2023, Folge 1186–1210

  • Folge 1186 (45 Min.)
    (1): Das dystopische Belgrad von Enki Bilal
    Enki Bilal, visionärer Autor und Schöpfer futuristisch-dystopischer Welten, kam in einem Land zur Welt, das es so nicht mehr gibt: das kommunistische, föderale, autoritäre Jugoslawien von Marschall Tito. Der 1951 in Belgrad geborene Meister des französischen Comics schöpft einen Teil seiner Inspiration aus der Verfassung und Stimmung seiner serbischen Heimat. Ein Land, ein Gemüt und eine schwierige, schmerzensreiche Vergangenheit, denen er bis heute in tiefer Zuneigung verbunden ist.
    (2): Brasilien: Die Wunderbeeren aus dem Regenwald
    Die Açaí-Beere, die Frucht der Kohlpalme, ist den Brasilianern aufgrund ihrer außergewöhnlichen Nährwerte heilig. Als traditionelles Nahrungsmittel sicherte sie das Überleben der Ureinwohner im Amazonasgebiet und später der ersten portugiesischen Kolonialherren. Mittlerweile wird sie als Superfood nicht nur in Brasilien, sondern in der ganzen Welt hochgeschätzt. Dabei erweist sie sich auch in anderer Hinsicht als wundertätig, denn als nunmehr einer der wichtigsten gastronomischen Exportschlager Brasiliens trug sie dazu bei, das Land mit seinen lange verleugneten indigenen Wurzeln zu versöhnen.
    (3): Indonesien: Pujis gedämpfter Fisch im Bananenblatt
    In Yogyakarta holt Puji einen frischen Fisch direkt aus dem Teich vor ihrem Haus. Sie mariniert ihn mit einer Paste aus Chili, Knoblauch, Schalotten, Karotten, Ingwer und Walnüssen und legt ihn in ein Bananenblatt. Anschließend fügt sie weitere Gewürze hinzu und gart alles gut verschlossen im Wasserdampf. Ein schmackhaftes und gesundes Gericht.
    (4): Manhattan: Die magischen Klänge des Telharmoniums
    Eindrücklicher als in Midtown mit dem Times Square und dem Empire State Building kann man Manhattan kaum erleben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte hier ein visionärer Erfinder mit Wagemut und Hartnäckigkeit den Vorläufer des Streamings … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 30.01.2023 arte.tv
  • Folge 1187 (45 Min.)
    (1): Sizilien: Michelangelo Antonionis Spiel mit der Liebe
    Lüsterne Männerblicke legen sich auf die Frauen, zwanghaftes männliches Begehren: In dem Film „Die mit der Liebe spielen“, der 1960 in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde, beweist Michelangelo Antonioni mit distanzierter Kamera sein filmisches Genie. Monica Vitti brilliert in der Hauptrolle dieses beunruhigenden Films. Nach fünf Monaten anstrengender Dreharbeiten in Sizilien legt der italienische Filmemacher ein neuartiges Werk aus langen Kameraeinstellungen vor, mit denen er versucht, „die Schönheit der Welt zu übersetzen“.
    (2): Badetourismus made in Britain
    Großbritannien ist eine riesige Insel, die vom Meer umgeben ist und von Kiesstränden und Badeorten gesäumt wird. Das britische Strandleben ist eine bunte Mischung aus Jahrmärkten, blasser, sonnenempfindlicher Haut und bunt bemalten Umkleidekabinen. Badevergnügen am Meer kennt man hier seit Beginn des 18. Jahrhunderts. Davor waren das Planschen im Wasser und das Bad in der Sonne überhaupt kein Thema. So überraschend es also auch klingen mag: Der Badetourismus ist eine britische Erfindung!
    (3): Frankreich: Yanns Buchweizencrêpes vom Holzkohlegrill
    In Tonquédec kauft Yann das Buchweizenmehl für seine Galettes direkt bei der Bäuerin. Das Rezept ist denkbar einfach: Buchweizenmehl, grobes Salz und Wasser. Nachdem der Teig geruht hat, bereitet Yann seine Galettes in traditionellen Crêpespfannen auf dem Holzfeuer zu und serviert dazu einen schmackhaften Cidre.
    (4): Oman: Ein machttrunkener Imam
    Inmitten einer Oase im Norden von Oman liegt die ehemalige Hauptstadt des Landes, Rustaq. Eine imposante Festung aus dem Mittelalter erinnert an die bewegte Vergangenheit der heute friedlichen und eher verschlafenen Stadt. Im 16. Jahrhundert verschanzte sich dort ein lokaler Herrscher und handelte besonders unverantwortlich. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 31.01.2023 arte.tv
  • Folge 1188 (45 Min.)
    (1): Wascha-Pschawela, der Poet aus den georgischen Bergen
    In Chewsuretien im Nordosten von Georgien leben furchterregende Bergkrieger, stolze Männer, die diesen Außenposten der christlichen Welt einst gegen die Muslime verteidigten. Von hier stammt auch einer der größten Literaten des Landes, Wascha-Pschawela, der Mitte des 19. Jahrhunderts geboren wurde. Seine kraftvollen, von heidnischem Brauchtum und kaukasischen Legenden geprägten Gedichte öffnen den Blick auf eine einzigartige Gesellschaft mit archaischen Sitten, denen längst vergangene Ehrenkodizes zugrunde liegen.
    (2): Clermont-Ferrand: Geburtsort des Michelin-Männchens
    Wenn in der Auvergne die Reifen der Autos über den Asphalt rollen, hallt ein Familienname wider, der diesen Landstrich wie kein zweiter geprägt hat: Michelin. Als sich die Michelins im 19. Jahrhundert hier niederließen, machten sie ihr Schicksal zum Schicksal der Region und deren Hauptstadt. Von Clermont-Ferrand aus expandierten die Väter des berühmten Michelin-Männchens in die ganze Welt. Sie bauten Fabriken und Arbeitersiedlungen, wurden zu Industriegiganten und prägten so Land und Leute bis tief ins Innerste.
    (3): Griechenland: Eleftherias Teigtaschen mit Ziegenkäse
    In Meronas auf Kreta melkt Eleftheria ihre Ziege und kocht zu Hause die Milch mit Zitronensaft auf. Anschließend fängt sie den Bruch auf und lässt ihn ruhen. Mit diesem Käse und fein geschnittener Minze füllt sie kleine Teigtaschen, die sie anschließend frittiert und noch warm mit Honig, Zucker oder Zimt genießt.
    (4): Spanien: Überfall auf russische Art Der Hafen von Cartagena im Südosten Spaniens wurde vor 2.250 Jahren von den Phöniziern gegründet und gilt als uneinnehmbar. Im Laufe der Geschichte ist es weder den Berberpiraten noch der britischen Armee gelungen, die Stadt einzunehmen. 1936 wurde die Stadt allerdings Schauplatz eines beispiellosen Raubüberfalls … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 01.02.2023 arte.tv
  • Folge 1189 (45 Min.)
