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  • Snow Chick ist das kleinste Küken der Kolonie. Als Nachzügler hat er es besonders schwer, doch sein Vater kümmert sich rührend um ihn. Während sich die Mutter im offenen Meer Fettreserven anfrisst, versorgt er den Nachwuchs in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen. Das Küken ist noch sehr empfindlich und muss bei Temperaturen von minus 30 Grad geschützt und gewärmt werden. Doch um zu überleben, braucht der Kleine vor allem ausreichend Nahrung. Die Mutter jagt seit Monaten im offenen Meer und kämpft sich auf einem langen Marsch durch die eisige Landschaft zurück zur Kolonie.
    Dort angekommen, muss sie ihren Nachwuchs erst mal finden – gar nicht so einfach bei 3000 Pinguin-Männchen mit ihren Küken. Doch ihren einzigartigen Kontaktruf erkennt der Vater sofort wieder. Nachdem die Familie für kurze Zeit vereint ist, wechseln sich die Eltern in den nächsten Monaten mit der Nahrungssuche ab. Dabei sind sie ständig Gefahren ausgesetzt. Ob Orcas oder Seeleoparden – viele Raubtiere warten nur auf eine passende Gelegenheit. (Text: SRF)
  • Im Sommer 2018 ist der Social-Media-Influencer bei Marketing- und Kommunikationsfachleuten zum heilbringenden Lieblingsbegriff mutiert. Innerhalb kurzer Zeit ist das Influencer-Marketing zu einem Milliardengeschäft geworden. Für dieses Jahr rechnet die Fachwelt mit einem Umsatz von 5 bis 10 Milliarden Dollar. Die Unternehmen versuchen junge Kunden, die sie auf den klassischen Werbekanälen nicht mehr erreichen, über diesen Weg in ihren Kaufentscheidungen zu beeinflussen. Der Film von Christian Rösch zeigt anhand von Schweizer Influencern, wie dieses neue Geschäftsmodell funktioniert.
    Wenn der Instagramer Zeki Bulgurcu mit seinen 1,2 Millionen Followern in der Deutschschweiz ein Werbevideo auf Social Media hochlädt, wird es innerhalb von zehn Minuten 25’000 mal angeschaut und er bekommt dafür Geld. Wenn die Youtuberin Julia Graf in ihren Schminkvideos Lippenstifte bespricht, wird sie von Kosmetikfirmen umworben, damit sie ihren rund 800’000 Abonnentinnen deren Produkte empfiehlt.
    Doch was löst das in jungen Menschen aus, die täglich stundenlang auf Instagram den idealisierten Bildern ihrer Idole folgen? Und wie gehen die Influencer selbst mit dem Druck um, immer perfekt gestylt ihren Kanal zu bespielen und ihre Fans bei Laune zu halten? Was ist Influencer-Marketing eigentlich genau? Schamlose Schleichwerbung? Sind die sogenannten Followers nichts anderes als unkritische Konsumenten? Ist Influencer-Marketing der neue Megatrend der Werbeindustrie oder ist alles nur ein Hype, ein Phänomen unserer Zeit?
    Filmautor Christian Rösch begibt sich in eine Welt, die für viele nur schwer nachvollziehbar ist. Er spricht mit Fachleuten aus der Prävention und aus dem Marketing und schaut den grossen Stars der Schweizer Influencer-Szene über die Schulter. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 25.10.2018 SRF 1
  • Der Wecker klingelt um halb drei. Für die gesunde Ernährung anderer steht er mitten in der Nacht auf: der Gemüse- und Früchtehändler Tiziano Marinello. Der Engroshandel von Gemüse und Früchten spielt sich ab, wenn die Welt noch schläft, denn was tagsüber geerntet wird, soll möglichst frisch beim Abnehmer ankommen. Goldgräberstimmung herrsche bei ihm, sagt Tiziano Marinello, der Trend zu gesunder Ernährung schlage sich nieder. Für ihn als Händler bedeutet gesunde Ernährung auch, dass er immer mehr mit Produzenten zusammenarbeitet, die im Umkreis von wenigen Kilometern ansässig sind. Mit gutem Grund: Die Konsumentinnen und Konsumenten wollen regionale Produkte.
