Weltspiegel extra, Seite 3

  • Im Süden Europas ist kein Ende der Feuersbrünste in Sicht, viele Brände sind nach wie vor außer Kontrolle. Menschenleben sind bedroht, Wälder verbrennen, Häuser sind zerstört. Dutzende Ortschaften werden evakuiert, vor allem auf der griechischen Insel Euböa. Wegen der Winde werden die Feuer in ganz Griechenland immer wieder neu entfacht. Die Einsatzkräfte sind am Limit. Zunehmend kommen Helfer aus dem Ausland in die betroffenen Regionen des Landes.
    Auch in der Türkei toben die heftigen Waldbrände inzwischen seit mehr als zehn Tagen. Helfer und Einsatzkräfte au dem ganzen Land sind an den Küstenregionen im Dauereinsatz. Acht Menschen kamen bisher ums Leben, 150 000 Hektar Land sollen niedergebrannt sein, elf Mal soviel wie in den Vorjahren. Kritik gibt es am Krisenmanagement der Regierung – da anfangs kaum Löschflugzeuge zur Verfügung standen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.08.2021 Das Erste
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    Es ist eine explosive Mischung, die sich in den vergangenen Tagen im Mittelmeerraum zusammengebraut hat: wochenlange Trockenheit, Temperaturen zum Teil über 40 Grad und starke Winde. Die Brände sind nach wie vor nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Von der griechischen Insel Rhodos wurden zwischenzeitlich tausende Urlauber in Sicherheit gebracht. Die Einheimischen kämpfen weiter um ihre Insel und ihre Existenz. In Sizilien starben bereits drei Menschen. Noch schlimmer ist es in Algerien: 34 Tote durch Brände. Alle wissen: Dies sind erst die Vorboten der künftigen Hitzekatastrophen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.07.2023 Das Erste
  • Fidel Castro hat nicht nur in Kuba, sondern weltweit Generationen bewegt. Mit dem Sturz des Diktators Batista 1959 war der Mythos Fidel geboren. Weltspiegel Extra blickt in einem Nachruf auf das Leben des „Comandante“ zurück. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.11.2016 Das Erste
  • Frauen in Saudi-Arabien, das sind diese tiefschwarz verschleierten Wesen, über die die Welt wenig weiß. Ausser, dass sie nicht Autofahren durften. Doch damit ist jetzt Schluss! Der saudische König Salman hat angekündigt, das Fahrverbot im kommenden Jahr aufzuheben. Endlich dürfen dann Frauen auch im ultrakonservativen Golfstaat ihren Führerschein machen. Und für die ARD hat „Weltspiegel“-Moderatorin Ute Brucker mit ihrem reinen Frauenteam exklusive Einblicke in eine bislang verschlossene Welt bekommen. Es tut sich viel in diesem Land. Frauen sind im Business tätig – so wie Huda Al Ghoson, Managerin bei der staatlichen Ölgesellschaft Aramco, die ihre Teamsitzungen im schicken Hosenanzug leitet.
    Die Abaya, der traditionell schwarze lange Umhang der saudischen Frauen, im Alltagsleben noch stark verbreitet, darf inzwischen auch bunt sein – zur Freude von Designerin Mariam Bin Mahfouz. „Der Koran schreibt uns nirgendwo vor, Schwarz zu tragen“ sagt sie. Frauen boxen sich durch, wie Hala Al Hamrani in ihrem Kickboxing-Studio in Jeddah. „Ich sehe, wie meine Kundinnen beim ersten Mal verschüchtert hier reinkommen – und nach ein paar Stunden Boxtraining mit anderem Selbstbewusstsein wieder rausgehen.“ Die weibliche Hälfte der Bevölkerung sitzt längst nicht mehr nur zu Hause und widmet sich der Familie.
    Junge saudische Frauen kommen gut ausgebildet aus den Universitäten des Landes und wollen einen Job. Doch noch sind längst nicht alle Türen offen. Architektinnen beispielsweise können sich noch nicht auf staatliche Posten bewerben. Und in den Schura-Rat, eine Art ratgebendes Parlament, hat der König auch erst 20 Prozent Frauen berufen.