    (1): Detroit, die gesetzlose Stadt von Elmore Leonard
    Für einen guten Kriminalroman braucht man zwei Dinge: Ein offenes Ohr und eine inspirierende Stadt. Elmore Leonard hatte beides – ein aufmerksames Ohr und, zum Greifen nah, das temperamentvolle Detroit. „Sein letztes Angebot“, „Dies ist ein Überfall“, „Nr. 89 – unbekannt“, „High Noon in Detroit“ … Leonards frühe Kriminalromane zeichnen das Bild einer gesetzlosen, heruntergekommenen Stadt. Die düstere Kulisse bildete das ideale Setup für einen Schriftsteller, der seinem Thema nur noch begegnen musste.
    (2): Korsika: Unterwegs auf dem GR20
    Er gilt als Star unter den Fernwanderwegen und hat den Ruf, die schwierigste „Grande Randonnée“ Europas zu sein: Der GR20 oder auf Korsisch „Fra li Monti“ führt durch ehrfurchtgebietende Landschaften mit Gipfeln, Graten und Felsnadeln und erzählt die Geschichte des gebirgigen korsischen Binnenlandes. Seit jeher wird der Weg von Mensch und Tier zur Querung der Insel genutzt und gilt Wanderern aus der ganzen Welt heute als Paradies und Hölle zugleich.
    (3): Russland: Innas Schichtsalat mit eingelegtem Hering
    In Sankt-Petersburg bereitet Inna einen Klassiker für den Festtagstisch zu: den Schichtsalat Schuba. Zuerst belegt sie eine große Springform mit einer Schicht aus gekochten Kartoffeln und gibt dann eingelegte Heringe darauf, bevor sie das Ganze mit Mayonnaise bedeckt. Anschließend schichtet sie geriebene Äpfel, Karotten und Rote Bete darüber – und vollendet das Ganze mit noch mehr Mayonnaise!
    (4): Norwegen, Operation Claymore auf den Lofoten
    Seit Jahrhunderten gewinnt die Inselgruppe der Lofoten ihren Reichtum aus den Tiefen des Meeres. In dieser abgelegenen norwegischen Region mit einem eher unwirtlichen Klima gehört das Fischen zum Alltag. Während des Zweiten Weltkriegs gewann das Haupterzeugnis der Insel an großer Bedeutung: Lebertran. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 02.02.2023 arte.tv
  • Folge 1190 (45 Min.)
    (1): England, die fantasievolle Welt der Beatrix Potter
    Die tiefen Wasser der Seen in Nordengland – sie beflügeln die Fantasie von Beatrix Potter, die dort die Inspiration für „Peter Rabbit“ schöpfte, eines der meistverkauften Kinderbücher der Welt. Die Londoner Autorin war begeistert, als sie die sanften Hügeln und verwunschenen Seen des Lake District entdeckte. In ihren Büchern erweckt sie diese Landschaften zu neuem Leben: Bäume, Häuser, Pflanzen, Tiere, alles wird zum Thema und fließt ein in eine Fantasiewelt voller zauberhafter Figuren.
    (2): Pyrenäen: Nicht ohne meinen Berghund!
    Er gilt als Wächter der Gipfel – und lässt darüber auch keinen Zweifel aufkommen. Der Pyrenäenberghund, auch bekannt unter dem Namen Patou, wacht hier seit Jahrhunderten als Hirtenhund über die Herden. Die gedrungene Dogge mit dem weißen Fell, die Freiheit und große Weiten liebt, verbindet die Welt der Tiere mit der Welt der Menschen. Als Wahrzeichen der Pyrenäen, das vor einigen Jahren beinahe von der Bildfläche verschwunden wäre, erweist sich die Hunderasse heute, wo die Menschen wieder lernen, ihre Berge mit Raubtieren zu teilen, als unverzichtbar, denn einen solchen Beschützer braucht man hier mehr denn je.
    (3): Neukaledonien: Alphonses Fisch mit Schmorgemüse
    In Nouméa nutzt Alphonse das schöne Sonntagswetter, um im Freien über dem Holzfeuer zu kochen. Dazu mariniert er vier Fische mit einer Pflanze mit Jodgeschmack, Fischleber, Kokosraspeln und Passionsfrucht. Anschließend grillt er sie und gart in der Glut Yamswurzel und Süßkartoffeln, um ihnen ein feines Raucharoma zu verleihen.
    (4): Istanbul: Briefe aus dem Hamam
    1453 verwandelte sich das christliche Konstantinopel in die muslimische Hauptstadt der Sultane. In der Stadt wuchsen Moscheen, Paläste und Hamams in den Himmel, während die Europäer ein von eigenen Sehnsüchten geprägtes Orientklischee entwickelten. Jenseits dieser wilden Vorstellungen berichtete im 18. Jahrhundert eine Schriftstellerin von ihren eigenen Erfahrungen im Orient – und rief damit unerwartete Reaktionen hervor … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 03.02.2023 arte.tv
  • Folge 1191 (45 Min.)
    (1): Albert Edelfelts Lobgesang auf Finnland
    Der finnische Historienmaler und geniale Porträtist Albert Edelfelt verewigte Ende des 19. Jahrhunderts die größten Männer seiner Zeit, darunter Louis Pasteur und Zar Nikolaus II. Der Visionär wurde in ganz Europa gefeiert, blieb seiner Heimat jedoch im Herzen treu. Die Bilder, die er jeden Sommer in Finnland malte, veranschaulichen und feiern die Kultur einer Nation im Aufbruch.
    (2): In Nantes: Eine Geschichte in schwarz-weiß
    200 Jahre lang wurde Nantes in Frankreich auch als „Hauptstadt des Zuckers“ bezeichnet. In der Hafenstadt siedelten sich Keks- und Süßigkeitenfabrikanten an und die Gier der Stadt nach dem weißen Gold wurde grenzenlos. Bald entwickelte sich Nantes zum Dreh- und Angelpunkt eines grausamen Systems aus Warenumschlag und Sklaverei. Jetzt erklärt sich die Stadt langsam bereit, ihre grausame Vergangenheit aufzuarbeiten …
    (3): In Neukaledonien: Maries Chayoten-Salat
    In Bourail geht Marie aufs Feld, um die Zutaten für ihren Salat zu sammeln: Chayoten – eine Kürbisart, die auch Christophine genannt wird – und eine Kokosnuss. Sie kocht die in Stücke geschnittenen Chayoten und vermengt sie mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, hartgekochten Eiern und Koriander. Angemacht wird der Salat mit frisch gepresster Zitrone und Kokosmilch.
    (4): In England: Heimat der Champions League
    Im Norden Englands steht das Deepdale-Stadion, eine Wiege des modernen Fußballs. Im Ersten Weltkrieg hängten die englischen Fußballer ihre Schuhe an den Nagel, um an der Front zu kämpfen. Und die Ränge des Stadions wurden von Anhängern eines Teams bevölkert, mit dem man hier nicht gerechnet hatte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 06.02.2023 arte.tv
  • Folge 1192 (45 Min.)
