2024, Folge 256–279

  • Folge 256 (30 Min.)
    Straßberg ist ein Dorf im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Gut 600 Einwohner leben in der ehemaligen Bergmannssiedlung, die auf 400 Metern Höhe liegt und ein Ortsteil von Harzgerode ist. Touristen können das Dorf mit der Selketalbahn erreichen. Der Dampfzug hält an gleich zwei Stationen. Vom Haltepunkt Glasebach aus lohnt sich ein Spaziergang zum gleichnamigen Schaubergwerk und dem Bergbaumuseum. Die Grube Glasebach wird von bis zu 6000 Besuchern pro Jahr besichtigt. Noch bis 1981 wurde hier Flussspat gefördert. Nur wenige Winterwochen ist geschlossen, weil dann oft zu viel Wasser einbricht.
    Zeit, die die 35 Mitglieder vom Straßberger Montanverein nutzen, um sich um Erhalt und Pflege zu kümmern. An diesem Wochenende wird eine neue Seilwinde eingebaut, das Original ist über 200 Jahre alt und marode. Aus der alten Bergbauzeit stammt auch ein historisches Graben- und Teichsystem, um dessen Pflege sich der Straßberger Angelverein und der Ortsbürgermeister mit Mitstreitern kümmern. Direkt neben der zweiten Haltestelle der Selketalbahn ist das Haus von Marten Sacks. Der Hobby-Bierbrauer hat 2019 die ehemalige Zahnarztpraxis zur Brauerei ausgebaut.
    5000 Liter Bier produziert er im Jahr. Bier gibt es auch bei Bettina Hübner. Ihre „Bergschänke“, seit 1976 in Familienbesitz, ist die einzige Dorfkneipe weit und breit, beliebt bei den Straßbergern und bei Touristen. Die Vereine des Dorfes pflegen einen engen Zusammenhalt. So bekommen die „Dutchoven-Freunde Straßberg“ an diesem Wochenende jede Menge Unterstützung bei der Organisation und der Durchführung ihres „Dutchoven-Festes“, auf dem der Angelverein Räucherfisch anbietet und die „Brauchtumsgruppe Selketal“ ein Unterhaltungsprogramm präsentiert. Neben der Freiwilligen Feuerwehr hat in Straßberg auch die Wasserwehr von Harzgerode ihren Sitz.
    13 Mitglieder, die im Ernstfall bei Hochwasser der Selke eingreifen, Sandsäcke füllen und verteilen, für Abfluss sorgen und Leben retten. Übungen gibt es regelmäßig, oft gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der FFW. Und dann wären da noch die Männer und Frauen der Harzfüchse, die von Straßberg aus ihre Leidenschaft für große Motorräder ausleben und die Sport- und Kreativfrauen, die übergangsweise im Versammlungsraum der Feuerwehr turnen und basteln, bis das neue Dorfgemeinschaftshaus mit Sporthalle fertig ist. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.01.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.01.2024 ARD Mediathek
  • Folge 257 (30 Min.)
    Zur aktiven Truppe der Freiwilligen Feuerwehr gehören 28 Kameraden. Ihr neues Einsatz-Fahrzeug mit Wasserwerfer und Lichtmast ist vor allem bei Nachteinsätzen sehr gefragt.
    Das mittelsächsische Marbach ist einer von 14 Ortsteilen der Gemeinde Striegistal. Wie ein S schlängelt er sich durchs Tal, die Häuser ducken sich an die Hänge. Wer durchs Dorf fährt, kommt an zahlreichen Manufakturen vorbei. Die hiesigen Handwerker wollen eine „Region der Manufakturen“ etablieren: gemeinsam auftreten, Besucher und Wanderer anlocken, das Striegistal und damit auch Marbach bekannter machen. Dafür wird in den privaten Manufakturen gebaut und destilliert, Seife hergestellt und ein alter Dorfsong neu eingesungen. Von einem Dorfende zum anderen sind es in Marbach fast 7 Kilometer. Da ist es gar nicht so leicht, eine Dorfgemeinschaft zu formieren und am Leben zu erhalten. Aber die Marbacher schaffen es.
    In der Dorfmitte zum Beispiel, in der Museumsscheune, werkelt der Heimatverein. Wie immer im neuen Jahr räumt er und putzt, bringt ein paar Ausstellungsobjekte auf Vordermann. Auch wenn es ziemlich kalt ist, zu tun, gibt es genug. Denn was mit einem Raum anfing, füllt inzwischen einen ganzen Scheunenboden – von Omas Kaffeekanne bis zum Orgelprospekt. Gleich nebenan trainiert der Sportverein. In der Turnhalle regieren Reck, Barren und Schwebebalken. Denn die Marbacher setzen auf Geräteturnen. Das bieten nur wenige Landgemeinden an. In Marbach hat es eine lange Tradition. Genau wie Feuerwehr, Jugendclub und Jugendrotkreuz. Auch da sind Kinder und Jugendliche wie immer am Wochenende aktiv – mit Sanitasche und Erster-Hilfe-Ausbildung. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.01.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 27.01.2024 ARD Mediathek
  • Folge 258 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.02.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 03.02.2024 ARD Mediathek
  • Folge 259 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.02.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 10.02.2024 ARD Mediathek
  • Folge 260 (30 Min.)
