unvollständige Episodenliste (Seite 4)

  • 45 Min.
    Die entscheidenden Tage in der DDR im Herbst 1989, von der Prager Botschaft am 30. September bis zur Leipziger Montagsdemo am 9. Oktober: unkommentiert, nur mit Originalfilm- und Tonmaterial. Aus den Bildern von TV-Kameraleuten und Amateurfilmern sowie Funksprüchen und Telefonaten von DDR-Staatssicherheit und Volkspolizei entsteht ein faszinierendes Bild dieser zehn Tage, in denen es auf Messers Schneide stand, ob die Revolution friedlich bleiben würde. Einige dieser Aufnahmen wurden noch nie im deutschen Fernsehen gesendet. Zum Beispiel Bilder von der Montagsdemonstration in Leipzig am 2. Oktober, als eine Woche vor dem „Tag der Entscheidung“ 25.000 Menschen auf die Straße gingen.
    Ein Reporter eines amerikanischen TV-Senders war damals als Tourist in der DDR. Er hatte mit einer Videokamera gedreht und die Bilder dann in den Westen geschmuggelt. Auf ähnliche Weise gelangen auch andere Aufnahmen, wie beispielsweise in Dresden. Die DDR-Führung um Erich Honecker hatte entschieden, die Menschen in der Prager Botschaft zwar in den Westen ausreisen zu lassen, die Flüchtlingszüge zuvor aber über DDR-Territorium zu schicken.
    Daraufhin kam es am Dresdner Hauptbahnhof mehrere Nächte lang zu regelrechten Straßenschlachten. Dort und an anderen Orten filmten auch Angehörige der Staatssicherheit und der DDR-Volkspolizei – vorrangig mit dem Ziel, „Rädelsführer“ der Proteste auszumachen und festzusetzen. Mit dem „Spuk antisozialistischer Kräfte“ müsse „durch energisches Vorgehen Schluss“ gemacht werden, lauteten die Anweisungen der Staatsmacht. Vor allem Leipzig kam dabei eine entscheidende Rolle zu.
    Vor der Montagsdemonstration am 9. Oktober fürchteten Oppositionelle die Abrechnung – zu Recht, wie eine heimlich mitgeschnittene Ansprache des Leipziger Oberbürgermeisters vom Morgen dieses Tages zeigt: Es müssten jetzt „ein paar Leute aus dem Verkehr“ gezogen werden, erklärte er. „Schluss! Das kann sich der Staat und können wir uns nicht mehr bieten lassen.“ Dass es trotz dieser Ankündigungen und trotz eines massiven Aufgebots von bewaffneten Einheiten dann doch anders kam, gehört zu den großen Wundern dieses Herbstes 1989. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.10.2024 ZDF
  • Militante deutsche Islamisten schlossen sich dem berüchtigten „Islamischen Staat“ an, reisten nach Syrien und in den Irak, um in einem angeblich heiligen Krieg zu kämpfen.
    Aus Deutschland direkt in den Dschihad. Doch nicht nur junge Männer zog es in die Ferne, um ihren fundamentalistischen Islam zu leben. Auch viele Frauen schlossen sich ihnen an. „ZDF-History: Deutsche im Dschihad – Kämpfen für Allah“ erzählt ihre Geschichte.
    Sie lebten, kämpften und starben im Nordirak und in Nordsyrien. Über 1150 deutsche Staatsbürger schlossen sich der Terrororganisation IS an. Deren Anführer hatte 2014 ein „Kalifat“ ausgerufen. Die militärischen Erfolge und geschickte Propaganda lockten militante Fundamentalisten aus aller Welt in das Gebiet des „Islamischen Staates“. Unter der Schreckensherrschaft des IS wurden unzählige Verbrechen verübt, an denen sich auch Deutsche beteiligten.
    Gleichzeitig glaubten einige deutsche Muslime, dass dort ein ideales neues Staatswesen entstehe, in dem ein fundamentalistischer Islam gelebt werden könne. Ab 2017 gerieten sie in den Strudel des Krieges. Doch der IS wurde von einer internationalen Koalition besiegt. Seine überlebenden Anhänger kamen in kurdische Internierungslager oder Gefängnisse. Einzelnen Deutschen gelang es, eine Auslieferung in die Heimat zu erwirken. Dort müssen sie sich nun vor Gericht verantworten.
    Überlebende IS-Anhänger, ihre Angehörigen, ihre Anwälte und Experten zeichnen in dieser Dokumentation ein bedrückendes Bild vom Leben und Sterben im Terrorstaat des IS. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2022 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 21.05.2022 ZDFmediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 24.04.2022
  • Götz George (l.) und Harald Juhnke (r.) bei Dreharbeiten zu „Schtonk“.