    (1): Carolina Maria de Jesus, Schriftstellerin der Favelas
    Carolina Maria de Jesus war Schriftstellerin und Aschenputtel zugleich: Sie entkam der elenden Existenz ihrer brasilianischen Heimat und verarbeitete ihre Vergangenheit in einer autobiografischen Erzählung. In ihrem „Tagebuch der Armut“, das zum meistverkauften Buch des Landes avancierte, schilderte sie 1960 ihren Alltag als alleinerziehende Mutter in den Favelas. Mit dem schonungslosen, aber auch hoffnungsvollen Werk wurde sie zu einer der ersten schwarzen Autorinnen Brasiliens, die im Ausland übersetzt wurden.
    (2): In Thüringen: Ein Pfarrer rebelliert
    Thomas Müntzer, Volksheld der sozialistischen DDR, ist eine besonders interessante Figur der deutschen Geschichte. Im 16. Jahrhundert rief der protestantische Pfarrer die Thüringer auf, das Joch der Herrscher, mehr aber noch das Joch der Kirche abzuschütteln. Dieser Aufstand, der sich in deutschen Landen wie ein Lauffeuer ausbreitete, wurde durch den aufkommenden Buchdruck verewigt. Bis heute erklingen in Mitteldeutschland regelmäßig Gesänge zu Ehren des revolutionären Bauernführers.
    (3): In Griechenland: Diamantoulas Weizen mit Schnecken
    Auf Kreta, in Meronas, sammelt Diamantoula Schnecken für ein traditionelles kretisches Gericht. Dazu verwendet sie Weizenschrot, Tomaten, Zwiebeln, Wein und Olivenöl – und natürlich Schnecken. Eine ihrer Lieblingsspeisen!
    (4): In Lyon: Der Koffer, der die Welt auf Tour(en) bringt
    Das Treppenviertel La Croix-Rousse, das sich an eine der drei Anhöhen Lyons schmiegt, übt nicht nur auf Touristen einen unwiderstehlichen Reiz aus. In den 1940er Jahren entstand in diesem Viertel, wo auch der Lyoner Underground zu Hause ist, ein Objekt, das die Welt erobern und die Musikwelt revolutionieren sollte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 07.02.2023 arte.tv
  • Folge 1193 (45 Min.)
    (1): In Virginia: Eine Frau und ihr Präsident
    Sally Hemings war als Sklavin im Virginia des 18. Jahrhunderts nur ein Staubkorn in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Doch im Jahr 1979 erschütterte ihr Schicksal, von dem Barbara Chase-Riboud in „Die Frau aus Virginia“ erzählte, noch einmal die amerikanische Gesellschaft … Das Buch über die Affäre der Sklavin mit ihrem Herrn Thomas Jefferson, dem dritten US-Präsidenten und einem der Gründerväter des Landes, schlug ein wie eine Bombe, denn es brach das Tabu einer nach den Rassengesetzen der damaligen Zeit illegalen Beziehung.
    (2): Venedig: Nichts geht ohne Koffein
    Suchtstoff, Aufputschmittel, Aphrodisiakum: Der Ruf des Kaffees ist ebenso schillernd wie seine Geschichte. Geschrieben wurde sie in Venedig – denn auch wenn der Kaffee aus dem Orient stammt, entstand in der Lagunenstadt die Kunst, seinen Genuss zu zelebrieren. Die Venezianer waren die Ersten in Europa, die eigene Orte für seine Verkostung schufen, die sie „caffè“ nannten. Dem verweichlichenden Weinrausch zog man von nun an die anregende Wirkung des Kaffees vor – und die dazugehörigen gelehrten Gespräche.
    (3): In England: Jessicas Crumble-Variation
    In London kauft Jessica auf dem Markt Früchte der Saison, um einen Klassiker der englischen Küche neu zu interpretieren. Für ihren Crumble schichtet sie ein Hafertopping auf Apfel-Brombeer-Kompott und überzieht das Ganze großzügig mit hausgemachter Puddingcreme.
    (4): In Grasse: Es stinkt zum Himmel
    Die intensiv duftende Lavendelblüte ist bekanntlich das Wahrzeichen der Provence. Doch durch die Parfümhauptstadt Grasse ziehen noch ganz andere Gerüche … Hier werden seit Jahrhunderten die unterschiedlichsten Blühpflanzen angebaut und zu Düften verarbeitet. Im Sommer 1973 wurden die wohlhabende Stadt und ihre malerischen Landschaften zum Schauplatz abscheulicher Ereignisse. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 08.02.2023 arte.tv
  • Folge 1194 (45 Min.)
    (1): Pétillon auf der Suche nach dem klischeehaften Korsika
    Nur wenigen Kontinentaleuropäern ist es gelungen, sich auf Korsika über die Korsen lustig zu machen – und sie damit zum Lachen zu bringen. Der Journalist und Zeichner René Pétillon führte alle Klischees, die über die Insel der Schönheit verbreitet werden, ad absurdum und packte die Komplexität dieses unbeugsamen Völkchens augenzwinkernd in Bilder. 2001 veröffentlichte er den Comic „L’Enquête Corse“: Während die Insel von einer Anschlagswelle erschüttert wird, macht sich der Privatdetektiv auf die Suche nach einem Vermissten …
    (2): Spitzbergen: Ein Paradies für Trapper
    Die Inselgruppe Spitzbergen im Arktischen Ozean ist ein unberührtes, schnee- und eisbedecktes Gebiet, wo Mensch und Eisbär bis heute dicht beieinander leben. Heute zeugen hier nur noch in paar Trapper-Hütten von den alten Zeiten, in denen Walleder und die Pelze von Bären und Polarfüchsen heiß begehrt waren. Überraschenderweise trugen die Pelztierjäger zum Schutz dieser Arten bei, denn sie schufen in dieser weißen Wüste mit ihrem Lebensstil eine ganz eigene Kultur.
    (3): In Russland: Ksenias gefüllte Teigtaschen
    In Sankt Petersburg bereitet Ksenia ein Festtagsgericht zu: Teigtaschen, die mit einer Mischung aus Schweinefleisch, Rindfleisch und Gewürzen gefüllt sind. Vater und Tochter beteiligen sich an der Herstellung. Gemeinsam verschließen sie die Teigtaschen und lassen sie – mit einem Lied auf den Lippen – in kochendem Wasser garziehen.
    (4): In Wolfsburg: Das Geheimnis des Käfers
    Wolfsburg an den Ufern des Mittellandkanals war lange Zeit für sein reizendes Renaissanceschloss berühmt. In den 1930er Jahren gelangte die Stadt durch die Entwicklung eines besonderen Automobils auf ganz andere Weise zu Bekanntheit … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 09.02.2023 arte.tv
  • Folge 1195 (45 Min.)
