unvollständige Folgenliste (Seite 43)
Sternstunden der Evolution – Die grossen Rätsel (3)
Löwen sind besonders müde, sie schlafen bis zu 18 Stunden pro Tag. Bei Delfinen schläft immer nur eine Hirnhälfte, während die andere dafür sorgt, dass die Meeressäuger auch im Schlaf zum Atmen an die Oberfläche auftauchen. Ob Bienen und Schnecken schnarchen, weiss man nicht, aber sie schlafen auch. Wozu das Ganze dient, ist nicht wirklich bekannt. Forscher gehen davon aus, dass unser Immunsystem im Schlaf hoch aktiv ist, wenn wir die Augen schliessen, Schlaf also gesund macht. Doch wozu gibt es überhaupt Krankheiten? (Text: SRF)Sternstunden der Evolution – Untergang und Neubeginn (2)
Warum sterben die einen aus, während andere überleben? Warum mussten irgendwann auch die Dinosaurier von der Bühne verschwinden? Diese und ähnliche Fragen bespricht Dirk Steffens mit Richard Dawkins, dem wohl berühmtesten Evolutionsbiologen unserer Zeit. Dawkins, ein überzeugter Atheist, ist sich sicher: «Ein Schöpfer hätte die Welt perfekter gemacht, als sie ist.»
Dass Albatrosse Bruchlandungen hinlegen, Hirsche zu grosse Geweihe haben und Babyschildkröten schon vom ersten Tag an um ihr Leben laufen müssen, das liegt daran, dass die Evolution nur langsam voranschreitet. Es dauert, bis sich Arten an ihre Umgebung anpassen. Manche schaffen es nie. (Text: SRF)Die Stille Revolution der Bäuerinnen
Ohne Bäuerinnen ist Landwirtschaft undenkbar. Die hohen Präsenz-Zeiten und die harte Arbeit auf dem Hof und im Stall, auf den Wiesen und an den Hängen haben die Frauen schon immer mitgetragen. Traditionen, Gewohnheiten und die fehlende Ausbildung vieler Bäuerinnen haben jedoch lange dazu beigetragen, dass Frauen viel Arbeit, aber wenig Ansprüche hatten. Wenn die Ehen scheiterten, gingen die Frauen meist leer aus. Das ändert sich seit einigen Jahren stetig und still. Die bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschulen haben enormen Zulauf.
Fast die Hälfte mehr Frauen als noch vor zehn Jahren absolvieren die Ausbildung. Diese jungen Frauen, wollen ihr Leben bewusst gestalten. Sie wollen die Probleme auf den Höfen ansprechen können und sie wollen das Recht auf einen eigenen Lohn, eine Pension und allenfalls auch auf Landbesitz. Einige haben die Höfe auch, anstatt ihrer Brüder, übernommen und sind die Besitzerinnen von Äckern und Gebäuden. Es ist eine stille Revolution. Doch diese Bäuerinnen werden die Landwirtschaft nachhaltig verändern. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 16.06.2022 SRF 1 Stille Wasser sind tief – Der Baikalsee
Mehrere Monate im Jahr ist der See von dickem Packeis bedeckt. Während andere Seen durch Sedimentation immer kleiner werden, scheint der Baikalsee langsam zu einem Ozean anzuschwellen. Das 25 Millionen Jahre alte Gewässer beherbergt eine weltweit einzigartige Flora und Fauna, darunter einige Arten, die wahre lebende Fossilien sind. Es überrascht nicht, dass die Anrainer des Sees, die sich in der überwältigenden, aber ungastlichen Natur eine Existenz aufgebaut haben, diesem See seit jeher einen wahren Kult widmen und ihn «Heiliges Meer» oder «Perle Sibiriens» nennen. (Text: SRF)Stille Wasser sind tief – Der Grosse Salzsee – Kontraste und Extreme
Beim Begriff «See» denkt man in der Regel an blau schimmernde Süsswasserflächen, die in Meere oder Flüsse münden. Doch der Grosse Salzsee ist anders. Er liegt im Norden Utahs, des zweittrockensten Bundesstaates der USA, und erstreckt sich zwischen Bergen und Wüste über eine Länge von 120 Kilometern und eine Breite von 40 Kilometern und ist hochgradig salzhaltig. (Text: SRF)Stille Wasser sind tief – Der Nassersee – Wasser in den Weiten der Wüste
Im Herzen Ägyptens reguliert der Nasser-Stausee die Fluten des ewigen Nils. Er entstand in den 1960er Jahren mit dem Bau eines riesigen Staudamms in Assuan. Der damalige ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser wollte sein Land modernisieren und dessen Stromversorgung verbessern. Dafür schreckte er nicht davor zurück, den Lauf des Nils, des zweitgrössten Flusses der Erde, zu ändern. In Ägypten trägt der Stausee, der sich über eine Länge von mehr als 500 Kilometer erstreckt, den Namen des ehemaligen Präsidenten.
