koalition ums Leben. Hunderttausende fliehen.
    Viele sterben bei dieser Flucht, werden Opfer der Scharfschützen des IS. Die Terrororganisation IS hat ihre irakische Hauptstadt verloren, kontrolliert jetzt nur noch wenige Gebiete im Irak. Der Niedergang des sogenannten Islamischen Staates ist unübersehbar. Doch der Wiederaufbau Mossuls wird eine Herausforderung, und es wird lange dauern, bis die Menschen in die zerstörte Stadt zurückkehren können. Noch länger wird es dauern, bis das Misstrauen vieler Iraker gegeneinander überwunden ist. Denn der IS hat oftmals aus Nachbarn Feinde gemacht. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.07.2017Das Erste
  • Die sogenannten „Midterms“, die Kongresswahlen in der Mitte der Amtszeit des Präsidenten, gelten als Abstimmung über die Politik des Weißen Hauses, obwohl eigentlich ja nur über die beiden Kammern des Kongresses abgestimmt wird. Ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus werden heute neu besetzt. Dazu werden einige Gouverneure gewählt. Seit seiner Amtsübernahme hat Donald Trump die US-Politik radikal verändert. Ob dieser Politikwechsel Zustimmung bei den Amerikanern findet, wird sich bei den „Midterms“ zeigen. Wir berichten in einer „Weltspiegel extra“-Sendung über die ersten Ergebnisse der „Midterms“ und holen Reaktionen u.a. aus Berlin und Brüssel ein. Denn viele fragen sich, wie es nach der Wahl weitergeht mit der US-amerikanischen Politik? Wird sich der Umgang mit China, Russland und Europa noch weiter verschärfen? Oder lenkt Donald Trump am Ende doch ein? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.11.2018Das Erste
  • Die ARD-Reporter Philipp Abresch und Christine Adelhardt erzählen das Leben nach dem Taifun Haiyan aus zwei Perspektiven. Zum einen zeigen sie das Leben einer betroffenen philippinischen Familie, die nun in Trümmern lebt, zum anderen schildern Sie die Sicht deutscher Helfer, die versuchen, den Menschen wieder auf die Beine zu helfen. Um die Lage nach dem verheerenden Wirbelsturm über 24 Stunden abzubilden, hat ein Kamerateam auch in Tacloban inmitten der Verwüstung übernachtet. Die Lebensumstände in absoluter Dunkelheit und die Sicherheitslage werden so anschaulich dokumentiert. Die Reportage richtet auch den Blick nach vorn: Wo gibt es Hoffnung, wie steht es um den Wiederaufbau, welche Perspektiven haben die Menschen – angesichts der Sorge, auch in Zukunft den Naturgewalten ausgesetzt zu sein? Wie beurteilen die Betroffenen den Klimawandel, wie stehen sie zu den mutmaßlichen Verursachern, den reichen Industrienationen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.11.2013Das Erste
  • An der türkisch-griechischen Grenze versuchen Flüchtlinge, über Griechenland in die EU zu kommen, seit die Türkei auf Grenzkontrollen verzichtet. Häufig haben Migranten ihre vorübergehende Existenz in der Türkei hinter sich gelassen, in der Hoffnung eine neue Heimat in Europa zu finden. Der „Weltspiegel extra“ ist eine Reportage von beiden Seiten der Grenze. Seit Meldungen über Erschießungen und Grenzschließungen in der Evros-Region kursieren, weichen viele Flüchtlinge zurück in das Landesinnere. Griechenland zeigt sich Europa als Festung.
    Auch auf der Insel Lesbos versuchen Bootsflüchtlinge zu landen. Rechte Schlägertrupps wollen dagegen Stimmung machen. All dies hat auch der Machtpolitiker Erdogan im Blick. Dazu gibt es Einschätzungen des Leiters der Heinrich-Böll-Stiftung Istanbul, Kristian Brakel, der die Strategie Erdogans analysiert, warum er den Flüchtlingspakt mit der EU aufkündigt, welche Rolle Russland dabei spielt. Zudem gibt es eine massive Flüchtlingsbewegung aus Nordsyrien Richtung türkischer Grenze. Dadurch sieht sich auch der türkische Ministerpräsident Erdogan unter Druck gesetzt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.03.2020Das Erste
  • Die Regierungsbildung der Ampel-Partner tritt in die entscheidende Phase. Bevor die neue Regierung steht, ist sie schon mit zwei großen Herausforderungen konfrontiert: Wie geht man mit der dramatischen Corona-Lage um. Und: Wie verhindert man ein Flüchtlings-Drama an Europas Grenzen?