    (1): Ken Loachs Schottland – so pur wie Whisky
    Die Filme von Ken Loach wirken oft wie ein Kinnhaken: Arbeitslosigkeit, Ungerechtigkeit und Elend prasseln auf die Zuschauer ein; der Ton ist rau, die Bildsprache dokumentarisch und Humor der einzige Ausweg. „Angels’ Share – Ein Schluck für die Engel“, sein elfter Spielfilm, macht da keine Ausnahme und entführt die Zuschauer in die Unterwelt von Glasgow. Am Beispiel eines gewöhnlichen Kleinganoven offenbart Ken Loach die dunklen Seiten der Stadt, aber auch die Geheimnisse der schottischen Whisky-Herstellung – ein uraltes Wissen, das er in den Mittelpunkt der Handlung stellt.
    (2): Aragonien: Canyoning als Segen
    Im Herzen der Sierra de Guara in Aragonien entwickelten ein paar abenteuerlustige Spaßvögel das Canyoning – eine Sportart, bei der man zu Fuß die vom Wasser in den Kalkstein gegrabenen Felsspalten hinabsteigt. Die im Süden der Pyrenäen entstandene Disziplin wurde erst nur von wenigen erfahrenen Kletterern ausgeübt – heute jedoch lässt sie sich hier nicht mehr wegdenken und schenkt der vergessenen Region neuen Auftrieb.
    (3): In Frankreich: Nadines Pasta mit Seespinne
    In Aléria auf Korsika kocht Nadine Pasta mit Seespinne, ein typisches Gericht aus Ajaccio. Dazu bereitet sie eine Bisque aus Knoblauch, Zwiebeln, Tomaten, Chilischoten und den Gehäusen der Krebstiere zu. Dann löscht sie das Ganze mit Weißwein ab und fügt das Kochwasser der Seespinnen hinzu. Schließlich kocht sie ihre Nudeln direkt in der Soße.
    (4): In New York: Die Vertriebenen des Central Park
    Der Central Park ist der ganze Stolz der New Yorker, denn es ist eine grüne Lunge im Herzen ihrer Stadt. Doch die Errichtung des Landschaftsparks Mitte des 19. Jahrhunderts forderte ihren Tribut: Ganze Dörfer wurden aufgelöst und ihre Bewohner vertrieben … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 10.02.2023 arte.tv
  • Folge 1196 (45 Min.)
    (1): Jules Supervielle, der Waisenjunge aus den Pyrenäen
    Der Dichter Jules Supervielle kam im Herbst 1926 in das bei Reisenden und Pilgern beliebte Dörfchen Saint-Jean-Pied-de-Port – nicht als Tourist, sondern als Waisenkind. Mit 42 Jahren kehrte er dorthin zurück, um zu verstehen, wer er wirklich war. Im Land seiner Eltern, die auf tragische Weise ums Leben kamen, als er wenige Monate alt war, unternahm der französisch-uruguayische Dichter die schwierigste seiner Pilgerreisen. „Boire à la source“ gibt ergreifend Zeugnis von dieser Suche nach den eigenen Wurzeln.
    (2): Japan: Siegeszug des Sake
    In Japan ist Sake ein nationales Heiligtum, willkommenes Ventil in einer einengenden Gesellschaft, das auf dem Land wie auch in den Städten zu jeder Gelegenheit getrunken wird. Doch es dauerte lange, bis der Reiswein die Herzen der Japaner eroberte. Die Geschichte des Getränks ist untrennbar mit der des Landes verbunden: einer langsamen, aber unumkehrbaren Demokratisierung – von der hohen Aristokratie der Vergangenheit bis zu den jungen Trendsettern der Gegenwart.
    (3): Russland: Jegors Bœuf Stroganoff
    In Sankt Petersburg bereitet Jegor ein Gericht zu, das so zartschmelzend ist, dass es auf der Zunge zergeht. Es ist nach einem reichen russischen Adligen benannt, dem Grafen Stroganoff. Sein Name und das Rezept haben ihren Weg auf die Speisekarten der ganzen Welt gefunden. Jegor verwendet für seine Variante Rindfleisch, Zwiebeln, Sahne, gehackte Kräuter und eine unschlagbare Technik, um das Fleisch schön zart zu machen.
    (4): Belgien: Den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben
    In Andenne, einer kleinen belgischen Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft von Namur, vergeht die Zeit im langsamen Rhythmus der Schiffe, die sich Tag für Tag durch die Maas schleusen lassen. Im 13. Jahrhundert nahm hier ein Streit zwischen Bauern unerwartete Ausmaße an … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 14.02.2023 arte.tv
  • Folge 1197 (45 Min.)
    (1): Sizilien: Wo Tornatore sein Cinema Paradiso fand
    Mitten in der Nacht erfährt ein erfolgreicher italienischer Regisseur vom Tod des Filmvorführers in seinem sizilianischen Heimatdorf und ist am Boden zerstört. Der sizilianische Regisseur Giuseppe Tornatore erzählt in „Cinema Paradiso“ die Geschichte dieses Regisseurs, Sohn einer armen Familie, der schon früh seinen Vater verlor. Um seinem elenden Alltag zu entfliehen, flüchtet sich der Junge ins Kino, das für ihn zu einem wunderbaren Rückzugsort wird. Mit Humor und Zärtlichkeit filmt der Regisseur seine Heimat Sizilien und ihre Bewohner, die durch das Kino die Welt entdecken.
    (2): Silicon Valley: Der amerikanische Traum 2.0
    Es ist ein Ort der Verwegenen, wo Firmenimperien wie Pilze aus dem Boden schießen, Synonym für Hochtechnologie und Vorbild für den Rest der Welt: das Silicon Valley. Das südlich von San Francisco in Kalifornien gelegene Tal steht exemplarisch für den amerikanischen Traum. Binnen weniger Jahrzehnte wurde es, in Anspielung auf das Material der Computerchips, zum „Tal des Siliziums“. Ein digitales Eldorado und Wiege der Tech-Giganten Google, Apple, Facebook und Netflix.
    (3): Frankreich: Pierricks Seelachsfilet mit Algen
    In Tréveneuc geht Pierrick an den Strand, um Algen zu sammeln. In seinem Beutel landen Meeressalat, Lappen- und Riementang. Er bereitet daraus zunächst mit Knoblauch, Schalotten, Gewürzgurken und Zitrone ein Tatar zu. Den Rest vermengt er mit Butter, Mandelpulver und Brot, bestreicht damit sein Seelachsfilet und schiebt es in den Ofen, bis sich eine schöne Kruste bildet.
    (4): Wales: Stadt der Träume
    Im Westen von Wales liegt der Nationalpark Snowdonia mit seinen mystischen Landschaften und Dörfern, die ebenso einladend wie geheimnisvoll sind. Das Dorf Portmeirion sticht dabei besonders hervor, denn es entstand in den 1920er Jahren aus dem Nichts … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 15.02.2023 arte.tv
  • Folge 1198 (45 Min.)
    (1): Der rebellische Kaukasus von Michail Lermontow
    Der wilde, ungezähmte Kaukasus stemmt sich gegen die russische Steppe im Norden und die fruchtbaren Täler Georgiens im Süden. Ein Land voller Mythen, das den Duft von Freiheit atmet. Anfang des 19. Jahrhunderts wählte der große romantische Dichter Michail Lermontow es zum Schauplatz seiner Werke. Der Autor, der mit dem Roman „Ein Held unserer Zeit“ den russischen Realismus begründete, verfiel dem Charme dieser Region und verfasste hier einige seiner schönsten Dichtungen.
