Staffel 1, Folge 21–40

  • Staffel 1, Folge 21
    Die Karwoche mit ihren täglichen Prozessionen verbringt Sophie Massieu in der andalusischen Metropole Granada. Der französischen Journalistin wird sogar die Ehre zuteil, gemeinsam mit den andalusischen Büßern den Figurenthron der Jungfrau Maria tragen zu dürfen. In der Alhambra, der berühmten Festungsanlage Granadas aus maurischer Zeit, wird Sophie in die islamische Poesie eingeführt, die die Wände aus Marmor schmückt. In den Gärten findet sie Kühlung bei leise flüsternden Brunnen, die die Sultane so sehr schätzten. Im weißen Dorf Zahara de la Sierra weiht Juan, der eine der letzten traditionellen Ölmühlen besitzt, Sophie Massieu in die Geheimnisse des Olivenöls, des „andalusischen Goldes“, ein.
    Die Seele Andalusiens erschließt sich Sophie in Jerez de la Frontera. Hier erlebt sie den Flamenco, jene aus Tanz, Instrumentalmusik und Gesang bestehende, typisch andalusische Kunstform, die von den Gitanos, den spanischen Angehörigen der Volksgruppe der Roma, gepflegt und weitergetragen wird. Mit der feurigen Maria, einem Star der andalusischen Flamencoszene, macht Sophie ihre ersten Schritte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 22
    In Jerusalem ist religiöser Eifer auf Schritt und Tritt zu spüren. In der israelischen Metropole finden sich religiöse Stätten von Juden, Muslimen und Christen, und sie gibt einen Einblick in die vielfältige Kultur des Landes. Gleich nach ihrer Ankunft im Herzen der Altstadt von Jerusalem begegnet die französische Journalistin Sophie Massieu Dutzenden von Familien, die eines der fröhlichsten Feste der jüdischen Religion feiern, die Bar-Mizwa. Gefeiert wird die Einführung der 13-jährigen Jungen in die jüdische Glaubensgemeinschaft. Rabbiner Jean-Marc Rozenfeld erläutert Sophie Sinn und Ablauf der Zeremonie. Im Umkreis der berühmten Klagemauer, von der die Gebete der Gläubigen an Sophies Ohr dringen, wird ihr die hohe symbolische Bedeutung dieses Ortes bewusst.
    Weiter geht es in Richtung des größten Jerusalemer Marktes, Mahane Yehuda. Dort lässt Tali, eine in Israel sehr berühmte Köchin, Sophie von den örtlichen Köstlichkeiten probieren. Und im Kibbuz Tzuba, in dem nahe Jerusalem 500 Menschen leben, lernt Sophie Massieu eine jener ländlichen Kollektivsiedlungen kennen, die mit ihrem gemeinsamen Eigentum und ihren basisdemokratischen Strukturen eine wesentliche Rolle bei der Besiedlung Israels spielten. Sophie wird sogleich zur Olivenernte eingesetzt. Von den Kibbuzniks erfährt sie, wie deren Vorfahren die trockenen, wüstenartigen Böden in anbaufähiges Land verwandelten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 31.07.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 23
    Die Camargue ist das Land der Pferde, Vögel und Sümpfe. Für die starke kulturelle Identität der Region im Süden Frankreichs steht allerdings auch der Stier. Von Stierzüchtern erfährt Sophie Massieu, wie die wilden und gefährlichen Tiere gezähmt werden. Pferde sind für die tägliche Arbeit der Cowboys der Camargue mit den Stierherden seit jeher ein wichtiger Faktor. Und so bringt Nina, eine große deutsche Pferdeliebhaberin, Sophie das Reiten bei und begeistert sie für lange Ausritte in der weiten Camargue-Ebene. Zu den schönsten Vögeln der Camargue zählt der rosafarbene Flamingo, der hier in großen Schwärmen zu beobachten ist.