Seit dem Bau des Staudamms profitieren Mensch und Natur von den grossen Süsswasserreserven. Der gezähmte Nil bringt nun kein zerstörerisches Hochwasser mehr mit sich, und inmitten der Wüste konnte ein neues Ökosystem entstehen. Die Fischerei hat sich entwickelt, Krokodile und Vögel haben sich am See niedergelassen. Doch wie lange wird das noch so bleiben? Denn auf dem Grund des Nasser-Stausees lagern sich Sedimente ab, und auch andere Länder planen heute Staudammprojekte am Nil, die das Wasser bereits weit vor dem Assuan-Staudamm aufhalten. So könnte diese fantastische Wasserquelle eines Tages versiegen. (Text: SRF)Stille Wasser sind tief – Der Tonle Sap See – Das schlagende Herz von Kambodscha
Im Herzen des Königreichs der Khmer liegt die grösste Süsswasserreserve Südostasiens, der Tonle Sap. Sein grösster Zufluss ist der Mekong. Im Rhythmus der Jahreszeiten füllt und leert sich das kambodschanische Binnengewässer und verwandelt sich von einem wahren Meer in eine blosse Sumpflandschaft. In der Trockenzeit gleicht es einem schlammigen Tümpel. Während der Regenzeit überschwemmt der Tonle Sap grosse Waldgebiete und ist ein wahres Refugium für Zugvögel aus ganz Asien, die hier Station machen.
Daneben bietet der Wald auch zahlreichen anderen Tier- und Pflanzenarten Schutz. Der Tonle Sap ist einer der fruchtbarsten Seen Asiens und ernährt mit seinem Fischreichtum mehr als drei Millionen Kambodschanerinnen und Kambodschaner. Das Schicksal der Menschen, die am wichtigsten Nahrungsspeicher des Landes leben, hängt einzig und allein vom natürlichen Wasserkreislauf ab. (Text: SRF)Stille Wasser sind tief – Lençois Maranhenses – Brasiliens Dünensee
An der Atlantikküste im Nordosten Brasiliens liegt inmitten von Dünen eine wunderschöne, türkisfarbene Seenlandschaft, die Lençóis Maranhenses; das bedeutet auf Portugiesisch so viel wie «Bettlaken von Maranhão». Die unendlichen Sanddünen erinnern tatsächlich an ein nachlässig ausgebreitetes Betttuch. (Text: SRF)Die Stimme der Donau
Gut 600 Kilometer fliesst die Donau durch Deutschland – von der Quelle im Schwarzwald bis zur Grenze unterhalb von Passau. Am deutlichsten präsentiert sie sich im Abschnitt ab Straubing: Hier zeigt sich der Strom trotz einiger menschlicher Eingriffe noch als ein richtiger Fluss. 70 Kilometer fliesst die Donau ungehindert durch die Ebene vor dem Bayerischen Wald.
Immer wieder breitet sich der Fluss aus, überflutet die Deichvorländer und setzt Wiesen und Auwälder unter Wasser. Dann zieht sie sich wieder in ihre tiefste Rinne zurück und gibt breite Kiesbänke und Kiesinseln frei. Es ist genau dieser immer wiederkehrende Wechsel zwischen hohem und niedrigem Wasserstand, auf den bestimmte Pflanzen und Tiere angewiesen sind.
So sind Biber in der Lage, Lebensräume so zu gestalten, dass Hochwasser erst gar nicht zustande kommt. Wie das funktionieren kann, zeigt sich im Auwald, wo sie ungestört schalten und walten.