    Es ist hart, in Saudi Arabien für Frauenrechte einzutreten. Das hat die Fotografin Madeha Al Ajroush am eigenen Leib erfahren. Seit den 90er Jahren kämpfte sie für das Recht aufs Autofahren und wurde mehrfach festgenommen. Der Durchbruch jetzt – längst überfällig meint sie. Denn prähistorischen Felszeichnungen in der saudischen Wüste bei Ha’el zeigen Frauen schon seit tausenden von Jahren als Göttinnen, mit langem unverhülltem Haar und tanzenden Hüften. „Frauen,“ sagt Al Ajroush, „hatten damals ihre Rolle in der Gesellschaft, das wollen wir jetzt endlich auch!“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.12.2017 Das Erste
  • Der Gaza-Krieg könnte enden. Was hat Israel wirklich erreicht? Ist die Bedrohung durch Hamas-Tunnel und Raketen gestoppt? Wie geht es weiter mit der Hamas, kann man sie überhaupt entwaffnen? Welche Chancen hat ein echter Frieden? Inwieweit können dabei Länder wie Ägypten, Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate helfen, die sich ebenfalls als Gegner der radikalen Islamisten sehen. Welchen Rückhalt hat die israelische Regierungskoalition seit dem Krieg in der Bevölkerung, kann die Rechte ihr Terrain ausbauen? Richard C. Schneider und Markus Rosch mit Reportagen aus Gaza, Israel und dem Westjordanland. Die Autoren schildern die Lage aus Sicht der Kriegsopfer, fragen nach Einschätzungen palästinensischer Politikwissenschaftler und ehemaliger Mitglieder des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet, die auch regierungskritische Töne anschlagen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.08.2014 Das Erste
  • Die Attacken vom 11. September 2001 gelten als schlimmster Terror-Angriff, den die USA auf ihrem Territorium erlebt haben. Fast 3.000 Menschen starben, als vier Flugzeuge von Al Kaida-Terroristen gekidnappt wurden und als fliegende Bomben eingesetzt wurden. Die beiden Türme des World Trade Centre in New York stürzten zusammen, bis heute gilt der „Ground Zero“ genannte Ort als Symbol des Angriffs auf Amerika. In diesem September ist es 20 Jahre her, dass die Anschläge verübt wurden. Wie in jedem Jahr finden die Gedenkfeierlichkeiten am „Ground Zero“, am Pentagon und in Shanksville/​Pennsylvania statt. Aber in diesem Jahr gedenken die Menschen der Opfer vor dem Hintergrund des Rückzugs aus Afghanistan und der Erfolge der Taliban. In einer „Weltspiegel extra“-Reportage begleiten wir Angehörige von Opfern und berichten über US-Veteranen, die sich an diesem emotionalen Tag fragen, ob ihr Einsatz in Afghanistan als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 überhaupt einen Sinn hatte. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.09.2021 Das Erste
  • Tausende Soldaten, Richter, Staatsanwälte, Polizisten und andere Staatsbedienstete verhaften oder vom Dienst suspendieren. Der Druck auf die Opposition steigt. Sogar über die Wiedereinführung der Todesstrafe wird diskutiert. Die USA und die EU reagieren mit großem Unverständnis und Besorgnis auf die Entwicklung im NATO-Land Türkei. Die „Weltspiegel“-Reportage zeigt, wie sich nach dem Putsch das innenpolitische Klima in der Türkei verändert, wie die Spaltung der türkischen Gesellschaft voranschreitet. Die Autoren begleiten Erdogan-Anhänger, die sich im Aufwind fühlen, und junge, eher westlich eingestellte, liberale Türken, die große Ängste um ihre Zukunft haben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 20.07.2016 Das Erste
  • Seit mehr als einer Woche beherrschen die Bilder der jüngsten Eskalation in Nahost die Nachrichten. Die islamistische Hamas schießt ein Raketensperrfeuer auf Israel ab. Das israelische Militär antwortet mit massiven Gegenschlägen auf Ziele der Hamas. Die Leidtragenden sind auf allen Seiten die Zivilisten. Wie sieht das (Über-)Leben der Menschen in Israel und in Gaza derzeit aus? Wie ertragen sie diese Situation? Wir haben israelische Familien in den unter Dauerbeschuss stehenden Städten in der Nähe des Gazastreifens besucht. Und auf der anderen Seite des Grenzzaunes, Palästinenser, die sich in UN-Schulen vor den Bomben in Sicherheit zu bringen versuchen.
