2020, Folge 125–137

  • Folge 125
    Ludwig van Beethoven steht als Synonym für Klassik schlechthin. Und dies, obwohl er in seiner Musik keinerlei Konzessionen an den Publikumsgeschmack machte. Regisseur Andy Sommer geht der Frage nach, was den deutschen Komponisten und Pianisten so universal und zeitlos wirksam macht. Bei einer Reise um die Welt bringt uns der Film die globale Ikone «Ludwig van» näher, aber auch den Menschen Beethoven. Nahe an Beethovens Biografie, an seinen Überzeugungen, an seinen Kämpfen um sein Schaffen erleben wir einen für jede Generation neu zu entdeckenden, genialen Zeitgenossen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 30.08.2020SRF 1
  • Folge 126
    In Sergey Tanins Heimat wird Kohle abgebaut, im Winter fährt man mit dem Auto über gefrorene Flüsse, frostige Hände sind alltäglicher als virtuose Finger. Doch sein Ziel der Pianistenkarriere stand schon in seinen Kinderjahren fest. Sergey lernte sich zu behaupten, als Kind im Musikinternat, fern von den Eltern, als junger Erwachsener am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau und nun in der Schweiz, wo er 2018 am Concours Géza Anda triumphierte. Helen Stehli Pfisters Film «Sergey Tanin – Der Pianist, der aus der Kälte kam» ist die Langzeitbeobachtung eines Hochbegabten, der zwischen Heimweh nach Sibirien und Dankbarkeit für seine weitere Ausbildung in der Schweiz seine Künstlerpersönlichkeit entwickelt. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 04.10.2020SRF 1
  • Folge 127
    Am 5. Oktober 2010 kam Steve Lee bei einem tragischen Unfall in den USA ums Leben. Rund zwei Wochen später fand auf dem Gotthardpass die Abschiedsfeier statt, an der neben den Bandkollegen, Verwandten und Freunden, rund 3000 Besucherinnen und Besucher teilnahmen.
    Der Dokumentarfilm zeigt das bewegte und leidenschaftliche Leben vom Musiker Steve Lee, der im Jahr 1990 die berühmte Schweizer Band «Gotthard» gründete. Zu Wort im Film kommen auch seine Eltern, die dagegen waren, dass ihr Sohn Musiker werden wollte.
    Steve Lee wurde im 1963 in Horgen, im Kanton Zürich geboren, als Goldschmied ausgebildet und wuchs im Tessin auf, wo er sich in Porza niederliess. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 11.10.2020SRF 1
  • Folge 128
    Es begann mit wilden Performance-Konzerten zwischen Electroclash und Punk und schnell wurde es Jason Beck, wie Chilly Gonzales mit bürgerlichem Namen heisst, in seiner Heimat Montreal zu eng. In Berlin wird er zum König des Underground und Inspirationsquelle für so unterschiedliche Künstler wie Feist, Jarvis Cocker, Peaches, Daft Punk und Drake. Seither ist Veränderung die einzige Konstante in seinem scheinbar unerschöpflichen Output, wo er als gnadenloser Performer ganz selbstverständlich Rap und Elektronik neben Kammermusik stellt. Mit bislang unveröffentlichtem Material, neu gedrehten Interviews, Live-Konzerten und fiktionalen Szenen begibt sich der Film auf einen Trip in Chilly Gonzales’ Welt, in der Selbstzweifel und Grössenwahn zwei Seiten derselben Medaille sind. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 25.10.2020SRF 1
  • Folge 129
    Die Geschichte erscheint unglaublich: Ein Farmersohn aus Georgia bringt es durch Begabung, Fleiss und Energie zum Gouverneur – das ist Teil des amerikanischen Traums. Dass dann die erste Garde von Rock- und Folkmusikern Jimmy Carters Kandidatur zum Präsidenten unterstützt, ihn ins Weisse Haus bringt und sich dort ein Klima von Popkultur ausbreitet: Das hat man so noch nie gesehen. Wenn Paul Simon zur Amtseinführung Carters 1977 sagt: «Vielleicht liegt eine Zeit der Gerechtigkeit vor uns», dann klingt das geradezu herzergreifend in einer politischen Atmosphäre, wie wir sie gerade erleben. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 01.11.2020SRF 1
  • Folge 130
    In «Truan komponiert» lässt uns die Filmemacherin Dagmar Elke beim kreativen Prozess des Komponierens mitfiebern. Es geht um Kunst, Termine, Geld, den fehlenden Musenkuss und das stetige «sich-in-Frage-stellen». Olivier Truan lässt das Publikum sogar am berauschenden, aber zugleich verzweifelten Zustand teilhaben, in dem endlich alles Musik wird.