    Götz George, Harald Juhnke, Klaus Kinski, Manfred Krug und Mario Adorf. Ihre Namen stehen für schauspielerische Glanzzeiten, aber auch für persönliche Tiefpunkte und Schicksalsschläge. „ZDF-History“ zeigt die bewegenden und spannenden Biografien von Deutschlands größten Leinwandhelden: Lebensgeschichten mit Licht- und Schattenseiten. Etwa Klaus Kinski, das Enfant terrible des deutschen Films, dessen „Ausraster“ noch heute Kult sind. Mit seinen Filmrollen faszinierte und polarisierte er gleichermaßen. Oder Harald Juhnke; er hatte eine Schwäche, die seine Karriere immer wieder bedrohte: Alkohol.
    Doch das Publikum verzieh dem wohl populärsten deutschen Entertainer der Nachkriegszeit seine zahlreichen Eskapaden. Als Schauspieler, Sänger, Comedian begeisterte er Millionen. Auch Manfred Krug galt als Darsteller mit Ecken und Kanten. Ihm gelang das Kunststück, in beiden Teilen Deutschlands als Schauspielstar gefeiert zu werden. Ein weiteres Idol war Götz George, der nicht nur als „Schmuddelkommissar“ zu gefallen wusste. Mit dabei auch Mario Adorf, der seine Liebe zur Bühne und bald auch zur Leinwand schon in den Hungerjahren der Nachkriegszeit entdeckte und der mit inzwischen 90 Jahren immer noch vor der Kamera steht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.05.2021 ZDF
  • Am 25. Mai 2014 finden die achten Direktwahlen zum Europaparlament statt, in einer Zeit der Krisen. Die Europäische Union ist herausgefordert, aktuell durch den Machtkampf um die Ukraine, latent durch das ökonomische Gefälle innerhalb der Gemeinschaft, weiterhin durch die schwelende Angst um den Euro. Doch das Europa-Wahljahr 2014 lädt auch zur Erinnerung ein – ein Jahrhundert nach Beginn des Ersten Weltkriegs, 75 Jahre nach dem Angriff Hitler-Deutschlands auf Polen. Dabei gilt es auch zu vergegenwärtigen, dass nach den schlimmsten Vernichtungskriegen der Menschheitsgeschichte ehemalige Gegner den Entschluss fassten, Teile ihrer nationalen Souveränität abzugeben, um sich einer gemeinsamen Idee zu verschreiben. Die Entstehung der Europäischen Gemeinschaften, mit den besiegten Deutschen als Partner, markiert die fundamentale historische Wende in der Mitte des 20. Jahrhunderts: den Weg vom Schlachtfeld zur Union (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 23.05.2014 ZDFinfo
  • Stunde Null: Nach dem verlorenen Krieg stehen die Deutschen vor einer ungewissen Zukunft. Doch nur zehn Jahre später gehören BRD und DDR zu den führenden Industrienationen der Welt. Die Verbrechen der Nazis, die mit Kriegsende in ihrem ganzen monströsen Umfang zu Tage treten, lassen die Hoffnung auf eine milde Behandlung durch die Sieger schwinden. Nicht nur die Millionen Ausgebombten und Flüchtlinge haben Angst vor der Zukunft. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 02.10.2009 3sat
  • Durchschnittlich alle fünf Tage stirbt ein Journalist in Krisengebieten. Kugelhagel und Raketenbeschuss sind nicht mehr die größten Gefahren in diesem häufig nicht einmal gut bezahlten Job. Das zeigen nicht zuletzt die Morde an Journalisten durch die IS-Terrormiliz. Die legendäre Zeit, die in Krisengebiete lockte, ist längst vorbei. Wenn es sie jemals so gab. Immer mehr Reporter steigen aus. Viele verfolgen die traumatischen Erlebnisse ein Leben lang. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.12.2014 ZDF
  • Tausenden Kindern wird er zum Hoffnungsträger, Hunderten zum Lebensretter: der jüdische Deutsche Fredy Hirsch. „ZDF-History“ blickt auf eines der letzten Rätsel des Holocaust. Als Pfadfinder kümmert sich Fredy Hirsch schon früh um jene, die den Repressalien der Nazis am hilflosesten gegenüberstehen: jüdische Kinder und Jugendliche. Zunächst in Düsseldorf, später in Prag, dann im Ghetto Theresienstadt und am Ende in Auschwitz. Dort trifft am 7. September 1943 ein Transport aus Theresienstadt ein, der bis heute Rätsel aufgibt.