    Der passionierte Ornithologe Frédéric erklärt Sophie Massieu, wie er die Vogelstimmen voneinander unterscheidet und was die verschiedenen Rufe bedeuten. Schließlich trifft Sophie Massieu auf Thierry, den stolzen Besitzer von 400 Stieren. Gemeinsam mit ihm kann sie sich den Tieren gefahrlos nähern und darf sogar deren Hörner mit den traditionellen Bändern für den Stierlauf schmücken. Thierrys Stiere nehmen jeden Sonntag an der „Course Camarguaise“ teil, einem sportlichen Kräftemessen zwischen Mensch und Tier, bei dem der Stier – anders als bei der Corrida – nach einem erfolgreichen Lauf vom ganzen Dorf gefeiert und belohnt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 24
    Der Rentierzüchter Pietri stellt der französischen Journalistin Sophie Massieu die Kultur der Samen vor, die im äußersten Norden Finnlands jenseits des Polarkreises noch in Harmonie mit der Natur leben. Mehrmals im Jahr wird der Zustand der Tierherden geprüft. Sophie hilft beim Aussortieren der Tiere, die geschlachtet werden müssen. Der Rest der Herde wird wieder freigelassen und kehrt in die Tundra zurück. Seit Jahrzehnten betreibt die finnische Regierung eine Politik, die in Richtung Assimilation der Samen zielt.
    Sophie Massieu besucht die letzten Unerbittlichen, die an ihrer eigenen Sprache festhalten, zum Beispiel auch mittels eines Radiosenders. In Inari gibt es einige junge, ihrer Kultur sehr verbundene Rapper, die auf Samisch singen und regelmäßig Sendungen in samischer Sprache moderieren. Schließlich übt sich Sophie Massieu in Lappland in einem der ältesten Berufe, im Goldsuchen. Ausgerüstet mit einem Sieb sucht sie gemeinsam mit dem Goldwäscher Mullis im Bach nach Nuggets – wie einst die Pioniere im Wilden Westen! (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 25
    Auf La Réunion, dem französischen Überseedepartement im Indischen Ozean, erklimmt die blinde französische Journalistin die steilen Hänge des Vulkans Piton de la Fournaise. Begleitet wird sie von Armand, einem Marathon-Champion. Dank seiner konnte auch erstmals ein Blinder am Grand-Raid-Marathon teilnehmen, einer der schwierigsten Strecken der Welt, die 160 Kilometer entlang schroffer Steilhänge führt. Per Helikopter gelangen Sophie Massieu und ihr Hund Pongo in den Talkessel Cirque de Mafate, den Krater eines erloschenen Vulkans, den man mit dem Auto nicht erreichen kann. Dort helfen sie dem Postboten Jean-Marie Timon beim Austeilen der Post in den Dörfern von Mafate – zu Fuß wohlgemerkt.
    Dann nimmt der Höhlenforscher Eymeric Sophie Massieu mit auf eine Exkursion ins Innere der Vulkane in unterirdische Lava-Tunnel. Auf der Hochebene Plaine de Cafres entdeckt Sophie Massieu in über 1.000 Metern Höhe mit der Gruppe Pat’Jaune schließlich die traditionelle Musik der Region. Die Lieder erzählen mit Banjos, Geigen und Gitarren von den „Petit Blancs“, den ersten Siedlern, die sich einst als arme Bauern in der Gegend um den Piton de la Fournaise niederließen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 03.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 26
    In den verschneiten Bergen des Hochatlas im Südosten Marokkos entdecken Sophie Massieu und ihr Hund Pongo das Land der stolzen, aber herzlichen Berber. In einem entlegenen Gebirgsdorf erfährt auch die französische Journalistin die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Menschen. Jeden Samstag kommen die Dorfbewohner aus den Bergen auf den Markt von Asni, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Zwischen Gemüseständen und Metzgerbuden trifft Sophie Massieu den jungen Driss. Er lädt sie ein, ein paar Tage bei seiner Familie im Dorf Tamghist zu verbringen. In dem kleinen aus Lehmhütten errichteten Ort gibt es erst seit fünf Jahren elektrischen Strom.