    „Bericht aus Berlin“ und „Weltspiegel“ blicken auf diese und andere Herausforderungen – gemeinsam in einer ausführlichen, zweistündigen Live-Sendung aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Was bedeutet schnellerer Klimaschutz für die Wirtschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland? Verlaufen die Koalitionsgespräche im Sinne der Wählerinnen und Wähler? Welche Antworten hat das neue Bündnis auf die menschliche Katastrophe an der EU-Außengrenze zu Belarus? Wie positioniert sich Deutschland innerhalb der EU gegenüber den Weltmächten USA und China? Welchen Stellenwert haben künftig die Beziehungen zu Russland?
    Die Redaktionen zweier großer ARD-Sendungen stellen eine Mischung aus Inlands- und Auslandsberichten zusammen. Im Studio analysieren die Moderatorinnen Tina Hassel und Ute Brucker die nationalen und die internationalen Herausforderungen, die auf die neue Regierung warten. Gemeinsam mit Experten und Politikern der möglichen Koalitionsparteien. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.11.2021Das Erste
  • Über Stunden brennt die Kathedrale Notre Dame, die Zerstörung ist immens. Ganz Frankreich trauert um eines seiner Nationalsymbole. In einem „Weltspiegel extra“ schaut Das Erste heute um 21:45 Uhr nach Paris. Er zeigt, welche Bedeutung die Kathedrale für Paris, Frankreich und die ganze Welt hat – aber auch, wie diese Katastrophe zu einem einenden Gefühl unter Franzosen führt. Die deutsch-französische Schriftstellerin Gila Lustiger kann das ganz persönlich beschreiben: Der Cousin ihres Vaters war Erzbischof von Paris. Wir erklären das ganze Ausmaß der Zerstörungen – und zeigen, was gerettet werden konnte.
    Denn auch wenn der Brand das komplette Dach zerstört hat und einer der kleinen Türme eingestürzt ist, konnten in einer großen Rettungsaktion viele wertvolle Gegenstände geborgen werden. Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen. Wie das ablief, zeigt auch dieser „Weltspiegel extra“. Überall auf der Welt sind Paris-Liebende entsetzt – selbstverständlich auch die Dombaumeister hier in Deutschland. Wir begleiten den Dombaumeister von Köln über das Dach des Kölner Doms und lassen uns von ihm die Hintergründe des Brandes erklären. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.04.2019Das Erste
  • Das größte Datenleck der Geschichte hat ein Beben ausgelöst, das weltweit Wellen schlägt. Spitzenpolitiker, Sportstars, Prominente und Regierungschefs geraten in Bedrängnis. In Island muss der Ministerpräsident gehen, der britische Premier gerät extrem unter Druck, China sperrt Internetseiten, Russland wittert gar eine CIA-Verschwörung. Fast jeden Tag gibt es neue Enthüllungen, und mit jedem neuen Skandal wächst der Ruf nach Konsequenzen. Dabei ist längst bekannt, dass vor allem die Reichen ihre Gelder gern in Briefkastenfirmen verstecken, ganz legal. Trotzdem wird jetzt so laut wie nie nach strengeren Gesetzen gerufen. Finanzminister Schäuble will seine neue Transparenzoffensive gegen Steuerhinterziehung zum Hauptthema bei der IWF/​Weltbanktagung diese Woche in Washington machen.