    Denn erstmals lassen die Nazis alle Deportierten am Leben, unter ihnen auch Fredy Hirsch. Männer, Frauen und Kinder – alle bleiben zusammen und werden in einem neu errichteten Abschnitt der Mordfabrik untergebracht: dem sogenannten Familienlager. Ob es möglicherweise eingerichtet wurde, um Vertreter des Roten Kreuzes zu täuschen, ist bis heute unklar. Fredy Hirsch gelingt es, der SS einen eigenen Block für die Kinder abzutrotzen. Nur wenige Meter von den Gaskammern entfernt entsteht eine unbegreifliche Gegenwelt, in der er Grauen, Schmutz und Elend von seinen Schützlingen fernhalten will.
    Doch im März 1944 geht das Gerücht um, dass alle, die mit Fredy Hirschs Transport nach Auschwitz kamen, vergast werden sollen, auch die Kinder. Die todgeweihten Familien denken an Widerstand und bestimmen Fredy Hirsch zu ihrem Anführer. Doch bevor es zum Aufstand kommen kann, stirbt er. War es Selbstmord oder Mord? Neue Dokumente und Zeitzeugenaussagen erhellen ein bislang ungeklärtes Kapitel des Holocaust. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.01.2019 ZDF
  • 45 Min.
    Rund 30 Jahre lang sind deutsche Fahnder den Terroristen der „Rote Armee Fraktion“ (RAF) auf der Spur. Noch heute sind einige ihrer Morde unaufgeklärt und ehemalige Mitglieder auf der Flucht.
    Seit Jahrzehnten sind deutsche Fahnder Terroristen der „Rote Armee Fraktion“ auf der Spur. Immer wieder müssen sie Rückschläge einstecken, doch am Ende zahlt sich ihre Geduld aus. Der Film erzählt die Geschichte des RAF-Terrors aus der Perspektive der Jäger: der Fahnder des Bundeskriminalamtes, der Bundesanwaltschaft und der Anti-Terror-Einheit GSG 9. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel gegen einen Gegner, der sich immer wieder neu erfindet. Im April 1998 erklären die Linksterroristen ihren Kampf für gescheitert und lösen die RAF auf. Doch aus Sicht der Fahnder ist deren Geschichte noch nicht zu Ende. Einige Morde sind unaufgeklärt und einige Täter noch immer nicht gefasst. Ihr Leben im Untergrund finanzieren einige „RAF-Rentner“ offenbar weiter durch Verbrechen. Immer wieder taucht ihre DNA bei Raubüberfällen der letzten Jahre auf. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.08.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 19.08.2023 ZDFmediathek
  • Protest unter der Flagge des Kaiserreichs – sogenannte Reichsbürge“ stellen die Legitimität und das politische System der Bundesrepublik Deutschland infrage.
    Verschwörungsmythen finden auch in Deutschland Anhänger. Sie sehen die Coronapandemie und andere Krisen als Beleg, dass dunkle Mächte im Hintergrund böse Pläne schmieden. Viele Menschen suchen simple Erklärungen für komplexe Probleme: In Verschwörungsmythen glauben sie, schlüssige Antworten zu finden. Die Versatzstücke dieser Mythen ähneln sich weltweit. Doch es gibt auch rein deutsche Phänomene: zum Beispiel die „Reichsbürger“. Die Coronapandemie mobilisierte in den vergangenen Jahren zahlreiche Kritiker gegen die Regierungsmaßnahmen.
    Sie trafen sich zu großen Demonstrationen, bei denen die Vielfalt der Teilnehmer überrascht: Neben sogenannten Querdenkern, die auf ihre individuellen Rechte pochen, finden sich Rechtsextreme und sogenannte Reichsbürger ebenso wie Esoteriker, Linke, Libertäre und Althippies. Viele Menschen suchen angesichts zahlreicher Krisen nach Orientierung. Scheinbar einfache Antworten auf vielschichtige Fragen vermitteln das Gefühl, dass man die Welt durchschaue und dadurch wieder Kontrolle über sein Leben gewinnen könne.
    Verschwörungstheorien sind ein weltweites Phänomen. Sie erklären scheinbar die Welt und bedienen sich seit Jahrzehnten ähnlicher kruder Elemente und Motive: geheime Bünde, im Hintergrund agierende böse Mächte, konspirierende Superreiche, weltweit agierende Konzerne, Strippenzieher aus der Hochfinanz. Dabei greifen Verschwörungsideologen oft auch auf antisemitische Stereotype zurück. In Deutschland sind zudem antiamerikanische Ressentiments prägend für viele Narrative. Der Film lässt einige Vertreter solcher Verschwörungsmythen zu Wort kommen, zeichnet Traditionslinien in diesem Denken nach.
