Was Du nicht siehst Staffel 1, Folge 39: Äthiopien: Addis Abeba
Staffel 1, Folge 39
39. Äthiopien: Addis Abeba
Staffel 1, Folge 39
Gleich bei ihrer Ankunft in Äthiopiens Hauptstadt Addis-Abeba spürt Sophie Massieu, wie sehr sich dieses Land für den Laufsport begeistert. Auf den Straßen absolvieren zahlreiche Menschen ihr Training. Man zeigt sich im T-Shirt mit dem Bild seines Lieblingsläufers. Und auf allen Hauswänden prangt das Gesicht des allseits beliebten Halie Gebrselassie, der zu den berühmtesten Marathonläufern der Welt zählt und fast alle Rekorde hält. Mit ihm macht Sophie Massieu ihre Anfänge im Laufsport. Der Weltstar unter den Langstreckenläufern lädt die blinde Journalistin zunächst, wie es sich gehört, zu einem äthiopischen Kaffee nach Hause ein. Die Wohnzimmerwand ist mit Tausenden von Medaillen geschmückt, die der Läufer auf der ganzen Welt gewonnen hat. Er will in seiner Heimat bleiben, um zu deren Entwicklung beizutragen. Und seine
Erfolgsgeschichte ist in Äthiopien Vorbild für viele. Als armes Kind einer kinderreichen Bauernfamilie musste Halie Gebrselassie jeden Tag Dutzende von Kilometern laufen, egal ob zur Schule, zum Einkaufen oder zur Feldarbeit. Anschließend lässt sich Sophie Massieu von Francis Falceto, einem französischen Kenner äthiopischer Musik, in die Musikszene von Addis-Abeba einführen. Sogleich gerät sie in einen musikalischen Festzug zur Feier von drei jungvermählten Brautpaaren. Sophie Massieus Reise findet ihren Abschluss in einer Begegnung mit Melaku Belay, einem der bedeutendsten äthiopischen Tänzer, der gerade von einer Welttournee zurückkehrt. Melaku und seine Musiker machen die französische Journalistin mit dem „Asmaribe“ vertraut, einem traditionellen Tanz, dessen größte Schwierigkeit angeblich im „Rollen der Schultern“ besteht. (Text: arte)