    Mit etwa 180 Einwohnern ist Friedersdorf das kleinste Dorf im Ilmkreis. Es ist idyllisch und ruhig hier, allein schon wegen der eingebetteten Muldenlage umgeben von Wald. Die Friedersdorfer machen es sich schön. Auch oder gerade dann, wenn Arbeit ansteht. Der neue Rundwanderweg muss ausgeschildert werden. Der Heimatverein ist mit seinem Dorfmuseum innerhalb des Bürgerhauses umgezogen und nun muss alles wieder in die Vitrinen geräumt werden. Jedes historische Sammlungsstück hat seine Geschichte. Die Kleiderkammer im Untergeschoss bekommt Nachschub, der einsortiert werden muss. Wer gemeinsam etwas auf die Beine stellt, der isst anschließend auch zusammen, so ist das in Friedersdorf gewissermaßen Tradition.
    Die Aufstriche fürs Heimatvereinsabendessen werden selbst hergestellt und auch dabei dürfen wir über die Schulter schauen. Sie sind wahre Genießer, die Walddorfbewohner. Im Backhaus in einem Garten kommt am Samstag knuspriges Brot aus dem Ofen, das am Abend zu einem Treffen im Dorf rund um die historische Tränke locken wird. Beim Seniorennachmittag gibt es selbst gebackenen Walnusskuchen. Warum der so gut schmeckt – das Geheimnis dürfen wir lüften. Für Unterhaltung beim Seniorennachmittag sorgt eine Lesung, aber genügend Zeit zum Austauschen der Dorfneuigkeiten wird dennoch bleiben. Fast schon märchenhaft wird es, wenn am Samstag im Wildgehege das Rotwild, darunter auch weiße Hirsche, gefüttert werden.
    Ein zames Kaninchen haben sie ebenfalls im Dorf. Es wohnt im Garten der Pension, die am Samstag ihre Urlaubsgäste von der Ostsee empfängt. Eine Gaststätte gibt es auch in Friedersdorf und die ist für ihre Schnitzel weit über den Ort hinaus bekannt. Am Sonntag lädt das Besitzerehepaar zum Frühschoppen mit Live-Musik einer Kapelle ein. Ebenfalls zum Dorf gehört die historische Ölschröte, die inzwischen ein Feriendomizil geworden ist. Ob es da drinnen noch wie früher aussieht und was sich in den vergangenen Jahren getan hat, sehen Sie in dieser Sendung. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.02.2024 MDR
  • Folge 261 (30 Min.)
    Doris und Reinhard Grönitz haben fast 100 Meter Schienen und rund 400 Figuren im Garten verbaut.
    Spora liegt in Sachsen-Anhalt, im östlichen Zipfel des Burgenlandkreises unmittelbar an der Grenze zu Thüringen. Das Dorf besteht aus den Ortsteilen Spora, Prehlitz-Penkwitz, Oelsen und Nißma, in denen gut 900 Einwohner leben. Der rührige Heimatverein hält das Dorf zusammen. Aktionen werden oft gemeinsam mit den Kinderbürgermeistern organisiert. Die jüngsten haben im Dorf Mitspracherecht. An diesem Wochenende haben sie einen Aktions- und Graffitikünstler für einen Workshop eingeladen. Besonders ist auch die Kirche in Spora. Nur der Turm wurde vor etwa 16 Jahren saniert. Dann war das Geld alle. Das Kirchenschiff wartet noch auf seine Sanierung.
    Das Gotteshaus mit seiner massiven Holzdecke wirkt wie eine Burg oder eine Festung. Schwer und dunkel und kaum zu beheizen, weil so groß. Darum werden die Gottesdienste seit 2008, nach Ende der Sanierung der kleinen Kirche Nißma, in diesem Ortsteil gefeiert. Auf dem dortigen Friedhof gibt es eine Gruft. Die hat sich eine adlige Familie um die Jahrhundertwende bauen lassen. Weil das Zeitzeugnis verfällt, zu DDR-Zeiten gar verfüllt wurde, hat sich ein Förderverin gegründet, der die Grabstätte freilegen und erhalten will. Die fünf prachtvollen Zinn-Särge sollen später der Öffentlich zugänglich gemacht werden.
    Neben einigen Betrieben gibt es in Spora auch noch einen Landbäcker und einen Dorffriseur. Der ist stylisch eingerichtet, ein hochmoderner Salon wie man ihn auch in einer Großstadt finden könnte. Nichts erinnert mehr daran, dass die Räume einst Stallungen eines Vierseitenhofes gewesen sind. In dem Hof leben drei Generationen unter einem Dach. Dass der Kindergarten einen echten Garten für Kinder bepflanzt, dass hier Pferde bis heute als Arbeitstiere eingesetzt werden und sich auf einem Grundstück ein Miniatur-Wunderland samt Eisenbahn befindet, sehen Sie in dieser Folge von „Unser Dorf hat Wochenende“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.03.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 16.03.2024 ARD Mediathek
  • Folge 262 (30 Min.)
    Steffi Kleinschmidt ist die Chefin vom „Braunen Hirsch“ in Kammerforst – das Traditionsgasthaus ist berühmt für seine handgemachten Thüringer Klöße.
    Kammerforst ist eine selbständige Gemeinde im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis und hat sich den schönen Status „Nationalparkgemeinde“ verdient. Das Dorf mit seinen gut 800 Einwohnern liegt unmittelbar am Fuße des Nationalparks Hainich. Deshalb kommen Gäste und Ausflügler gern, auch weil es zwei Traditions-Gaststätten gibt – den „Braunen Hirsch“ und das „Hainich-Haus“ am Waldrand, wo es vor allem an den Wochenenden viel zu tun gibt. Die Kammerforster selbst kümmern sich auch um die Kulturlandschaft am Nationalpark Hainich: die Laubgenossenschaft pflanzt eine Streuobstwiese mit Kirschbäumen, einheimisches Obst wird zu Gin gebrannt und für kostbare Säfte ausgepresst.
