Bei ihrem sechsten gemeinsamen Fall werden die Berliner „Tatort“-Ermittler Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) an den Stadtrand gerufen. In einem ausgebrannten Transporter wurde ein Toter gefunden. Schnell ermitteln Rubin und Karow, dass es drei weitere, ältere Fälle mit ähnlichem Tathergang gab. Sie wurden nie aufgeklärt. Handelt es sich um einen Serienmörder? Eine weitere Querverbindung führt nach Berlin-Wannsee: Alle Opfer wurden mit Hilfe einer In-Vitro-Fertilisation in einer Kinderwunsch-Klinik gezeugt. Geschäftsführerin Dr. Irene Wohlleben (Almut Zilcher) und ihre Laborchefin und Lebenspartnerin Hanneke Tietzsche (Eleonore Weisgerber) haben die Leitung der Klinik vor kurzem an Irenes Sohn Dr. Stefan Wohlleben (Trystan Pütter) übergeben. Er kam in den 80er-Jahren als eines der ersten Retortenbabys Deutschlands zur Welt. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare auch auf einen Eigenbrötler namens Harbinger (Christoph Bach). Als
16-Jähriger verübte er einen Anschlag auf Irene Wohlleben, heute betreibt er einen Schlüsseldienst in einer Berliner U-Bahn-Station. Harbinger hieß früher Werner Lothar und leidet nach Aussage seines Psychiaters an einem Borderline-Syndrom. Robert Karow versucht mit ungewöhnlichen Methoden, das Vertrauen des verschrobenen Mannes zu gewinnen und ihn aus der Reserve zu locken. Anna Feil (Carolyn Genzkow), inzwischen Kommissarsanwärterin, macht bei diesem Fall eine unglaubliche Entdeckung in eigener Sache. Und Nina Rubin beschäftigt am Rande der Ermittlungen eine handfeste Auseinandersetzung mit ihrem älteren Sohn Tolja (Jonas Hämmerle). Neben den Kommissaren übernimmt Berlin wieder die dritte Hauptrolle. Dabei wechselt diesmal die Perspektive: Der Film zeigt Berlins Unterwelt unter dem Alexanderplatz und unter der Steglitzer Schlossstraße und führt auch zu Orten wie einer Eisengießerei in Wilhelmsruh, die erstmals für Filmaufnahmen zur Verfügung stand. (Text: ARD)
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Reviews & Kommentare
Nostalgie am
Anna Feil, Kommissaranwärterin lässt so sorglos einen fremden Mann unbeobachtet in ihrer Wohnung schalten und walten? Kein normaler Mensch würde das machen, schon gar nicht eine Polizistin. Offensichtlich ist sie total fehl am Platz.
Die Kommissarin Rubin selbst kennt sich nicht mit Technik aus. Aber die dumme Polizistin hört ihre Chefin ab? Wohl recht unglaubwürdig.
Spätestens als Harbinger Nachricht über Funk erhält, weiß man wer der Täter ist.
Ebenfalls hervorragend gespielt Kommissar Karpow von Mark Waschke. Als er gefesselt vor dem Arzt saß, der gerade Benzin verteilte, und mit starker aber immer noch feine hörbarer Angst in der Stimme, den Arzt fragte, wie er Harbinger dazu gebracht hat, ihm die Opfer bzw. die Replikanten zu bringen. Starke Leistung.
Christoph Bach verkörpert den Harbinger hervorragend.
Carolyn Grenzkow (Anna Feil) möchte ich nicht wiedersehen. Sie ist nicht einmal was für's Auge und stellt weder intellektuell noch charakteristisch etwas dar.
Dieser Tatort ist einer der wenigen besten, welche es in der letzten Zeit gab.