Staffel 1, Folge 1–6

Staffel 1 von „Unsere wunderbaren Jahre“ startete am 11.03.2020 in der ARD Mediathek und am 18.03.2020 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    40 Druckfrische D-Mark für Jeden: Ulla Wolf (Elisa Schlott, mitte) und Jürgen Vielhaber (Ludwig Trepte, 2.v.l.) erhalten ihr „Kopfgeld“. – Bild: HR/​WDR/​UFA Fiction/​Willi Weber
    40 Druckfrische D-Mark für Jeden: Ulla Wolf (Elisa Schlott, mitte) und Jürgen Vielhaber (Ludwig Trepte, 2.v.l.) erhalten ihr „Kopfgeld“.
    Sommer 1948: Das Leben im sauerländischen Altena war hart nach den langen Kriegsjahren. Doch die Schwestern Ulla, Gundel und Margot sind jetzt ausgelassener Stimmung. Die Jüngste, Ulla, verdreht Draufgänger Tommy, der gerade aus der Kriegsgefangenschaft zurück ist, den Kopf. Dabei ist sie mit Apothekersohn Jürgen so gut wie verlobt. Die schüchterne Buchhalterin Gundel hat derweil die Zahlen der Firma ihres Vaters, den Metallwerken Wolf, im Sinn. Sie bekommt nicht mit, dass Tommys Freund Benno nur Augen für sie hat. Die älteste Schwester Margot kümmert sich um Sohn Winne. Ihr Mann Fritz ist nach Kriegsende noch nicht heimgekehrt. Firmenchef Eduard Wolf wird von den geschwächten Arbeitern unter Druck gesetzt. Das Essen ist knapp. Sie streiken, angeführt von Tommy. Es herrscht Inflation, auch das Geld eines Fabrikbesitzers ist nichts mehr wert.
    Ulla tauscht daraufhin Wertgegenstände gegen Kartoffeln für die Arbeiter ein. Ulla will Medizin studieren, sie wird sogar zur Aufnahmeprüfung geladen. Weil ihr Vater dagegen ist, hilft Tommy ihr dabei, dessen Unterschrift zu fälschen. Unerwartet fahren die Briten mit ihrem Commander Jones auf das Hofgelände der Firma. Ihr Befehl: Totaldemontage. Alle Maschinen sollen beschlagnahmt werden. Doch Jones merkt schnell, dass er in Wolf einen anständigen Unternehmer vor sich hat, keinen strammen Nazi. Er lässt Eduard daher ein paar Maschinen. Eine Gelegenheit, die Walter Böcker, ehemaliger Ortsgruppenleiter der NSDAP, zu nutzen weiß: Er hat sein Vermögen mit Zwangsarbeit, Waffen und Munition gemacht. Und nun unterbreitet er Eduard ein verlockendes Angebot. Doch dieser lehnt vorerst ab.
    Christel ist darüber froh, denn einem wie Böcker ist niemand gewachsen, auch nicht ihr Eduard. 20. Juni 1948: Die neue Währung ist da! Jeder erhält 40 DM. So auch die sechs Freunde. Auch Margot ist glücklich, denn nun ist endlich Fritz heimgekehrt. Doch die Stimmung in der Villa ist eisig, und für Winne ist sein Vater ein Fremder. Nach einem Streit mit Eduard zieht Margot mit Mann und Kind aus. Christel versucht noch, die Wogen zu glätten und Margot zum Bleiben zu überreden, doch die bleibt stur. Sie landen in einer spartanischen Dachwohnung, wollen es nun ohne die Unterstützung der Familie wagen. Am nächsten Morgen nimmt Ulla heimlich an der Medizin-Aufnahmeprüfung in Tübingen teil, die sie besteht. Der charmante Tommy begleitet sie, und die beiden verbringen leidenschaftliche Stunden miteinander.