    Tradition und Heimatliebe sind fester Bestandteil des Lebens im Ort. So gibt es den Heimatverein, den Musikverein und einen Rennsteigverein. Aber auch privat machen die Kammerforster eine Menge los: zum Beispiel die Hausschlachtung: bevor es Frühling wird und die Temperaturen wieder steigen, wird mitten im Dorf ein Schwein zu Wurst gemacht. Mehr von diesem besonderen Ort mit seinen besonderen Menschen sehen Sie in dieser Folge von „Unser Dorf hat Wochenende“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.03.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.03.2024 ARD Mediathek
  • Folge 263 (30 Min.)
    Nikolaus Dürlich in seiner Holzwerkstatt, der Grabkreuze für Verstorbene fertigt.
    Das sächsische Ralbitz liegt ganz im Osten des Freistaats im Landkreis Bautzen. Gut 300 Einwohner hat das Dorf. Die meisten sprechen Sorbisch als Muttersprache, denn Ralbitz liegt mittendrin in der zweisprachigen Lausitz. Wo man sich trifft, wird sorbisch geplaudert. Auch in der Dampfbäckerei, wenn ein ganz besonderes Gebäck geflochten wird – ein Geschenk für Patenkinder am Gründonnerstag. Überhaupt sind die Tage rund ums Osterfest für die Ralbitzer etwas ganz Besonderes: Und deshalb muss noch einiges vorbereitet werden, denn Ralbitz steht auch für die sorbische Tradition der Osterreiter. Also werden Scheunen geputzt und für Prozessionspferde hergerichtet.
    Die Floristin bindet kleine Sträußchen, die die Geschirre zieren und rauf aufs Pferd gehts probehalber natürlich auch. Im Kindergarten werden Ostereier ganz traditionell mit Wachs verziert. Apropos Kindergarten, der platzt aus allen Nähten und bekommt gerade einen Neubau, denn die Landgemeinde, zu der Ralbitz gehört, ist vom Altersdurchschnitt die jüngste Gemeinde in Sachsen. So gehts auch mit vielen Kindern zum Fußballtraining oder zur Familienwallfahrt. Von lebendigen Traditionen, fest verankertem Glauben und aktivem Dorfleben – es gibt viele Geschichten aus Ralbitz – oder Ralbicy, wie es hier auf Sorbisch heißt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.03.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.03.2024 ARD Mediathek
  • Folge 264 (30 Min.)
    Niedersteinbach bei Penig in Sachsen ist mit rund 370 Einwohnern ein recht kleines Dorf mit goßen Vier-Seiten-Höfen. Schon die Jüngsten mischen in mehreren Vereinen mit. Beim Sport etwa, bei den Pfadfindern und beim „Nistplatz“ genannten Verein, der am Wochenende einen Spielenachmittag veranstaltet mit Brot, Kuchen und „Herzhaftem“. Alles wird frisch zubereitet im Dorf-Backofen. Nebenan ruft die Feuerwehr zum Frühjahrsputz. Im schicken neuen Gerätehaus. Darin hat auch die Sportgemeinschaft Platz. Ob jugendliches Workout oder klassische Gymnastik – nicht nur mit Beamer und Leinwand ist der Sportraum ausgestattet.
    Auch die Bogenschützen treffen sich am Wochenende. Sommer wie Winter können sie zwischen Halle und Schießplatz entscheiden. Rekorde und Landesmeister trainieren in ihren Reihen. Die Psychotherapeutin empfängt zwar keine Klienten am Wochenende, hat aber mit ihren Therapiepferden zu tun. Und auf dem großen Hof, den sie mit ihrer Familie bewohnt, gibt es immer etwas zu tun. Tierisch wird es auch auf Bergers Pferdehof. Die Reitferien enden. Nach der letzten Trainingseinheit können die insgesamt 48 Vierbeiner durchschnaufen. Der Männerchor wird ein Liedchen anstimmen und ein besonders verdienter Niedersteinbacher seine Vogelhäuschen bauen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.04.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.04.2024 ARD Mediathek
  • Folge 265 (30 Min.)
    Freiwillige Feuerwehr und die „Schwimmbadfreunde“ bei Arbeitseinsatz im Schwimmbad Burgtonna.
    Burgtonna bekommt seinen berühmtesten Zahn wieder. Vor über 300 Jahren fanden Bauern beim Sandschürfen hier den Stoßzahn eines Urelefanten, was damals die Gelehrten noch nicht wussten. Anfangs wurde sogar ein Einhorn als früherer Träger des Stoßzahns vermutet. Der fossile Steinzeitfund des Europäischen Waldelefanten ist nun das wertvollste Ausstellungsstück des Dorfmuseums. Die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha gibt es als Leihgabe ins neue Dorfmuseum. Auch sonst ist das Dorf in heller Aufregung, denn das Dorfjubiläum steht bevor. 1.150 Jahre alt ist Burgtonna und das wird im Juni eine ganze Woche lang gefeiert.
    Der Kindergarten schließt sich gleich mit an, denn der wird 70. So liegt es nahe, den Nachwuchs in die Vorbereitungen miteinzubeziehen, bei denen erneut Geschichte geschrieben wird. Der große Stein, der 1974 zum 1.100 Dorfgeburtstag gesetzt wurde, kommt weg und macht Platz für einen neuen. Wenn nur wenige hundert Meter vom Kindergarten entfernt ein Bagger den gewaltigen Stein weghievt, sind die Kleinen natürlich Zeugen. Ralf Baumgarten, der Steinmetz, nimmt uns danach mit in seine Werkstatt, wo er zwischen seinen Aufträgen an dem neuen Stein arbeitet. Am Samstagvormittag haben Feuerwehr und Schwimmbadfreunde einen gemeinsamen Arbeitseinsatz vor.