Nirgendwo sonst existiert ein so dichtes Mosaik aus unterschiedlichen und gegensätzlichen Lebensräumen wie in einer Flussaue: Wasser und Land, Feuchtwiesen, Wälder und Trockenrasen bilden ein komplexes Netzwerk auf kleinstem Raum. Hier, im Bereich der frei fliessenden Donau, leben zwei Drittel der bayerischen Vogelarten, darunter so manche Rarität, wie Blaukelchen, Beutelmeise, Schlagschwirl und Seidenreiher. (Text: SRF)Strassen der Hoffnung – Kargyak in Nordindien (1)
In einem isolierten Tal im Himalaya liegt das ehemalige Königreich Zanskar, in dem 12’000 Menschen nahezu autark leben. Der 78-jährige buddhistische Mönch Tsultrim Chonjor will das ändern. Er kauft sich einen Bagger und baut eine Strasse. Seit zwei Jahren arbeitet er sich mit seinem Bulldozer voran, und nichts scheint ihn auf seinem Weg über den gut 5000 Meter hohen Shingo-La-Pass stoppen zu können. Alle bewundern Tsultrims Beharrlichkeit. Aber wird er Kargyak, das südlichste Dorf Zanskars, wirklich mit der Aussenwelt verbinden können? (Text: SRF)Strassen der Hoffnung – Malawi in Ostafrika (2)
Diese Strassen der Hoffnung sind keine «gewöhnlichen Strassen». Sie verändern etablierte Strukturen und bestimmen über die Zukunft der Menschen, die jenseits der Zivilisation leben; und sie führen in ein und dieselbe Richtung: in die moderne Welt.
Die Phirilongwe-Berge in Malawi sind eine unwegsame Region. Viele dort leben ohne Zugang zu Trinkwasser. Sie müssen jeden Tag weit laufen, um Wasser, das an die Oberfläche sickert, zu sammeln. Kurt Dahlin, ein amerikanischer Missionar, reist seit 20 Jahren nach Malawi, um dort Brunnen anzulegen. Jetzt hat er beschlossen, die unerträgliche Situation für die Einwohner in Phirilongwe zu beenden. Keine einfache Aufgabe, da keine Strasse bis ins Dorf führt. So kann kein Lastwagen das nötige Equipment zum Bohren eines Brunnens dorthin bringen. Doch um endlich sauberes Wasser in ihren Dörfern zu haben, packen alle mit an, um eine provisorische Piste durch die afrikanische Savanne zu schlagen. (Text: SRF)Strassen der Hoffnung – Xiao Jiang in Südchina (1) – Eine Strasse für Xiao Jiang
Im Dorf Xiao Jiang gibt es keine Strassen, keine Wege; nur ein von Menschen ausgetretener Pfad – eingezwängt zwischen einem Gebirgsbach und hohen Felsen – führt hierher. Um sein Dorf von dieser Abgeschiedenheit zu befreien, baut Yuan Feng Huang eine fünf Kilometer lange Stichstrasse, um das Dorf mit der Aussenwelt zu verbinden. Eine gigantische Aufgabe für einen Mann allein. Eigentlich war dies sein Plan für den Ruhestand. Doch jetzt, im Alter von 48 Jahren, ist Yuan an Krebs erkrankt, und ihm bleibt vermutlich wenig Zeit. Also hat er sich entschieden, jetzt die Strasse zu bauen. Dann wäre Xiao Jiang gerettet und somit das Leben seiner Einwohner. (Text: SRF)Strassen der Hoffnung – Xiao Jiang in Südchina (3) – Eine Strasse für Xiao Jiang
Die Streuobstwiese
Die Streuobstwiese ist ein vielfältiger Lebensraum, der zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bietet. In den alten Obstbäumen findet fast jede Vogelart einen Nistplatz, die vielfältigen Gräser, Blumen und Kräuter locken Insekten an und unter der Erde hausen Feldmäuse, die wiederum eine willkommene Nahrung für Füchse und Greifvögel sind. Zugvögel kommen jedes Jahr wieder zurück auf die Streuobstwiese, weil sie hier optimale Bedingungen zum Brüten finden.
