Der Film, der in den Originalkulissen von Ridley Scotts Hollywood-Blockbuster „Königreich des Himmels“ in Marokko gedreht wurde, erzählt eines der blutigsten Kapitel der jüdischen Geschichte im Römischen Reich. Unter der Herrschaft Kaiser Neros lösen im Jahre 66 v. Chr. die hohen Abgabeforderungen des verhassten Statthalters Gessius Florus eine Revolte in der Provinz Judäa aus. Was mit einer Demonstration beginnt, entwickelt sich zum Volksaufstand. Kaiser Nero entsendet Vespasian (Peter Firth), einen seiner besten Generäle, und dessen Sohn Titus (Adam James) mit starken Militärkräften. Nur mit äußerster Brutalität können sich die Römer nach jahrelangen Kämpfen durchsetzen. Zentrale Figur des Doku-Dramas ist der junge Jude Josephus Ben Mattatiyahu, verkörpert durch den britischen Schauspieler Ed Stoppard. Er führt eine Gruppe von Rebellen an und leistet den anrückenden Legionären geschickt Widerstand. Als er Vespasian
und Titus in die Hände fällt, gelingt es ihm, das Vertrauen der römischen Besatzer zu gewinnen und seinen Kopf zu retten. Josephus darf die Römer bei ihren Vorstößen nach Judäa als Vermittler begleiten. Später wird er, inzwischen in Rom ansässig, als jüdisch-römischer Geschichtsschreiber mit dem Namen Flavius Josephus die jüdische Revolte für die Nachwelt festhalten. Auch wenn sein Blick auf die Ereignisse durch den Seitenwechsel äußerst kritisch zu behandeln ist, zählen seine Schriften heute zu den bedeutendsten Quellentexten zur Erforschung der jüdischen Antike. Das Doku-Drama „Aufstand der Juden“ versetzt den Zuschauer in eine längst untergegangene Zeit. Nach historischen Quellen rekonstruierte Kampfszenarien demonstrieren eindrucksvoll Militärtaktik sowie Waffentechnik beider Seiten. Auch Freizeitvergnügungen der Offiziere wie Hobby-Imkerei oder eine Vorform des Squash-Spieles werden wirklichkeitsnah nachgestellt. (Text: ZDFneo)