    Während die Kameraden beginnen, das abgestandene Wasser aus dem Becken zu pumpen, bekommt das Bademeisterhäuschen einen neuen Anstrich. Auch im künftigen Vereinshaus gibt es, wie an jedem Wochenende seit drei Jahren, viel zu tun. Damit die Räume bald bezogen werden können, packen die Mitglieder der verschiedenen Dorfvereine mit an. Gleich nebenan im Bürgerhaus ist an diesem Samstag wieder Knirpsenflohmarkt. Der Andrang ist jedes Mal groß, denn der Nachwuchs kann hier nachhaltig und kostengünstig für die neue Saison eingekleidet werden.
    Für das Flohmarktteam ein enormer Aufwand, denn es bündelt das Verkaufen, was eine aufwändige Sortieraktion vorher und danach mit sich bringt. Am Nachmittag geht es ruhiger und hochkonzentriert zu, wenn sich der Schachverein zum Training trifft. Der Sonntag ist der Tag zum Bäumepflanzen im Privatwald in der Fahner Höhe, den eine Forstbetriebsgemeinschaft bewirtschaftet. Klangvoll endet das Wochenende in der Kirche von Burgtonna, eine der wenigen, die in der DDR gebaut wurden. Hier singt der Chor „Klangfreude“ sein Repertoire an geistlichen und weltlichen Liedern a capella in der Kirche. Das geht unter die Haut. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 27.04.2024 ARD Mediathek
  • Folge 266 (30 Min.)
    Das kleine Dorf Uthmöden liegt im Nordwesten von Sachsen-Anhalt und ist ein Ortsteil der Stadt Haldensleben im Landkreis Börde. Es hat gerade mal 451 Einwohner. Früher hat die Landwirtschaft, die auf fruchtbaren Böden große Erträge mit Kartoffeln und Getreide erwirtschaften konnte, das Dorfleben bestimmt. Davon zeugen große Hoftore vor mächtigen Bauernhöfen. Heute hat sich das Leben geändert, Bauern sind die wenigsten. Die Dorfgemeinschaft ist nach wie vor intakt – man kennt die Uthmödener als feierfreudiges Völkchen, Zugezogene werden herzlich aufgenommen und mit Leichtigkeit ins Dorfleben integriert.
    Da gibt es einen „harten Kern“, der zusammenhält und sich darum kümmert, dass es im Dorf schön aussieht und es genug Zusammenkünfte gibt. Wir treffen auf die junge Bürgermeisterin Marie Ohrdorf und die engagierten Leute aus den Vereinen, den Schäfer Christian Kruse und auf Bauer Siegfried Partes. Auch die Frauengruppe, die sich um das Maiengrün kümmert, den Heimat- und Traditionsverein, der ein „Bankenviertel“ im Ort eingerichtet hat und den Töpfer Stefan Briza, der sich mit seiner Handwerkskunst in Uthmöden niedergelassen hat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.05.2024 MDR
  • Folge 267 (30 Min.)
    Glaubitz ist ein recht großes Dorf in der Nähe von Riesa. Den alten Dorfkern mit Rittergut, Dorfteich und großen Höfen säumen Industrieanlagen, ein großer Windpark und die Eigenheimsiedlung. Die rund 2000 Dorfbewohner schätzen die Versorgung und Anbindung ihres Dorfes. Der Zug etwa bringt sie ruckzuck nach Dresden oder Leipzig. Das Internet ist schnell, Arbeit und Einkaufsmöglichkeiten sind ganz in der Nähe. Fußläufig ist die Justizvollzugsanstalt Zeithain. Der Name trügt ein wenig. Das Gefängnis gehört zum Dorf Glaubitz, so wie die 400 männlichen Insassen. Der statistisch überproportionale Anteil von Männern zu Frauen hatte schon mal für Aufregung gesorgt.
    Ein Artikel einer renommierten Tageszeitung ist bis heute Dorfgespräch. Über die Dorfgrenzen hinaus bekannt ist auch das jährliche Punkrock-Festival. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Beim Fußballverein steht das Maifeuer an. Die Freiwllige Feuerwehr ist technisch sehr gut aufgestellt und häufig im Einsatz. Auch die Heimatfreunde starten in den Frühling mit einem Denkmal-Putz, ihrer beliebten Türen-Ausstellung und einem gemeinsamen Filmnachmittag. Die Dorfbewohner mögen klassische Autos. Die Rennpappe ist ziemlich begehrt, aber auch manch Raritäten rollen zur gemeinsamen Ausfahrt. Und ein Schlagerstar hat in Glaubitz Wurzeln geschlagen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.05.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 11.05.2024 ARD Mediathek
  • Folge 268 (30 Min.)
    Möhrenbach ist eine Gemeinde am Fuße des Rennsteiges in Thüringen. Das Dorf im Ilm-Kreis ist ein Ortsteil von Ilmenau. Die gut 600 Einwohner freuen sich auf ihre 650-Jahr-Feier im Sommer. Zum Dorf gehört die Mühle Umbreit, ein Handwerksbetrieb dieser Zunft ist heutzutage selten geworden. Vater und Tochter mahlen in historischen Räumen mit bewährten Maschinen an zwei bis drei Wochentagen Weizen und Roggen für die Bäckereien der Region, wie in alten Zeiten. Ganz neu hingegen ist Möhrenbachs KiTa. Ein Vorzeigebau, 2020 eröffnet. Dazu wurde zunächst die Dorfschule ausgebaut, später kam ein moderner, heller Anbau aus Holz hinzu.