    Rebecca Clopath setzt Regionalität radikal um. Bei ihr kommt nur auf den Teller, was der Alpenraum hergibt. Sie, die als talentierte Köchin eine internationale Kochkarriere hätte anstreben können, entschied sich für ihre Heimatgemeinde Lohn, ein kleines Bergbauerndorf im Kanton Graubünden. Bei ihr heisst ein Menu «Esswahrnehmung» und dauert mehrere Stunden. Und was der Gast auf dem Teller serviert bekommt, wurde tage-, wochen-, manchmal sogar monatelang vorbereitet. Sie möchte, dass ihre Gäste Neues entdecken: Hanf, Harz oder Wurst aus Murmeltier.
    Immer mehr Menschen ändern ihre Ernährung, manchmal radikal – und das sei auch richtig, findet Bestseller-Autor Bas Kast. Er hat es selbst auch getan, nachdem ihm sein Körper ein deutliches, schmerzendes Warnsignal gegeben hat. Sein Buch «Der Ernährungskompass» ist seit Jahren ein Renner und steht für den Erfolg unzähliger anderer Ernährungsbücher, die für Millionenumsätze sorgen. Unter gesunder Ernährung verstehen offensichtlich immer mehr Menschen eine fleischlose oder vegane Ernährung. Thomas und Sabina Sigrist leben seit drei Jahren vegan, weil die Produktionsbedingungen der Fleisch- und Milchindustrie sie anwidern. Dass die beiden Kraftsportler sind, hat sie nicht davon abgehalten, im Gegenteil. Thomas Sigrist, dreifacher Karate Schweizermeister, isst einen Linseneintopf mit viel Genuss.
    Oft ist das Essverhalten paradox: Auf der einen Seite wird das Essen zelebriert wie nie zuvor, auf der anderen Seite boomt «eating on the go», das oft gedankenlose Mampfen unterwegs. Noch nie gab es so viele und so sichere Lebensmittel wie heute – und trotzdem ist die Verunsicherung riesig. Die Frage «Was soll ich essen?» ist der Frage «Was darf ich essen?» gewichen. Die Ernährung ist der Gesellschaft buchstäblich über den Kopf gewachsen. Die Ernährungswissenschaftlerin Christine Brombach sagt, selbst Expertinnen und Experten wie sie können die Übersicht kaum behalten. Sie kommt deshalb zum Schluss, dass viele Menschen einfach auf ihren eigenen Tellern ihre Welt kreieren und ihre Haltung ausdrücken: So esse ich – So bin ich. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 08.10.2020 SRF 1
  • Auf Neufundland kann man die unterschiedlichsten Seevögel beobachten. In der Witless Bay zum Beispiel schlüpfen Papageientaucher. Doch manchmal verirren sich die Jungvögel auch, angezogen von den künstlichen Lichtern, an die Küstenstrasse. Dort können sie aber durch den Verkehr in Gefahr geraten. Deswegen setzt sich ein Team Freiwilliger jede Nacht in Bewegung, um die kleinen Vögel zu retten. Die Biologin Sabrina Wilhelm fährt sie dann zurück in die Papageientaucherkolonie. Und dann tauchen die Vögel zum ersten Mal in die Wogen des Meeres.
    Hasan Hai und seine Kumpels gehen einem besonderen Hobby nach. Als männliche Meerjungfrauen verkleidet machen sie Fotos für Kalender. Damit kämpfen sie gegen das Macho-Gehabe anderer Männer an und sammeln Geld für den guten Zweck: In diesem Jahr geht die Summe an einen Verein gegen häusliche Gewalt.
    Kim Orren und ihr Mann Leo Hearn setzen sich ebenfalls gegen überholte Rollenbilder ein. Lange war die Fischerei ein Männerjob. Nun bringt das Ehepaar jungen Frauen den professionellen Fischfang bei.