    Experten beschreiben und analysieren die Denkmuster verschiedener Gruppen. Vor allem aber zeigt die Dokumentation, welche Phänomene besonders in Deutschland eine Rolle spielen. Die Gedankenwelt der „Reichsbürger“ ist ein spezifisch deutsches Phänomen. Sie sehen den deutschen Staat als illegitim an und verleumden ihn als Statthalter fremder Interessen. Gleichzeitig träumen sie sich in ein vermeintliches Ideal des untergegangenen Deutschen Reiches zurück. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.02.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 04.02.2023 ZDFmediathek
  • Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 gleicht Deutschland einer Trümmerwüste. Mithilfe von Luftaufnahmen alliierter Militärs blickt die Dokumentation erstmals von oben auf die Zerstörungen. Noch in den letzten Kriegsmonaten fallen zigtausend Bomben auf deutsche Städte, darunter Dresden, Würzburg und Mainz. Hunderttausende Menschen verlieren ihr Zuhause, ihre Familien und oft auch ihren Lebensmut. Im Sommer 1945 schauen sie in eine ungewisse Zukunft. Denn in den Städten herrscht das Chaos. Hitlers Krieg hatte eine Dynamik der Gewalt entfacht, die weit über die Kapitulation hinauswirkte. Am Beispiel der Städte Berlin, Dresden und Köln blickt die Dokumentation auf das Leben der Deutschen zwischen den Trümmern und vergleicht die Filmaufnahmen der Westmächte aus dem Sommer 1945 mit Aufnahmen aus den 30er Jahren und aus der Gegenwart, 70 Jahre danach. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.05.2015 ZDF
  • Sie werden bejubelt, gefeiert und verehrt – Deutschlands Fußball-Stars. Ihr Spiel macht sie unsterblich – zumindest in den Augen ihrer Fans. Manch einem gelingt das mit einem einzigen Tor. Andere bestechen durch ihre kontinuierliche Leistung auf dem Platz. Es sind Geschichten großer Spieler, mit denen an die magischen Momente des deutschen Fußballs erinnert werden soll. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.06.2012 ZDF
  • Seit der Rock ‚n‘ Roll vor mehr als 50 Jahren seinen Siegeszug um die Welt angetreten hat, steht Popmusik für ein ganz bestimmtes Lebensgefühl. Beim Establishment stieß der neue Musikgeschmack oft auf Unverständnis. Künstler wie Nina Hagen, Herbert Grönemeyer, Smudo von den „Fantastischen Vier“ und „Prinzen“-Frontmann Sebastian Krumbiegel erinnern an ein halbes Jahrhundert deutscher Musikgeschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.05.2012 ZDF
  • Manche halten ihn für tot. Andere glauben an seine Wiederauferstehung. Für viele ist er längst Kult – der deutsche Schlager. Und eins steht fest: Der Schlager ist ein Stück Zeitgeschichte. Von den Songs der wilden Zwanziger bis zu den „Durchhalteliedern“ des Zweiten Weltkriegs. Von den Schnulzen der 50er Jahre bis zu den Klängen der Neuen Deutschen Welle: Immer wieder spiegelte sich im Schlager die Seelenlage der Nation. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.05.2009 ZDF
  • 45 Min.
    Schlager begleiten uns ein Leben lang. In jedem Song steckt ein Stück Zeitgeist – und jede Menge Erinnerungen. Ein Blick zurück in die Schlagercharts ist auch ein Blick in die Geschichte. „Terra X History“ geht auf eine musikalische Zeitreise, von der Nachkriegszeit bis in die „Goldenen Jahre“ des deutschen Schlagers. Wie hat sich der Schlager im geteilten Deutschland entwickelt? Gab es einen „Schlager Ost“ und einen „Schlager West“? Nach dem verheerenden Krieg sehnen sich viele Deutsche nach Ruhe und Ablenkung – auch musikalisch.
    Schlager werden zur kleinen Flucht aus dem oft trostlosen Alltag. Rudi Schuricke landet mit den „Capri-Fischern“ den ersten großen deutschen Nachkriegshit. Wie kaum ein anderes Lied spiegelt es die Sehnsucht nach einer heilen Welt wider. In den 50er-Jahren ist die Schlagerwelt zwischen Ost und West noch halbwegs in Ordnung: Die Grenzen sind durchlässig, Künstler dürfen „hüben wie drüben“ Konzerte geben. Es gibt Lizenzverträge zwischen westdeutschen Plattenfirmen und der ostdeutschen Monopolgesellschaft Amiga.