Nur mithilfe des Menschen kann die Streuobstwiese in dieser Art bestehen. Vom Baumschnitt im ausklingenden Winter, den Mäharbeiten im Verlauf des Sommers oder der Obsternte im Herbst – der Mensch sorgt stetig für Veränderungen auf der Streuobstwiese und gestaltet so das Leben der tierischen Bewohner mit. Heute gehören Streuobstwiesen zu den bedrohten Biotopen Mitteleuropas. (Text: SRF)Stuntfrauen
Virginie ist eine der ersten französischen Stuntfrauen und begann vor über 25 Jahren ihre Karriere in diesem anspruchsvollen Metier. Nach einer beeindruckenden Laufbahn, in der sie unter anderem an Filmen wie «Fast & Furious 6» und «Lucy» mitwirkte, strebt sie nun danach, sich als erste weibliche Stuntkoordinatorin zu etablieren.
Petra ist Schweizerin und lebt seit über 20 Jahren in Hollywood. Ihr Körper trägt die Spuren ihrer ungewöhnlichen Karriere, weswegen sie nach schonenderen Alternativen sucht – zum Beispiel als Stuntfahrerin oder Schauspielerin.
Estelle hat ihre Karriere als Agraringenieurin an den Nagel gehängt, um sich zur Stuntfrau ausbilden zu lassen. Auf dem Campus träumt sie gemeinsam mit anderen motivierten und enthusiastischen Stuntfrauen von ihrer Zukunft als Heldin und Kämpferin. Doch die Realität der Filmdrehs sieht meist anders aus.
«Stuntfrauen» blickt hinter die Kulissen einer Industrie, die mit der vorgetäuschten Gewalt an Frauen viel Geld verdient. In der männlich dominierten Filmindustrie sind stereotype Darstellungen von verletzlichen Frauen auf der Leinwand nach wie vor verbreitet, und selbst Stuntfrauen finden sich oft in Rollen weiblicher Opfer wieder, während männliche Kollegen Täter oder Helden verkörpern. Die Filmemacherin Elena Avdija beleuchtet in ihrem Erstlingswerk ein spannendes und knallhartes Business, in dem die Akteurinnen zu oft im Schatten bleiben. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 12.01.2025 SRF 1 Sturm aufs Kapitol – Ein amerikanisches Trauma
Die Welt ist am 6. Januar 2021 live beim Sturm auf das Kapitol dabei, ein Sturm der Gewalt, der fünf Menschen das Leben kostete. Fast lückenlos ist das Vorgehen der Angreifer dokumentiert, aber auch die Hilflosigkeit der Sicherheitskräfte. Im Verlaufe des Jahres können mithilfe der Bilder Hunderte Einzeltäter identifiziert und verurteilt werden. Viele republikanische Kongressabgeordnete stehen weiterhin zu Trump, eine erneute Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 ist noch immer möglich. Das Trauma scheint sich zu verfestigen und setzt die US-Demokratie weiter unter Druck.
Der Film erzählt die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven nach und analysiert die Folgen des Angriffs auf die Demokratie. Aus Sicht der Angreifer, der Einsatzkräfte, aus Sicht der Abgeordneten, die sich teils unter Todesangst verbarrikadierten. Aus Sicht der vielen Journalisten, die während des Angriffs im Gebäude waren und die über die Ereignisse live berichteten. Der Film dokumentiert dabei auch entscheidende Momente in der Aufarbeitung des Angriffs, die Arbeit der Untersuchungskommission und Justiz, Gouverneurswahlen und Veränderungen im politischen System. Helfen sie, das Trauma vom Capitol Hill zu überwinden – oder führen sie in die nächste Krise? (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 06.01.2022 SRF 1 Der Sturm – Tiere bei Blitz und Donner
Vorsicht Hagel: Wenn ein Unwetter heranzieht und sich der Himmel unter der drohenden Wolkenfront grünlich verfärbt, ist das ein Warnzeichen. Oft bringen solche Gewitter Hagel mit sich.Bild: SRFDer Film beginnt an einem schwül-heissen Sommertag, mitten in Europa. Nach langer Dürre sind Seen und selbst Flüsse fast bis auf den Grund ausgetrocknet. Während die Honigbienen umherschwirren, um die letzten Wassertropfen in der staubigen Landschaft zu orten, verbrennt eine Nacktschnecke auf dem kochend heissen Asphalt. Das Einzige, was gegen die Hitze hilft, ist Wasser. Das Wolkenbild am Himmel verspricht Erlösung. Die Quellbewölkung lässt darauf schliessen, dass mit mehr zu rechnen ist als nur ein wenig Regen.
