2020, Folge 561–585
Illuminationen: Arthur Rimbaud und die Ardennen / Wu Zetian, Chinas Eiserne Lady / Chicago: Popcorn, die Explosion der Sinne
Folge 561 (38 Min.)(1): Illuminationen: Arthur Rimbaud und die Ardennen
Dichte Wälder, reißende Flüsse, schroffe Felsen: Die Ardennen überraschen mit wilder Schönheit. Aus dieser nordostfranzösischen Region stammt auch Arthur Rimbaud, einer der bedeutendsten französischen Dichter des 19. Jahrhunderts. Das freiheitsliebende Genie wandelte an den Ufern der Meuse und schöpfte im Einklang mit der Natur die Kraft seiner Poesie.
(2): Wu Zetian, Chinas Eiserne Lady
Grotten, Klöster und prachtvolle Grabstätten zeugen in der chinesischen Provinz Shanxi von der einzigen Kaiserin, die jemals das Land regierte: Wu Zetian, bewundert und gefürchtet, herrschte im späten 7. und frühen 8. Jahrhundert mit eiserner Hand über China und sorgte für tiefgreifende soziale Veränderungen.
(3): Chicago: Popcorn, die Explosion der Sinne
Der Jackson Park am Lake Michigan ist eine der grünen Lungen Chicagos. Ein Paradies für Spaziergänger und Ruhesuchende. Auf der Weltausstellung 1893 sollte ein kleines Korn die Amerikaner hier für immer verzaubern … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 06.01.2020 arte Fluss ohne Wiederkehr: Otto Premingers wildes Kanada / Monte-Carlo, Monacos Hauptgewinn / Ruanda: Mal mir eine Stadt!
Folge 562 (38 Min.)(1): Fluss ohne Wiederkehr: Otto Premingers wildes Kanada
Wilde Wasser und dichte Wälder säumen die Rocky Mountains im kanadischen Westen. Die naturbelassene Schönheit dieser Landschaft befeuert seit jeher die Fantasie von Abenteurern. Kein anderer Film erfasst sie so gut wie Otto Premingers „Fluss ohne Wiederkehr“: In der rauen, bedrohlich schönen Natur fand der amerikanische Regisseur die ideale Kulisse, die seinen Film zum Meisterwerk macht.
(2): Monte-Carlo, Monacos Hauptgewinn
Monte-Carlo ist heute der Inbegriff für Luxus und Glamour auf einem Felssporn am Mittelmeer. Dank eines cleveren Geschäftsmannes wurde Monte-Carlo ab Mitte des 19. Jahrhunderts vom engen, kärglichen Wohnviertel zur glanzvollen Hauptstadt des Glücksspiels.
(3): Ruanda: Mal mir eine Stadt!
Ein lebhaftes Geschäftsviertel, Luxushotels und Cafés: Kigali ist eine der modernsten und weltoffensten Städte des afrikanischen Kontinents. Ein Ausnahmefall, der auf einen deutschen Forscher Anfang des 20. Jahrhunderts zurückzuführen ist … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 07.01.2020 arte Lord Jim: Joseph Conrads Malaysia / Riga, Hauptstadt des Jugendstils / Seattle: Zu Besuch im Underground
Folge 563 (38 Min.)(1): Lord Jim: Joseph Conrads Malaysia
Vom weltoffenen Hafen in Singapur bis zum undurchdringlichen Dschungel Borneos: Malaysia ist ein geheimnisvoller Ort mit vielen Gesichtern. Für Joseph Conrad war diese Gegend gleichbedeutend mit Exotik und Entdeckungen. Conrad war Seemann und Abenteurer, bevor er Schriftsteller wurde. Aus seinen Expeditionen durch Malaysia schöpfte er die düster-schwüle Atmosphäre, die viele seiner Werke charakterisiert, allen voran „Lord Jim“.
(2): Riga, Hauptstadt des Jugendstils
Riga stand lange im Schatten der mächtigen Nachbarn Deutschland und Russland. Anfang des 20. Jahrhunderts fand die Stadt an der Ostsee ein einzigartiges Mittel zur Emanzipation: Lokale Architekten eigneten sich den Jugendstil an, nutzten ihn zu einer Hommage an den lettischen Patriotismus und veränderten im gleichen Zuge das Gesicht der Landeshauptstadt.
(3): Seattle: Zu Besuch im Underground
Seattle im Nordwesten der USA zählt zu den modernsten Städten Amerikas und ist bei der Entwicklung neuer Technologien immer vorne mit dabei. Gegründet wurde Seattle im 19. Jahrhundert, doch wer mehr über die Geschichte der Stadt erfahren will, muss unter die Erde … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 08.01.2020 arte Der Fall: Albert Camus und Amsterdam / Lachs, das rosarote Gold Alaskas / Bretagne: Im Sagenwald von Brocéliande
Folge 564 (38 Min.)(1): Der Fall: Albert Camus und Amsterdam
Nebelverhangene Grachten, kleine Brücken und unzählige Fahrradfahrer bestimmen das Bild von Amsterdam. 1954 entdeckte Albert Camus die niederländische Hauptstadt und empfand sie als klassisch und frech, aber auch düster – der ideale Konterpart zu seiner Melancholie. In Amsterdam siedelte der zukünftige Literaturnobelpreisträger seinen Roman „Der Fall“ an: die poetische Irrfahrt eines Mannes, der von der Schuld zerfressen wird.