    Hits von ostdeutschen Schlagerstars wie Bärbel Wachholz oder Lutz Jahoda gibt es auch im Westen zu kaufen. Und auf ostdeutschen Plattentellern drehen sich Scheiben von Heidi Brühl, Freddy Quinn und Peter Beil. Der Mauerbau 1961 beendet auch die musikalische Zusammenarbeit jäh – westdeutsche Schlagerstars verschwinden quasi über Nacht aus dem Katalog von Amiga. Im Westen beflügelt der Sound der Beatmusik die deutsche Schlagerszene, in der DDR hingegen werden Songs mit englischen Wörtern verboten.
    Die Siebziger gelten als die „Goldenen Jahre“ des Schlagers: Die „ZDF-Hitparade“ bietet Stars wie Udo Jürgens, Howard Carpendale, Mary Roos, Jürgen Drews und Wencke Myhre eine Bühne für Hits, die bis heute auf keiner Party fehlen dürfen. Die Dokumentation erinnert an die großen deutschen Schlager. Prominente Schlagerstars wie Michael Holm, Olli Dittrich und Claudia Jung erzählen von unvergesslichen Momenten und erinnern sich an persönliche Erlebnisse. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.01.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.01.2024 ZDFmediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 15.10.2023
  • 45 Min.
    In den 80er Jahren wird die Schlagerwelt ordentlich aufgemischt: Die Neue Deutsche Welle bringt frische Töne in die Hitparaden. Auch Rock und Volksmusik mischen sich mit dem Schlager. Provokante Auftritte, sinnfreie Texte – nicht jeder kann sich mit den bunten Vögeln der Neuen Deutschen Welle anfreunden. In den 80ern rücken DDR und Bundesrepublik musikalisch wieder enger zusammen. „Über sieben Brücken …“ wird zum gesamtdeutschen Hit. Auch die Sorge um die Umwelt, das „Waldsterben“ und die Angst vor einem möglichen Atomschlag kommen in Zeiten des Kalten Krieges in Schlagern zum Ausdruck: „Eiszeit“ von Peter Maffay, „Die weißen Tauben sind müde“ von Hans Hartz oder „Besuchen Sie Europa“ von Geier Sturzflug sind Beispiele für die politische Stimmung in der Bundesrepublik der 80er Jahre.
    Höhepunkt ist der Auftritt von Nicole beim „Grand Prix Eurovision“ 1982 mit „Ein bisschen Frieden“, mit dem die 17jährige Schlagersängerin den ersten Platz für Deutschland holt. Die deutsch-deutsche Teilung wird von Udo Lindenberg im „Sonderzug nach Pankow“ beklagt – schließlich darf der Kult-Sänger damit sogar im Ostberliner „Palast der Republik“ auftreten.
    Nach dem Mauerfall werden politische Botschaften in deutschen Schlagern eher zur Seltenheit. Dafür rücken Rock und Schlager enger zusammen, auch der volkstümliche Schlager spielt mit „Herzilein“ enorme Summen ein. Mit Andrea Berg und Helene Fischer kommt neuer Wind in die Schlagerwelt. Ihre Auftritte ähneln denen amerikanischer Top-Stars und begeistern auch ein junges Publikum. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.04.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.01.2024 ZDFmediathek
    Deutsche Online-Premiere ursprünglich angekündigt für den 14.10.2023 in der ZDFmediathek
  • Sie lügt das Blaue vom Himmel herunter und verspricht die Erfüllung geheimster Wünsche. Sie ist allgegenwärtig, zuweilen nervig, mitunter witzig und meist penetrant: Werbung. Stets musste sie mit der Zeit gehen, um bei der breiten Masse wirksam zu sein. Werbung spricht nicht nur Bedürfnisse an, sie erzeugt auch welche. „ZDF-History“ begibt sich auf Spurensuche und unternimmt eine Zeitreise durch ein Jahrhundert deutscher Werbegeschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.07.2011 ZDF
  • 45 Min.
    Sommer 1974: Die bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft verliert bei der WM im eigenen Land ausgerechnet gegen die DDR – und triumphiert dann doch im Finale gegen die Niederländer. Ein deutsch-deutscher Doppelsieg, dessen Geschichte erstmals aus einer 360-Grad-Perspektive erzählt wird, mit dem Höhepunkt des bundesdeutschen Titels. Unbekanntes Filmmaterial zeigt die drei Teams während der gesamten Weltmeisterschaft – auch hinter den Kulissen. Nach fünf Jahrzehnten blickt Autor Uli Weidenbach zurück auf einen packenden Wettkampf zwischen Fußballnationen, die sich auf dem Rasen und jenseits des Platzes heiße Kämpfe liefern – nicht nur sportlicher Natur.