    (2): Bretagne: Land der Pferde
    Die dunklen Wälder des Armorikanischen Massivs hallen wider vom Rascheln der Blätter, Klappern der Hufe und Klang der bretonischen Sprache. In dieser von steilen Granitfelsen zerklüfteten Landschaft müssen Mensch und Pferd sich gut verstehen, um zu überleben. Seit Jahrhunderten stehen die arbeitsamen, willensstarken und umgänglichen bretonischen Pferde den Bewohnern der Bretagne treu zur Seite – ein keltisches Erbe. Die Tiere wurden in die ganze Welt exportiert und begründeten Anfang des 20. Jahrhunderts den Reichtum der Städte im Finisterre.
    (3): Kambodscha: Ratanaks süß-saures Rindfleisch
    In Kampot bereitet Ratanak ein Gericht zu, das nicht nur im Alltag serviert wird, sondern auch zu festlichen Anlässen: Beef Lok Lak. Die Köstlichkeit besticht durch die Vielschichtigkeit ihrer Aromen – salzig durch die Soja- und Austernsoße, süß durch den Palmzucker, säuerlich durch die Zitrone und scharf durch den schwarzen Pfeffer.
    (4): Belgien: Krieg aus der Vogelperspektive
    Charleroi im Herzen von Pays Noir, dem belgischen Kohlerevier, glänzt bei näherer Betrachtung durch seinen bunten Architekturmix. Ende des 18. Jahrhunderts wurde auf den Feldern rund um die Stadt, in Fleurus, ein Heißluftballon auf völlig neue Art und Weise eingesetzt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 16.02.2023 arte.tv
  • Folge 1199 (45 Min.)
    (1): Bretagne: Das Lorient von Irène Frain
    Im Sand nach Geschichten wühlen und den Schiffen hinterherschauen, um der Realität eines zu engen Lebens zu entfliehen – schon als Kind schöpfte die 1950 geborenen Schriftstellerin, Journalistin und Historikerin Irène Frain in der Reede von Lorient ihre literarische Inspiration. Die Heimatstadt der erfolgreichen Autorin steht am Anfang ihres Romans „Nabob“, der Geschichte eines Bretonen, der die Meere überquert und in Indien zum Lord wird. „Jemand“ zu werden, aus einem durch die Geburt vorbestimmten Schicksal auszubrechen, ist ein Abenteuer, das Frain in ihren Werken immer wieder zum Thema macht.
    (2): Hawaii: Der heilige Taro
    Mit den ersten Siedlern kam auch der Taro – auch Wasserbrotwurzel genannt – nach Hawaii, eine extrem nährstoffreiche Pflanze, die in Gänze verzehrt werden kann, von der Wurzel bis zu den Blättern. Doch Taro ist mehr als ein traditionelles hawaiianisches Grundnahrungsmittel, er nimmt auch einen besonderen Platz in der Mythologie der Inselgruppe ein. Er gilt als vollwertiges Familienmitglied, als heiliger Vorfahre, der zu respektieren und zu ehren ist.
    (3): England: Alexandras Haferkekse und Shortbread
    In London backt Alexandra zwei sehr einfach zuzubereitende und leckere Kekssorten. Das Rezept für Shortbread hat sie von ihrer Großmutter. Dafür braucht sie nur Zucker, Butter und Mehl. Anschließend backt sie Kekse aus Haferflocken und Honig. Zwei Klassiker für die Teestunde.
    (4): Zypern: Ab mit den Bärten!
    Auf Zypern, das für seine Strände und unberührten Landschaften berühmt ist, hat eine Vielzahl von Zivilisationen ihre Spuren hinterlassen. Die Stadt Limassol im Süden der Insel ist ein Spiegel dieser bunten Mischung. Als Richard Löwenherz im 12. Jahrhundert die Insel eroberte, führte er hier eine ganz besondere Regel ein … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 17.02.2023 arte.tv
  • Folge 1200 (45 Min.)
    (1): Manolo Millares: Die geplagte Seele der Kanarischen Inseln
    Auf den Kanarischen Inseln überstrahlte die Sonne die seelische Not eines Malers, der die Traumata ganz Spaniens in sich aufgesogen hat. Hier versuchte Manolo Millares sich von den Leiden seines Landes und persönlichen Blessuren zu befreien. Der 1926 auf Gran Canaria geborene Künstler entstammte einer vom Franco-Regime verfolgten Familie von Republikanern. Millares ging der Vergangenheit der Inseln auf den Grund und verlieh damit seinem individuellen Schicksal universelle Bedeutung.
    (2): Ventoux: Wiedergeburt eines kahlen Bergriesen
    Mit 1.910 Metern ist der Mont Ventoux in der Provence ein echter Bergriese und fast überall in der Region sichtbar. Seine besondere Gipfelform und sein alpines Klima haben ihn zur Legende werden lassen. Der Berg, der heute als „Mont Chauve“, kahler Berg, bekannt ist, war früher tatsächlich völlig kahl. Eine ehrgeizige Wiederaufforstungspolitik, die vor 150 Jahren ihren Anfang nahm, hinterließ Spuren auf dem mythischen Berg – und im Leben der in der Region Ansässigen.
    (3): In Indonesien: Natsirs duftende Hühnersuppe
    In Yogyakarta bereitet Natsir eine von ihrer Familie heiß geliebte Suppe zu. Zunächst aromatisiert sie eine Hühnerbrühe mit im Mörser zerstampftem Zitronengras, Zimt und Ingwer. Anschließend stellt jeder eigene Zutaten wie Reis, gebratenes Huhn, Nudeln, Sojasprossen, Chilipaste oder Eier zusammen, die dann mit der wohlriechenden Brühe übergossen werden.
    (4): In Rhodos: Schlechte Zeiten für Piraten
    Auch wenn der Koloss von Rhodos, eines der sieben Weltwunder, längst nicht mehr steht, genießt die Insel des Dodekanes bis heute einen kolossalen Ruf. In der Antike entstanden im Hafen dieser Stadt Regeln und Gesetze, die bis heute Gültigkeit haben … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 20.02.2023 arte.tv
  • Folge 1201 (45 Min.)
    (1): Die grandiosen Rockies von Jeremiah Johnson
    In den überwältigenden Landschaften der Rocky Mountains lebten einst die Mountain Men, kampferprobte Trapper, die Sydney Pollack in seinem Film „Jeremiah Johnson“ verewigte. Der Spätwestern aus dem Jahr 1972 entstand aus der Freundschaft zwischen dem Regisseur und Robert Redford, die eine tiefe Liebe zu den weiten Landschaften Utahs verband. „Jeremiah Johnson“ schildert das zurückgezogene, einfache Leben eines Trappers, der von Robert Redford meisterhaft verkörpert wird.
