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  • «SRF DOK» zeigt mit «Die Supermissen» die Entwicklung von vier Persönlichkeiten, die als Miss Schweiz das Frauenbild unseres Landes prägten. Melanie Winiger, 45, Christa Rigozzi, 41, Karina Berger, 55 und Tanja Gutmann, 47, treffen sich für ein gemeinsames Fotoshooting. In der Maske, beim Styling und beim Fotoshooting erinnern sie sich an Höhepunkte und Tiefpunkte des gemeinsam Erlebten.
    Sie haben als junge Frauen eine verantwortungsvolle Aufgabe erhalten. Sie sind daran gewachsen und sind trotz öffentlichem Druck ihren eigenen Weg gegangen.
    Während ihrer Amtszeit treffen sie Prominenz und reisen auf allen Kontinenten. Sie erleben aber auch die Schattenseiten des Ruhms: Die Presse stürzt sich nur zu gern auf die frisch gekrönten Missen und sucht nach Skandalen.
    Heute sind sie in unterschiedlichen Bereichen tätig. Einige haben sich auf der Show-Bühne etabliert, andere meiden das Rampenlicht mehr denn je. Allen gemeinsam ist, dass sie sich von der fremdbestimmten Prinzessin zur selbstbewussten Frau entwickelt haben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 22.08.2024 SRF 1
  • Tiere, die ihr Leben in der Luft verbringen, müssen sich auf sehr grossem Terrain zurechtfinden. Sie müssen Partner aufspüren, Nahrung finden und die Begegnung mit Raubtieren vermeiden. Heute sind Adler, Fledermaus und Libelle bestens an ihre Umwelt angepasst. Doch welche Sinne sind über dem Erdboden besonders wichtig? Verlassen sich Vögel auf ihre Augen oder vielleicht eher auf den Geruchssinn? Diese Dokumentation erforscht, wie die unterschiedlichen Arten fliegen gelernt haben. (Text: SRF)
  • Jäger im Tierreich setzen diese Sinne zu ihrem Vorteil ein. Haie spüren so ihre Beute auf und Vampir-Fledermäuse nehmen auf diese Art sogar die infrarote Strahlung von Blut wahr.
    Elefanten hingegen benutzen Infraschall, um über weite Entfernungen miteinander zu kommunizieren und um aufziehende Stürme zu erkennen.
    Erstaunliche Aufnahmen zeigen über welche „Supersinne“ die verschiedenen Arten verfügen. (Text: SRF)
  • Hunde und Katzen nehmen selbst hohe Töne wahr, die Menschen nicht mehr hören. Doch kein Lebewesen auf der Welt kann alle Töne wahrnehmen. Es kommt auf die Frequenz an. Der Elefant beispielsweise ist Experte für niedrige Frequenzen. Dafür ist er taub für die hohen Töne, mit denen sich Wale verständigen. Und: Ohren müssen nicht immer am Kopf sitzen, wie die Hörorgane vieler Insekten beweisen. Diese Dokumentation führt in die Welt der Tiere und stellt in faszinierenden Bildern die Rekordhalter vor. (Text: SRF)
  • Schlangen benutzen ihre gespaltene Zunge, um Partikel aus der Luft aufzunehmen und sie im sogenannten Jacobson-Organ zu untersuchen. Das Organ ist nach seinem Entdecker, dem dänischen Anatom Ludwig Jacobson benannt. Das Sehvermögen des Tapir ist nicht besonders gut, aber dank des Jacobson Organs hat er einen ausgeprägten Geruchssinn. Der Wolf riecht hundertmal besser als der Mensch. Er braucht ihn, um andere Rudelmitglieder zu lokalisieren, Feinde zu wittern und natürlich um ihre Beute aufzuspüren. Eine der besten Nasen der Erde gehört aber dem Bären. Auch er verfügt über das Jacobson-Organ. (Text: SRF)
  • Tiere reagieren äusserst sensibel auf ihre Umwelt. Aber welche sensorischen Fähigkeiten helfen ihnen, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden?
    Zebras zum Beispiel leben in Herden mit bis zu tausend Tieren, ihre Loyalität gilt aber immer zuerst ihrer Familiengruppe. Zur Stärkung dieser Bindung schmiegen sie sich immer wieder aneineinander, Hals an Hals und Wange an Wange, um sich gegenseitig an den Haaren, im Nacken und am Rücken knabbern zu können.