    Viele der 80 Kinder kommen aus der Region und werden naturnah betreut. Jede Woche gibt es für sie einen Waldspaziergang. Auf den Weiden am Fuße des Thüringer Waldes grasen Highland- und Galloway-Rinder. Sie sind der ganze Stolz des einzigen Landwirtes von Möhrenbach, der auch noch Schafe, Enten und Gänse hält. Außerdem gibt es im Dorf ein reges und sehr junges Vereinsleben. Vereine wie „Aktives Möhrenbach“, der Karneval- Jugend- oder Kreativverein, die Kirmesgesellschaft und die Theatergruppe beleben das Dorf.
    Viele Vereine nutzen den Ratskeller, Möhrenbachs ehemaliges Dorfgasthaus, für ihre Zwecke. Der Verein „Aktives Möhrenbach“ betreibt zudem die Greinerhütte oberhalb des Tales. Von diesem Festplatz aus hat man einen herrlichen Blick aufs Dorf. Wer genau hinsieht, findet den Frisörsalon, die Feuerwehr und natürlich auch die Kirche und den Fußballplatz mitten im Ort. Geleitet wird das Dorf von einem jungen Bürgermeister. Überall ist am Wochenende was los in Möhrenbach, zu sehen in dieser Folge von „Unser Dorf hat Wochenende“ im MDR Fernsehen und in der ARD Mediathek. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.06.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 15.06.2024 ARD Mediathek
  • Folge 269 (30 Min.)
    Nepperwitz ist ein kleines, lebendiges Dorf etwa 30 Autominuten östlich von Leipzig. Die Mulde fließt nicht weit entfernt, bis nach Wurzen lässt es sich gemütlich radeln. Zwei Mal stand das Dorf unter Wasser. Besonders schlimm im Sommer der Jahrhundertflut 2002. Damals gab es Überlegungen, den kleinen Ort aufzugeben. Heute ist das Dorf ein Hingucker. Die Häuser sind gemacht, die Vorgärten picobello gepflegt. Junge Familien sind aus Leipzig und Wurzen auf das Land gezogen. Und so gut wie jeder macht beim Heimatverein mit. Der ist ausschlaggebend für die lebenswerte Dorfmitte rund um Dorfteich und Weltkriegsdenkmal.
    Mit Wartehäuschen, der Mini-Bibliothek, Spielplatz und seit neuestem einer Fahrradstation. Nepperwitz liegt am Mulderadweg und dem Jacobsweg. Pfarrhaus und Kirche sind schon weitgehend saniert. Mit einem frischen Altar – gemalt von Leipzigs Künstler Michael Fischer-Art. Nepperwitz ist ein Dorf der Zwillingskinder. Unter den rund 150 Bewohnern leben gleich vier junge Zwillingspärchen. Trotz des Altersunterschiedes von sechs bis 13 Jahren verstehen sie sich blendend.
    Ob beim Schafehüten, im Baumhaus, einem Garagen-Auto-Kino oder auf dem Trampolin, Beschäftigungsmöglichkeiten haben die Kinder allerhand. Eine recht frisch zugezogene Viertklässlerin könnte schon bald eine Gesangskarriere starten. Ihre Stimme geht jedenfalls unter die Haut. Nicht nur beim gemeinsamen Grillfest. Ein Holzkünstler sprüht vor Ideen, ein versierter Schrauber hegt und pflegt sein vor etwa 40 Jahren selbst gebautes Moped, ein Hobby-Landwirt bestellt in seiner Freizeit ein Feld und verschenkt die Ernte. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.08.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 24.08.2024 ARD Mediathek
  • Folge 270 (30 Min.)
    Wer mit Sehnsucht nach Meer nach Hohenwarthe kommt, fühlt sich seinem Ziel schon nah. Denn umgeben von Kiefernwäldern und mit Klinkerhäusern mutet Hohenwarthe im Jerichower Land nordischer an, als es mit seiner Lage ist. Das Dorf liegt an der Elbe und am berühmten Wasserstraßenkreuz. Eine Trogbrücke, die größte Europas, führt quer über die Elbe, das heißt, hier fahren Schiffe aus dem Ruhrgebiet Richtung Berlin. Der hiesige Mittelandkanal mündet in den Elbe-Havel-Kanal. Ihre Lage am Fluss feiert Hohenwarthe an unserem Drehwochenende mit dem Elbbadetag. Hierfür wird fleißig gebacken und ohnehin beteiligen sich sämtliche Vereine des Ortes an dem großen Fest.
    Die Feuerwehr stellt eines der Boote, mit denen die Schwimmer, die sich die Strecke über die Elbe zutrauen, ans gegenüberliegende Ufer schwimmen. Die Begleitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs übernimmt die DLRG, denn die Strömung in der Elbe darf man nicht unterschätzen. Der krönende Abschluss des Elbbadetages wird ein Feuerwerk sein. Aber auch vor und nach dem Fest ist jede Menge los in Hohenwarthe und wir dürfen dabei sein, zum Beispiel auf dem Hof eines Transportunternehmens. Dort steht auch der Pferdestall der Familie und die Tiere sind definitiv als erste am Tag dran. Und die mobilen Hühnerställe müssen ebenfalls neben den Aufträgen für Schüttgutlieferungen koordiniert werden.
    Der Chor „Viva la musica“ trägt seinen ersten öffentlich vorgetragenen Titel im Namen und wir sind gespannt, welches Lied sie für ihre Probe an diesem Wochenende ausgesucht haben. Einen Bäcker hat Hohenwarthe und der läuft mit geballter Familienkraft. Wenn am Samstagmorgen die Brötchen bis an die Haustür gebracht werden, fahren wir mit. Ein Friseurgeschäft gibt es auch im Dorf, was vor allem die Stammkundinnen und -kunden freut. Am Sonntagmorgen sind wir für einen Dreh beim Trainingslager der Handballer angemeldet. Die sind das ganze Wochenende aktiv. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.09.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 31.08.2024 ARD Mediathek
  • Folge 271 (30 Min.)