    (2): Serbien: Vor allem orthodox
    In Serbien ist der orthodoxe Glaube weit mehr als eine religiöse Identität. Wo man sich seit Jahrhunderten dem Islam entgegenstemmt und sich als letzte christliche Bastion Europas versteht, bildet er das Rückgrat der Gesellschaft und hält ein ganzes Volk zusammen. Von den Anfängen der ersten serbischen Staatsgebilde bis zu den Kriegen des 20. Jahrhunderts prägte die Orthodoxie die Geschichte dieses besonderen Landes.
    (3): In Frankreich: Maggys Fisch-Cassoulet
    In Saint-Gilles-les-Bois geht Maggy auf den Markt, um Cocos de Paimpol, eine bretonische Bohnensorte, und Fisch zu kaufen. Zuerst kocht sie die weißen Bohnen mit Karotten und Zwiebeln, dann fügt sie Kabeljau, Schellfisch, Makrele, Muscheln und sogar ein Stückchen Andouille-Wurst hinzu, um ihrem Cassoulet noch mehr Aroma zu verleihen. Zu dem köstlichen und sehr reichhaltigen Gericht gibt es ein Glas des bretonischen Honig-Apfelweins Chouchen.
    (4): In Thüringen: Endstation Wartburg
    Die Wartburg in Thüringen ist eine der symbolträchtigsten Burgen Deutschlands. Hier übersetzte Martin Luther die Bibel. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweckte ein neues Automobil die Stadt Eisenach in der damaligen DDR zu neuem Leben und sorgte für viel Missgunst … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.02.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 21.02.2023 arte.tv
  • Folge 1202 (45 Min.)
    (1): In Marseille: André Suarès rechnet ab
    Wer Marseille beschimpfen will, sollte am besten selbst von dort kommen – wie André Suarès, der hier zur Welt kam und zu seiner Heimatstadt eine innige Hassliebe pflegte. 1929 stellte er sie in seinem epischen Gedicht „Marsiho“ eindrucksvoll unter Beweis: Mal angewidert, mal verzaubert, nahm er Marseille und seine Bewohner auf unvergleichlich talentierte und boshafte Weise aufs Korn.
    (2): Vereinigtes Königreich: Königin der Picknicks
    Jahr für Jahr im Frühling wird im Vereinigten Königreich die Saison der mondänen Gesellschaftsempfänge eingeläutet. Die Hautevolee trifft sich zu Sportveranstaltungen, vor allem aber zu Picknicks im Freien. Neben Erdbeeren, Kuchen, Pasteten oder auch Geflügel darf natürlich der obligatorische Weidenkorb nicht fehlen. Was auf den ersten Blick als zwangloses Beisammensein mit mehr oder weniger opulenter Mahlzeit daherkommt, ist für die Briten eine sehr ernste Angelegenheit – eine Lebensart, die Entspannung und Naturnähe miteinander verbindet und deren Ursprünge bis in die glorreichen Zeiten des Empire zurückreichen.
    (3): In Russland: Galinas Fischsuppe mit Dill
    In Chotilo haben die Männer den ganzen Vormittag in der Kälte verbracht, um Fische zu fangen, die direkt aus dem eiskalten Wasser in Galinas Topf wandern. Sie fügt Barschrogen, Kartoffeln, Zwiebeln, Pfeffer, Dill aus dem Garten und Knoblauch hinzu und bereitet daraus eine schmackhafte heiße Suppe zu, perfekt für kalte Tage.
    (4): Auf Spitzbergen: Ein Abenteurer verliert die Orientierung
    Die norwegische Inselgruppe Spitzbergen thront eisig und ungerührt in einer der nördlichsten Regionen Europas. Der Lockruf des ewigen Eises ertönt hier so stark, dass die Inseln im 19. Jahrhundert zum Ausgangspunkt einer Expedition mit ebenso tragischem wie mysteriösem Ausgang wurden … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 22.02.2023 arte.tv
  • Folge 1203 (45 Min.)
    (1): Am Bodensee: Wo Annette von Droste-Hülshoff zur Dichterfürstin wurde
    An den Ufern des Bodensees wurde eine Schriftstellerin zur Ikone der deutschsprachigen Literatur: Annette von Droste-Hülshoff. Die 1797 als Tochter eines alten westfälischen Adelsgeschlechts geborene Dichterin flüchtete sich vor der familiären Enge in das Schreiben und die wundersame Natur dieser Gegend. Ihre Aufenthalte am See brachten Verse hervor, die bis heute zu den kraftvollsten der deutschen Literatur zählen.
    (2): Canfranc: Ein französisch-spanischer Eisenbahntraum
    Der Grenzbahnhof von Canfranc sieht aus wie ein in den Bergen gestrandeter Ozeandampfer. Seit fast hundert Jahren steht der französisch-spanische Verkehrsknotenpunkt im Herzen der Pyrenäen für einen Traum: die Berge zu bezwingen und die beiden Länder durch eine Eisenbahnstrecke miteinander zu verbinden. Später fiel das Symbol für die Allmacht des Fortschritts den Spannungen zwischen Frankreich und Spanien zum Opfer und wurde stillgelegt. Auf französischer Seite soll die Strecke über die Pyrenäen nun seit mehr als einem halben Jahrhundert erstmals wieder befahren werden.
    (3): Auf Neukaledonien: Tarinas Garnelen in Kokosmilch
    In Païta bereitet Tarina eine Gewürzpaste aus Koriander, Ingwer, Knoblauch und Moringa zu, den Blättern eines tropischen Baumes. Sie mariniert darin ihre Garnelen, die sie anschließend in Kokosmilch kocht und mit Kokosnussbrötchen serviert. Ein einfacher und leckerer Klassiker.
    (4): In Liverpool: Englische Netze
    In Liverpool ist nichts heiliger als der Rock ‚n‘ Roll – abgesehen vielleicht vom Fußball. Kein Wunder, dass Goodison Park, das Stadion des FC Everton, die Wiege einer kleinen Innovation ist, die den Weltfußball für immer verändern sollte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 23.02.2023 arte.tv
  • Folge 1204 (45 Min.)
    (1): Im Elsass: Die große Illusion von Jean Renoir
    „Die große Illusion“ ist ein Kriegsfilm ohne Kampf, ohne Explosionen und ohne Verwundete, die in schlammigen Schützengräben mit dem Tod ringen. Ein Kriegsfilm ohne Krieg. Auf einer Reise nach Deutschland machte Jean Renoir im Elsass Halt und beschloss, die Landschaften dieser Region mit ihrer teils französischen, teils deutschen Vergangenheit zur Figur eines seiner Filme zu machen. „Die große Illusion“ ist ein Meisterwerk des Weltkinos und macht erstmals das Thema Kriegsgefangenschaft zum Filmsujet. Renoir entwickelt darin einen zugleich humanistischen und pazifistischen Blick, der seiner Zeit weit voraus ist.