    Diese Dokumentation geht auf Tuchfühlung im Zusammenhang mit dem Tastsinn der Tiere. Einzigartige Aufnahmen enthüllen, was dem menschlichen Auge sonst verborgen bleibt. (Text: SRF)
  • Das Leben in der Dunkelheit erfordert jedoch einige spezielle Fähigkeiten, um das fehlende Tageslicht auszugleichen. Sie müssen sich im Dunkeln stark auf ihren Sehsinn verlassen können und haben sich im Kampf ums Überleben perfekt an die Dunkelheit angepasst.
    Eulen können leiseste Geräusche auf weite Distanz wahrnehmen. Ihr Gefieder ist zudem so aufgebaut, dass sie im Anflug auf die Beute keinen Ton verursachen. Fledermäuse hingegen orientieren sich mit Hilfe der Echoortung. (Text: SRF)
  • Kommunikation dient auch im Tierreich dazu, wichtige Informationen weiterzugeben. Ob es um die Partnersuche geht oder andere vor Gefahren zu warnen. Mithilfe einzigartiger Signale verständigen sich die unterschiedlichen Tierarten. Und dabei kommt es nicht nur auf Laute an. Auch der Geruchssinn ist entscheidend. Von visuellen Signalen bis zu markerschütterndem Gebrüll – diese Dokumentation reist ins Tierreich und erforscht, auf welche Art und Weise hier untereinander kommuniziert wird. (Text: SRF)
  • Fledermäuse beispielsweise nehmen ihre Umgebung mithilfe der Echoortung wahr. Und Elefanten hören besonders gut. Löwen haben ein ausgeklügeltes Jagdverhalten und ein unübertreffliches Sehvermögen in der Nacht. Polarfüchse behaupten sich hingegen dank ihres einzigartigen Fells in der kältesten Region der Welt. Diese Folge zeigt beeindruckende Naturaufnahmen und geht der Frage auf den Grund, wer der wahre König der Tiere ist. (Text: SRF)
  • Ob Tiere unter Wasser leben oder hoch in der Luft, ihr Sehvermögen sichert das Überleben. Dieser Film sieht ganz genau hin und stellt Kurioses aus der Tierwelt vor.
    Wir sprechen oft von der „Vogelperspektive“ ohne darüber nachzudenken, was das eigentlich bedeutet. Denn das Sehvermögen von Vögeln wie Adler, Falken oder Eulen ist immens. Ein Adler kann ein kilometerweit entferntes Kaninchen erkennen. Habichte und Bussarde suchen den Boden aus 3000 bis 5000 Metern Höhe nach Nagern ab. Haben sie einen entdeckt, schiessen sie mit 150 Kilometern pro Stunde zu Boden, ohne die Beute aus den Augen zu lassen. Für eine vergleichbare Leistung braucht der Mensch einen Militärjet. (Text: SRF)
  • Die Sinne von Tieren sind der menschlichen Wahrnehmung weit überlegen. Einige scheinen gar „übermenschliche“ Gaben zu haben. Sie verfügen über einen Sinn, mit dem sie Magnetfelder, elektrische Felder oder Infrarotstrahlungen aufspüren können. Einige Arten haben Sinnesorgane, von denen Menschen nur träumen können. Diese Dokumentation reist ins Tierreich und zeigt, was Tiere alles können. (Text: SRF)
  • Tiere sind perfekt an ihre Umgebung angepasst. Die Arten, die ihren Lebensraum unter die Erde verlagert haben, entwickelten regelrechte Super-Sinne und sie machen das Beste aus dem, was die Erde ihnen zu bieten hat. Ihr Einfallsreichtum versorgt sie ausserdem mit Nahrung und beschützt sie vor ihren Feinden. Der im Erdreich hausende Wombat zum Beispiel hat kleine Augen, aber kann exzellent hören. Der Maulwurf hat sich im Laufe der Evolution sogar so an das Leben im Untergrund angepasst, dass einige Arten völlig blind sind und stattdessen mit ihrer Nase die Umgebung ertasten können. Die Dokumentation erforscht beeindruckende Tunnelsysteme und zeigt die Tiere, die darin leben. (Text: SRF)
  • Dieser Film taucht ab in eine Welt voll unbekannter Schönheit und beeindruckenden Artenreichtums.