Wenn ein schweres Sommergewitter mit Sturmböen, Blitzeinschlägen, Hagel und sintflutartigen Regenfällen hereinbricht, suchen Menschen Schutz im sicheren Zuhause. Tiere aber sind den erbarmungslosen Elementen ausgeliefert. Seien es Honigbienen, die sich unter Blättern vor den schweren Regentropfen schützen, Maulwürfe, die ihre gefluteten Erdtunnel verlassen müssen oder Muttervögel, die ihre Jungen wortwörtlich unter die Fittiche nehmen.
Der Film dokumentiert den Verlauf eines Sturms und folgt dem Überlebenskampf unterschiedlicher Wildtiere. Wie Tiere und Pflanzen auf die ersten Warnzeichen reagieren, mit welch überraschenden Strategien sie das Unwetter meistern und wer von der vermeintlichen Naturkatastrophe sogar profitieren kann, zeigt der Film mit atemberaubenden Aufnahmen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 23.05.2024 SRF 1 Sudan – Ein Krankenhaus im Schatten des Krieges
SRF DOK Sudan – Ein Krankenhaus im Schatten des Krieges. Seit April 2023 versinkt der Sudan im Bürgerkrieg und das auf Kosten der Zivilbevölkerung.Bild: SRF1Seit Jahrzehnten werden die Bewohnenden der Nubaberge im Sudan von der islamistischen Regierung in der Hauptstadt Khartum unterdrückt. Bis heute gibt es in der abgelegenen Region im Süden des Landes weder asphaltierte Strassen noch ein Mobilfunknetz – und vor allem kaum medizinische Versorgung. Doch ein Krankenhaus trotzt seit fast 30 Jahren allen Widrigkeiten. Mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im April 2023 hat sich die Situation dramatisch verschärft. Der Konflikt hat zwölf Millionen Menschen vertrieben. Hunderttausende von ihnen sind in die Nubaberge geflohen. Die Front ist nicht weit, doch bislang blieb die Region weitgehend verschont. Dem Hunger aber, der mehr als die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung bedroht, können die Menschen auch dort nicht entkommen.
Der Film begleitet Joseph Yacoub in seinem Alltag als Leiter eines Krankenhauses. Er ist der einzige Chirurg weit und breit. Hunderte Patientinnen und Patienten strömen täglich in das Krankenhaus: hochschwangere Frauen, verwundete Kämpfer, Mütter mit ihren unterernährten Kindern. Nicht allen von ihnen kann geholfen werden. Sein Handwerk hat Joseph am OP-Tisch gelernt und er gibt sein Wissen weiter: an Nidal Difan, die die erste Chirurgin der Nubaberge werden will, und an Aziz Burma, einen ehemaligen Soldaten. Joseph hofft, dass die beiden eines Tages seine Arbeit fortführen werden. Diese Dokumentation beleuchtet einen nicht enden wollenden Krieg, der die Lebenswege der Menschen zeichnet. Sie alle ringen um eine Zukunft, in der der Krieg nur noch ein weit entferntes Grollen ist. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 28.09.2025 SRF 1 Südafrikas Ostküste – Durban und das grosse Sardinen-Rennen
Abed Khan und seine 30-Mann starke Truppe machen mit beim Sardine Run, dem grossen Sardinen-Rennen. Mit Jeeps und Schlauchbooten im Schlepp brettern sie die Küste entlang und versuchen, den richtigen Moment abzupassen, um ihre Netze auszuwerfen. Pünktlich zum Sardine Run hat auch die Behörde viel zu tun, die ausschliesslich für einen Meeresbewohner zuständig ist: den Hai. Die Raubtiere müssen von der Badeküste ferngehalten werden, ohne dabei Arten wie beispielsweise den Weissen Hai in ihrem Bestand zu gefährden.