    Von wegen klein und beschaulich – im Nordthüringer Windehausen ist am Wochenende ganz schön was los. Da geht es um zum einen um Sport. Beim Fußball gibts jedes Wochenende mindestens zwei Heimspiele. Klar, wenn der hiesige Sportverein drei Männer- und 11 Jugendmannschaften aufbieten kann. Und dann wäre da noch der „Pedalsport“. Radfan Sebastian Albert bastelt an Rädern. Er repariert, tunt, schwingt sich, so oft es geht, in den Sattel. Und: Er hat viele im Dorf mit seiner Radbegeisterung angesteckt. Immerhin waren die Windehäuser zum dritten Mal hintereinander das teilnehmerstärkste Team beim Stadtradeln im gesamten Landkreis Nordhausen.
    Windehausen am Wochenende, das heißt auch Tradition: Die Kirmesgesellschaft trifft sich, will die Erntekrone ausbessern und auch beim Strohkostüm vom „Erbesbär“ müssen sie nacharbeiten. Nur dafür hat der Bauer Erbsstroh angeliefert. Fast traditionell auch die kleine Kaffeerunde der Seniorinnen am Kirchplatz. Und natürlich gehört auch die Landwirtschaft seit jeher zum Dorf, wobei Jens Bauersfeld da ganz moderne Wege geht. Bei ihm auf dem Gelände der Agrarproduktion trifft sich – wie immer freitags – die Feuerwehr. Diesmal trainieren sie mit Lösch-Rucksäcken. Die hat die „Stiftung InteressentenWald“ finanziert, die aus Waldbau-Erlösen auch sonst die Dorfgemeinschaft finanziell unterstützt.
    Apropos Feuerwehr: Die ist froh, das Wasser diesmal mit seinen positiven Effekten nutzen zu können. Denn Weihnachten 2023 hatten sie mit Hochwasser zu kämpfen, das den Ort überflutete. Fast jede Familie, jeder Verein verarbeitet noch die Folgen. Das Hochwasser zum jüngsten Weihnachtsfest hat bei aller Tragik die Dorfgemeinschaft noch weiter zusammengeschweißt. Was es mit dem „Pomai Bog“ auf sich hat und warum sie den Windehäusern den Spitznamen „Pomaiböcke“ einbrachte – auch das gibt’s bei „Unser Dorf hat Wochenende“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.09.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 07.09.2024 ARD Mediathek
  • Folge 272 (30 Min.)
    Schlaitz ist ein Dorf unweit der Stadt Bitterfeld-Wolfen. Gelegen am Rand der Dübener Heide in Sachsen-Anhalt sind die 900 Einwohner umgeben von einer schönen Heidelandschaft. Sie leben direkt am Muldestausee. Der entstand durch die Flutung des Tagebaus Mitte der 1970er Jahre. Danach wurde die Region zum Naherholungsgebiet ausgebaut, wovon die Schlaitzer bis heute profitieren. Neben einem Landhotel und einem großen Campingplatz gibt es auch einen Segelverein. Besonders beliebt bei Touristen sind dutzende Holzfiguren im Ort. Sie sind Ausdruck der Sammelleidenschaft von Steffen Furches Vater, der zunächst sein Hotel damit zierte und später viele Figuren nach Holzskulpturenwettbewerben kaufte.
    Es gibt aber auch einen ortsansässigen Holzskulpteur, der in dieser Folge von „Unser Dorf hat Wochenende“ seine Säge schwingen wird. Überhaupt geht es in Schlaitz geschäftig zu: Ein Koch präpariert seine Feldküche, die Fleischerei macht spezielle Würste für die Schalmeienkapelle „Die Heidefüchse“, die Friseurin mischt ihre eigenen Tinkturen und eine Kräuterfrau stellt Kräuterbutter für das frische Brot her, das im Dorfbackofen gebacken wird. Nicht zu vergessen der Schmied, der als mobiler Hufschmied im Land unterwegs ist, an diesem Wochenende aber in der alten, historischen Dorfschmiede eine Schauveranstaltung plant.
    Die MDR-Sendereihe fürs Landleben. Ein Wochenende lang fangen Reporter, Kamera und Ton Lebensgefühl, Alltag und Höhepunkte, das Miteinander und die Zankereien, das Tun und Lassen, Freuden und Sorgen, skurrile und emotionale Momente von Dorfbewohnern in Mitteldeutschland ein. Dorf als Heimat, ist das so, wie es sich die Städter voller Sehnsucht nach dem Landleben erträumen? Wie sieht es wirklich aus auf dem Dorf? Was macht das Landleben anders? Welche Traditionen und Trends gibt’s da bei den Alten und den Jungen? Und wer sind die Leute, die für diese Heimat und ihre Zukunft stehen? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.09.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 21.09.2024 ARD Mediathek
  • Folge 273 (30 Min.)
    Großkochberg befindet sich inmitten einer kleinteiligen Kulturlandschaft, geprägt von Streuobstwiesen, Wäldern und Wiesen. In erster Linie ist das Dorf durch das Schloss Kochberg bekannt: Goethe besuchte hier, von Weimar kommend, seine Freundin Charlotte von Stein. Das ist 250 Jahre her und heute reisen die Besucher vor allem wegen der Aufführungen im Liebhabertheater an. Die Großkochberger sehen das mit Stolz, nicht ohne auf ihr gut organisiertes Dorfleben zu verweisen. 600 Einwohner hat der Ort, zur Gemeinde Uhlstädt Kirchhasel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gehörend, und sieben Vereine: von Sportverein, Reitverein, dem Heimatverein „Planzwanzig18“ bis zum Freibadverein ist fast jeder im Ort engagiert.