    Als ihr Vater jedoch Wind von der Sache bekommt, verbietet er ihr den Umgang. Er will, dass sie Jürgen heiratet und – sehr zum Unmut von Gundel – seine Nachfolge übernimmt. In dieser angespannten Stimmung tritt Margot mit einer Bitte an den Vater heran: Fritz hat Tuberkulose, und er wird sterben ohne Behandlung, aber die können sie sich nur mit Eduards Hilfe leisten. Doch Eduard will dem verhassten Ex-Nazi-Schwiegersohn partout nicht helfen. Empörung bei Margot. Schließlich geht es auch um Winne und sie. Auf dem städtischen Schützenfest schießt Tommy den Adler und möchte Ulla zu seiner Schützenkönigin machen. Diese rauscht jedoch sauer und überfordert ab, weil er damit ihre bisher heimliche Liebe gegen ihren Willen öffentlich gemacht hat. Zwischen Jürgen und Tommy kommt es nun zu einer Rangelei.
    Jürgen läuft Ulla nach und will ihr den ausstehenden Antrag machen, doch Ulla bremst ihn. Sie steht zwischen den Welten. Gundel bietet sich – selbst verzweifelt über ihre Rolle als ewig Zweite – als Tommys Königin an. Die beiden tanzen ausgelassen, was Benno schmerzlich beobachtet. Sie landen schließlich betrunken in Tommys Waggon, wo Gundel mit ihm schläft. Zuhause warten schon Eduard und Christel. Gundel konfrontiert ihren Vater mit ihrer Wut, da er sich nun doch lieber auf Böckers Angebot einlässt und mit ihm zusammenarbeitet, als sie zur Nachfolgerin zu machen. Ulla sagt sie schließlich, dass sie die Nacht mit Tommy verbracht hat, und der will am nächsten Morgen mit Ulla reden, doch für sie ist er nun zu weit gegangen. Vor der Villa kommt es zum Handgemenge zwischen Eduard und Tommy, wobei dieser Eduard zu Boden schlägt.
    Ulla ist fassungslos. Danach verlässt Tommy Altena und geht nach Ost-Berlin. Ulla fährt nach Tübingen, um dort ihr Studium zu beginnen. Und der todkranke Fritz bittet Margot, Sterbehilfe zu leisten. Am nächsten Morgen steht Commander Jones vor der Tür von Firmenchef Eduard Wolf und nimmt diesen fest: Die Anklage lautet „Kriegsverbrechen“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.03.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 11.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 2 (47 Min.)
    Christel Wolf, Tochter Gundel und ihr Verlobter Benno Krasemann (v.r.n.l.: Katja Riemann, Vanessa Loibl, Franz Hartwig) trauern auf der Beerdigung von Eduard Wolf.
    Deutsche TV-PremiereMi 18.03.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 11.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 3 (47 Min.)
    Tommy (David Schütter) hackt Steine auf der Baustelle an der Stalinalle
    April 1949. Ulla lebt endlich ihren Traum: Sie studiert Medizin in Tübingen und arbeitet nebenher im Universitätsklinikum. Als sie von der Verhaftung ihres Vaters erfährt, kehrt sie nach Altena zurück. Ihre Mutter Christel ist sich sicher, dass Böcker ihn denunziert hat, Stacheldraht an das KZ Bergen-Belsen geliefert zu haben. Wenn keine Gegenbeweise vorgelegt werden, sieht es schlecht für Eduard aus. Doch die alten Papiere sind angeblich bei einem Fliegerbombenangriff verbrannt. Ulla hat eine Idee. Ihr Vater hatte vor Jahren seinem Freund, dem jüdischen Apotheker Julius Rosen, zur Flucht verholfen. Er könnte als Leumundszeuge aussagen. Also bittet Ulla Jürgen, ihr zu helfen. Denn Jürgens Vater hatte die örtliche Apotheke übernommen, als Rosen die Stadt verlassen musste.
    Auf dem Dachboden finden sie in einem alten Schrank Fotos von ihm und seinen Kindern und eine Postkarte von seiner Tante. Jürgen beginnt nun zu hinterfragen, wie sein Vater an die Apotheke gekommen ist. Auch wenn sein Vater es nicht so benennt, hat er von der Enteignung der Juden profitiert. Für Jürgen eine bittere Erkenntnis, die zum Bruch mit seinem Vater führt. Die Spuren zu Julius Rosen führen Ulla nach Ost-Berlin. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Tommy, der hier studiert und zwischenzeitlich eine Affäre mit seiner Professorin Sybille Himmelreich angefangen hat. Tatsächlich finden sie mit Hilfe von Sybille, die ausgezeichnete Verbindungen hat, den gesuchten Julius Rosen. Aber natürlich flammen auch die alten Gefühle zwischen Ulla und Tommy wieder auf. Doch zu vieles steht zwischen ihnen.
