Was Du nicht siehst Staffel 1, Folge 29: Palästina
Staffel 1, Folge 29
29. Palästina
Staffel 1, Folge 29
Die biblische Stadt Betlehem liegt heute im Westjordanland inmitten der palästinensischen Autonomiegebiete. Sie ist ein geschichtlich und religiös bedeutsamer Ort in brisantem Umfeld. In Betlehem leben Christen und Muslime seit Jahrhunderten friedlich zusammen. Das meint zumindest Pater Stéphane, ein französischer Mönch, der vor 30 Jahren in die Heilige Stadt kam. Er lädt Sophie in die Geburtskirche ein, die in frühchristlicher Zeit über der vermuteten Geburtsstätte Jesu errichtet wurde. Um diese Region, die reich an religiösen Stätten ist, tobt eine konfliktgeladene politische Auseinandersetzung. Mit Abdelfattah besucht Sophie Massieu das palästinensische
Flüchtlingslager „Aida“ am Ortsrand von Betlehem. Dort leben 5.000 Menschen, einige von ihnen schon seit über 60 Jahren. Sie mussten im Zuge der Gründung des Staates Israel ihre Dörfer verlassen. Abdelfattah hofft, dass er durch die Theaterarbeit mit Jugendlichen des Lagers dazu beitragen kann, dass endlich Frieden in die Region einzieht. Die Palästinenser bemühen sich sehr um die Bewahrung ihrer Kultur. Maha erklärt Sophie, wie man Hochzeitskleider im traditionellen Stil bestickt. Dann darf die junge Französin die Küchlein für das Aid-Fest backen und entdeckt dabei die köstlichen Geheimnisse der palästinensischen Küche. (Text: arte)