    Es ist eine Epoche voller politischer und gesellschaftlicher Umbrüche – im Verhältnis beider deutscher Staaten, aber auch der Deutschen zu ihren Nachbarn. Im Westen werden Fußballprofis wie Franz Beckenbauer damals zu Superstars und Spitzenverdienern. Auch bei den Niederländern bestimmen tatsächliche oder vermeintliche Eskapaden der Kicker den Boulevard.
    „Cruyff, Sekt, nackte Mädchen und ein kühles Bad“, titelt eine deutsche Boulevardzeitung und sorgt damit für Unruhe bei „Oranje“. Zwar triumphieren im deutsch-deutschen Bruderduell, das von beiden Seiten zum „Kampf der Systeme“ hochstilisiert wird, die „Staatsamateure“ aus der DDR. Dennoch kommt es schließlich in München zum Finale zwischen den beiden Turnierfavoriten Bundesrepublik und Niederlande. Auch dies kein gewöhnliches Match: Die langen Schatten des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung wirken jenseits der Rheins noch immer nach.
    Die Niederlage der Niederländer wird Ausgangspunkt einer Fußballrivalität, die bis heute Bestand hat. Der deutsch-deutsche „Klassenkampf“ auf dem grünen Rasen endet 1990 mit der Wiedervereinigung. Das Trikot des Siegtorschützen Jürgen Sparwasser, das er heimlich mit dem Münchner Verteidiger Paul Breitner getauscht hatte, hängt nach einer langen Odyssee heute im Bonner Haus der Geschichte – als Symbol für Deutschlands Doppelsieg bei der Weltmeisterschaft 1974. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.06.2024 ZDF
  • 30 Min.
    Sommer 1974: Bei der Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik kommt es zum ersten und einzigen deutsch-deutschen „Bruderduell“ der Fußballnationalmannschaften aus West und Ost. Ein Spiel, das von beiden Seiten rasch zum „Kampf der Systeme“ hochstilisiert wird. Im Osten überprüft und überwacht die Stasi Spieler und Fans eingehend. Im Westen diskutiert man eigentlich nur über die Höhe des Sieges gegen die „Staatsamateure“ aus der DDR. Es kommt, wie es kaum jemand erwartet: Am 22. Juni 1974 gewinnt die DDR im Hamburger Volksparkstadion durch das Tor des Magdeburgers Jürgen Sparwasser gegen das Team aus der Bundesrepublik. Die Niederlage im deutsch-deutschen Prestigeduell sorgt zwar für mächtig Wirbel in der bundesdeutschen Öffentlichkeit, aber auch für ein reinigendes Gewitter innerhalb der Mannschaft.
    Durch die unerwartete Niederlage vermeiden die Kicker um Franz Beckenbauer zudem stärkere Gegner in der Zwischenrunde und triumphieren dann im Finale gegen die Niederländer. Ein deutsch-deutscher Doppelsieg, dessen Geschichte erstmals aus einer „360-Grad-Perspektive“ erzählt wird. Unbekanntes Filmmaterial zeigt die Teams während der gesamten Weltmeisterschaft, auch hinter den Kulissen. Nach fünf Jahrzehnten blickt Autor Uli Weidenbach zurück auf einen packenden Wettkampf zwischen Fußballnationen, die sich auf dem Rasen und jenseits des Platzes heiße Kämpfe liefern – nicht nur sportlicher Natur. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDFinfo
  • 30 Min.
    Sommer 1974: Mit begeisterndem Fußball erstürmt die niederländische Nationalmannschaft die Herzen der Fußballwelt – im Gegensatz zu westdeutscher Tristesse. Anders als 2006 erlebt die Bundesrepublik damals kein „Sommermärchen“. An Fanmeilen und Public Viewing ist noch lange nicht zu denken, in manchen Stadien herrscht gähnende Leere. Auch das anhaltende Regenwetter trägt zur verhaltenen Stimmung bei. Es ist eine Zeit, in der Fußballprofis zu Superstars und Spitzenverdienern werden. Sie wollen nicht mehr nur für die Ehre und wenig mehr als einen Händedruck spielen, sondern endlich richtig abkassieren.