    Noch immer sieht Ulla in ihrem Vater nichts Schlechtes, was Tommy bei dem Vorwurf, der gegen Eduard im Raume steht, nicht verstehen kann. Wie kann sie nur so naiv sein zu glauben, dass Eduard der einzige Stahlfabrikant in ganz Deutschland war, der sich nicht die Hände schmutzig gemacht hat? Ulla ist verletzt: Wenn er so denkt, warum hat er ihr dann überhaupt geholfen? Doch seine Antwort, dass nur sie der Grund dafür ist, bekommt sie schon nicht mehr mit. Denn Julius Rosen steht mit einem Koffer auf der anderen Straßenseite. Er hat es sich überlegt, er wird Eduard in Altena helfen. Derweil führt Gundel die Geschäfte der Firma, sehr zum Unmut von Böcker, der die alleinige Führung haben will. Er hat einen Plan, wie er die Firma an sich reißen kann.
    Wenn Bankdirektor Mücke Gundel als Geschäftsführerin ablehnt und damit den Münzauftrag kündigen wird, muss die Familie Wolf ihn als Geschäftsführer akzeptieren. Doch Gundel bietet – zu aller Überraschung – die Münzherstellung ohne Rechnung an. Diese wird erst fällig, wenn ihr Vater zurück ist. Bis dahin haftet die Familie mit ihrem Privatvermögen. Den Deal kann Mücke nicht ablehnen, sehr zum Ärger von Böcker. Voller Auftrieb trifft Gundel nun noch ihre alte Liebe Benno in Düsseldorf wieder und die beiden kommen sich näher. Für Schwester Margot ist das Leben alles andere als rosig. Nach dem Tod von Fritz versucht sie, durch Schmuggeln Geld zu verdienen. Eines Nachts verursacht sie dabei einen Unfall und vertraut sich in ihrer Not ausgerechnet Böcker an.
    Er überreicht ihr einen Briefumschlag mit Geld, um eine Überfahrt nach Argentinien und Pässe für sich und Winne bezahlen zu können. Er verspricht auch, sich ihrer Sorge anzunehmen und den heimlichen Unfall zu „klären“. Als sie ihren Vater im Gefängnis besucht, um sich auch von ihm zu verabschieden, eskaliert der Streit erneut, und Margot eröffnet ihrem Vater wütend, dass sie ihn angezeigt hat. Eduard ist fassungslos. Julius Rosen sagt vor Gericht parallel für Eduard aus, und damit lässt der Commander ihn frei. Die Freude ist groß, auch weil Gundel sich mit Benno verlobt hat. Doch plötzlich erhält Eduard Papiere vom eigens dafür heimgekehrten Tommy, die ihn schwer belasten. Und er steht vor einer folgenschweren Entscheidung. Können diese Papiere seine Schuld bezeugen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.03.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 11.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 4 (46 Min.)
    Benno (Franz Hartwig) präsentiert seine Vision des Ladens, Jürgen (Ludwig Trepte) macht sich Notizen, sein Onkel (Anthony Arndt) hört zu.
    Deutsche TV-PremiereSa 21.03.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 11.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 5 (48 Min.)
    Bijan (Omid Memar) und Betty (Ella Lee) fahren mit dem Motorrad und werden von Schneider (Raphael Westermeier) und seinen Kollegen angehalten und überprüft.
    Eduard hat die Firma Christel und seinen Töchtern vermacht. Durch die zwischenzeitliche Hochzeit von Margot und Böcker besitzen die Eheleute damit nun aber grundsätzlich die Mehrheit an den Vereinigten Metallwerken. Schweren Herzens gibt Ulla ihr Medizinstudium auf und beschließt, ihr Leben in Altena erst einmal in Ordnung zu bringen und zudem mit Tommy endgültig abzuschließen, der zurück nach Ost-Berlin gegangen ist. Ulla fühlt sich nach dem Tod des Vaters verloren; die solide Art von Jürgen schenkt ihr Stabilität. So nimmt sie seinen Heiratsantrag schließlich an. Benno wohnt trotz der Heirat mit Gundel unter der Woche in Düsseldorf, während sie in Altena bleibt, um weiter in der Firma zu arbeiten. In Düsseldorf kommt Benno seiner Kollegin Regina näher.