    (2): Sizilien: Terra nostra
    Sizilien ist ein fruchtbares Land, das in den letzten 2.000 Jahren viele Gewaltherrscher für sich beanspruchten. Heute führt die Cosa Nostra – „unsere Sache“, wie sich die sizilianische Mafia selbst nennt – den Kampf um die Vorherrschaft, nicht selten mit entfesselter Gewalt. Doch die Sizilianer haben zahlreiche Besatzer wie Griechen, Römer und Araber kommen und gehen sehen. Und auch wenn der Mafia-Terror viele Einheimische zum Schweigen gebracht hat, leisten ihm viele andere erbitterten Widerstand.
    (3): In den USA: Die gefüllten Venusmuscheln von Susanne und Elaine
    In Cape Cod, Massachusetts, kochen Susanne und Elaine ein Gericht, das von den auf Rhode Island ansässigen Portugiesen erfunden wurde: amerikanische Venusmuscheln. Sie werden mit scharfer Wurst, Mais, Zwiebeln, Knoblauch und Paniermehl gefüllt und im Ofen überbacken. Ein Stückchen Butter bildet den krönenden Abschluss.
    (4): Auf Symi: Jede Menge Frischluft
    Die vor der türkischen Küste gelegene Ägäis-Insel Symi wirkt wie die schüchterne kleine Schwester der großen griechischen Touristeninseln, die sie umgeben. Ihr Reichtum schlummert in der Tiefe, und ihr Stolz sind die beeindruckenden Fähigkeiten mancher ihrer Bewohner, denen die Luft nie wegbleibt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 03.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 24.02.2023 arte.tv
  • Folge 1205 (45 Min.)
    (1): Chausey-Inseln: Wo Marin-Marie in See stach
    Der französische Schriftsteller und Maler Marin-Marie, Chronist und Akteur des maritimen Abenteuers des 20. Jahrhunderts, verfolgte sein Leben lang zwei Träume: ein bedeutender Seemann zu werden und als Marinemaler das Wesen der Seefahrt einzufangen. Ob Saint-Malo oder Granville, ob Cancale und die Chausey-Inseln – die Bucht des Mont Saint-Michel war für ihn ein steter Quell der Inspiration. Hier, zwischen Bretagne und Normandie, schärfte er seinen besonderen malerischen Blick.
    (2): Hawaii: Den Hula im Blut
    Der Hula ist ein hingebungsvoller Tanz. Seine geschmeidigen Wellenbewegungen sind ein echter Mythos und stehen stellvertretend für die hawaiianische Kultur. Dabei hat er es geschafft, ein ganzes Volk zu vereinen und sich dabei sowohl gegen die Missionare als auch gegen die Modernisierungsbestrebungen der hawaiianischen Königsfamilie zu behaupten. Gesten, Rhythmus und Legenden erzählen von einer Zivilisation, die mitten im Pazifischen Ozean auf den vulkanischen Hawaii-Inseln entstanden ist.
    (3): Russland: Olegs Schweinefleisch mit Preiselbeeren
    Im Leningrader Oblast Kologriwo bereitet Oleg ein ausgesprochen ländliches russisches Gericht zu: in Honig und Senf marinierte Schweinerippchen mit Preiselbeersoße. Serviert werden sie mit Ofenkartoffeln und geschmortem Sauerkraut. Schnell zubereitet und unglaublich lecker!
    (4): Ponza: Ein Gefangener kommt selten allein
    Auf der Insel Ponza geht das Leben seinen beschaulichen Gang: bezaubernde Buchten, kristallklares Wasser, weiß getünchte Häuser. Kaum zu glauben, dass dieses paradiesische Fleckchen Erde im Osmanisch-Italienischen Krieg Anfang des 20. Jahrhunderts dazu diente, Gefangene zu internieren – darunter auch eine recht hochrangige Persönlichkeit … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 27.02.2023 arte.tv
  • Folge 1206 (45 Min.)
    (1): Einer flog über Oregon – Ken Kesey
    Vom Tosen der nebligen Pazifikküste bis zur Stille der endlosen Kiefernwälder verkörpert die raue Natur Oregons für den Schriftsteller Ken Kesey den Pioniergeist des US-amerikanischen Westens. 1962, mit gerade einmal 27 Jahren, gelang dem Autor und Protagonisten der amerikanischen Gegenkultur mit seinem Roman „Einer flog über das Kuckucksnest“ der Durchbruch. Unter seiner Feder wird Oregon zu einem Austragungsort existenzieller Konflikte: der Kampf des Menschen gegen die Natur und der Widerstand gegen jede Form von Unterdrückung.
    (2): Vogesen: Marcaires – Herren der Kühe
    Im Herzen der Hochvogesen treiben die Marcaires ihre Herden von den hochgelegenen Weiden ins Tal, damit sie dort den Winter verbringen. Die Kühe tragen zu diesem Anlass ihren schönsten Schmuck, denn der Almabtrieb ist ein wichtiges Ereignis im Jahr. Alle Bewohner kommen zusammen, um diese ländliche Tradition zu feiern, aber auch die Gemeinschaft der Kuhhirten, die über die Bergkämme der Vogesen herrschen.
    (3): Neukaledonien: Fisch im Bananenblatt von Marie-Noëlle
    Auf der Île des Pins faltet Marie-Noëlle Bananenblätter, um darin Fisch zu garen. Sie gibt Taro und Yamswurzel (zwei tropische Knollen), Kürbis, Meeräschenfilets und frisch gepresste Kokosmilch hinein und gart die Papilloten sanft in der Glut, damit der Fisch schön zart bleibt.
    (4): Kos: Ein seidiger Aufruhr
    Auf der Insel Kos im Dodekanes lassen unzählige Hügel die Schafe frohlocken und die Touristen ächzen. Von der Antike bis ins Mittelalter schuldete die Insel Reichtum und Ruf allerdings Lebewesen, die auf der anderen Seite des Mittelmeers für Aufruhr sorgten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 28.02.2023 arte.tv
  • Folge 1207 (45 Min.)
    (1): Vexin: Das neue Paradies von Nathalie Sarraute
    Was wäre, wenn sich zwischen den sanften Hügeln des Vexin das gelobte Land verbergen würde? Als die Schriftstellerin Nathalie Sarraute nach dem Zweiten Weltkrieg diese Landschaft im Nordwesten Frankreichs entdeckte, hatte sie eine Offenbarung – hier sollte künftig ihr Zuhause sein. Weitab vom mondänen Paris und seinen Salons fand Sarrautes Wahlheimat so sehr Eingang in ihr Werk, dass sie zuweilen zur eigenständigen Figur wurde.
    (2): Virginia: Die wahre Geschichte von Pocahontas
    Durch die Landschaften Virginias klingen die Gesänge und Trommeln der First Nations. Ihre wohl berühmteste Vertreterin ist Prinzessin Pocahontas. Das Leben dieser jungen Ureinwohnerin gab den Stoff für einen der Gründungsmythen der Vereinigten Staaten. In Wahrheit erzählt die Geschichte der im Zeichentrickfilm idealisierten Prinzessin von der Tragödie des Stammes der Powhatans. Sie war Vorbote für die Raubzüge der europäischen Siedler auf dem amerikanischen Kontinent und eines der ersten großen Verbrechen der Kolonialisierung.