    Im biederen Ambiente der Sportschule Malente steht es Spitz auf Knopf, ehe sich der DFB mit der Mannschaft schließlich auf Prämienzahlungen im hohen fünfstelligen Bereich einigt – damals ein kleines Vermögen. Auch beim Turnierfavoriten Niederlande bestimmen tatsächliche oder vermeintliche Eskapaden der Kicker den Boulevard. „Cruyff, Sekt, nackte Mädchen und ein kühles Bad“, titelt eine deutsche Boulevardzeitung und sorgt damit für Unruhe bei „Oranje“. Nach fünf Jahrzehnten blickt Autor Uli Weidenbach zurück auf einen packenden Wettkampf und die Geschichten hinter der Geschichte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDFinfo
  • 30 Min.
    Sommer 1974: In München kommt es zum Finale zwischen den beiden WM-Turnierfavoriten, dem Nachbarschaftsduell Deutschland und Niederlande. Auch dies ist kein gewöhnliches Match. Die langen Schatten der Vergangenheit, Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung, wirken jenseits des Rheins noch immer nach. Abgesehen davon ist das Spiel auch ein Kampf der besten europäischen Kicker wie Johan Cruyff oder Franz Beckenbauer. Obwohl sich die „Holländer“ ihrer Sache sicher sind und schon vor dem Finale Siegesgesänge anstimmen, triumphieren schließlich die Deutschen.
    Die Niederlage der Niederländer wird zum Ausgangspunkt einer Fußballrivalität, die bis heute Bestand hat. Und das „Bruderduell“? Der deutsch-deutsche „Klassenkampf“ auf dem grünen Rasen endet 1990 mit der Wiedervereinigung. Das Trikot des Siegtorschützen Jürgen Sparwasser, das er heimlich mit dem Münchner Verteidiger Paul Breitner getauscht hatte, hängt nach einer langen Odyssee heute im Bonner Haus der Geschichte – als Symbol für Deutschlands Doppelsieg bei der Weltmeisterschaft 1974. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDFinfo
  • 45 Min.
    Im April 1991 verkleidet sich der Komiker Hape Kerkeling als Königin Beatrix der Niederlande und fährt beim Bundespräsidenten vor.
    Die Deutschen haben keinen Humor? Von wegen. Ihre liebsten Spaßvögel wie Hape Kerkeling, Anke Engelke und Loriot beweisen das Gegenteil. Die Deutschen lachen gern, aber nicht über jeden. „Terra X History“ porträtiert sechs große Stars des deutschen Humors: Hape Kerkeling, Anke Engelke, Loriot, Dieter Hallervorden, Helga Hahnemann und Karl Valentin. Die Dokumentation zeigt deren besten Sketche und legendären Auftritte. Woher kommen die Stars, die Deutschland zum Lachen bringen? Was treibt sie an, und warum lachen wir so gern über sie? Eine biografische Entdeckungsreise durch 100 Jahre deutschen Humors. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.11.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 16.11.2024 ZDFmediathek
  • Otto der Große, Karl V., Wilhelm II. sie sind berühmte Herrscher, die für Wendepunkte der deutschen Geschichte stehen. Was bewegte sie, und wie prägten sie das Schicksal der Deutschen? Otto der Große besiegte die Ungarn und begründete das „deutsche“ Kaiserreich. Karl V. regierte ein Weltreich, aber konnte Luther nicht aufhalten. Wilhelm II. verspielte Krone und Reich. „ZDF-History“ zeigt sieben Herrscher, die deutsche Geschichte schrieben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.02.2017 ZDF
  • Über 800 Jahre lang regierten sie in Deutschlands Mitte und länger als alle anderen Dynastien: die Herrscher Sachsens. Einst waren sie das mächtigste Geschlecht des ganzen Reiches. Wir blicken auf die sächsischen Herrscher und zeigen ihr vielschichtiges Erbe. Kurfürst Friedrich der Weise schrieb als Schutzherr Luthers Geschichte. August der Starke liebte die hübschen Frauen und die schönen Künste, wurde zum Inbegriff barocken Prunks. In Erinnerung blieben die sächsischen Herrscher aus dem Haus der Wettiner nicht als Kriegsherren und Eroberer, sondern als Kunstmäzene und „Kulturfürsten“: August der Starke wurde polnischer König und legte den Grundstein für die Weltgeltung der Dresdner Kunstsammlungen.
    Karl August von Sachsen von Sachsen-Weimar-Eisenach holte Goethe in seine beschauliche Residenzstadt und verwandelte das Provinznest Weimar in ein Zentrum deutscher Kultur. Auf der großen Bühne der Politik gaben da aber längst andere deutsche Dynastien den Ton an. Sprichwörtlich wurde der Satz, mit dem der letzte sächsische König, Friedrich August III., 1918 seinen Thron geräumt haben soll: „Na, dann macht doch euren Dreck alleene!“ Heute sind die Spuren der Wettiner noch an vielen Orten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sichtbar.
