Eine unerkannte Borreliose kann Nerven und Herz schädigen Die wenigsten Menschen denken bei brennenden Nervenschmerzen und Herzrhythmusstörungen an einen Zeckenbiss. Dabei können solche Symptome die Folge einer unerkannten Borrelioseinfektion sein. Von März bis Oktober sind die Tiere auf Wiesen und in Wäldern aktiv. Bei einem Biss kann eine infizierte Zecke krank machende Bakterien auf den Menschen übertragen. Typische Beschwerden bei Borreliose sind ein kreisrunder Hautausschlag, Fieber und Gelenkschmerzen. Doch nicht immer wird der Biss sofort bemerkt. Befallen die Bakterien die Nerven oder das Herz, ist eine schnelle Diagnose und Therapie wichtig, denn sonst drohen lebensgefährliche Komplikationen. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite Präha vor OP: Trainingsprogramm erleichtert die Heilung Eine Prähabilitation soll mit speziellen
Trainingsprogrammen für Muskulatur und Kreislauf helfen, gestärkt in eine Operation hineinzugehen und sich hinterher schneller wieder zu erholen. Der Begriff Prähabilitation (kurz: Präha, eine Wortschöpfung aus prä und Rehabilitation) steht für den Aufbau von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer vor einer Operation, analog zur Rehabilitation, dem Wiederaufbau nach einer Operation. Die Präha funktioniert selbst bei schwer kranken Menschen. Vier bis fünf Wochen vor der Operation gehen die Patienten zwei Mal die Woche zum Fitnesstraining. Hier geht es nicht um großen Muskelzuwachs, sondern darum, dass die Muskeln überhaupt wieder angesteuert werden. Arthrosepatienten zum Beispiel bewegen sich wegen ihrer starken Schmerzen in den Gelenken oft nicht mehr genug, es fehlt ihnen an Muskelkraft und -koordination. Genau hier setzt die Präha an. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite. (Text: NDR)