    Aus einem alten Leuchtturm hat Jill Curran ein aussergewöhnliches Ausflugsziel für Touristinnen und Touristen aufgebaut. Auf dem Hügel rund um den Turm kann man Picknicken und Wale beobachten. Das Team des Leuchtturmes produziert leckeres Essen.
    Dan Barter will seine erwachsenen Töchter zu Neufundländerinnen machen. Die Einbürgerung ist dabei sehr speziell: Wenn man einen toten Kabeljau küsst und ein Glas Rum in einem Zug leert, bekommt man die Einbürgerungsurkunde. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 11.07.2022 SRF 1
  • Ein Raubtier, das zum Vegetarier geworden ist; das kleinste Chamäleon der Welt; ein Papagei, der nicht fliegen kann; eine Raupe, die geschlagene sieben Jahre braucht, bis aus ihr eine Motte wird; oder das Faultier mit seinen Zeitlupenbewegungen. Mit Humor und beeindruckenden Aufnahmen geht der Film dem bizarr wirkenden Verhalten dieser Sonderlinge auf den Grund: Mal ist es die perfekte Anpassung an einen unwirtlichen Lebensraum, mal verschafft es Vorteile gegenüber der Konkurrenz – sei es bei der Nahrung- oder der Partnersuche. In jedem Fall beweisen die hier vorgestellten Tiere, dass es sich manchmal lohnt, ein wenig anders zu sein.
    Der Promi unter den Sonderlingen ist der Pandabär. Es stellt sich heraus, dass zwischen seinen seltsamen Ernährungsgewohnheiten – 99 Prozent Bambus – und seiner notorischen Unlust in Sachen Fortpflanzung ein direkter Zusammenhang besteht. Beziehungsangelegenheiten sind auch für das nur ameisengrosse Blattchamäleon, das ausschliesslich auf Madagaskar vorkommt, heikel. Sein Aktionsradius ist so klein, dass nur selten überhaupt ein passender Partner vorbeikommt. Dafür finden diese Winzlinge auch dort noch Nahrung, wo andere nur altes Laub sehen.
    Gefährlich lebt der Kakapo, ein fluguntauglicher Papagei in den Wäldern Neuseelands. Ursprünglich hatte er hier keine Feinde und konnte sich seine Nahrung ungestört in Bodennähe suchen. Solange, bis die ersten Siedler in ihren Schiffen Katzen, Wiesel und Ratten mitbrachten. Heute gibt es nur noch ungefähr 125 dieser seltsamen Vögel, bei denen die Weibchen nur alle fünf Jahre bereit sind für Nachwuchs. (Text: SRF)
  • Der Arbeitsplatz von Coiffeur Orlando ist der Golf von Chiriqui. Das Wasser dort schimmert in Dutzenden Blau- und Grüntönen, für jede haben die Einheimischen einen eigenen Namen. Orlando fährt mit dem Boot von Insel zu Insel zu seinen Kunden. Frisiert wird direkt am Strand oder zu Hause.
    Felicia arbeitet auf einer der wichtigsten Wasserstrassen der Welt, dem Panamakanal. Die Biologin ist für die Sauberkeit des Wassers verantwortlich. Denn an den Ufern und auch auf den Inseln im Kanal leben und arbeiten Menschen. Wer sich nicht an die Auflagen hält, gefährdet die Schifffahrt und damit ein Milliardengeschäft.