(2): Lachs, das rosarote Gold Alaskas
Im Norden des amerikanischen Kontinents erstreckt sich Alaska, ein wildes Land mit verschneiten Berggipfeln, Fjorden und reißenden Flüssen. Im Frühjahr trotzen Schwärme von Wildlachsen der Strömung. Das Fleisch der Fische ist sehr gefragt. Und so prägt der Wildlachs bis heute die Lebensart der einheimischen Bevölkerung und die Wirtschaft der Region.
(3): Bretagne: Im Sagenwald von Brocéliande
Der Wald von Brocéliande ist Heimat zahlreicher Sagen, die aus der bretonischen Folklore nicht wegzudenken sind. Hier begegneten die Ritter der Tafelrunde der Fee Viviane. Doch damit nicht genug: In den 40er Jahren wurde sogar der Dorfpfarrer von der Fee verzaubert … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 09.01.2020 arte Die Brüder Karamasow: Dostojewskis mystisches Russland / Das Languedoc: Land der Winzer / Vancouver: Her mit den Flaschen!
Folge 565 (38 Min.)(1): Die Brüder Karamasow: Dostojewskis mystisches Russland
Wie Farbtupfer tauchen hier und da bunte Klöster und Holzhäuser in den luftigen Weiten Zentralrusslands auf. In dieser Heidelandschaft mit ihren Wäldern und Flüssen spielt Fjodor Dostojewskis letzter Roman, „Die Brüder Karamasow“. Von Darowoje, dem Dorf seiner Kindheit, bis zu den verschneiten Straßen von Staraja Russa schöpfte der Schriftsteller in den Tiefen der russischen Seele und schuf ein Meisterwerk der Weltliteratur.
(2): Das Languedoc, Land der Winzer
In Südfrankreich erstreckt sich auf einem breiten Landstreifen von Montpellier bis Perpignan das größte Weinbaugebiet der Welt. Im Languedoc ist die Rebe seit Jahrhunderten fester Bestandteil des Lebens. Die Winzer haben mit ihrer Arbeit und ihrem Wissen die Landschaft geformt, ihre Güter erweitert und zum Wohlstand der ganzen Region beigetragen.
(3): Vancouver: Her mit den Flaschen!
Die Stadt Vancouver an der kanadischen Nordwestküste punktet mit ihrer Lebensqualität und ihrer strategischen Lage. Vom Hafen aus sind die USA in nur wenigen Stunden mit dem Schiff zu erreichen. Eine Nähe, die gerade in Zeiten der Prohibition sehr willkommen war … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 10.01.2020 arte Nürnberg: Eine Stadt wie Dürer / Tulou: Wohngemeinschaft auf Chinesisch / Cannes: Eine heilsame Epidemie
Folge 566 (38 Min.)(1): Nürnberg: Eine Stadt wie Dürer
In Nürnberg kreuzten sich Ende des 15. Jahrhunderts Europas große Handelsstraßen, der kulturelle, wissenschaftliche und künstlerische Austausch florierte. In diesem Klima konnte ein Genius der westlichen Kunst wie Albrecht Dürer aufblühen. Er schöpfte seine Inspiration aus den Veränderungen, die seine Stadt erlebte, und überhöhte die Wirklichkeit in seinen Gemälden, Zeichnungen und Stichen.
(2): Tulou: Wohngemeinschaft auf Chinesisch
Im Südosten Chinas erheben sich inmitten von Reisfeldern, Tee- und Tabakplantagen riesige, kreisrunde Gebäude: die Tulou. Die kollektiven Wohnhäuser sind typisch für die ländliche Provinz Fujian. Sie dienten der Verteidigung und wurden ab dem Mittelalter von der Volksgruppe der Hakka erbaut. Dank der Tulou haben Kultur und Rituale der Hakka die Jahrhunderte überdauert.
(3): Cannes: Eine heilsame Epidemie
Mittelmeerblick, schattige Plätze, verwinkelte Gässchen: Das Viertel Le Suquet verkörpert den Charme von Cannes. Anfang des 19. Jahrhunderts war die südfranzösische Stadt noch ein verschlafenes Fischerdorf – bis eine Epidemie einen britischen Lord auf dem Weg nach Italien zum Umkehren zwang. Er ließ sich in Le Suquet nieder und veränderte Cannes für immer … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 13.01.2020 arte Alentejo: José Saramagos Inspiration / Cameron Highlands: Das britische Malaysia / Brooklyn Bridge: Elefantenparade in New York
Folge 567 (38 Min.)(1): Alentejo: José Saramagos Inspiration
In den hügeligen Ebenen des Alentejo, einst Portugals Kornkammer, spürt man den melancholischen Hauch der Geschichte. 1976 hielt sich ein arbeitsloser Journalist namens José Saramago in der ländlichen Region auf. Die kargen Landschaften und das harte Schicksal der Landarbeiter inspirierten den zukünftigen Literaturnobelpreisträger zu einem seiner bedeutendsten Romane, „Hoffnung im Alentejo“.