    Die Männer müssen jeden Morgen drei Stunden zur Arbeit in die Nachbardörfer gehen, die Frauen kümmern sich um die Tiere. Sophie Massieu lernt, Gras zu mähen. Und die jungen Mädchen aus dem Dorf laden sie zu einer Party ein. Sophie Massieu reist weiter nach Essaouira. Dort besucht sie eine Genossenschaft, in der Berberfrauen nach alt überlieferten Methoden das kostbare Arganöl gewinnen und verarbeiten. Zu ihrem Erstaunen lernt Sophie Massieu bei ihrem Besuch auch, wie behände Ziegen in Bäume klettern! (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 27
    In der Stadt der Liebenden versuchen Sophie Massieu und ihr Hund Pongo, den zahlreichen Touristen zu entkommen und das Venedig der Einheimischen zu entdecken. Der Saxofonspieler Gianantonio bietet seine Begleitung durch diese einzigartige, auf Wasser gebaute Stadt an. Sie gelangen durch unzählige Gässchen und Kanäle bis zu den verschwiegenen Gärten der Stadt und zum typischen kleinen Markt, den die Venezianer gerne besuchen. Auf der anderen Seite der Lagune entdeckt Sophie Massieu die Insel Sant’Erasmo, Venedigs „Gemüsegarten“. Mit dem Gemüsegärtner Carlo liefert sie Obst und Gemüse aus – natürlich per Gondel. Zum Abschluss trifft sie Gloria, eine der wenigen Frauen, die jetzt als Gondelführer arbeiten.
    Die „Gondoliera“ weiht Sophie in die Kunst der „Voga alla Veneta“ ein, der typisch venezianischen Rudertechnik. Wird es Sophie gelingen, ihre Gondel sicher durch das Gewirr der Kanäle zu steuern? Am Ende ihres Aufenthalts kann Sophie Massieu die traditionsreiche „Regata Storica“ miterleben. Nach einem farbenprächtigen Schiffskorso mit Modellen aus dem 15. Jahrhundert und mit Ruderern in historischen Kostümen findet die eigentliche Regatta statt, bei der unter anderem Gondolieri jedes Stadtviertels gegeneinander antreten. Die Regatta zählt zu den bedeutendsten Festen Venedigs. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.08.2012 arte
    • Alternativtitel: Riesen des Nordens, Frankreich
    Staffel 1, Folge 28
    In Nordfrankreich schließt Sophie Bekanntschaft mit den „Sch’ti“ genannten Einheimischen und nimmt an deren farbenfrohen Festen teil. Eine wichtige Rolle spielen dabei Blasorchester und Majoretten, also Mädchen und junge Frauen, die in Uniformen bestimmte Formationstänze aufführen. In Dünkirchen bestaunt Sophie den berühmten Umzug der Riesen und begegnet Gedeon und Arthurine, zwei mehrere Meter hohe Puppen, die als Maskottchen der Stadt gelten. Mit Stefano, dem 35. Meister des Glockenspiels von Douai, erklimmt Sophie anschließend den Belfried, den für die Region charakteristischen Glockenturm der Stadt. Die schwerste Glocke wiegt über fünf Tonnen. Stefano erlaubt Sophie Massieu sogar, das Glockenspiel zu betätigen, das die Stadt seit Jahrhunderten allmorgendlich weckt. Zum Abschluss ihres Aufenthalts in Nordfrankreich gibt der Taubenzüchter José Sophie Massieu einen Einblick in diese in Nordfrankreich weit verbreitete Tradition mit ihren beliebten Brieftaubenwettbewerben.f (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 29
    Die biblische Stadt Betlehem liegt heute im Westjordanland inmitten der palästinensischen Autonomiegebiete. Sie ist ein geschichtlich und religiös bedeutsamer Ort in brisantem Umfeld. In Betlehem leben Christen und Muslime seit Jahrhunderten friedlich zusammen. Das meint zumindest Pater Stéphane, ein französischer Mönch, der vor 30 Jahren in die Heilige Stadt kam. Er lädt Sophie in die Geburtskirche ein, die in frühchristlicher Zeit über der vermuteten Geburtsstätte Jesu errichtet wurde. Um diese Region, die reich an religiösen Stätten ist, tobt eine konfliktgeladene politische Auseinandersetzung. Mit Abdelfattah besucht Sophie Massieu das palästinensische Flüchtlingslager „Aida“ am Ortsrand von Betlehem.