    „Unsere Gesellschaften werden durch Geldwäsche zerfressen“, wettert auch Martin Schulz und fordert härtere Regeln auf EU-Ebene. Der „Weltspiegel extra“ zeigt die weltweiten Reaktionen, liefert Stimmen und Stimmung auch aus den Ländern, die es bisher nicht in die Schlagzeilen geschafft haben, zum Beispiel Argentinien und Malta. Wie geht’s weiter nach Panama? Jens Eberl, Golineh Atai, Mareike Aden, Clas Oliver Richter und Mario Schmidt waren in Russland, England, Island und China unterwegs. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.04.2016Das Erste
  • Eine Stadt steht still. Wo sonst das Leben pulsiert, herrscht seit Samstag bedrückende Ruhe. Cafés und Kaufhäuser geschlossen, die Kneipen verwaist. „Meine Stadt hat sich total verändert“, sagt Benoit Rinnert besorgt. Der Politikstudent hat sich das ganze Wochenende über kaum aus dem Haus gewagt, mit seinen Freuden vor allem über Facebook kommuniziert. Antoine Tombini hat keine Wahl. Der Kellner muss raus, sein Café ist auch am Wochenende geöffnet. Der 30-Jährige hat einen der Täter selbst gesehen, als er im dunklen Auto mit einer Kalaschnikow vorbeifuhr. „Wir haben uns in unser Lokal geflüchtet und mit den Gästen verbarrikadiert“, erzählt der Kellner. Seitdem sei die Atmosphäre anders in seiner Straße. Wie sehr hat sich Paris verändert seit den Anschlägen? Wir aus der Stadt der Liebe jetzt eine Stadt der Angst? Jens Eberl, Susanna Dörhage, Philipp Glitz und Swantje Hirsch haben drei Tage lang Menschen durch das veränderte Paris und den Aufbruch in die neue Woche begleitet. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.11.2015Das Erste
  • Deutsche TV-PremiereMi 18.02.2015Das Erste
  • 125 Min.
    Sie wird mit Spannung erwartet: die Ansprache von US-Präsident Joe Biden zur Lage der Nation. Denn Donald Trumps Nachfolger steht in seinem zweiten Amtsjahr vor großen Herausforderungen: die sogenannte „Ukraine-Krise und der Konflikt mit Putin, der Umgang mit dem immer selbstbewussteren China, dazu die anhaltende Corona-Pandemie und die Angriffe auf die amerikanische Demokratie. Innenpolitisch wie außenpolitisch steht Joe Biden also enorm unter Druck. Gelingt ihm mit dieser State of the Union Ansprache ein Befreiungsschlag? Wir übertragen das Ereignis live als „Weltspiegel extra“. Studiogast: Constanze Stelzenmüller (Brookings Institution) (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.03.2022Das Erste
  • 85 Min.
    Es ist Joe Bidens letzte Rede zur Lage der Nation in dieser Amtszeit. Und wird wohl gleichzeitig eine Bewerbungsrede sein für vier weitere Jahre. Zu diesem Zeitpunkt, zwei Tage nach dem sogenannten „Super Tuesday“, wird wohl feststehen, ob es erneut zum Duell Biden gegen Trump um das Weiße Haus kommt. Vor diesem Hintergrund hat die Rede zur Lage der Nation in diesem Jahr besonderes Gewicht. Joe Biden wird in ihr wohl sein Credo erneuern: Bei dieser Wahl gehe es um den Erhalt der Demokratie in den USA. Klassisch innenpolitisch geprägt, steht die Rede zur Lage der Nation in diesem Jahr aber auch unter großer außenpolitischer Beobachtung.
    Unter Biden standen die USA bisher fest an der Seite der Ukraine in deren Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg. Doch seit Monaten verweigert der US-Kongress Biden die Bewilligung weiterer Hilfsgelder. Biden dürfte diese Rede daher auch nutzen, um an die Abgeordneten zu appellieren, die Ukraine nicht im Stich zu lassen. Und auch zum Krieg im Nahen Osten wird er sich wohl äußern – ein schmaler Grat für ihn. Denn einerseits stehen die USA unter Biden treu zu Israel, andererseits wächst von demokratischer Seite der Druck auf Biden, eine humanitäre Katastrophe in Gaza zu verhindern.
