Gentherapie bei Netzhautzerstörung Bei der Augenerkrankung Retinitis pigmentosa leiden die Betroffenen unter einem eingeengten Sichtfeld und können in der Dämmerung nichts sehen. Eine neuartige Gentherapie soll das Fortschreiten der Netzhautschädigung aufhalten und die typische Nachtblindheit lindern. Eine mögliche Ursache der Retinitis pigmentosa ist ein genetischer Defekt, der nach und nach zur Zerstörung der Fotorezeptoren in der Netzhaut führt. Diese Rezeptoren sind dafür zuständig, Lichtreize in elektrische Impulse zu verwandeln, damit das
Gehirn sie wahrnehmen kann. Bei der neuartigen Behandlung werden intakte Gene, verpackt in Virushüllen, unter die Netzhaut gespritzt. Sie übernehmen die Funktion der defekten Gene und produzieren das fehlende Protein. Mit dem Protein bleiben die noch vorhandenen Sehzellen intakt. Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite Weiteres Thema: Parkinson-OP mit Ultraschall Zu diesem Thema können im Internet Fragen an die Redaktion gestellt werden: www.ndr.de/visite. (Text: NDR)