    Dort leben 5.000 Menschen, einige von ihnen schon seit über 60 Jahren. Sie mussten im Zuge der Gründung des Staates Israel ihre Dörfer verlassen. Abdelfattah hofft, dass er durch die Theaterarbeit mit Jugendlichen des Lagers dazu beitragen kann, dass endlich Frieden in die Region einzieht. Die Palästinenser bemühen sich sehr um die Bewahrung ihrer Kultur. Maha erklärt Sophie, wie man Hochzeitskleider im traditionellen Stil bestickt. Dann darf die junge Französin die Küchlein für das Aid-Fest backen und entdeckt dabei die köstlichen Geheimnisse der palästinensischen Küche. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 30
    Der Inselstaat zwischen Asien und Afrika wird aufgrund seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt auch der sechste Kontinent genannt. Das Kerngebiet der artenreichen Insel besteht aus der Imerina-Hochebene, die in über 1.000 Metern Höhe liegt. Auf der roten Erde werden Reis, Maniok und Ananas angebaut. Hier begegnet Sophie Massieu den letzten Vertretern der uralten Tradition des Hiragasy. Seit dem 18. Jahrhundert ziehen bäuerliche Ensembles nach der Ernte mit ihren künstlerischen Darbietungen durchs Land. Zur Freude der Zuschauer singen, tanzen und spielen sie nach überlieferten Riten, in denen auch die Moralvorstellungen der Vorfahren weitergegeben werden.
    Sophie Massieu folgt Emilison und seinem Ensemble, den Ramilison Kavikely, von deren heimatlichem Dorf bis in die Vororte der Hauptstadt Antananarivo. Auf dem Weg durchquert die Truppe den letzten erhalten gebliebenen Wald der Hochebene. Mit Olivier, einem professionellen Kletterer, besteigt Sophie Massieu einen der imposanten Baumriesen. Auf ihrem Ast in 20 Metern Höhe lauscht sie den, einem merkwürdigen Gesang gleichenden Lauten der Indris, der größten Lemurenart der Insel. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 31
    In Salvador de Bahia schlägt das afrikanische Herz Brasiliens. Der melodische Name der Stadt weckt Assoziationen an Feste und Musik. Sophie macht sich auf, um die „schwarze“ Hauptstadt Brasiliens zu entdecken. In den verschachtelten Gassen und steilen Treppen von Marinas Favela wird Sophie bewusst, dass sich hier alle kennen und jeder jeden beobachtet. Kein Fremder traut sich alleine in diese Favela, in eins der ärmsten Viertel der Stadt. Beim Capoeira-Unterricht dringt Sophie noch tiefer in die afro-brasilianische Kultur ein. Capoeira ist ein Kampfsport, den schwarze Sklaven als Tanz maskierten. Bis ins 20. Jahrhundert war Capoeira verboten, erst in den 1930er-Jahren verließ sie ihr Schattendasein und erlangte durch Meister Bimba kulturelle Anerkennung. Mit Naiara, Bimbas leiblicher Enkelin, studiert Sophie die Bewegungen des brasilianischen Kampftanzes ein, der inzwischen Fans auf der ganzen Welt gefunden hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 32
    Auf dem legendären Platz Jemaâ El Fna in Marrakesch gerät Sophie Massieu in einen Strudel exotischer Geräusche und Gerüche. Sie hört Gnawa-Musik und riecht den Duft von Datteln und Orangen, aber auch den starken, penetranten Geruch, den die traditionellen Gerbereien verbreiten. Mustafa erklärt Sophie Massieu seinen schwierigen Beruf des Gerbers. Anschließend lernt die französische Journalistin bei einem Handwerker in einer der ältesten Karawansereien der Medina, wie man fertiges Leder bearbeitet, zum Beispiel um ein Paar marokkanische Schnabelschuhe herzustellen. Sophie Massieu lernt Hassan kennen. Seine Familie ist eine der ältesten der Stadt.