«Wunder» nennen die Einheimischen die Wasserlandschaft nördlich von Durban, eine weitläufige Seenplatte, die in eine Lagune am Indischen Ozean mündet. Der Isimangaliso Wetland Park ist Heimat von Flusspferden, Nashörnern, Buckelwalen und Elefanten. Tony Hewitt muss hier als Wildhüter jeden Tag nach seinen Schützlingen schauen, denn die meisten Arten sind gefährdet. Umweltzerstörung und Wilderer machen den Wildtieren und Ranger Tony zu schaffen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 24.08.2020 SRF 1 Die Super-Hörnchen
Über 280 Hörnchen-Arten sind bekannt – das einheimische Eurasische Eichhörnchen ist nur eine davon. Während die bei uns heimischen Eichhörnchen ihr Nest für den Nachwuchs meist hoch oben im Baum anlegen, verbringen die Jungtiere der Kalifornischen Erdhörnchen ihre ersten Lebenswochen unter Tage in einem Erdbau. Dort sind die Kleinen vor den meisten Feinden sicher. Allerdings nicht vor der Klapperschlange: Doch die Mutter stellt sich dem Angreifer beherzt in den Weg und pumpt ihren buschigen Schwanz mit Blut voll, so dass er noch grösser erscheint – und wärmer! Das Signal zeigt Wirkung, die Schlange zieht sich zurück.
Hörnchen sind eben schlau – und bisweilen ziemlich gross: In den tropischen Wäldern im Süden Indiens lebt eines der grössten Hörnchen überhaupt. Beim Königsriesenhörnchen wird Körper inkl. Schwanz etwa einen Meter lang und es ist ausgesprochen bunt: ob beige, weiss, braun oder schwarz, beim Königriesenhörnchen kommen meist all diese Farben im Fell vor, in den unterschiedlichsten Schattierungen. Auch Riesenhörnchen leben in den Wipfeln der Bäume, dank ihres flexiblen Sprunggelenks sind sie genauso agil wie ihre kleineren Verwandten.
Nicht nur die gemässigten Breiten und Tropen wurden von Hörnchen erobert, selbst in der Arktis sind sie zu Hause. Kein anderes Säugetier ist derart frostresistent wir das Arktische Erdhörnchen. Während ihres Winterschlafs sinkt die Körpertemperatur der Tiere unter den Gefrierpunkt. Dennoch überleben die Hörnchen bei Aussentemperaturen von bis zu -26° Celsius – eine Fähigkeit, die Forschern bis heute Rätsel aufgibt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 03.09.2020 SRF 1 Die Superkolonie – Waldameisen ganz gross
Ameisen sind sehr soziale Wesen – sie leben in grossen Gemeinschaften, in denen jedes einzelne Tier ganz bestimmte Aufgaben erfüllt. Sie sorgen für ihre Königin und deren Nachkommen, schaffen Nahrung herbei und pflegen ihren Bau. Meist verläuft das Ameisenleben in ebenso geregelten wie friedlichen Bahnen – aber gelegentlich kommt es zu heftigen Konflikten und gnadenlosen Kämpfen zwischen rivalisierenden Völkern.
In der näheren Umgebung der Superkolonie leben weitere Waldameisenvölker, allerdings bevölkert jedes davon nur einen einzelnen Haufen und zeigt zudem auch ein vollkommen anderes Verhalten. Im Gegensatz zu den friedlichen Artgenossen der Superkolonie sind die Angehörigen der Einzelvölker aggressiv und kriegerisch: Immer wieder kämpfen sie intensiv gegen ihre Nachbarn um Ressourcen und jeder Konflikt fordert Zehntausende Tote.
Die einen leben also in friedlicher Koexistenz, während die anderen opferreiche Kriege austragen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel: Warum zeigen Ameisen ein und derselben Art – noch dazu in direkter Nachbarschaft – ein derart unterschiedliches Verhalten? Und was sagt das generell über die Überlebensstrategien der Evolution aus? (Text: SRF)Die Supermissen – Vier Frauen und ihre Reise als Miss Schweiz
«SRF DOK» zeigt mit «Die Supermissen» die Entwicklung von vier Persönlichkeiten, die als Miss Schweiz das Frauenbild unseres Landes prägten. Melanie Winiger, 45, Christa Rigozzi, 41, Karina Berger, 55 und Tanja Gutmann, 47, treffen sich für ein gemeinsames Fotoshooting. In der Maske, beim Styling und beim Fotoshooting erinnern sie sich an Höhepunkte und Tiefpunkte des gemeinsam Erlebten.
Sie haben als junge Frauen eine verantwortungsvolle Aufgabe erhalten. Sie sind daran gewachsen und sind trotz öffentlichem Druck ihren eigenen Weg gegangen.