    ARD-Korrespondentin Susanne Glass und ARD-Korrespondent Mike Lingenfelser waren aber auch im innerisraelischen Kernland unterwegs, wo der Konflikt zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen zwischen arabischen und jüdischen Israelis geführt hat. Etwa in der malerischen Altstadt von Yaffo, wo Bewohnerinnen und Bewohner versuchen, ein Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen. Sie engagieren sich gemeinsam für den Frieden – zwischen Israelis und Palästinensern, genauso wie für Frieden innerhalb ihrer Stadt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.05.2021 Das Erste
  • „Wir wollen weder Dänen noch Amerikaner sein. Wir sind Grönländer!“ Die Mehrheit der 57.000 Grönländer, die auf der riesigen Insel leben (sie ist die größte der Welt, die kein Kontinent ist), lehnt eine Übernahme durch die USA ab. Doch Donald Trump versucht mit allen Mitteln, zumindest den Einfluss der USA zu stärken. Notfalls auch mit militärischer Gewalt. Die USA betreiben auf der Insel bereits einen Luftwaffen-Stützpunkt. Grönland ist von immenser strategischer Bedeutung, es ist das Tor zur Arktis mit ihren Bodenschätzen und Schifffahrtswegen.
    Tatsächlich gehört Grönland geografisch zum nordamerikanischen Kontinent, ist aber seit mehr als tausend Jahren politisch und kulturell mit Europa eng verbunden. Seit Jahrzehnten will Grönland unabhängig werden, mit der Ausbeutung der riesigen Bodenschätze, die dort unter Eis und Gestein lagern, wäre das auch möglich – doch die Schätze sind bisher nicht gehoben und so gehört Grönland noch immer als selbstverwaltetes Gebiet zu Dänemark. Was die Grönländer massiv stört. Hat Trump dadurch doch eine Chance auf die Insel? (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 31.03.2025 tagesschau24Deutsche Streaming-Premiere Mo. 31.03.2025 ARD Mediathek
  • „Juncker wird mich als verdammt schwierige Frau kennenlernen“, warnte Theresa May kürzlich den EU-Kommissionspräsidenten. Das Bild der beinharten Verhandlungsführerin – Theresa May feilt daran, seitdem sie das Amt der Premierministerin nach dem EU-Referendum im vergangenen Sommer übernommen hat. Ihre Reden mögen hölzern, gar glanzlos wirken. Und trotzdem: viele Briten vertrauen ihr. In diesen turbulenten Brexit-Zeiten steht sie für Standhaftigkeit, Glaubwürdigkeit und Härte. Als „Warrior-Queen“ vergöttert, als neue Eiserne Lady nach Margaret Thatcher gefürchtet. Sie beschert ihrer konservativen Partei Beliebtheitswerte wie zu Hochzeiten von Maggie Thatcher.
    Ihre Stärke liegt auch an der eklatanten Schwäche der oppositionellen Linken unter dem Vorsitzenden Jeremy Corbyn. Und so greift Theresa May bei den Neuwahlen am 8. Juni selbst in Labour-Hochburgen wie in Wales und in den Midlands nach Wählerstimmen. Jenen Arbeitergegenden, die sich abgehängt fühlen vom strukturellen Wandel, in denen vielfach für den Brexit gestimmt wurde, gibt Theresa May das Gefühl gehört zu werden. Sie setzt sich ein für den „harten Brexit“: Die Zuwanderung will sie begrenzen, die Teilnahme am europäischen Binnenmarkt dafür aufgeben.