    Er kocht Harira, die typische marokkanische Suppe. Sophie hilft ihm dabei, die Suppe in Riesentöpfen zuzubereiten, die über 400 Liter fassen. Später wird diese Mahlzeit wie jeden Abend auf dem Platz Jemaâ El Fna ausgeschenkt. Der ganze Platz verwandelt sich dabei in eine offene Kantine. Im Jardin Majorelle, einem 1923 vom französischen Maler Jacques Majorelle angelegten Garten, hat die blinde Journalistin Sophie Massieu dann noch ein ganz besonderes Erlebnis: Sie befühlt die Kakteen aus der Riesensammlung des französischen Malers und versucht, das „Majorelle-Blau“ zu verstehen, ohne es sehen zu können. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 33
    Die Berge des Queyras sind im Winter besonders schwer zugänglich. John besitzt mehrere Dutzend Schlittenhunde. Als Musher lenkt er das Schlittengespann und erklärt dabei Sophie einige Grundprinzipien seiner Arbeit. Im Dorf Ceillac entdeckt Sophie dank Jean-Yves und Nadège nicht nur die zurückgezogene Lebensweise eines typischen Queyras-Dorfes, sondern auch einen der wunderbaren französischen Käse, den Reblochon, und seine traditionelle Herstellung. Dann schnallt Sophie sich die Schneeschuhe an und geht mit einem jungen Trapper im Naturpark wandern. Der teils recht steile Weg führt sie durch Zirbelkieferwälder. Oben empfängt sie der kunstfertige Jean in seiner Schreinerwerkstatt. Seine Rosetten sind ein typisches Dekorelement der Queyras-Möbel. Aber er fertigt auch die traditionellen Queyras-Kreuze mit Kreuzigungswerkzeugen und Hahn. Schließlich steigt Sophie noch auf Skier, macht es wie in der alten Disziplin des Jöring und lässt sich von Pferden ziehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 34
    Mehrere Tage verbringt die blinde Journalistin Sophie Massieu mit ihrem Hund Pongo im Dorf Werdene bei den Gurage im Süden Äthiopiens. In dieser sehr fruchtbaren Gegend wird seit langer Zeit Ensete angebaut. Diese Pflanze aus der Familie der Bananengewächse ist für die Fasergewinnung bedeutsam. Heute sind einige sogar der Ansicht, sie könne die Afrikaner vor der Unterernährung bewahren. In Äthiopien beginnen alle wichtigen Begegnungen mit einer Kaffeezeremonie, die einem heiligen Ritual gleicht. Sophie Massieu erlernt alle Gesten und Handreichungen dieses Kultes, mit dem Gäste geehrt werden.
    Nachdem Sophie Massieu dem Brauch gemäß von den drei Kaffeesorten gekostet hat, wird sie von Frauen empfangen, die sie mit Fragen bestürmen und gleich das Thema vorgeben: „Ihr in Europa habt die Psychologen, wir haben die Kaffeezeremonie: Da wird gesprochen!“ Mit der Dorfältesten lernt die französische Journalistin, die Matten zu weben, die den Boden der Häuser bedecken. Begeisterte Zuschauer dieser Übung sind die Kinder, die übrigens noch nie so ein geflecktes Tier wie Sophie Massieus Hund Pongo gesehen haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 35
    Im Bundesstaat Gujarat im Nordwesten Indiens lernen Sophie Massieu und ihr Hund Pongo bei der Begegnung mit Frauen aus der Metropole Ahmedabad einige Facetten der vielfältigen Kultur des indischen Subkontinents kennen. Im lauten und chaotischen Straßengewirr der Altstadt fällt die Orientierung nicht leicht. Pongo jedenfalls findet sich kaum zurecht. Und Sophie erlebt einen heftigen Kulturschock. Glücklicherweise machen verständnisvolle Einheimische sie mit den Codes dieser wie in Aufruhr wirkenden Gesellschaft bekannt.
    So erklärt Rukmini, die sich auf die Kunst des Bharatanatyam-Tanzes versteht, Sophie Massieu die Poesie seiner Gestik und führt die Französin durch die Altstadt von Ahmedabad mit ihrer typischen Holzarchitektur. Im Laufe der Jahrhunderte ist diese Stadt zu einem wahren Schmelztiegel geworden. Anita, eine junge Mutter, erläutert Sophie den Jainismus, eine weitgehend vom Hinduismus abgeleitete Religion, deren Angehörige den Grundsatz der Gewaltlosigkeit selbst bei den kleinsten Handlungen des täglichen Lebens bis hin zur Ernährung verwirklichen.