Während ihrer Amtszeit treffen sie Prominenz und reisen auf allen Kontinenten. Sie erleben aber auch die Schattenseiten des Ruhms: Die Presse stürzt sich nur zu gern auf die frisch gekrönten Missen und sucht nach Skandalen.
Heute sind sie in unterschiedlichen Bereichen tätig. Einige haben sich auf der Show-Bühne etabliert, andere meiden das Rampenlicht mehr denn je. Allen gemeinsam ist, dass sie sich von der fremdbestimmten Prinzessin zur selbstbewussten Frau entwickelt haben. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 22.08.2024 SRF 1 Die Supermister – Ex-Mister Schweiz über Ruhm und Männlichkeit
SRF DOK Die Supermister. v.l. Claudio Minder, Adel Abdel-Latif, Renzo Blumenthal, Tobias Rentsch.Bild: SRF/Fabienne BühlerVor rund zwanzig Jahren standen sie im Scheinwerferlicht – ausgezeichnet als schönste Männer der Schweiz. Heute sind Adel Abdel Latif, 53, Claudio Minder, 45, Tobias Rentsch, 48, und Renzo Blumenthal, 48, an ganz unterschiedlichen Punkten ihres Lebens angekommen. Der Film «Die Supermister » erzählt, wie vier Männer mit einem gemeinsamen Titel eigene Wege eingeschlagen haben und dabei mit Erwartungen, medialem Druck und persönlichen Krisen konfrontiert wurden.
Adel Abdel Latif war Mister Schweiz 1996 und wurde später Kickbox-Weltmeister, Arzt und Investor. Heute lebt er als alleinerziehender Vater in Dubai – sein selbstsicheres Auftreten verbirgt oft innere Kämpfe.
Tobias Rentsch, Mister Schweiz 2001 und später TV-Bachelor, entschied sich nach einer erfolgreichen Karriere in der Sicherheitsbranche für einen radikal minimalistischen Lebensstil – ohne festen Wohnsitz, mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit.
Claudio Minder, der jüngste Mister Schweiz 2000, musste früh lernen, wie schonungslos die Öffentlichkeit sein kann. Seine Erfahrungen prägten ihn – heute ist er Unternehmer und Vater und blickt mit neuer Perspektive auf seine Vergangenheit.
Renzo Blumenthal, Mister Schweiz 2005, ist als bodenständiger Landwirt und Viehzüchter noch immer im Rampenlicht. Doch sein Traum vom perfekten Familienleben zerbrach. Die Trennung veränderte alles – nun steht er vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden.
Die vier Männer treffen sich beim SRF-Fotoshooting – ein Wiedersehen, das nicht nur nostalgisch, sondern auch erkenntnisreich ist. Sie sprechen über das, was sie geprägt hat: Ruhm, Selbstzweifel, Vaterrolle, Männlichkeit und darüber, was wirklich zählt im Leben. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 04.09.2025 SRF 1 Super Sinne der Tiere – Am Himmel
Tiere, die ihr Leben in der Luft verbringen, müssen sich auf sehr grossem Terrain zurechtfinden. Sie müssen Partner aufspüren, Nahrung finden und die Begegnung mit Raubtieren vermeiden. Heute sind Adler, Fledermaus und Libelle bestens an ihre Umwelt angepasst. Doch welche Sinne sind über dem Erdboden besonders wichtig? Verlassen sich Vögel auf ihre Augen oder vielleicht eher auf den Geruchssinn? Diese Dokumentation erforscht, wie die unterschiedlichen Arten fliegen gelernt haben. (Text: SRF)Super Sinne der Tiere – Der sechste Sinn
Jäger im Tierreich setzen diese Sinne zu ihrem Vorteil ein. Haie spüren so ihre Beute auf und Vampir-Fledermäuse nehmen auf diese Art sogar die infrarote Strahlung von Blut wahr.
Elefanten hingegen benutzen Infraschall, um über weite Entfernungen miteinander zu kommunizieren und um aufziehende Stürme zu erkennen.
Erstaunliche Aufnahmen zeigen über welche „Supersinne“ die verschiedenen Arten verfügen. (Text: SRF)
zurückweiter
Erhalte Neuigkeiten zu SRF DOK direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu SRF DOK und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.