    Und sie will das Land einen, die gigantischen sozialen Gräben auf der Insel überwinden. „Weltspiegel extra“ ergründet, wie der Widerstand im Land gegen den Brexit bröckelt und es Theresa May gelingt, das Land auf ihren harten Kurs einzuschwören. Die Sorgen der Wirtschaft, die Angst der EU-Bürger, gegen Mays Brexit-Hymnen kommen sie kaum an. Wer ist die Frau, die wie kaum ein Premier zuvor die Chance hat, Großbritannien auf neue Füße zu stellen und auch die Europäische Union durch den Austritt verändern wird? Ein Porträt der Großbritannien-Korrespondentinnen Hanni Hüsch und Julie Kurz. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 06.06.2017 Das Erste
  • Die heftigste Kältewelle seit zwei Jahrzehnten überrollt große Teile Nordamerikas. Schulen bleiben geschlossen, der Luftverkehr liegt lahm, die Nationalgarde muss Autos aus dem Schnee befreien. Die ARD-Korrespondenten in den USA begleiten Leute, die raus müssen in die Kälte: der Sozialarbeiter etwa, die in New York Arme vor dem Erfrieren bewahren, oder Elektriker, die im besonders kalten Minnesota zusammengebrochene Stromleitungen in Stand setzen. Die USA – ein Land, das die Kälte im Griff hat. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.01.2014 Das Erste
  • Der Süden der USA ist seit einer Woche im Ausnahmezustand. Mit Tropensturm „Harvey“ kamen die Rekordregenfälle über Texas. Allein in der Millionenmetropole Houston sind 30.000 Menschen obdachlos. Die Toten können noch nicht gezählt werden. Flughäfen und Krankenhäuser sind geschlossen. Freiwillige Helfer mühen sich um die Eingeschlossenen. Der Bürgermeister hat eine Ausgangssperre verhängt, um Plünderungen zu vermeiden. Entspannung ist nicht in Sicht. Die Pegel steigen weiter und es werden neue Regenfälle erwartet. Die Schäden sind immens, Schätzungen gehen von 50 bis 100 Mrd. US-Dollar aus. Der texanische Gouverneur Abott nannte jetzt sogar den Betrag von 125 Mrd. US-Dollar, die allein Texas für den Wiederaufbau von der Regierung benötigt. Diese Summe war nach Hurrikan „Katrina“ vor zwölf Jahren zur Verfügung gestellt worden, bei dem unter anderem New Orleans zerstört wurde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.08.2017 Das Erste
  • Nach einem halben Jahrhundert Eiszeit zwischen den USA und Kuba wird der letzte Rest des kalten Krieges beendet. Ein Vermächtnis Barak Obamas und des kubanischen Präsidenten Raúl Castro, die diese Annäherung in den letzten Jahren vorbereitet haben. Am 20. Juli werden die diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen, und die kubanische Botschaft in Washington eröffnet. Ein historischer Moment nach all den Jahren der Konfrontation – nach dem Sieg der Revolution 1959 und der Verhängung des US-Embargos gegen das sozialistische Land und nach der Kuba-Krise 1962, die fast zum Atomkrieg führte.
    Die Menschen hoffen auf neue Freiheiten und auf einen Boom in der Karibik. Die ARD-Korrespondenten Peter Sonnenberg (Kuba) und Ina Ruck (USA) sind mittendrin im Wandel der Weltgeschichte, wie er schon heute im Alltag sichtbar wird. Mitten in Havanna eröffnet ein kubanisch-amerikanisches Paar das Restaurant California Café und vermietet Privatzimmer an Touristen: „Wir glauben, dass wir bald in Kuba besser leben können als in den USA.“ Und schon ist Havanna zum Mekka der Immobilienmakler geworden.
    Die alten Prachtvillen dürfen jetzt verkauft werden. Und viele Exil-Kubaner erheben Anspruch auf ihren ehemaligen Besitz. Wie wird sich Kuba gegen den Ausverkauf wehren, und wie lange noch? Noch sind die Reise- und Handelsbeschränkungen für US-Bürger nur gelockert, nicht aufgehoben. Aber viele arbeiten schon darauf hin, besonders in Miami, der Hochburg der Exil-Kubaner. Dort organisieren Autoteile-Händler bereits das Geschäft mit den kubanischen Oldtimern. Viele Exilanten üben harsche Kritik an der Annäherung.