(2): Cameron Highlands: Das britische Malaysia
Cottages und Teeplantagen, so weit das Auge reicht: Die Cameron Highlands erinnern an die Zeit, als die Briten auf der Malaiischen Halbinsel das Sagen hatten. Die Hügellandschaft im Herzen der Titiwangsa-Bergkette zeichnet sich durch ihr gemäßigtes Klima aus. Das machte sie im 20. Jahrhundert zum beliebtesten Ferienort der britischen Kolonialherren. Heute sind sie ein gefragtes Ausflugsziel bei den Eliten des unabhängigen Malaysias.
(3): Brooklyn Bridge: Elefantenparade in New York
Die Brooklyn Bridge mit ihrer imposanten Metallstruktur gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen New Yorks. Sie machte es ab 1883 erstmals möglich, Manhattan zu Fuß oder mit dem Auto zu erreichen. Bei der Eröffnung brauchte es allerdings elefantöse Maßnahmen, um die New Yorker von der Sicherheit des Bauwerks zu überzeugen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 14.01.2020 arte Louis Malle und der Zauber des Quercy / Uganda: Die freiheitsliebenden Karamojong / Sizilien: Der Aufstand von Enna
Folge 568 (38 Min.)(1): Louis Malle und der Zauber des Quercy
Malerische Dörfer auf steilen Felsen, tiefe Schluchten, dunkle Wälder, zerklüftete Täler: Die Landschaften des Quercy im Südwesten Frankreichs bezaubern durch ihren wilden Charme. Hier ließ sich der Filmemacher Louis Malle in den 1960er Jahren nieder. Er suchte Ruhe und das schlichte, ländliche Leben – und fand die Inspiration für zwei seiner explosivsten Spielfilme: „Lacombe, Lucien“ und „Black Moon“.
(2): Uganda: Die freiheitsliebenden Karamojong
Im Nordosten Ugandas, kurz vor den großen Ebenen und Hochplateaus, liegt das Gebiet der Karamojong. Auf seiner ständigen Suche nach Weideland und Wasserquellen hält sich das halbnomadische Hirtenvolk jedoch nicht an Grenzen. Obwohl die Lebensweise der Karamojong bereits zu zahlreichen Territorialkonflikten führte, hat sie bis heute in dieser Region Ugandas Bestand.
(3): Sizilien: Der Aufstand von Enna
Genau in der geografischen Mitte Siziliens befindet sich die Kleinstadt Enna. Sie liegt auf dem Felsvorsprung eines Gebirges, unter ihr Getreidefelder, so weit das Auge reicht. Zur Zeit der Römer schufteten Tausende Sklaven auf diesen Feldern. Bis einer von ihnen beschloss, sich seinen Peinigern zu widersetzen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 15.01.2020 arte Ruanda: Dian Fosseys „Gorillas im Nebel“ / Slowenien: Land der Bienen / Paris: Eine lebensrettende Idee im Jardin d’Acclimatation
Folge 569 (38 Min.)(1): Ruanda: Dian Fosseys „Gorillas im Nebel“
Im Norden Ruandas ragen die Gipfel der Virunga-Vulkane aus dem Dschungel. In diesen nebelverhüllten Wäldern leben die letzten Berggorillas der Erde. In den 1960er Jahren erforschte die amerikanische Primatologin Dian Fossey im direkten Kontakt mit den Tieren deren Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen. Ihre bewegenden Erfahrungen schrieb sie in dem Bestseller „Gorillas im Nebel“ nieder, der 1988 verfilmt wurde.
(2): Slowenien: Land der Bienen
Die historische Region Krain im Norden Sloweniens grenzt an die Alpen. In dieser Berglandschaft lebt ein Nationalheiligtum: die Krainer Biene. Die Bewohner hegen und pflegen sie, denn sie hat den alpinen Dörfern Wohlstand gebracht und zum guten Ruf der ganzen Region beigetragen. Die Imkerei ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der lokalen Kultur und hat die slowenische Identität entscheidend mitgeprägt.
(3): Paris: Eine lebensrettende Idee im Jardin d’Acclimatation
Der Jardin d’Acclimatation ist ein beliebter Freizeitpark im 16. Arrondissement von Paris. Er grenzt an den Bois de Boulogne und bietet zahlreiche Attraktionen, seltene Pflanzen und Tierarten. 1878 spazierte ein Arzt durch den Park und kam dabei auf eine Idee, die unzähligen Neugeborenen das Leben retten sollte … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 16.01.2020 arte Neukaledonien: Renzo Piano und die Kultur der Kanaken / Dänemark: Die Maler von Skagen / Sankt Petersburg: Im ältesten Saatgutspeicher der Welt
Folge 570 (38 Min.)(1): Neukaledonien: Renzo Piano und die Kultur der Kanaken
Im Osten Nouméas ragen seltsame Formen aus der tropischen Vegetation. Die gebogenen Holzstrukturen gehören zum Tjibaou-Kulturzentrum, das der Fantasie von Renzo Piano entsprang. Der italienische Stararchitekt ging Anfang der 1990er Jahre nach Neukaledonien und machte sich mit Tradition und Kultur der Kanaken vertraut. Das Ergebnis der Immersion: ein hochmoderner Gebäudekomplex, der zu einem Wahrzeichen des Landes geworden ist.