    Im Dorf Sinhol lernt Sophie die Weberinnen aus der Kaste der Unberührbaren kennen, die in der streng hierarchisierten indischen Gesellschaft als unrein gilt. Doch dank der Unterstützung von Sewa, der ersten Frauengewerkschaft Indiens, hat sich das Leben der Weberinnen geändert. Seit 40 Jahren setzt sich Sewa für die Prinzipien Mahatma Gandhis ein, der im Bundesstaat Gujarat geboren wurde und weltweit als Symbolfigur für Gewaltlosigkeit und Frieden gilt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 36
    In Berlin hat sich eine alternative Szene zum Markenzeichen der Stadt entwickelt. Mit Ulrich, der für die Grüne Liga Berlin e. V. arbeitet, besucht Sophie Massieu einen der begrünten Höfe, die der Initiative dieses Netzwerks ökologischer Bewegungen zu verdanken sind. Die Leitlinie der Aktivisten lautet: „Grüne Höfe für ein gutes Klima“ – damit ist durchaus auch ein solidarisches Miteinander gemeint. Typisch für das alternative Berlin sind auch die zahlreichen Frauenwohnprojekte. Eines davon ist der Beginenhof in Berlin-Kreuzberg.
    Der Name bezieht sich auf die historischen Beginen, alleinstehende Frauen, die sich im zwölften Jahrhundert zusammenschlossen, um als Handwerkerinnen, Künstlerinnen, Kauffrauen, Heilerinnen und Lehrerinnen wirtschaftlich unabhängig in Gemeinschaften zu leben. Diese Tradition fortsetzend, hat sich der Kreuzberger Beginenhof das Motto „Frauen wohnen gemeinsam und selbstbestimmt“ gegeben. In Berlin gibt es zahlreiche und sehr unterschiedliche Formen gemeinschaftlichen Lebens. So wurde nach dem Mauerfall das „Tacheles“ in Berlin-Mitte von Künstlern, Punks und Außenseitern besetzt.
    Sie retteten einen ausgebrannten Gebäudeteil eines ehemaligen Kaufhauses vor dem Abriss und schufen ein autonomes, kollektives Kunst- und Veranstaltungszentrum. Diese Hochburg der Berliner Underground-Kultur besucht Sophie Massieu mit einem der ersten Künstler, die sich dort 1993 niederließen. Zuletzt lässt sie sich von der jungen Berlinerin Marie in die Geschichte der ehemals geteilten Stadt einweihen. Am 9. November 1989, dem Tag des Mauerfalls, war Marie 13 Jahre alt und erlebte das historische Ereignis hautnah. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 37
    In Brasilien erkunden die blinde französische Journalistin Sophie Massieu und ihr Hund Pongo die Region Nordeste. In dieser abgeschiedenen, ländlich geprägten Gegend versuchen Indianer, ihre Traditionen zu bewahren. Doch mit den ersten Touristen kommt auch die moderne Zivilisation ins Land, und ein Wandel scheint unausweichlich. Sophie Massieu besucht das Küstendorf Almofala. Dorthin führt keine Straße. Das Dorf, das den Tremembé-Indianern gehört, ist nur mit einem kleinen Allrad-Buggy über Dünen und Flüsse und entlang der langen, menschenleeren Strände zu erreichen. Der Häuptling des hier beheimateten Stammes führt Sophie Massieu in einige lokale Bräuche ein.
    Er zeigt ihr zum Beispiel, wie man aus Palmblättern eine Tür baut. Die fertige Tür bringt Sophie Massieu dann auch gleich zu ihrer neuen Besitzerin. Mit der Töpferin Rosa stellt die Journalistin traditionelles Geschirr aus roter Tonerde her, die aus Gruben am Fluss gewonnen wird. In dem kleinen Fischerdorf Icaraizinho begegnet Sophie Massieu dann noch dem Franzosen Allan, einem passionierten Kitesurfer. Die Ausrüstung für diesen trendigen Sport besteht aus einem Kitebrett mit lenkbarem Windschirm. Die blinde Journalistin stellt sich auch dieser Herausforderung und lässt sich von einemDrachen aufs Meer hinaustragen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 38
    Das ruhige, grüne Kerala im Südwesten Indiens ist das Reich des Elefanten, der zum Sinnbild Indiens geworden ist. In dieser Umgebung von Dschungel und Kokospalmen entdeckt Sophie an der Seite eines Mahuts, wie man sich um die Dickhäuter kümmert. Die Inder lieben und verehren den Elefanten, denn er ist die Verkörperung der hinduistischen Gottheit Ganesha. Aktivisten wie der Tierarzt Dr. Aravind setzten sich für den Schutz der Tiere ein. Auf ihrer Reise durch Kerala begegnet Sophie immer wieder dem hoch geachteten Dickhäuter, der allerhand Dienste für die Menschen ausführt.