    Als Gundel eines Tages ihre Angst vor dem Zugfahren überwinden kann und Benno besucht, erwischt sie ihn in flagranti mit Regina. Böcker ist zum neuen Arbeitgeberpräsidenten gewählt worden. Er schmiedet Pläne, wie man wieder Munition herstellen könnte. Gundel und Ulla wollen diesen Weg für die Firma mit allen Mitteln verhindern, doch dafür müssen sie zunächst Margot überzeugen – und einen Gegenentwurf liefern, aber wie kann der aussehen? Während der Arbeiteraufstände am 17. Juni 1953 gerät Tommy ins Visier der Stasi. Er flüchtet mit seiner kleinen Tochter Angelika, die aus der Affäre mit Sybille entstanden ist, nach Altena und bewirbt sich bei Ulla in der Firma Wolf. Nach anfänglichem Zögern stellt Ulla ihn ein.
    Ulla und Gundel präsentieren zeitgleich den anderen Anteilseignern ihre Geschäftsidee von elektrisch bedienbaren Krankenhausbetten als Alternative zur Munitionsherstellung. Als es zur Abstimmung kommt, wähnt sich Böcker mit der Stimme Margots schon als Gewinner, aber die stimmt für die Betten. Wütend rauscht Böcker ab. Die Wolf-Frauen aber sind seit langer Zeit wieder vereint. Nach fast einer Woche, in der keiner etwas von Böcker gehört hat, taucht er plötzlich wieder auf. Er macht Margot schwere Vorwürfe, dass sie ihn bei der Abstimmung verraten hat. Dabei habe er doch sogar dafür gesorgt, dass sie nicht im Gefängnis gelandet ist, nachdem sie damals, beim Unfall, einen Grenzer umgefahren hat. Margot ist am Boden zerstört. Sie fährt mit Winne zu dem seit dem Unfall schwer gehbehinderten Grenzer und redet mit ihm.
    Sie möchte ihrem Sohn zeigen, dass es nie zu spät ist umzukehren, wenn man sich einmal verrannt hat. Jürgens Eifersucht auf die Karriere seiner Frau geht so weit, dass er Ulla droht und sie zur Kündigung zwingt. Das liegt vor allem daran, dass er zwischenzeitlich erfahren musste, dass Tommy nun wieder in der Firma arbeitet. Doch Ulla stellt sich gegen ihn. Es kommt zur Auseinandersetzung der Beiden mit schwerwiegenden Folgen. Margot zweifelt indes immer mehr an der Beziehung zu Böcker. Sie fasst den Entschluss, ihn zu verlassen. Böcker hat aus Rache die Konten der Firma geplündert und will sein Leben in Argentinien fortsetzen. Die Firma steht vor dem Ruin. Doch Christel will nicht aufgeben und das Familienunternehmen perspektivisch weiterführen. Denn: Margot will vor Gericht die Verantwortung für die Verletzungen des Grenzers übernehmen.
    Ulla macht ihrer Mutter und ihrer Schwester klar, dass sie endlich wieder zu sich selbst finden muss. Sie will ihr Medizinstudium in Tübingen wieder aufnehmen. Und Gundel? Sie sehnt sich nach ihrem Mann Benno und der Aussicht auf Familie und Kinder. Auch sie möchte auf eigenen Füßen stehen. Es wird also eng für den Weiterbestand der Firma Wolf. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten: der Verkauf der Firma oder eine komplette Neugründung. Die Schwestern plädieren für Verkauf. Christel jedoch will die Stahlfabrik noch nicht aufgeben und wagt die Neugründung. Allein. Aber kraftvoller denn je! Alle vier Frauen gehen nun ihren eigenen Weg. Keine weiß, wohin dieser führen wird … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.03.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 11.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 6 (46 Min.)
    Margot (Anna Maria Mühe) sieht ins Werk, eine Sekretärin hat eine Nachricht für sie.
    Deutsche TV-PremiereMi 25.03.2020Das ErsteDeutsche Online-PremiereMi 11.03.2020ARD Mediathek

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