Die Camargue ist das Land der Pferde, Vögel und Sümpfe. Für die starke kulturelle Identität der Region im Süden Frankreichs steht allerdings auch der Stier. Von Stierzüchtern erfährt Sophie Massieu, wie die wilden und gefährlichen Tiere gezähmt werden. Pferde sind für die tägliche Arbeit der Cowboys der Camargue mit den Stierherden seit jeher ein wichtiger Faktor. Und so bringt Nina, eine große deutsche Pferdeliebhaberin, Sophie das Reiten bei und begeistert sie für lange Ausritte in der weiten Camargue-Ebene. Zu den schönsten Vögeln der Camargue zählt der rosafarbene Flamingo, der hier in großen Schwärmen zu beobachten
ist. Der passionierte Ornithologe Frédéric erklärt Sophie Massieu, wie er die Vogelstimmen voneinander unterscheidet und was die verschiedenen Rufe bedeuten. Schließlich trifft Sophie Massieu auf Thierry, den stolzen Besitzer von 400 Stieren. Gemeinsam mit ihm kann sie sich den Tieren gefahrlos nähern und darf sogar deren Hörner mit den traditionellen Bändern für den Stierlauf schmücken. Thierrys Stiere nehmen jeden Sonntag an der „Course Camarguaise“ teil, einem sportlichen Kräftemessen zwischen Mensch und Tier, bei dem der Stier – anders als bei der Corrida – nach einem erfolgreichen Lauf vom ganzen Dorf gefeiert und belohnt wird. (Text: arte)