    Yiscel Yanguez muss schnell sein, richtig schnell. Immer dann, wenn das Telefon klingelt, greift sie mit der einen Hand zum Hörer und mit der anderen zu ihrem Koffer. Dort ist alles gepackt, was sie zur Rettung von Faultieren braucht. Gerade Jungtiere brauchen permanente Aufmerksamkeit. Sonst fallen sie dem Gesetz des Dschungels zum Opfer. (Text: SRF)
  • Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 23.10.2022
  • Zum Abschluss des Jubiläumsjahres 10 Jahre «Auf und davon» zeigt SRF am Neujahrstag eine reichhaltige Auswanderersendung unter dem Titel «Auf und davon – Souvenirs». Der Rückblick auf die beliebtesten Szenen aus zehn Jahren bietet die Möglichkeit, das Abenteuer Auswandern in all seinen Facetten zu betrachten und zu reflektieren. Es geht um allgemeine Erfahrungen wie Sehnsucht, Abschied, Zweifel, Vorfreude und Ernüchterung. Aber auch um individuelle Erfahrungen wie Beziehungsstress, Bedrohungslagen in der neuen Heimat und plötzliche Schicksalsschläge wie Erdbeben, Krankheiten und Existenzängste. In Schaltungen nach Venezuela, Kanada und Kreta schildern Auswanderer aus früheren Staffeln ihre aktuelle Situation. Für einige von ihnen ist die Zukunft alles andere als gewiss.
    Sylvia Buob war hochschwanger, als sie und ihr Mann Markus der Schweiz Adieu sagten und sich auf nach Schweden machten. Abschied, Geburtsvorbereitung und aufwendige Renovationsarbeiten prägten ihr neues Leben. Zwei Jahre später sind die Buobs zu viert. Die beiden Mädchen Juna und Paula vervollständigen inzwischen das Familienglück. Die Buobs leben von den Zimmermannsarbeiten des gelernten Schreiners und von der Vermietung ihrer Gästezimmer auf dem Hof Snokebo. Mona Vetsch kann bei ihrem Besuch zufrieden feststellen, dass die Buobs ihren Traum verwirklicht haben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 02.07.2025 SRF 1
  • Karin de Roche ist 44 Jahre alt, alleinerziehende Mutter von vier Kindern und Sozialhilfebezügerin. Nie hätte sie gedacht, dass es sie treffen würde, sagt sie. «Es kann sehr schnell gehen. Und Menschen wie wir, wie meine Familie, verschwinden einfach.» Karin de Roche lebt auf dem sozialen Existenzminimum. Sie hat kein Vermögen, ist steuerbefreit und bekommt Krankenkasse und Miete bezahlt. Die Alimente für die Kinder verwaltet ihre Wohngemeinde. Im Gegenzug erhält sie den sogenannten Grundbedarf fürs tägliche Leben. Für eine fünfköpfige Familie bedeutet das 2380 Franken pro Monat. «Es reicht gerade zum Essen. Und das auch nur mit Verzicht. Ferien liegen keine drin», sagt Karin de Roche.
    Eine Arbeitsgruppe der SVP will diesen Betrag um 30 Prozent kürzen. Eine Einzelperson mit heute 986 Franken Grundbedarf soll künftig nur noch 690 Franken erhalten. Nur wer sich anstrengt bekommt wieder mehr. Der «DOK»-Film geht dieser Idee auf den Grund und will wissen, was es heisst, mit so wenig Geld zu leben und welche Motivation dahintersteckt, den Sozialhilfebezügern die Lebensgrundlage einzuschränken.
    Therese Schläpfer, Gemeindepräsidentin von Hagenbuch im Kanton Zürich ist Teil der SVP-Arbeitsgruppe, die eine Beschränkung der Sozialhilfe anstrebt und radikale Pläne befürwortet. «Es hat zu viele Leute in der Sozialhilfe, die es sich darin bequem machen,» sagt sie. «Ein gekürzter Grundbedarf würde den Reiz erhöhen, wieder arbeiten zu gehen.» Ein entsprechender Kürzungsvorstoss wurde im Kanton Baselland eingereicht und vom Parlament knapp gutgeheissen. Weitere Kantone könnten folgen. Bern hat als erster Kanton den Grundbedarf bereits um acht Prozent gesenkt.