    Sie sehen sich nach wie vor als Opfer einer Diktatur. Aber sie erhoffen sich doch eine Verbesserung für Menschen- und Bürgerrechte. So bricht auch Washingtons bekannter Schwulenchor auf Richtung Havanna. Eingeladen von Raul Castros Tochter Mariela, die ein Zeichen setzen will gegen Diskriminierung von Homosexualität. Die alten Kämpen der Revolution haben ihre Zweifel an der neuen Richtung. So viel hatten sie für die Besonderheit ihrer Insel geopfert, so lange ausgehalten und so viel aufgebaut. Was wird nun aus ihrem Lebenswerk? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.07.2015 Das Erste
  • Seit zwei Tagen harren sie unter einem Baum aus. Zu schwach, um weiter zu ziehen. Zuvor war die Familie Hunderte von Kilometern zu Fuß unterwegs, über Wochen hatten sie sich im Busch versteckt, ohne sauberes Wasser, fast ohne Essen. Mit nur einem Ziel: Dem Bürgerkrieg zu entkommen. Jetzt können sie nicht mehr. Ausgezehrt, kurz vor dem Hungertod, als sie von den Helfern von World Vision gefunden werden. Zur „schwersten humanitären Krise seit 1945“ könnte sich diese Hungersnot in Ostafrika entwickeln, sagt der UN-Nothilfekoordinator O’Brien und bittet die Weltgemeinschaft verzweifelt um Hilfe.
    Volker Schwenck reiste mit seinem Team in den Süd-Sudan. Dort hat er Flüchtlinge in der Provinz Wau getroffen und Hilfsorganisationen begleitet: Ärzte, die verzweifelt um das Leben der Hungernden ringen. Die humanitäre Katastrophe beschränkt sich aber nicht auf den Süd-Sudan. Die ganze Region Ostafrika ist betroffen. Bürgerkriegsländer wie Süd-Sudan oder Somalia, aber auch politisch stabile Länder wie Uganda oder Kenia. Rund 20 Millionen Menschen sind von der Hungersnot bedroht.
    In Kenia trägt nicht nur der ausbleibende Regen, sondern auch der Faktor Mensch mit Schuld an der bedrohlichen Situation. Die Bevölkerungsexplosion der vergangenen Jahre hat in Kenia nicht dazu geführt, dass die Viehnomaden ihre Lebensweise geändert haben. Dafür verantwortlich ist in Kenia auch politisches Versagen, wie Sabine Bohland zeigt. Falsches Management, schlechte landwirtschaftliche Beratung, Korruption und eine Bevölkerung, die ungebremst wächst. Eine andere Seite der Hungersnot in Ostafrika. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 11.04.2017 Das Erste
  • Am 01.Mai 2004 wurden die drei baltischen Staaten Mitglieder der Europäischen Union. 13 Jahre nach ihrer Unabhängigkeit machten Estland, Lettland und Litauen den entscheidenden Schritt Richtung Westen. Aus den ehemaligen Sowjetrepubliken wurden Mitglieder des europäischen Wirtschaftsraums. Inzwischen bezahlen die Menschen in allen drei baltischen Staaten ganz selbstverständlich mit dem Euro, fühlen sich im Westen angekommen – und vom Westen angenommen! Was hat sich für die Balten verändert? Welche Erwartungen haben sie an die EU und die westliche Staatengemeinschaft. Im Exklusiv-Interview für den „ARD-Weltspiegel“ mit der litauischen Premierministerin Ingrida Simonyte fragt NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz nach dem Selbstverständnis, den Erfahrungen und den Erwartungen der Balten an die EU. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2024 tagesschau24
  • Mehr als 80.000 Brände zerstören den Amazonas, die Lunge der Erde. Die Satellitenbilder zeigen ein Flammeninferno und Rauchwolken, die noch in mehreren tausend Kilometern zu sehen und zu riechen sind. Hat Brasiliens Präsident Bolsonaro mit seiner großgrundbesitzerfreundlichen Abholzungs- und Brandrodungspolitik das Umweltdesaster indirekt befördert? Wie schwierig sind die Löscharbeiten in den entlegensten Regionen des Amazonasgebietes? Wie sehr leiden Menschen, Fauna und Flora? Die ARD-Korrespondenten Matthias Ebert und Xenia Böttcher sind unterwegs in den Katastrophenregionen Brasiliens und Boliviens. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.08.2019 Das Erste
  • Fällt auch Bagdad in die Hand grausamer Gotteskrieger? Werden bald Hunderttausende Christen und Jesiden auf immer aus ihren Heimatorten vertrieben sein? Droht der Nahe Osten im Kampf gegen die Islamisten weiter zu zerfallen? Wird Europa in einen neuen Krieg hinein gezogen? Die Beunruhigung hat weite Teile der Welt erfasst – das haben die selbsternannten Gotteskrieger bereits erreicht. Im Juni rief der „Islamische Staat“ (IS) ein Kalifat in Syrien und im Irak aus, das sich von Aleppo in Nordsyrien bis Dijala im Osten des Irak erstrecken soll.