    Sophie wird auch in die alte indische Kampfkunst Kalarippayat eingeführt, die seit über 2.000 Jahren in Kerala praktiziert wird. Der Bewegungsablauf ist schön wie ein Tanz und vermittelt dem, der ihn beherrscht, geistiges und körperliches Wohlbefinden. Doch auch das Kalarippayat will gelernt sein. Deshalb ist der Kalarippayat-Lehrmeister zugleich auch Arzt. Durch ihn erfährt Sophie einige Geheimnisse der uralten Heilkunst Ayurveda. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 39
    Gleich bei ihrer Ankunft in Äthiopiens Hauptstadt Addis-Abeba spürt Sophie Massieu, wie sehr sich dieses Land für den Laufsport begeistert. Auf den Straßen absolvieren zahlreiche Menschen ihr Training. Man zeigt sich im T-Shirt mit dem Bild seines Lieblingsläufers. Und auf allen Hauswänden prangt das Gesicht des allseits beliebten Halie Gebrselassie, der zu den berühmtesten Marathonläufern der Welt zählt und fast alle Rekorde hält. Mit ihm macht Sophie Massieu ihre Anfänge im Laufsport. Der Weltstar unter den Langstreckenläufern lädt die blinde Journalistin zunächst, wie es sich gehört, zu einem äthiopischen Kaffee nach Hause ein.
    Die Wohnzimmerwand ist mit Tausenden von Medaillen geschmückt, die der Läufer auf der ganzen Welt gewonnen hat. Er will in seiner Heimat bleiben, um zu deren Entwicklung beizutragen. Und seine Erfolgsgeschichte ist in Äthiopien Vorbild für viele. Als armes Kind einer kinderreichen Bauernfamilie musste Halie Gebrselassie jeden Tag Dutzende von Kilometern laufen, egal ob zur Schule, zum Einkaufen oder zur Feldarbeit. Anschließend lässt sich Sophie Massieu von Francis Falceto, einem französischen Kenner äthiopischer Musik, in die Musikszene von Addis-Abeba einführen.
    Sogleich gerät sie in einen musikalischen Festzug zur Feier von drei jungvermählten Brautpaaren. Sophie Massieus Reise findet ihren Abschluss in einer Begegnung mit Melaku Belay, einem der bedeutendsten äthiopischen Tänzer, der gerade von einer Welttournee zurückkehrt. Melaku und seine Musiker machen die französische Journalistin mit dem „Asmaribe“ vertraut, einem traditionellen Tanz, dessen größte Schwierigkeit angeblich im „Rollen der Schultern“ besteht. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.08.2012 arte
  • Staffel 1, Folge 40
    Die letzte Folge der Dokumentationsreihe enthüllt einige der Geheimnisse des erstaunlichen Abenteuers, das die Journalistin Sophie Massieu und ihr Blindenhund Pongo bis ans Ende der Welt führte. Sophie Massieu erzählt von den Dreharbeiten in aller Welt und berichtet, woher ihr treuer Begleiter Pongo stammt, wie er ausgebildet wurde und wie sie ihm erfolgreich Befehle erteilt. Diese letzte Folge bringt dem Zuschauer das Verhältnis zwischen der blinden Journalistin und ihren zahlreichen, ganz unterschiedlichen Gesprächspartnern nahe. Häufig waren die Menschen sprachlos oder gerührt, von dieser wissbegierigen und mutigen Journalistin. Die Dokumentation wurde in über 30 Ländern an verschiedensten Orten gedreht. Im Making-of schildern Sophie Massieu und das gesamte Filmteam ihre abenteuerlichen Erlebnisse. Dabei wird klar, wie die begeisterte Journalistin eine solche Herausforderung annehmen und erfolgreich bewältigen konnte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.08.2012 arte

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