    «Truan komponiert» zeigt eine universelle Reise, die alle Kreativen beim Erschaffen ihrer Kunst immer wieder neu antreten. Hier führt sie den Schweizer Komponisten Olivier Truan und das Publikum von Basel nach London, Sevilla, Tel Aviv und Chemnitz. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.04.20213satOriginal-TV-PremiereSo 15.11.2020SRF 1
  • Folge 131
    Aufgewachsen ist Jojo Mayer am Zürichsee mit einem Krokodil im Wohnzimmer. Als Kind lebte er in Asien, Italien und Spanien, und Schlagzeug spielt er, seit er sitzen kann. Sein Leben ist eine stetige Reise auf der Suche nach neuer Musik, nach Ideen und Wegen in die Zukunft. Der Dokumentarfilm «Jojo Mayer – Changing Time» spiegelt Mayers Arbeit als Musiker und Innovator und taucht ein in die schillernde Welt seiner Gedanken.
    Jojo Mayer ist nach New York ausgewandert, um den Jazz zu finden – und hat etwas ganz anderes gefunden: seine eigene Musik, seine Band Nerve. Er spielt Konzerte auf allen Kontinenten. Es verschlägt ihn an die skurrilsten Plätze der Welt. Er entwickelt Perkussionsinstrumente, produziert wegweisende Lernvideos über Schlagzeugtechnik und wird als Ikone verehrt, von Tokio über London bis Hongkong. Er behält alle Fäden in der Hand, organisiert seine Tourneen selbst. Und nicht selten kämpft er gegen Windmühlen – auch gegen die eigenen.
    Kein Geringerer als der legendäre Bowie-Produzent Brian Eno bezeichnete kürzlich Jojo Mayer als grossen Drummer, der stellvertretend für die wirklich gute Musik unserer Zeit steht. Auch ihn beeindruckt Mayers spielerischer, scheinbar grenzenloser Umgang mit Rhythmen und die Art, wie er mit der Wahrnehmung von Zeit spielt. In der Dokumentation «Jojo Mayer – Changing Time» geht es um Zeit. Aber auch um andere Zeiten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSa 05.12.2020SRF 1
  • Folge 132
    Die Sängerinnen und Sänger des «Freien Chors von Minsk» versammeln sich fast täglich, um die friedliche Protestbewegung zu unterstützen, und gegen Langzeitherrscher Lukaschenko anzusingen. Sei es in der U-Bahn, in einem Einkaufzentrum, vor einem Wohnblock oder anlässlich der zur Tradition gewordenen Sonntagsmärsche. Sie organisieren sich über soziale Netzwerke, tauchen spontan auf, singen zwei patriotische Lieder und zerstreuen sich anschliessend in der Menschenmenge.