    Doch anders als im Westen Deutschlands sind die Bindungen der Herrscherfamilie zu „ihrem“ Land abgerissen. Die Nachfahren der Wettiner liegen miteinander im Clinch. „ZDF-History“ porträtiert bedeutende Herrscherfiguren der Dynastie und zeigt den Aufstieg und Fall der Wettiner. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.07.2017 ZDF
  • 45 Min.
    Was weiß das Volk über die Geschichte seiner Freiheit? Und was die Volksvertreter im Bundestag? Mirko Drotschmann macht den Wissenstest. Anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstands in der DDR am 17. Juni 1953 und des 175. Jahrestags der Revolution von 1848 stellt „Terra X History“ die Frage: Was wissen die Deutschen über ihre Demokratie und wie sie erkämpft wurde? Mirko Drotschmann stellt ganz normalen Bürgerinnen und Bürgern und auch ihren gewählten Vertretern im Bundestag 13 Wissensfragen: Woher kommt Schwarz-Rot-Gold? Wo trat die erste frei gewählte Nationalversammlung der Deutschen zusammen? Seit wann dürfen Frauen in Deutschland wählen? In kurzen Erklärbeiträgen erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur die richtigen Antworten, sondern auch den Hintergrund und Kontext des historischen Geschehens.
    Die Forschungsgruppe Wahlen hat die 13 Fragen außerdem in einer repräsentativen Umfrage gestellt. So kann jede*r sehen, mit wie vielen Deutschen er oder sie sein (Un-)Wissen teilt. Hätten Sie es gewusst? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.06.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 10.06.2023 ZDFmediathek
  • Deutsche Soldaten – sie stehen heute in einem Spannungsverhältnis zwischen historischen Brüchen und Kontinuitäten.
    In der Kaiserzeit angehimmelt, heute kritisch hinterfragt. Die Deutschen hatten stets ein besonderes Verhältnis zu ihren Soldaten. Was hat sich verändert, was ist geblieben? Wegen der verlorenen Weltkriege und der Verbrechen der Wehrmacht herrscht in Deutschland oft Skepsis, wenn es um die Armee geht. Teile der Gesellschaft tun sich schwer mit Begriffen wie Pflicht, Gehorsam, Tradition. Doch diese Werte sind noch heute wichtig für die Armee. „ZDF-History: Deutschlands Soldaten – Vom Kaiserreich bis nach Afghanistan“ erzählt anhand von drei Soldaten-Familien-Biografien, wie sich das Verhältnis zwischen Soldaten, Gesellschaft und Politik in den vergangenen 150 Jahren gewandelt hat.
    Auch wenn die Kaiserzeit heute als die Blütezeit des Militarismus anmutet, träumten damals nur wenige von einer Karriere als Berufssoldat. Der Erste Weltkrieg, das „Fronterlebnis“, vor allem auch die Niederlage, verwandelten das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee – sie wurde in Teilen der Gesellschaft nostalgisch verklärt, der „Frontsoldat“ idealisiert. Viele Offiziere setzten nach 1918 weiterhin auf ein Leben als Soldat – Karrierestreben, aber auch Pflicht und Liebe zum Vaterland waren häufige Motive.
    Nach Hitlers Machtergreifung erhielt die Armee Auftrieb – doch der Gedanke des Dienens pervertierte zur Idee der unbedingten Opferbereitschaft. Die Armee wurde zum Instrument der nationalsozialistischen Ideologie und des aggressiven Nationalismus. Nur wer in seiner moralischen Haltung gefestigt war, hatte den Mut, Befehle zu verweigern. Der Zweite Weltkrieg brachte eine Zäsur. Danach konnte es nur eine völlig andere deutsche Armee geben. Die Bundeswehr blieb trotz atomarer Bedrohung im Kalten Krieg eine Friedensarmee.
    1990 verschmolzen die Armeen beider deutscher Staaten – allerdings komplett geprägt von den Werten und Traditionen der Bundeswehr. Mit dem Wegfall des Ost-West-Konfliktes schien eine Armee beinahe überflüssig. Doch genau in dieser Phase – geprägt durch ethnische Spannungen auf dem Balkan und die weltweite Terrorbedrohung – begann für die Bundeswehr das Zeitalter der militärischen Einsätze, die die Bürger zu Hause größtenteils mit „freundlichem Desinteresse“ begleiten. Auch die deutsche Politik tut sich schwer mit kämpfenden Soldaten, wie der Einsatz in Afghanistan zeigte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.12.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 04.12.2021 ZDFmediathek

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