    Es wird also wohl eine Rede mit Signalwirkung auch an Europa – und das in einem Jahr, in dem in den USA erneut sehr grundsätzlich Weichen gestellt werden für die Richtung des Landes. Die ARD überträgt Bidens Rede live als „Weltspiegel extra“ in der Nacht vom 7. auf den 8. März. Die Leiterin des ARD-Studios Washington, Gudrun Engel, analysiert die Ansprache anschließend mit Constanze Stelzenmüller von der Brookings Institution; ergänzt um eine Liveschalte zum Capitol. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2024Das Erste
  • Amerika zuerst! Seit gut einem Jahr ist Donald Trump nun Präsident der USA. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, Amerika wieder groß zu machen. Er wollte die Wirtschaft beflügeln, ein Jobwunder bewirken, Arbeitsplätze aus dem Ausland zurückholen. Trump hatte Kriminalität und illegaler Einwanderung den Kampf angesagt. An der Grenze zu Mexiko wollte er eine vom Nachbarland zu bezahlende, gewaltige Mauer erbauen lassen. Statt Amerikas Ressourcen in aussichtlosen Kämpfen und im Nation Building in der Fremde zu vergeuden, wollte dieser Präsident die marode Infrastruktur in der Heimat reparieren.
    Die Verbündeten in Asien und Europa sollten der Schutzmacht USA endlich einen angemessenen Preis für ihr militärisches Engagement zahlen. Alles nach dem Motto: Amerika zuerst! Was ist geworden aus all seinen Wahlversprechen? In der der Rede zur Lage der Nation, der State of the Union, zieht Trump an diesem Dienstagabend im Kapitol Bilanz. Er spricht vor beiden Kammern des Kongresses, vor seinem Kabinett, vor den Richtern des Supreme Courts und dem Generalstab sowie weiteren Ehrengästen.
    Das Erste überträgt die Rede des US-Präsidenten live im Zwei-Kanal-Ton. Stefan Niemann, Leiter des ARD-Studios Washington, analysiert Trumps Auftritt im Kapitol und dessen erstes Amtsjahr gemeinsam mit Charles King Mallorey IV, Politikwissenschaftler bei der RAND Corporation und unter den republikanischen Präsidenten Reagan und Bush Mitarbeiter des State Departments. Die State of the Union beginnt um 21:00 Uhr Ortszeit und dauert voraussichtlich 40 Minuten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.01.2018Das Erste
  • Amtsmissbrauch und Behinderung des Kongresses. So lautet die Anklage gegen den mächtigsten Mann der Welt. Donald Trump ist erst der dritte US-Präsident, der sich einem Impeachment-Verfahren stellen muss. Für die Demokraten ist klar: „Der Präsident muss zur Rechenschaft gezogen werden. Niemand steht über dem Gesetz.“ Die demokratischen Abgeordneten im Repräsentantenhaus haben das Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Doch über das Schicksal Donald Trumps entscheidet der amerikanische Senat. Und dort halten die Republikaner eine klare Mehrheit. Ist es also politischer Selbstmord der Demokraten im Wahljahr 2020? Oder ein kluger Schachzug? Ein Amtsenthebungsverfahren gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten ist ein einschneidender Schritt, der massiv die politische Sacharbeit blockiert. Doch ein Impeachment birgt auch für die Ankläger ein erhebliches Risiko. In der Regel lehnen weite Teile der Bevölkerung Instabilität und parteipolitischen Streit ab. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.12.2019Das Erste
  • Plötzlich sind die Royals auch cool und sexy. Die Hochzeit des Jahres versetzt die schicksalsgebeutelte Insel in Euphorie. Harrys und Meghans Hochzeit am 19. Mai wird Zehntausende nach Windsor und Millionen Menschen vor die Bildschirme treiben. Heile Welt in unheilvoller Zeit! Großbritannien ist aus dem Gleichgewicht geraten. Außenpolitisch sorgt das Skripal-Attentat für Spannungen mit Russland. Innen klafft die Schere zwischen Arm und Reich selten so weit auseinander wie jetzt in den Zeiten der Tory-Austerität. London, die glamouröse Hauptstadt, prosperiert und entfernt sich immer mehr vom abgehängten Rest des Landes.