    Auch aus dem Libanon wurden bereits Vorstöße gemeldet. Die Menschen im Ort Arsal sind bisher noch mit dem Schrecken davon gekommen. Gut bewaffnet und effektiv dehnt das Kalifat seine Grenzen aus. Die US-Bombardierung im Nordirak kann das bisher nur punktuell stoppen. Mit Terror und grausamer Gewalt setzt der IS die Scharia durch, baut Verwaltungs-Strukturen auf. Zehntausende Menschen fliehen vor IS, allein weil sie die Schrecken verbreitende Propaganda kennen. In den Bergen um Dohuk im nord-irakischen Kurdengebiet warten immer noch viele Flüchtlinge auf Hilfe und Rettung.
    Das Weltbild des IS, seine Ziele und Methoden sind über Propaganda-Videos im Netz global zugänglich und ziehen junge Dschihadisten aus aller Welt an. An der Al-Azhar Universität in Kairo versuchen muslimische Theologen zu verstehen, was da passiert. Genau so wie der Ex-Al-Kaida-Kämpfer, der einsehen muss, dass IS viel attraktiver ist für fanatisierte Jugendliche, als es Al Kaida jemals war. Mittlerweile gibt es in Deutschland nicht nur Hunderte Freiwillige, die als Dschihadisten für das Kalifat in den Krieg ziehen.
    Es gibt auch enttäuschte Rückkehrer. Ein Imam in Leipzig und eine Hilfsorganisation in Dinslaken kümmern sich um sie. Eine besondere Rolle im Reiseverkehr der Dschihadisten spielt der Ort Reyhanli an der türkisch-syrischen Grenze. Von hier lassen sich die Freiwilligen in die Kampfgebiete schleusen, hier besorgen IS-Kämpfer Nachschub und medizinische Versorgung. Bis vor kurzem mit inoffizieller türkischer Unterstützung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.08.2014 Das Erste
  • Eine Gruppenreportage von Gabriele Dunkel, Markus Rosch, Judith Schacht, Ramin Sina, Katharina Willinger Fast eine Minute lang bebte die Erde – das größte Erdbeben seit 900 Jahren in der Region. Eine Woche ist das her, langsam werden die Ausmaße sichtbar: Die Todeszahlen steigen immer weiter, Experten vermuten, dass mehr als 100.000 Menschen ihr Leben verloren haben. Hunderttausende Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Reporter der ARD begleiten in der Türkei und Syrien Betroffene, Helfer und Retter. Wie erleben sie die Jahrtausendkatastrophe, wie machen sie weiter? Zum Beispiel in Nord-West Syrien, wo eine 32-jährige Krankenschwester der Weißhelme Musa aus den Trümmern befreit, seit Tagen betreut sie ihn weiter. In Istanbul sammeln die Einwohner Hilfsgüter, ein Versuch das Leid zu mildern, das im Süden der Türkei immer deutlicher sichtbar wird: Zu Tausenden überleben sie in Trümmern, Zelten und begraben ihre Toten. Essen und Trinken sind immer noch Mangelware. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.02.2023 Das Erste
  • In einer offiziellen Zeremonie in Washington D.C. übernimmt Joe Biden das Amt als 46. US-Präsident. Der 78-Jährige spricht seinen Amtseid und wird danach seine erste Rede an die Nation halten, in der er die Grundzüge seiner Politik in den nächsten Jahren umreißen wird. Die Amtseinführung des jeweiligen Wahlsiegers gilt als wichtiges politisches Symbol in den USA. Angesichts der wiederholt formulierten, allerdings nicht begründeten Vorwürfe der Wahlfälschung durch Donald Trump und seiner Anhänger steht die Amtsübernahme von Joe Biden unter besonderer Beobachtung. Denn viele Amerikaner fragen sich, wie der neue Präsident das politisch gespaltene Land wieder zusammenführen will. Das Erste überträgt die Amtseinführung live. Expertinnen und Experten ordnen die vergangenen vier Jahre unter Donald Trump ein und blicken nach vorne. Wie wird sich das Verhältnis der USA zu seinen traditionellen Verbündeten und Partnern in der Welt entwickeln? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 20.01.2021 Das Erste