    Von den kleinen bunten Fischen des Korallenriffs bis zu den mächtigen Pottwalen untersucht diese Dokumentation, wie diese Lebewesen die unendlichen Weiten der Meereswelt wahrnehmen. Es ist und bleibt eine geheimnisvolle Welt, in der noch längst nicht alle Mysterien enträtselt sind. (Text: SRF)
  • Der Zeitgeber vieler Tiere orientiert sich am Licht – und ist daher bei den meisten Säugetieren und beim Menschen fast genau auf einen 24-Stunden-Rhythmus eingestellt. Er sorgt dafür, dass zur richtigen Tageszeit das passende Hormon ausgeschüttet wird. So setzt am späten Nachmittag die Melatoninproduktion ein, welche einen gesunden Schlaf gewährleistet. Tiere haben nicht nur eine verlässliche innere Uhr, sie haben auch ein Gefühl für Zeitspannen – gepaart mit einem hervorragenden Gedächtnis. (Text: SRF)
  • Bei Sonnenuntergang steht im Tierreich der Schichtwechsel an. Tagesaktive Tiere begeben sich zur Ruhe, während andere aktiv werden und nachts unterwegs sind, wenn alles schläft. In dieser Folge stehen die Tiere der Nacht im Fokus und wie sie sich an das Leben im Dunkeln angepasst haben im Kampf ums Überleben. (Text: SRF)
  • Die heute 18-jährige Nasima Akter stand lange auf dem Surfbrett, war die beste Surferin im Klub, war sogar ein wenig berühmt. Doch dann musste sie heiraten, und vorbei war es mit der kurzen Freiheit auf den Wellen. Ihr Mann hat ihr den Sport verboten. Und doch bleibt sie Vorbild für die wenigen mutigen Mädchen, die für ihre Leidenschaft und für ihre Freiheit kämpfen.
    Sumi sagt: «Niemand kann mich aufhalten, weder auf dem Brett, noch in der Schule.» Das junge Mädchen ist nicht nur sportlich, sie arbeitet auch hart für die Schule. Unabhängig will sie sein und frei. Einen Mann, der ihr das Leben vorschreiben will, wird sie nicht akzeptieren, versichert sie. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 27.05.2018 SRF 1
  • Von der Schweiz aus führt Edin Dacic in Bosnien und Serbien zwei Holzfabriken mit rund 700 Angestellten. Für Ikea werden dort 102 Artikel hergestellt, die weltweit vertrieben werden. Drei bis vier Tage in der Woche verbringt Dacic, der in St. Gallen Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Wirtschaft studiert hat, in seinen Produktionsstätten.
    Eines der grössten Probleme war für Edin Dacic anfänglich der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Es gab schlicht keine Ausbildung für mittlere und höhere Kader in der Holzwirtschaft. Auf seine Initiative hin wurde an der Fachhochschule für Holz und Architektur in Biel ein einjähriger Lehrgang entwickelt, massgeschneidert für mittlere Kader der Holzwirtschaft in Bosnien.
    Mariana Linn ist in Sibiu in der Region Siebenbürgen in Rumänien geboren. Nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems ging die gelernte Krankenschwester 1995 nach Deutschland und kam von dort in die Schweiz, wo sie sich zur Betriebswirtschafterin weiterbildete und danach als Finanzkontrollerin in einem grossen Technologiekonzern im Kanton Bern arbeitete. Das Leben im Emmental brachte sie schliesslich auf die Idee, in Rumänien eine Molkerei aufzuziehen.
    Die alleinerziehende Mutter eines achtjährigen Sohnes betreibt inzwischen drei Geschäftszweige: eine Molkerei, eine Konditorei und zehn Cafés. Sie setzte in ihrem Unternehmen schon früh auf Nachhaltigkeit. Mariana beschäftigt rund 75 Angestellte, davon über achtzig Prozent Frauen. Es macht sie stolz, wenn sie sieht, dass Frauen in ihrem eigenen Dorf in einem Betrieb nach westeuropäischen Standards arbeiten können und nach der Arbeit zufrieden zu ihren Familien nach Hause gehen. Keine Selbstverständlichkeit in einem Land, in dem viele Menschen ihr Auskommen, getrennt von ihren Familien, im Ausland finden.
    Mariana Linn und auch Edin Dacic holen sich immer wieder Unterstützung aus der Schweiz. Pensionierte Schweizer Fachkräfte beraten sie, wenn es darum geht, die Produktivität zu steigern, die Qualität zu erhöhen und konkurrenzfähig zu werden. Der Kampf aber gegen Vorurteile, Bürokratie und Korruption ist hart. Dabei hilft ihnen, was sie in der Schweiz gelernt haben: Mit Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität arbeiten sie beharrlich an ihrem Erfolg. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 10.06.2020 SRF 1
  • 55 Min.
    Eveline Aufiero und ihr Mann Fabrice: Ohne IV-Rente droht die Sozialhilfe.