(2): Dänemark: Die Maler von Skagen
Im äußersten Norden Dänemarks liegt die Halbinsel Jütland, eine schmale, vom Wind gepeitschte Landzunge. Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden, erstrahlt diese Landschaft in einem unglaublichen Licht, das seit jeher Künstler fasziniert. Im 19. Jahrhundert ließ sich eine Gruppe skandinavischer Maler in der Kleinstadt Skagen nieder und versuchte, die besonderen Farbnuancen dieser nordischen Landschaften auf die Leinwand zu bannen.
(3): Sankt Petersburg: Im ältesten Saatgutspeicher der Welt
Die goldenen Kuppeln der Isaakskathedrale in Sankt Petersburg erheben sich über einem Platz, der bei Einwohnern und Touristen gleichermaßen beliebt ist. Ganz in der Nähe befindet sich eine der weltweit größten Genbanken für Pflanzen: das Wawilow-Institut. Seinen Namen hat es einem russischen Wissenschaftler zu verdanken, der für seine Forschung alles gab … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 17.01.2020 arte Arnaldur Indriðason und die kalte Schönheit Islands / Das gelobte Donau-Delta von Rumänien / Die revolutionären Gärten von Singapur
Folge 571 (38 Min.)(1): Arnaldur Indriðason und die kalte Schönheit Islands
Island bezaubert mit schroffem Charme aus windgepeitschten Vulkanlandschaften und nebelverhangenen Hauptstraßen. Arnaldur Indriðason schöpft in der dunklen Schönheit seiner Heimatinsel die Inspiration für seine mysteriösen Krimis, die heute in ganz Nordeuropa bekannt sind.
(2): Das gelobte Donau-Delta von Rumänien
Im rumänischen Südosten verzweigt sich die mächtige Donau in unzählige Kanäle, Seen und Sümpfe. Diese wilde, ungastliche Region aus Wasser und Land wurde im 18. Jahrhundert zum gelobten Land der Kosaken. Die gefürchteten Krieger aus dem slawischen Umland ließen sich hier nieder und betrieben so erfolgreich Landwirtschaft, dass die Gegend zu ihrer dauerhaften Heimat wurde.
(3): Die revolutionären Gärten von Singapur
Singapur vereint riesige Türme aus Glas und Stahl mit unzähligen Parks und Grünanlagen. Die kleinen Oasen spielen in der Stadt eine besondere Rolle: Noch bevor die Metropole zu einem Welthandelszentrum wurde, waren sie Schauplatz einer wirtschaftlichen Revolution … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 20.01.2020 arte Robert van Guliks chinesisches Reich der Sinne / Das königliche Schicksal der spanischen Stadt Santander / Alle Wege führen nach Cahors
Folge 572 (38 Min.)(1): Robert van Guliks chinesisches Reich der Sinne
Xi’an liegt im Zentrum Chinas und war einst die Hauptstadt des Kaiserreichs. Der geschichtsträchtigen Stadt mit ihrer besonderen Atmosphäre verfiel in den 40er Jahren der niederländische Diplomat Robert van Gulik. Fasziniert von der chinesischen Kultur und dem Alltagsleben in Xi’an schuf er ein reiches literarisches Werk, das einen etwas anderen Blick auf das Reich der Mitte wirft.
(2): Das königliche Schicksal der spanischen Stadt Santander
An der spanischen Nordostküste zeugen Paläste, herrschaftliche Residenzen und Kurgebäude noch heute von Santanders einstige Größe: Die Stadt mit ihrer Bucht verzauberte im 19. Jahrhundert die spanische Königsfamilie, die hier ihre Sommerresidenz einrichtete. Unter dem Einfluss der spanischen Krone avancierte die kantabrische Hauptstadt zu einem der beliebtesten Ferienorte des Landes.
(3): Alle Wege führen nach Cahors
Cahors liegt im Südwesten Frankreichs auf einer Halbinsel, die durch eine Schleife des Flusses Lot entsteht. Sie ist von Weinbergen umgeben und beherbergt mit dem Pont Valentré ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst. Jedes Jahr besichtigen Hunderttausende Touristen diese Brücke – ohne zu wissen, dass sie dabei eine neue Welt betreten … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 21.01.2020 arte Das düstere London Alfred Hitchcocks / São Tomé und der bittere Beigeschmack von Kakao / Die mysteriöse Epidemie von Oyster Bay
Folge 573 (38 Min.)(1): Das düstere London Alfred Hitchcocks
Anfang des 20. Jahrhunderts reihten sich in London prunkvolle Häuser in viktorianischem Stil an Fabriken und schlichte Vorstadtsiedlungen. Alfred Hitchcock verkehrte im damaligen Bürgertum und analysierte mit großer Freude die Überschreitungen seiner Mitmenschen. Aus seinen minutiösen Beobachtungen der Bewohner Londons zog der Regisseur die Inspiration für seine düsteren künstlerischen Vorlieben.
(2): São Tomé und der bittere Beigeschmack von Kakao
Die Vulkaninseln São Tomé und Príncipe vor der Küste Gabuns wirken paradiesisch, und ihre fruchtbaren Böden bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Kakao. Im 19. Jahrhundert bescherte die wertvolle Bohne portugiesischen Kolonialisten großen Reichtum – auf Kosten der einheimischen Bevölkerung, die bis heute unter der schmerzhaften Vergangenheit leidet.