    Ihrer Majestät Vereinigtes Königreich bröckelt an den Rändern. Der Brexit zerrüttet eine Nation, die ihre Rolle und einen neuen Platz in der Welt sucht und nur schwer findet. Die Politik unternimmt nichts um das verunsicherte Land zusammenzuhalten – im Gegenteil: Sie spaltet anstatt zu versöhnen. In dieses Vakuum stößt das Könighaus. Nie war es so wertvoll wie heute. Die 92-jährige Queen demonstriert Kontinuität und Haltung.
    Der Kronprinz rettet das Klima des Planeten, die jungen Royals zeigen Emphatie. Und mit Harry und Meghan kommt der frische Wind, der die Windsors in ganz neue Kreise weht: In Londons Problemstadtteil Brixton etwa jubeln die Afro-Amerikaner über Meghan Markle mit dem multi-ethnischen Hintergrund. Mit ihr fühlen sogar sie sich den Royals nahe. Wohlsortierte Bilder erreichen tröstend die kränkelnde Nation. Kaum ein gesellschaftlicher Bereich, in dem sich die wachsende Schar der Windsors nicht verankert hat. Krankenhäuser, Schulen, Grenfell Tower, Irak-Veteranen.
    Der Autor der Netflix-Erfolgsserie „The Crown“, eigentlich kein Freund der Monarchie – sieht die Windsors als den Kleister, der das Land zusammenhält. Für den „Weltspiegel extra“ beleuchten Hanni Hüsch und Julie Kurz das Phänomen „Royals im Überflug“ angesichts einer gesellschaftlichen Schieflage. Sie blicken in die britische Volksseele in Brixton, bei Hard-Core-Royals in Englands Süden, in den sozial abgehängten Industriebrachen des Nordens. Diese Royals, so scheint es, sind im Moment Opium fürs Volk. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.05.2018Das Erste
  • Die Diskussion läuft heiß. Staaten ringen um die angemessene Reaktion, erhöhen den Druck auf Saudi-Arabien. Es kursieren immer neue Versionen von Hintergründen und Umständen des Todes des Journalisten Jamal Khashoggi. Am morgigen Dienstag will der türkische Präsident Erdogan weitere Einzelheiten bekanntgeben. Und am Dienstag beginnt in Riad eine Investoren-Konferenz. Sie sollte eine Art „Davos in der Wüste“ werden. Aber auch auf die Wirtschaft wird der Druck immer größer. Schon jetzt ist klar: So wie geplant, wird sie nicht ablaufen. Viele Vertreter der Wirtschaft und der Politik haben abgesagt.
    Der Fall Khashoggi hat alles verändert. Saudi-Arabien steht am Pranger und anders als bisher sind immer weniger Staaten bereit wegzuschauen, trotz der wirtschaftlichen Macht. Saudi-Arabien hat eine rote Linie überschritten. Musste Khashoggi sterben, weil er die Politik des mächtigen saudischen Prinzen Mohammed bin Salman kritisierte? „Zum aktuellen Thronfolger stand er in Opposition. Das ist ganz eindeutig. Aber es wäre nicht richtig, ihn grundsätzlich als Oppositionellen zu beschreiben. Er stand der Königsfamilie immer sehr nahe“, so Yasin Aktay, Berater des türkischen Präsidenten Erdogan und Freund Khashoggis in einem exklusiven Interview für „Weltspiegel extra“.
    Wer war Khashoggi wirklich und warum fühlt sich Saudi-Arabien so herausgefordert? Fragen, denen der Film nachgeht. Oliver Mayer-Rüth, Katharina Willinger, Daniel Hechler und Thomas Aders tragen die Fakten zusammen und analysieren: den Fall, die Reaktionen und Saudi-Arabiens Innen- und Außenpolitik mit Hilfe von Experten. Unter anderem dem saudischen Menschenrechtler Ali Dubaisi, und Yasin Aktay. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.10.2018Das Erste

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