  • Den größten Kampf vor Ort fechten Ärzte, Schwestern und Helfer. Wie begegnen sie der Situation? Woher nehmen sie den Mut und die Kraft, die eigene Ansteckung zu riskieren? Mit uns spricht Anja Wolz, die in der Region Kailahun, eine der am schlimmsten betroffenen Gegenden in Sierra Leone, die medizinischen Einsatzkräfte koordiniert. Auch in der Hauptstadt Freetown ist der Virus längst angekommen, auch hier, erschreckende Zustände z.B. in einem Kinderkrankenhaus. Viele Menschen flüchten bereits aus Sierra Leone nach Ghana, vor allem Fischer, denn in ihrer Heimat können sie dem Fang nicht mehr trauen. Auch Tiere übertragen das Virus, damit ist den Fischern die Lebensgrundlage genommen. Wir fragen, woher stammt dieser tödliche Virus, wie schnell breitet er sich aus? Welche Hoffnung gibt es, die Epidemie einzudämmen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.08.2014 Das Erste
  • Die Rebellengruppe M23 hat die Millionenstadt Goma im Osten der Demokratischen Republik eingenommen. Was bedeutet das für die Zukunft des Landes und auch für uns in Deutschland? Seit dem Völkermord 1994 in Ruanda ist auch der Ostkongo instabil. Viele Täter flohen nach Goma. Der Ostkongo ist reich an Rohstoffen, um die sich viele Länder reißen. Der Film berichtet aus Goma, erklärt, wie es zu der aktuellen Situation kommen konnte. Wie kann die Zukunft der rohstoffreichen Region aussehen? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.04.2025 PhoenixDeutsche Streaming-Premiere Sa. 01.02.2025 ARD Mediathek
  • Die syrische Armee rückt mit massiver Militärgewalt auf dem Gebiet von Ost-Ghouta vor. Nach wie vor sind rund 400.000 Menschen in der Region eingeschlossen. Die vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen humanitären Korridore zur Versorgung der Zivilisten und die beschlossene Feuerpause funktionieren alles andere als zuverlässig. Der SWR hat exklusives Filmmaterial aus dem eingeschossenen Gebiet. Ein Computer-Spezialist filmt seine Umgebung und sich selbst. Über Tage erreichen die Reporter immer wieder neue Video-Sequenzen, die das Leben und die Entwicklungen in Ost-Ghouta dokumentieren.
    Das tägliche Leben, die Zerstörungen, die desaströse Versorgungslage und die enttäuschten Hoffnungen. Über Whatsapp antwortet ein anderer Kontakt – unregelmäßig, weil das Internet nur unzuverlässig funktioniert – alarmierend. Auch in der Innenstadt von Damaskus – auf Regierungsgebiet – schlagen Granaten ein, von der anderen Seite. Keine Seite hält sich an die Waffenruhe. Die Kämpfer in Ost-Ghouta beschießen Wohngebiete in Damaskus, richten Zerstörung an, wenn auch in sehr viel geringerem Maße. Ein filmisches Tagebuch über den Kampf und das Überleben in Ost-Ghouta. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.03.2018 Das Erste

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