(3): Die mysteriöse Epidemie von Oyster Bay
Prachtbauten mit Meeresblick, geschützte Buchten und dichte Wälder – Oyster Bay ist eines der Aushängeschilder der Halbinsel Long Island und beliebtes Ausflugsziel der New Yorker Upperclass. Im Jahr 1906 kam eine junge Köchin in die Stadt. In ihrem Gepäck: eine mysteriöse Krankheit … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 22.01.2020 arte Puschkins Russland / Santiago, der viel gepriesene Endpunkt des Jakobswegs / Ein Wein mit bitterem Beigeschmack mitten in Paris
Folge 574 (38 Min.)(1): Puschkins Russland
Bei Sankt Petersburg denkt man an monumentale Prachtbauten, Brücken und Kirchen mit goldenen Kuppeln. Die Stadt der Zaren ist auch der Geburtsort einer der größten Dichter des Landes: Alexander Puschkin. In der pulsierenden russischen Metropole begann der junge Schriftsteller die Arbeit an seinem wohl bekanntesten Werk „Eugen Onegin“. Später verließ er Sankt Peterburg und flüchtete ins Exil aufs Land.
(2): Santiago, der viel gepriesene Endpunkt des Jakobswegs
Santiago de Compostela im spanischen Nordwesten hat einen besonderen Platz im Herzen der internationalen katholischen Gemeinschaft. Seit dem 9. Jahrhundert pilgern Tausende Gläubige aus ganz Europa hierher und machen den Ort zu einer wichtigen Kultstätte. Nach und nach entstanden zahlreiche Kirchen und Klöster, und Santiago de Compostela entwickelte sich zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum der Region.
(3): Ein Wein mit bitterem Beigeschmack mitten in Paris
Das Pariser Westin Hotel befindet sich in bester Lage zwischen Place Vendôme und Rue de Rivoli. Eine Luxusadresse für betuchte Touristen und große Anlässe. Im Jahr 1976 fand hier eine Weinverkostung statt, die für den französischen Gaumen eindeutig zu bitter war … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 23.01.2020 arte Lamartines Heimat, die Bourgogne / Utah, das gelobte Land der Mormonen / Catania und das Erwachen der Krake
Folge 575 (38 Min.)(1): Lamartines Heimat, die Bourgogne
Sanfte Weinberge, bewaldete Hügel und vereinzelte Bauernhäuser: Die Landschaften der Region um Mâcon prägten die Kindheit von Alphonse de Lamartine und begleiteten den Dichter durch sein ganzes Leben. Immer wieder kehrte er in seine Heimat zurück, um Kraft zu schöpfen. Hier fand er die nötige Inspiration für sein Werk, das sich durch einen großen Freiheitsdrang auszeichnet.
(2): Utah, das gelobte Land der Mormonen
In Utah, zwischen trockenen Steppen und felsigen Klippen, liegt die moderne Metropole Salt Lake City. Sie ist einer der Hauptsiedlungsorte der Mormonen: Die Anhänger der einflussreichen Christengemeinschaft strömten im 19. Jahrhundert zu Tausenden in die Region und verwandelten die einstige Wüstenlandschaft in einen der wohlhabendsten Staaten der USA.
(3): Catania und das Erwachen der Krake
Am Fuße des Ätna liegt die Hafenstadt Catania mit ihren charmanten Fischerdörfern, steilen Berghängen und ihrem Blick aufs tiefblaue Meer. Während des Zweiten Weltkriegs erfolgte die Befreiung Europas durch die Alliierten über Sizilien. Doch als die Amerikaner ihre Operation auf der Insel planten, weckten sie ein Monster mit vielen Armen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 24.01.2020 arte Das Rheinland, die Heimat eines Genies / Kolumbien, das Departamento de Santander / Musikalischer Spaziergang in der Hofburg
Folge 576 (38 Min.)(1): Das Rheinland, die Heimat eines Genies
Bonn am Rhein liegt malerisch eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft mit Weinbergen und Schlössern. Ende des 18. Jahrhunderts herrschte in der Stadt ein reges geistiges Leben mit starken Sympathien für das aufklärerische Gedankengut aus dem revolutionären Frankreich. In diesem künstlerisch anregenden Klima erblickte ein zukünftiger Meister der deutschen Musik das Licht der Welt: Ludwig van Beethoven lernte in Bonn das Klavierspiel, komponierte seine ersten Melodien und fand in dem idyllischen Ambiente der Region den schöpferischen Atem, der seinem Werk innewohnt.
(2): Kolumbien, das Departamento de Santander
Das Departamento de Santander wird gänzlich von der Andenkette durchzogen und zählte daher jahrhundertelang zu den entlegensten Provinzen Kolumbiens. In der Region mit den schwindelerregend hohen Gipfeln und tiefen Tälern war das Reisen stets eine große Herausforderung. Die indigenen Völker, die spanischen Siedler und die Forscher des 19. Jahrhundert ließen nichts unversucht, um sich einen Weg durch die als undurchdringlich geltenden Berge zu bahnen.
