The Grid – Netz des Terrors

„The Grid“ entstand als aufwändige internationale Koproduktion und zeigt die weltweite Verflechtung von Terrorismus wie auch vom Antiterrorkrieg in seiner ganzen Dimension. Zahlreich sind die Schauplätze – unter anderem Zürich -, wo der dänische Regisseur Mikael Salomon („Band of Brothers“) Terroristen und Agenten gegeneinander antreten lässt. Natürlich fliegen vor Ort auch die Fetzen, gleichzeitig aber dienen Lokalitäten wie London, Detroit, der Nahe Osten oder aber Nigeria nicht einfach als exotische Terroristenkrieg-Kulisse. Vielmehr sind die Autoren bemüht, mit dem Blick auf soziale und politische Missstände Ursachen für die Radikalisierung der jungen Muslime sichtbar zu machen. Auch hüten sich die Macher davor, die Terroristenjäger pauschal mit einem Glorienschein auszustatten. Stattdessen bekämpfen sich innerhalb der einzelnen Agenturen die „Guten“ teilweise gegenseitig. Wenn sich schliesslich Briten und US-Amerikaner im Kompetenzgerangel in die Haare geraten, so ist dies der Realität besser abgeschaut als einem lieb sein kann. Regisseur Salomon legt sodann – dramaturgisch geschickt – ein Netz aus Angst, Verrat, Fanatismus und Misstrauen über alle Beziehungen, wodurch die Einsamkeit aller Figuren förmlich greifbar wird … (Text: SF DRS)