    Hier wird am Wochenende das Bad winterfest gemacht, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr, die mit ihrem neuen Löschfahrzeug trainiert. Und an der in vielen Kirchenführern erwähnten Kirche wird der Zaun erneuert, am Gemeindehaus ein neuer Brunnen gesetzt und beim Reitverein bereiten sie sich auf den Jahreshöhepunkt, das bekannte Reitturnier, vor. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.10.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 05.10.2024 ARD Mediathek
  • Folge 274 (30 Min.)
    Giersleben ist eine Gemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt, unweit der Stadt Aschersleben. Durch das Dorf fließt die Wipper, an deren Ufer es noch eine alte Mühle gibt. Die 30 Mitglieder des Mühlenvereins wollen aus der etwa 800 Jahre alten Lucas-Mühle ein kulturelles Zentrum machen und so die Dorfgemeinschaft zusammenbringen. Schon zu vergangenen Festen, die bis zu vier Mal im Jahr gefeiert werden, kommen schon mal bis zu 400 Leute. Doch die gut 1000 Einwohner können aus vielen weiteren Vereinen auswählen, bei denen es immer auch um einen guten Zusammenhalt zwischen jung und alt geht. So veranstalten seit Jahren der Kindergarten und das Seniorenheim gemeinsame Sportfeste.
    Sportlich zeigen sich auch die Kegler vom Kegelverein. Die haben es sich in einer ehemaligen Gärtnerei gemütlich gemacht. Fast täglich wird hier für Turniere trainiert. Auch in der aus DDR-Zeiten stammenden, schmuck sanierten Turnhalle herrscht immer Betrieb. Hier treffen sich die Volleyballer und die Damen der Frauensportgruppe zu Aerobic und Steptanz. Und um die Kinder- und Jugendlichen des Dorfes kümmert sich der Verein Wipperkids, der an diesem Wochenende eine Natur- und Spielecke einrichten wird. Dass es neben einem Steinmetz, einem Frisör und sogar einem Arzt auch noch einen Dorfkonsum gibt, erfahren Sie in dieser Folge „Unser Dorf hat Wochenende“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.10.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 12.10.2024 ARD Mediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 19.10.2024
  • Folge 275 (30 Min.)
    Mahlis ist ein kleines Dorf in der Döllnitz-Aue bei Wermsdorf in Sachsen. Seit dem Mauerfall hat sich auch hier einiges getan. Der Gutshof ist wiederbelebt, die ehemalige Oberschule renoviert, Vereine arbeiten Hand in Hand. Beim Herbstfeuer etwa, das in erster Linie die Kameraden der mitgliederstarken Freiwilligen Feuerwehr organisieren. Die 390 Einwohner stellen gemeinsam viel auf die Beine. Der alljährliche Suppen-Wettstreit ist ein Aushängeschild. Das Märchen-Theater lockt Publikum aus halb Nordsachsen in die Kirche. Keiner weiß, was gespielt wird. Bis zum Auftritt proben die Mitglieder vorrangig im Geheimen.
    Das parkähnliche Areal um das Gotteshaus halten Jugendliche in Ordnung. Am herbstlichen Wochenende werden neue Bäume gepflanzt. Besonders engagierten Einwohnern verleiht der Heimatverein eine Auszeichnung. Der diesjährige Preisträger des sogenannten „Laubenthalers“ wird während des Herbstfeuers überrascht. In Mahlis entwirft eine Designerin neue Puppen, ein schottischer Rockmusiker hat sich in das Dorf verliebt, ein Berufsfeuerwehrmann züchtet im Nebenerwerb Rinder. Karrieren, die ohne den Fall der Mauer schwer vorstellbar sind. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.11.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.11.2024 ARD Mediathek
  • Folge 276 (30 Min.)
    Das Dorf Falken ist einer der Orte, der spontan zum Bleiben einlädt. Allein schon wegen der schönen Lage im Werratal. Aber auch und vor allem wegen der Menschen, die hier leben, viel für ihre Gemeinschaft tun und die sich darüber hinaus engagieren. So nähen die Landfrauen Herzkissen für das Brustkrebszentrum in Apolda. Wenn wir beim Fußballtraining am Freitagabend dabei sind, kommt das nächste große soziale Projekt zur Sprache. Denn auf dem Platz gibt es einmal im Jahr das Benefizkonzert „Los Krachos“, das genau so laut ist, wie der Name es vermuten lässt und bei dem die ortseigene Metal-Band alles gibt. Die Pension imDorf stellt ihre Zimmer für Gäste zur Verfügung und an unserem Drehwochenende in Falken bekommt eben diese Pension einen neuen Außenanstrich.
    Auch drinnen soll alles noch ein bisschen schicker werden. Im Hofladen von Falken geht es hoch her, wenn das frisch Geschlachtete vom Fleischer und das bunte Herbstgemüse verkauft werden. Falken kann sogar ein Gruselhaus vorweisen und das öffnet an diesem Wochenende seine Türen, was bedeutet, hier lässt es sich wunderbar gruseln – keine Geschäftsidee, sondern privates Engagement aus reinem Spaß an schauriger Deko. Am Samstagvormittag treffen sich der Heimat- und der Kirmesverein auf dem Dorfanger.