(3): Musikalischer Spaziergang in der Hofburg
In der Hofburg, der ehemaligen Wiener Kaiserresidenz, präsentiert die Fremdenführerin Monica Fokkelman die Winterreitschule der berühmten Spanischen Hofreitschule. In diesem prachtvollen Rahmen fanden Beethovens erste große Konzerte statt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 27.01.2020 arte Der „heroische“ Wiener / Ägypten, die touristische Revolution auf dem Nil / Heiligenstadt, Beethovens Zufluchtsstätte
Folge 577 (38 Min.)(1): Der „heroische“ Wiener
Anfang des 19. Jahrhunderts war Wien eine Hochburg der europäischen Kultur. Die Stadt lebte im Wandel der Zeit, mit den Freiheits- und Gleichheitsgedanken der Französischen Revolution. Ludwig van Beethoven, damals ein begeisterter Bonaparte-Anhänger, komponierte nach mehreren Jahren in der österreichischen Hauptstadt seine dritte Sinfonie, die er seinem Idol widmen wollte. Beflügelt von dem neuen Geist in der Stadt schuf der junge Virtuose ein revolutionäres, für die europäische Musik grundlegendes Werk, dem er den Beinamen „Eroica“ (Heroische Sinfonie) gab.
(2): Ägypten, die touristische Revolution auf dem Nil
In Ägypten, am Ufer des Nils, finden sich die prächtigen Überreste der Pharaonenkultur. Thomas Cook entdeckte im späten 19. Jahrhundert das touristische Potenzial der Region. Der visionäre Geschäftsmann aus Großbritannien und Erfinder der Pauschalreise nutzte die Eröffnung des Suez-Kanals, um die erste touristische Kreuzschifffahrt auf dem Nil zu veranstalten. Das Ereignis revolutionierte den Tourismus in Ägypten und setzte einen Meilenstein in der Geschichte des weltweiten Massentourismus.
(3): Heiligenstadt, Beethovens Zufluchtsstätte
Das Wiener Stadtviertel Heiligenstadt, zu Beethovens Zeit noch ein ländlicher Vorort mit einer Kuranstalt, ist in der Beethoven-Geschichte ein besonderes Kapitel: Hier bezog der Komponist eine Wohnung, in die er sich flüchtete, um seiner Taubheit zu trotzen. Der Museumsdirektor Matti Bunzl öffnet die Türen der 2017 zum Beethoven Museum ausgebauten Wohnung und erläutert eines der Schlüsselelemente im Leben des Komponisten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 28.01.2020 arte Die Sinfonie mit dem Schicksalsmotiv / In Benin: Die stolzen Amazonen des alten Königreichs Dahomey / Im Palais Lobkowitz: François-Frédéric Guys Klavierstunde
Folge 578 (38 Min.)(1): Die Sinfonie mit dem Schicksalsmotiv
Heute empfängt Wien die größten internationalen Musiker und kenntnisreichen Musikliebhaber im prestigeträchtigen Ambiente seiner Staatsoper und seines Musikvereins. Zu Beethovens Zeit erklang solche Musik in einem weitaus intimeren Rahmen – etwa in dem vornehmen Theater an der Wien. Zusammen mit drei weiteren Werken brachte der deutsche Komponist hier 1808 erstmals seine legendäre Fünfte Sinfonie zu Gehör.
(2): In Benin: Die stolzen Amazonen des alten Königreichs Dahomey
Im 19. Jahrhundert war Benin noch ein kleines Land am Golf von Guinea und hieß Dahomey. Es war trotzdem eines der mächtigsten Königreiche Westafrikas. Unter der Herrschaft von Königin Tassi Hangbé verteidigte ein Frauenregiment, von den Europäern „Amazonen“ genannt, die Sicherheit des Königreichs. Diese weibliche Eliteeinheit wird noch heute in Benin mit Liedern, Tänzen und Erzählungen zu Ehren der Kämpferinnen gefeiert.
(3): Im Palais Lobkowitz: François-Frédéric Guys Klavierstunde
Unter den Goldverzierungen des prächtigen Palais Lobkowitz bietet der als bedeutender Beethoven-Spezialist ausgewiesene Pianist François-Frédéric Guy ein musikalisches Vergnügen der besonderen Art, in dem sich das schöpferische Genie des Komponisten auf einzigartige Weise erschließt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 29.01.2020 arte Das Böhmen eines großen Romantikers / Iran: Ein Ort der Ertüchtigung für Körper und Geist / In der Hofburgkapelle: Wie zu Beethovens Zeiten
Folge 579 (38 Min.)(1): Das Böhmen eines großen Romantikers
Anfang des 19. Jahrhunderts bildeten die hübschen Straßen Prags und die dichten Wälder Böhmens einen angenehmen Kontrast zum geschäftigen Treiben in Wien, der Hauptstadt der österreichischen Monarchie. In dieser Region des heutigen Tschechiens erholte sich Beethoven gerne vom unruhigen Leben bei Hofe. Hier konnte er auch seine Liebesbeziehungen frei ausleben. Seine stürmischen und zerstörerischen Leidenschaften verliehen seinen Kompositionen eine neue Gefühlstiefe.
(2): Iran: Ein Ort der Ertüchtigung für Körper und Geist
Zum Klang von Blechtrommeln, Glocken und Gesang vollführen muskulöse Körper rhythmische Bewegungen, heben schwere Gewichte und beenden ihre Übungen mit Gebeten. In den Städten und Dörfern des Irans treffen sich Männergruppen im Zurchaneh, so der Name dieser traditionellen Sporthalle. Die seit dem Mittelalter existierenden „Krafthäuser“ dienen der körperlichen Ertüchtigung, aber auch der religiösen Praxis. Über die Generationen hinweg entwickelten sie sich zu solidarischen Netzwerken inmitten des örtlichen Lebens.