    Der Filmemacher Roman Schell begleitete die Chorleiterin Galina Kazimirovskaya während der letzten Monate bei ihren Auftritten, die immer gefährlicher wurden. Trotz vorsichtiger Organisation wurden mehrere Sängerinnen und Sänger festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Der Filmautor musste vor drei Wochen aus Belarus flüchten. Der Chor macht weiter. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 06.12.2020SRF 1
  • Folge 133
    «Kommt jemand von einem anderen Planeten und fragt, was die menschliche Zivilisation ausmacht, spielt man am besten die 9. Symphonie», sagt Stardirigent Teodor Currentzis. Der Film zeigt, wie er und Menschen auf der ganzen Welt in Beethovens überwältigendes Werk eintauchen. Der chinesische Komponist und Oscarpreisträger Tan Dun erhält 200 Jahre später von derselben Konzertgesellschaft den Auftrag für eine neue Komposition; in Kinshasa nähert sich das Orchestre Symphonique Kimbanguiste – das einzige Symphonieorchester Zentralafrikas – dem Stück unter erschwerten Bedingungen; im japanischen Osaka leitet Dirigent Yutaka Sado die «Ode an die Freude» mit einem Chor von 10’000 Sängerinnen und Sängern; in Barcelona erfühlen und erleben gehörlose Kinder und Jugendliche Beethovens Musik zusammen mit dem gehörlosen Musiker Paul Whittaker und dem Mahler Chamber Orchestra. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 13.12.2020SRF 1
  • Folge 134
    Aufgrund der Coronakrise und der damit zusammenhängenden Schliessung der Konzertsäle müssen zahlreiche geplante Veranstaltungen immer wieder abgesagt werden. Den widrigen Umständen zum Trotz, wollten das Orchestre de la Suisse Romande und sein musikalischer Leiter Jonathan Nott Beethovens Werk trotzdem zur Aufführung bringen. In einem ungewöhnlichen Arrangement, das die räumliche Distanz beherzigt, spielt das Orchester die Neunte Sinfonie in der Genfer Victoria Hall, umgeben von Solisten, die im explosiven Finale mit der «Ode an die Freude» neue Massstäbe setzen: Sonya Yoncheva, Marie-Claude Chappuis, Mauro Peter und Manuel Walser. Eine echte Herausforderung und eine originelle Bild-Raum-Klang-Inszenierung dieses zeitlosen Meisterwerks. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 13.12.2020SRF 1
  • Folge 135
    Das Konzert findet in der Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg statt, dem ursprünglichen Ort, an dem das Weihnachtslied «Stille Nacht» von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber am 24. Dezember 1818 zum ersten Mal aufgeführt wurde. Es enthält eine reiche Auswahl an weltweit beliebten Weihnachtsliedern wie «Adeste fidelis», «O come» und «Stille Nacht», amerikanische Weihnachtslieblinge wie «Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow!», «Winter Wonderland», «White Christmas» und traditionelle deutsche Weihnachtslieder wie «Ihr Kinderlein kommet» und «Kling, Glöckchen».
    Wer an Heiligabend nicht in die Weihnachsmesse gehen kann, findet hier festlichen Ersatz. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 24.12.2020SRF 1
  • Folge 136
    Lässer steckte mitten drin, als es so richtig losging mit dem Schweizer Pop. Mit dem Pionier Hardy Hepp hatte er eine WG im Zürcher Niederdorf, später eine auf dem Land, wo er lange vor der Erfindung von Swissness helvetischen Wurzeln nachspürte. Auf Welttournee mit Andreas Vollenweider entwickelte er dann den Plan für sein eigenes Projekt mit New-Age-Sounds. Mit den Virtuosen der neuen Volksmusik zeigte er unter der Marke «Überland» im Duo und im Orchester, wie überflüssig Spartendenken in der Musik ist. In seinem 70. Lebensjahr geht Max Lässer auf Solotour durch die Schweiz, begleitet von einem Arsenal an Saiteninstrumenten. Ihm auf den Fersen ist der Filmemacher Heinz Winter, der auf dieser Reise Lässers Leben und Musikerseele auslotet. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSa 26.12.2020SRF 1
  • Folge 137
    Keiner posierte so exaltiert und gleichzeitig herzwärmend wie Freddie Mercury, keiner wechselte so mühelos von Hardrock zu Vaudeville und Schmachtfetzen wie er. Und keiner ersetzte allein mit der Gitarre ganze Orchester wie Brian May. Queen setzten die Marksteine fast nach Belieben, und sie prägten damit auch Generationen von Schweizer Musikern und Sängerinnen. Moderator Tom Gisler empfängt eine illustre Schar von heutigen Stars, die Queen für eine neue Generation interpretieren: Adrian Stern, Nicole Bernegger, Nic Maeder, Ilira, Ritschi, Naomi Lareine und Bliss. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSa 26.12.2020SRF 1

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