    (3): England: Samanthas Brötchen mit Trockenfrüchten
    In Haywards kauft Samantha die Zutaten für Safranbrötchen, die im Südwesten Englands besonders beliebt sind. Sie würzt das Gebäck mit in Cornwall angebautem Safran, Zimt, Ingwer, Muskatnuss und Nelken und gibt zum Schluss noch Trockenfrüchte dazu.
    (4): Venedig: Eine explosive Premiere
    Venedigs Macht mag vergangen sein, doch noch immer strahlt die Stadt in voller Pracht. In der St.-Markus-Bucht wird bis heute die Hochzeit der Serenissima mit dem Meer gefeiert, das es Venedig ermöglicht hat, ein riesiges Handelsimperium aufzubauen. Doch im Sommer 1849 ist die Lagune auch Schauplatz eines katastrophalen Experiments … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 01.03.2023 arte.tv
  • Folge 1208 (45 Min.)
    (1): Das Montréal der kleinen Leute von Michel Tremblay
    Michel Tremblay schaut dem einfachen Volk nicht nur aufs Maul, er ist als Sprachrohr der Arbeiterklasse auch zur Kultfigur der kanadischen Literatur avanciert. Mit Hunderten von Figuren gibt das umfangreiche und schillernde Werk des Autors den Menschen in Québec eine Stimme und schenkt der Volkssprache Joual einen Platz in der Literatur und im Theater.
    (2): Spitzbergen: Wo das Eis die Völker vereint
    Nur tausend Kilometer vom Nordpol entfernt liegt die Inselgruppe Spitzbergen mit ihrer einzigartigen Atmosphäre. In dieser Eiswüste lässt die Einsamkeit die Zeit stillstehen und stellt die Körper auf eine harte Probe. Um unter diesen extremen Bedingungen zu überleben, müssen Menschen näher zusammenrücken. Die in den Tiefen des Archipels schlummernde Kohle hat die Landschaft geformt und ihre Geschichte geprägt – mit einem weltweit einzigartigen Status.
    (3): Korsika: Marines Mini-Crêpes mit Käse
    Im Golf von Saint-Florent auf Korsika bereitet Marine direkt am Wasser ein beliebtes Gericht zu, das oft auf Dorffesten serviert wird: kleine, dicke Crêpes mit Frischkäse. Eine Extraportion Käse macht das Ganze nochmal so lecker!
    (4): Porto: Der Lockdown, der danebenging
    Die Ufer des Douro sind nicht nur ein Paradies für englische Händler und Portweinliebhaber, sie waren lange Zeit auch der Mittelpunkt des Handels in der portugiesischen Stadt Porto. Der Hafen wimmelte von Arbeitern, die wertvolle Frachten von den Schiffen luden. Doch im Juni 1889 brachten sie eine unheimliche Krankheit mit, die man längst überwunden glaubte und die die Portugiesen dazu zwang, neue Lösungen zu finden .. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 02.03.2023 arte.tv
  • Folge 1209 (45 Min.)
    (1): Ara Güler, das scharfe Auge von Istanbul
    Ob die zufällig entdeckten Ruinen einer antiken Stadt oder Schnappschüsse, in denen er die Spiritualität Anatoliens auf universelle Weise einfing – Ara Güler hat mit seinem Objektiv die Seele der Türkei berührt und ihren Ruf mitbegründet. Der aus eher bürgerlichen Kreisen stammende Meister der Leica-Kamera verewigte lieber die vergessenen Angehörigen der Arbeiterklasse und den Verfall des kaiserlichen Byzanz als den Aufbruch Istanbuls in die Moderne.
    (2): Detroit: Eine Stadt im Zeichen von Ford
    Wie keine andere Erfindung steht das Automobil für die Träume des 20. Jahrhunderts. Dafür musste aus dem bloßen Transportmittel eine eigenes Narrativ werden, das von Fortschritt, Freiheit und Glück erzählt … Es nahm im Geist von Henry Ford Gestalt an, in Detroit wurde es zu einem Teil des amerikanischen Traums.
    (3): Ungarn: Boglarkas Paprika-Ratatouille
    In der Nähe des Plattensees geht Boglarka auf den Markt, um Gemüse zu kaufen. Für ihr Gericht braucht sie nur wenige Zutaten: Paprikaschoten, Tomaten, Zwiebeln und Paprikapulver. Den leckeren Saft tunkt man am besten mit frischem Weißbrot auf.
    (4): Cadenet: Ein heldenhafter Jüngling
    Im südlichen Luberon wird das Zirpen der Zikaden oft vom wilden Rauschen der Durance begleitet. In Cadenet hielt ein Sohn der Stadt vor 230 Jahren, mitten in der Französischen Revolution, seine Werte hoch und wurde so zum Helden … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 03.03.2023 arte.tv
  • Folge 1210 (45 Min.)
    (1): In Kalifornien: Der gute Stern der Octavia Butler
    Die Stadt Pasadena im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien ist bekannt für ihr NASA-Zentrum, die Weltraumforschung und für die hier geborene Science-Fiction-Autorin Octavia Butler. Sie war eine der wenigen afroamerikanischen Schriftstellerinnen des Genres und erhielt als erste den Hugo Award, einen der wichtigsten Preise für Science-Fiction-Literatur. Ihr Werk ist hochaktuell und nimmt in erschreckender Weise die Spaltung Amerikas unter Trump voraus.
    (2): In Marseille: Die Ziegeleien von L’Estaque
    Im 19. Jahrhundert ertönten in Marseille die Fabriksirenen. Besonders das nördlich gelegene Viertel L’Estaque und seine Umgebung waren von der Ziegelherstellung geprägt, deren Spuren bis heute sichtbar sind: Die Dächer der ockerfarbenen Häuser sind mit Ziegeln gedeckt und die Schlote der alten Ziegeleien zeugen von jener Epoche, in der Arbeiter hier hart schufteten. Die Ziegeleien wurden zu einer Hochburg der Arbeiterbewegung. Das hier entstandene Selbstbewusstsein der Arbeiterklasse prägt die südfranzösische Hafenstadt bis heute.
    (3): In Griechenland: Marias Zicklein mit Kardonen
    In Zakros auf Kreta trägt Maria die Zutaten für ihr Gericht zusammen: Zwiebeln aus dem eigenen Garten, Fleisch vom Zicklein, Kardonen – eine alte Artischockenart -, Kartoffeln, Tomaten und Zitronen. Dann gibt sie alles in einen großen Kochtopf, lässt es schmoren – und fertig ist das traditionelle Gericht mit winterlichen Zutaten aus der Region!
    (4): Auf der Isle of Man: Fit mit Pilates
    Die Isle of Man zwischen Irland und England ist ein Touristen- und Steuerparadies und empfängt jedes Jahr zahlreiche Besucher. Im Ersten Weltkrieg jedoch wurde sie zum Internierungslager für Tausende in Großbritannien lebende Deutsche. Unter ihnen war auch ein Mann namens Joseph Pilates, der wusste, wie man in Form blieb … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.03.2023 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 06.03.2023 arte.tv

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