(3): In der Hofburgkapelle: Wie zu Beethovens Zeiten
In der Hofburgkapelle öffnet das Orchester Wiener Akademie seine Türen. Hier werden Beethovens Werke noch auf Instrumenten des 19. Jahrhunderts gespielt. Eine exquisite Möglichkeit zu hören, wie die Musik des Meisters zu ihrer Zeit klang! (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 30.01.2020 arte Die Ode an die Freude in Baden bei Wien / In Japan: Die Porzellanstraße / Mit Igudesman and Joo, zwei frechen Beethoven-Erben
Folge 580 (38 Min.)(1): Die Ode an die Freude in Baden bei Wien
Mit seinen zahlreichen warmen Schwefelquellen und seiner Hügellandschaft ist Baden ein beliebtes Urlaubsziel der Wiener. Im 19. Jahrhundert war der Kurort im Südwesten von Wien eine der letzten Zufluchtsstätten eines Genies der deutschen Musik: Ludwig van Beethoven. Fern der gesellschaftlichen Veranstaltungen in der Metropole zog sich der ertaubte und leidende Künstler nach Baden zurück, um seine letzten großen Werke zu komponieren, darunter die Neunte Sinfonie. Mit ihrer finalen Ode „An die Freude“ sollte sie seinen Ruhm endgültig zementieren.
(2): In Japan: Die Porzellanstraße
Die gegenüber von China gelegene, grüne und bergige Insel Kyūshū ist das Eingangstor zum japanischen Archipel. Auch die chinesische Porzellankunst gelangte im 17. Jahrhundert über diese Insel nach Japan. In der Region von Arita eignen sich Töpfer das ausländische Know-how neu an und kreieren Modelle, die mit ihrer Feinheit und klaren Linienführung internationale Geltung erlangen.
(3): Mit Igudesman and Joo, zwei frechen Beethoven-Erben
Im Wiener MuseumsQuartier ist Beethovens Erbe immer noch sehr lebendig. Hier nähert sich eine neue Künstlergeneration dem Komponisten auf spielerisch-respektvolle Weise: Igudesman and Joo nehmen die verstaubten Gepflogenheiten von Klassikkonzerten in musikalischen Sketchen aufs Korn. Ihre Comedy-Shows sind eine Hommage an die Musik des großen deutschen Komponisten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 31.01.2020 arte Malaysia – Cocteaus fieberhafte Reise / Deutschlands grüner Eiserner Vorhang / Island: Der längste Tag von Reykjavík
Folge 581 (38 Min.)(1): Malaysia – Cocteaus fieberhafte Reise
Sultanspaläste, Hindutempel, Kolonialbauten und üppige Vegetation: Malaysia verkörpert die zahlreichen Gesichter Asiens. 1936 machte Jean Cocteau im Rahmen einer extravaganten „Reise in 80 Tagen um die Welt“ für die französische Tageszeitung „Paris-Soir“ hier Station. Fasziniert von diesem Abenteuer versprechenden Land dokumentierte der Schriftsteller seine Beobachtungen, gab sich Opiumschwaden hin und fand reichlich Material für poetische Höhenflüge.
(2): Deutschlands grüner Eiserner Vorhang
Mitten durch Deutschland läuft ein Grüngürtel, in dem sich die Natur ungehindert entfaltet. Grünes Band nennt man den fast 1.400 Kilometer langen Geländestreifen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Zahlreiche Betonblocks erinnern noch heute an die knapp 30-jährige Existenz des früheren Todesstreifens.
(3): Island: Der längste Tag von Reykjavík
Reykjavík mit seinen bunten Häusern, zahlreichen Kneipen und großzügigen Naturflächen ist die dynamischste Stadt Islands. Die Stadt war schon immer das Zentrum von Kultur und Macht – und Schauplatz sämtlicher Revolten, die das Land je kannte. So auch an jenem Oktobertag 1975 … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 03.02.2020 arte Das Neukaledonien der Maler aus der Normandie / Kirchenmalereien: Wunder der mittelalterlichen Bourgogne / Saturday Night Fever in Chicago
Folge 582 (38 Min.)(1): Das Neukaledonien der Maler aus der Normandie
Mitten im Pazifik liegt die Inselgruppe Neukaledonien mit ihrer weltweit unvergleichbaren Artenvielfalt. Von Festlandfrankreich aus gesehen liegt dieses kleine Paradies am anderen Ende der Welt. In den 30er Jahren verschlug es zwei Maler aus der Normandie in das Überseegebiet: Paul und Roland Mascart entdeckten und malten Nouméa und seine Umgebung. Ihre Bilder sind eine Hommage an die großzügige Natur und zeigten die melanesischen Ureinwohner aus einer neuen Perspektive.
(2): Kirchenmalereien: Wunder der mittelalterlichen Bourgogne
Geschmiegt an sanfte Hügel setzen mittelalterliche Kirchen und Schlösser besondere Akzente in die grünen Landschaften von Puisaye. Hinter den Mauern der religiösen Gebäude dieses Teils der Bourgogne verbergen sich erstaunliche Wandmalereien aus dem Mittelalter: In erstaunlichen Nuancen von Lila, Rot und Ockergelb veranschaulichen sie mit großer Feinheit Szenen aus dem Alten Testament und erzählen auf ihre Art ein Kapitel der Regionalgeschichte.