    Die Vereine wollen dem Fachwerk des Buswartehäuschens und der Bühne ihrer Veranstaltungen eine Auffrischungskur verpassen. Das DDR-Museum von Falken, dem Ort im früheren Grenzgebiet, wechselt die Leitung und wir dürfen dabei sein, wenn ein Teil der Aufgaben an den Nachfolger übergeben wird. Ganz früh am Sonntagmorgen hat die Jugendfeuerwehr einen Übungseinsatz innerhalb ihrer simulierten Bereitschaft, die die Kinder gemeinsam im Feuerwehrgebäude verbringen. Der Einsatz soll eine Überraschung sein, also pssst … Etwas später am Sonntag treffen sich die Reitfreunde zu einer Ausfahrt mit den Kutschen – was für ein wunderschöner Ausklang unseres Wochenendes in Falken. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.11.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 16.11.2024 ARD Mediathek
  • Folge 277 (30 Min.)
    Eschenbergen am Südhang der Fahner Höhe, nicht mal zehn Kilometer entfernt von Gotha. Der Ort mit seinen 730 Einwohnern ist an diesem Wochenende geprägt vom vorweihnachtlichen Wuseln: Überall wird der Dorf-Weihnachtsmarkt vorbereitet, der wieder die Festscheune verzaubern soll. Der große Baum steht schon, aber Tannenreisig fehlt noch, die Dekorationen, die kleinen Buden. Der Heimatverein bindet und wirbelt. Auf der Scheunenbühne proben die Maienspieler für ihr traditionelles Weihnachtsmärchen. Aber der Heimatverein ist bei all den Vorbereitungen nicht auf sich allein gestellt: Die Kirmesgesellschaft packt mit an. Im Kindergarten werden Weihnachtslieder geübt.
    Die Jugendfeuerwehr bäckt kleine Stollen. Eine Premiere für den Feuerwehr-Nachwuchs, der da schon ein bissel aufgeregt ist. Und abseits aller vorweihnachtlichen Aktionen ist natürlich auch allerhand los: Der Karnevalsverein probt für seine großen Auftritte. Die Dorfkümmerin sammelt mit den Seniorinnen Naturmaterialien für Adventsgestecke. Die Eschenberger Schützen arbeiten an ihrer Schießbahn. Und nicht zu vergessen der Nikolaus, der in der Kirche schon mal die Wunschzettel der jüngsten Eschenberger entgegennimmt. Damit wären wir doch wieder bei vorweihnachtlicher Aufregung und bei „Unser Dorf hat Wochenende“ aus Eschenbergen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.12.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.11.2024 ARD Mediathek
  • Folge 278 (30 Min.)
    MDR FERNSEHEN UNSER DORF HAT WOCHENENDE: DINGELSTEDT, am Sonntag (15.12.24) um 09:00 Uhr. Online First ab 14.12.2024, 00:00 Uhr in der ARD-Mediathek. Thomas und Claudia Steckhahn zogen von der Stadt aufs Land – von Berlin nach Dingelstedt in Sachsen-Anhalt.
    Die Bewohner von Dingelstedt in Sachsen-Anhalt sind in Adventsstimmung. Das 1.300-Einwohner-Dorf liegt am Nordrand des Höhenzugs Huy. Hier laden sie seit zehn Jahren in die „Adventshöfe“ ein. In der Dorfmitte, an der Dingelstätte, öffnen sich die weihnachtlich geschmückten Höfe und das halbe Dorf hilft mit beim gemeinsamen Adventsereignis. Auch wir sind mittendrin und fangen den Trubel am Festplatz ein, schauen bei der Wichtelaktion im Gasthaus vorbei, begleiten die illuminierte Treckerparade, fragen nach, was eine Weihnachtskartoffel ist oder wie man ein Weihnachtsprogramm auf dem Einrad einstudiert. Dass Dingelstedt dabei an vielen Stellen wie ein Filmkulisse wirkt, ist faszinierend. Auch der neue Bürgermeister, der vor ein paar Jahren aus Berlin zugezogen ist und einen großen Hof saniert hat, ist eine Geschichte wert. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.12.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 14.12.2024 ARD Mediathek
  • Folge 279 (30 Min.)
    Im Dorf Kehmstedt im Landkreis Nordhausen dreht sich alles um den Weihnachtsmarkt. Das Telefon von Bürgermeisterin Eva-Maria Ostwald geht ständig. Auch wenn das Ganze viel Arbeit für sie und die fleißigen Helferinnen und Helfer bedeutet, strahlt sie. Die Kehmstedter sind stolz darauf, einen eigenen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen. Sie bauen gemeinsam auf, verkaufen an den Ständen das, was im Dorf hergestellt wurde – und feiern damit ihren Zusammenhalt. Die Feuerwehr, die sich in diesem Dorf nach zehnjähriger Pause neu gegründet hat, packt ebenfalls mit an und ist für den großen Weihnachtsbaum zuständig. Die Kindergartenkinder studieren seit Wochen ihr Programm ein, denn sie werden den Weihnachtsmarkt damit eröffnen.
    Ein Kehmsteder holt seine Blaskapelle für diesen Nachmittag ins Dorf, der Frauenchor ist für das Abendprogramm in der Kirche verantwortlich und hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen: einen, noch geheimen kulinarischen Genuss. Die Bratwürste, die die Feuerwehr auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen wird, die sind vom ortseigenen Fleischermeister. In der Region um Kehmstedt haben Hausschlachtungen eine lange Tradition. Und ebenfalls ein Markenzeichen von Kehmstedt ist der selbstgemachte Eierlikör. Einen ganzen Wettbewerb mit 30 Sorten haben sie schon ausgetragen. Zur festen, schwimmenden Tradition ist der Adventskranz auf dem Teich geworden – na wenn das nicht besinnlich wird. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.12.2024 MDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 21.12.2024 ARD Mediathek

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