    Stefanie Basler hat Suizid gemacht. Wegen unerträglicher Schmerzen und aus Verzweiflung. Ein von der Invalidenversicherung in Auftrag gegebenes Gutachten hat sie zu 100 Prozent arbeitsfähig geschrieben. Obwohl Stefanie Basler nach zwei Snowboardunfällen arbeitsunfähig war.
    Diesen Fall macht Anwältin Bettina Umhang bei «DOK» erstmals öffentlich: «Nach elf Jahren Rechtsstreit mit der Invalidenversicherung hat die 37-Jährige 2017 ihrem Leben ein Ende gesetzt – völlig verarmt und verzweifelt.»
    Der Fall von Stefanie Basler dokumentiert, was seit Jahren bei der Invalidenversicherung schiefläuft: Menschen, deren Leiden sich nicht bildgebend eindeutig festmachen lässt, sind Gutachterstellen, Gerichten und Behörden beinahe schutzlos ausgesetzt.
    «DOK» zeigt, warum die «Debatte» über Scheininvalide bis heute nachwirkt. Wie unseriöse Gutachterfirmen auf Kosten von Schwerkranken Kasse machen und die Politik nicht gewillt ist, bei der IV systematisch durchzugreifen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.09.2024 SRF 1
  • Original-TV-Premiere Do. 05.10.2017 SRF 1
  • Grosser Stellenabbau: Auch die Lagermitarbeiter für SportX in Volketswil sind betroffen.
    Ausgerechnet ein Jahr vor dem 100-jährigen Jubiläum veräussert die Migros ihre DNA mit Firmen wie Hotelplan und Mibelle. Als Genossenschaftsverband misst die Migros sich selbst am Versprechen des sozialen Kapitals ihres Gründers Gottlieb Duttweiler. Der Abbau von 1500 Stellen löst darum nicht nur Angst und Verunsicherung bei den Angestellten aus, auch die Kundschaft reagiert empört. «DOK» spricht mit Insidern und stösst auf Fälle von Missmanagement, Verzettelung und Mehrkosten aufgrund der komplizierten Struktur. «Das System Migros»: Ein Wirtschaftskrimi über einen Konzern im hart umkämpften Detailhandelsmarkt, der politisch geführt wird. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.01.2025 SRF 1
  • Andreas Pichler ist Südtiroler. Zu seinem Film sagt er: «Als ich in meiner Kindheit bei den Bauern in den Bergen die Kühe hütete, habe ich mich nie gefragt, warum Kühe überhaupt Milch geben. Es war ganz selbstverständlich, so wie die Äpfel, die an den Bäumen hängen und das Wasser, das Bergbäche runterfliesst.»
    Das Verhältnis zwischen Menschen, Tieren und der Milch hat sich radikal verändert. Heute ist Milch nicht nur in Europa, sondern auch in China angesagter denn je und ein Riesengeschäft. Aus dem einst romantisierten, unschuldig anmutenden Naturprodukt ist ein global vermarktetes Industrieprodukt geworden. Für die Top-Player im Markt geht es um Milliardensummen. Immer neue Zielgruppen werden ins Visier der Marketingstrategen genommen. Milch steht sinnbildlich für das globale Streben nach Wachstum in der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Der Film beleuchtet, auf wessen Kosten riesige Mengen Milch produziert werden und ob das mit hohen Milliardenbeträgen subventionierte System überhaupt zu halten ist.
    Andreas Pichler reist dazu nach Dänemark, Deutschland, Italien, China und Afrika. Er zeigt die globalen Zusammenhänge auf und fragt auch: «Gibt es wirklich keine Alternative zu immer grösser und immer globaler?» (Text: SRF)
  • Das gemeinsame Thema der systemrelevanten Jobs ist die fehlende soziale Anerkennung. Vor der Pandemie waren viele der Menschen, die in den Bereichen Kinderbetreuung, Reinigung, Detailhandel, Pflege und Gastronomie tätig sind, weitgehend unsichtbar. Das hat sich verändert. Der Wert ihrer Arbeit ist nun im Bewusstsein der Gesellschaft. Doch was hat sich verändert? Was halten sie von der Aufmerksamkeit? Was motiviert sie in ihrem Beruf zu bleiben und was würden sie verändern, wenn sie könnten?