(3): Saturday Night Fever in Chicago
Für Baseball-Fans ist der Comiskey Park in Chicago ein wahrer Tempel. Hier feierte das lokale Baseballteam, die Chicago White Sox, seine größten Erfolge. Um ein Haar wäre in dem legendären Stadion auch eines der populärsten Musikgenres der 70er Jahre zu Grabe getragen worden … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 04.02.2020 arte Das koreanische Erwachen von Pierre Loti / Ljubljana und seine vielen Gesichter / Robin Hood im Var
Folge 583 (38 Min.)(1): Das koreanische Erwachen von Pierre Loti
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Korea aus europäischer Sicht noch ein sehr geheimnisumwobenes Land. Der französische Schriftsteller Pierre Loti, ein unermüdlicher Reisender, war einer der ersten Europäer, die Seoul und seine Umgebung erkundeten. Die Pioniererfahrung lieferte den Stoff für einen Teil seines Romans „La troisième jeunesse de Madame Prune“ – und damit auch eine wertvolle Momentaufnahme einer vergangenen Ära.
(2): Ljubljana und seine vielen Gesichter
Bunte Fassaden, barocke, slawische oder neoklassische Architektur und die berühmten Drei Brücken: Ljubljana enthüllt dem Besucher zahlreiche Facetten. Ihr vielseitiges Stadtbild geht größtenteils auf den slowenischen Architekten Joze Plecnik zurück. Zwischen den beiden Weltkriegen gestaltete er die Landeshauptstadt und leistete seinen Beitrag zur Bekräftigung der slowenischen Identität.
(3): Robin Hood im Var
Im Hinterland des südfranzösischen Var liegt das Massif de la Sainte-Baume, ein imposanter Bergrücken. Das dicht bewachsene Faltengebirge bietet zahlreiche Unterschlüpfe für jeden, der untertauchen will – oder muss … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 05.02.2020 arte Das romantische Albanien von Lord Byron / Ruandas heilige Kühe / Zagreb oder Der Ursprung einer Herrenmode
Folge 584 (38 Min.)(1): Das romantische Albanien von Lord Byron
Dichte Waldstücke und Überreste antiker Zivilisationen prägen die albanischen Hochebenen. Die Landschaft wirkt wie eine Ode an die Melancholie. So empfand es auch der junge Lord Byron, als er zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Balkanstaaten entdeckte. Ergriffen von einem Sturm der Gefühle fand er auf albanischem Boden den Stoff für sein ehrgeiziges Gedicht „Childe Harolds Pilgerfahrt“.
(2): Ruandas heilige Kühe
Mitten in der Region der Großen Seen liegen die bewaldeten Hügel von Ruanda. Hier lebt ein Tier, das aus der Geschichte des Landes nicht wegzudenken ist: die Kuh. Für die Bevölkerung Ruandas ist die Kuh ein kulturelles und identitätsstiftendes Totemtier. Unter der Kolonialherrschaft wurde sie zum Auslöser von Unfrieden, und sowohl beim Völkermord 1994 als auch beim nachfolgenden Wiederaufbau des Landes spielte sie eine zentrale Rolle.
(3): Zagreb oder Der Ursprung einer Herrenmode
In der Altstadt von Zagreb entdeckt der Fußgänger zahlreiche malerische Gassen, mittelalterliche Gebäude und den prachtvollen Markusplatz. An diesem geschichtsträchtigen Ort kann man noch heute von Zeit zu Zeit ein kroatisches Regiment sehen, dem die Herrenmode viel verdankt … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 06.02.2020 arte Alain Souchon und seine Liebe zur Bretagne / Rumänien, Zigeunermusik im Blut / São Tomé und Príncipe: Hölle im Paradies
Folge 585 (38 Min.)(1): Alain Souchon und seine Liebe zur Bretagne
Ruhige Gewässer in der Bucht von Quiberon, windgepeitschte Küstenwege und überwucherte Pfade im Zauberwald Brocéliande – die Bretagne ist ein vielseitiges Erholungsgebiet. Auch der französische Liedermacher Alain Souchon erholt sich hier und schöpft neue Kraft. In Begleitung der beiden Söhne des Künstlers spürt ARTE den Bildern, Worten und Stimmungen nach, die ihren Vater zu seinen schönsten Texten inspirierten.
(2): Rumänien, Zigeunermusik im Blut
Im Süden Rumäniens erstrecken sich die Ebenen der Walachei, so weit das Auge reicht. Hier ist seit dem Mittelalter eine der größten Roma-Gemeinden Europas angesiedelt. Diese an den Rand gedrängte Volksgruppe bringt virtuose Musiker hervor: die Lautari, ein fester Bestandteil der rumänischen Tradition. Ihr unvergleichbarer Stil und ihr folkloristisches Repertoire haben die Jahrhunderte überdauert und den Aufschwung des Landes begleitet.
(3): São Tomé und Príncipe: Hölle im Paradies
Vor der Küste von Gabun liegt der Inselstaat São Tomé und Príncipe: ein echter Garten Eden mit Sandstränden, türkisblauem Wasser und üppiger Vegetation. Im 16. Jahrhundert glich dieser Landstrich allerdings eher einer Hölle – zumindest für die paar Tausend Kinder, die hierher zwangsüberführt wurden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 07.02.2020 arte
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