    Der Film lässt die alleinerziehende Yvonne Meyer, die junge Krankenpflegerin Jasmin Kubli, die dreifache Mutter Slavica Radojcovic, die politisch aktive Rebecca Lüthi und den aus Portugal eingewanderte Daniel Cardoso zu Wort kommen. Es ergibt sich ein Panorama verschiedener Ausgangspunkte und Sichtweisen, es geht um Lebensentwürfe und Schwierigkeiten in diesen Berufen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 20.02.2022 SRF 1
  • Niemandem tut es gut, länger allein zu sein. Fehlen über längere Zeit soziale Kontakte, macht das krank. Die Gründe für das Erleben von Einsamkeit sind vielfältig und von aussen nicht immer nachvollziehbar. Fühlt man sich einsam, heisst das nicht zwangsläufig, dass man allein ist. Einsam kann man sich auch in der Menge oder in Beziehungen fühlen. Das Gefühl von Einsamkeit kann jeden Menschen treffen. Der Film begleitet vier Menschen ein Stück durch ihre Einsamkeit.
    Die Abende sind schlimm für Daniel Widmer, 51, aus St. Gallen. Dann sitzt er in seiner Wohnung und die Gedanken kreisen endlos. Um für sich allein zu kochen, fehlt ihm oft die Motivation. Sein schmales Budget fördert die Vereinsamung zusätzlich. Ist er in der Stadt unterwegs, sieht er überall fröhliche Menschengruppen. Das stimmt ihn traurig. So ist er lieber in der Natur unterwegs. Die Hoffnung, eine Wanderpartnerin zu finden, die ihn so mag, wie er ist, hat er nicht aufgegeben.
    Seinen eigenen Weg zu gehen, kann sehr einsam machen, weiss Cordula Reimann, 49, aus Langenthal. In ihrem Buch «Das Alleinsein-Einsamkeit-Paradox» geht sie dem Phänomen Einsamkeit auf die Spur. 30 bis 40 Prozent der Menschen fühlen sich oft bis sehr oft einsam. Cordula sieht darin einen Spiegel, wie die Gesellschaft mit Anderssein und Solidarität umgeht. Auch sie selbst kennt dieses Gefühl des Nicht-Dazugehörens nur allzu gut. Darüber reden hilft ihr, aber nur mit Menschen, die das aushalten können, und das sind nicht viele.
    Seit 57 Jahren ist Walter Reichlin, 83, aus Luzern, mit Mona verheiratet. Irgendwann merkte er, Mona vergisst viel und ist zerstreut. Abklärungen brachten Gewissheit: Mona leidet an Demenz. Walter pflegte sie, bis er zusammenbrach. Seither lebt Mona im Heim. Das zu verdauen fällt schwer. Die Stille in der Wohnung, der leere Stuhl auf dem Mona immer sass. Er lernte darüber zu reden und sich nicht zu verstecken. Obwohl er Mona sehr vermisst, ist er heute wieder glücklich.
    Bis zum ersten Schultag war die Welt für Deborah Pfenniger, 28, aufgewachsen im Kanton Obwalden, noch in Ordnung. Sie fühlte sich wohl im Kreis ihrer Familie. In der Schule wurde sie wegen ihrem Übergewicht gehänselt und ausgeschlossen. Ihre seelischen Verletzungen zeigte sie niemandem. Tapfer stand sie allein am Rand und liess sich nichts anmerken. Auch heute noch wird sie von wildfremden Menschen auf der Strasse als «dicke Sau» beschimpft. Verstecken will sie sich aber nicht mehr. Sie wünscht sich, dass man Menschen nicht nur nach ihrem Äusseren beurteilt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 18.02.2021 SRF 1
  • Welche Lebensbedingungen finden sich in der Hitze des namibischen Damaralandes, in der grünen Steiermark oder an der Küste Norwegens? Welche Herausforderungen müssen Mensch und Tier vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt meistern?
    Hendrick, ein Spurenleser aus dem namibischen Damaraland, muss zwischen Bewohnern und Elefanten vermitteln. Die Dürre treibt die sanften Riesen in die Dörfer und gefährdet das Überleben der Einwohner.
    Der Fotograf René Schleichardt hält die Schönheit der seltenen Eisvögel in der Oberlausitz, im Osten Deutschlands, fest, während Djuro Huber in Kroatien sein Augenmerk auf die grössten und mächtigsten Landraubtiere Europas gerichtet hält: auf die Braunbären im Nationalpark Plitvicer Seen.
    Diese Menschen leben teils Tausende Kilometer voneinander entfernt. Und doch eint sie alle ihre Liebe zu den Tieren und deren Schutz. Und natürlich der Längengrad, auf dem sie wohnen, und der ihren Tagesablauf zur selben Uhrzeit stattfinden lässt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 25.05.2020 SRF 1

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