    «Bei den sozial Schwächsten wird im Moment einfach gekürzt, ohne dass man hinschaut,» sagt Felix Wolffers, Ko-Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe und Chef des Sozialamts Bern. Er wehrt sich gegen die Kürzungspläne und verweist auf das Sanktionssystem in der Sozialhilfe: Wer nicht kooperiert, muss schon heute mit Leistungskürzungen von bis zu 30 Prozent rechnen.
    Doch das befriedigt die SVP-Gemeindepräsidentin Therese Schläpfer nicht. Sie will eine Umkehr des Systems. «Es ist für uns als Gemeindehörde sehr mühsam und harzig, wenn wir jemandem Leistungen kürzen wollen. Viel praktischer und fairer ist es, den Grundbedarf von Beginn weg zu kürzen.» Was würde ein Systemwechsel für Menschen wie Karin de Roche bedeuten?
    Im «DOK»-Film treffen die beiden so unterschiedlichen Frauen aufeinander. Die Frage, wie viel man haben darf fürs tägliche Leben, entzweit die beiden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.01.2019 SRF 1
  • Die 78-jährige Yvonne hat ihr Doppelbett längst verkauft und sich gut im Leben eingerichtet, ohne einen Partner. Als sich ihre Jugendliebe Peter nach 59 Jahren unerwartet wieder meldet, ist es, als ob ein Blitz eingeschlagen hätte. Die beiden sind seit zwei Jahren total verliebt.
    Oder Felix und Marta. Die beiden haben erst vor vier Jahren geheiratet. Sie ist heute 91 und er 85. Ihr Rezept: «Wir schränken uns gegenseitig nicht ein.» Franz hingegen hatte es schon fast aufgegeben, sich nochmals auf eine Beziehung einzulassen. Aber dann traf er sich doch mit der letzten Kandidatin, die sich auf sein Inserat gemeldet hatte. Und die Liebe hat nochmals Platz genommen, wie er es formuliert.
    Es werde nicht einfacher, im Alter eine Partnerin zu finden, sagt der 80-jährige Hans. Aber es sei immer noch genauso ein Bedürfnis, das Leben und Sexualität zu teilen. Er besucht jeden Tanznachmittag, und bei seinem Alter muss er schummeln, damit die Frauen nicht gleich erschrecken.
    Darf man das überhaupt, und wie fühlt sich das an? Und wie ist es, wenn man im Alterszentrum ein Zimmer teilen muss oder die Angehörigen es peinlich finden, wenn die Mutter sich nochmals wie ein verliebter Teenager benimmt?
    Ein hoffnungsvoller Film über Schmetterlinge im Bauch, wenn man es gar nicht mehr erwartet. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.01.2019 SRF 1
  • Unter Wasser verwandeln sich die schwerfälligen Sandrobber in rasche, wendige Schwimmer. Kegelrobben sind deutlich grösser als ihre Verwandten. Etwa 100’000 davon leben heute wieder im östlichen Atlantik. Doch nicht immer war es so gut um sie bestellt: Sie wurden früher vielerorts bejagt. Weit bedrohlicher war eine Katastrophe vor 40 Jahren: Als der Tanker Amoco Cadiz bei einem Sturm sank, gelangten über 220’000 Tonnen Rohöl ins Meer und verschmutzten die französische Atlantikküste über mehr als 350 Kilometer. Der Film zeigt mit faszinierenden Aufnahmen über und unter Wasser, was dank der erstaunlichen Selbstreinigungskraft der Natur heute wieder daraus geworden ist: ein Paradies – nicht nur für Robben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 26.01.2020 SRF 1
  • Eine besonders spektakuläre Spionageaffäre rollt «DOK» rund um die Ausstrahlung der Spionageserie «Davos 1917» auf: eine verdeckte deutsche Operation organisiert in Zürich. Deutsche Agenten rüsteten italienische Anarchisten während des Ersten Weltkriegs mit Bomben, Waffen und Giftstoffen aus.
    Ziel: Sie sollten in Italien Anschläge verüben und so das italienische Königreich, den deutschen Kriegsgegner, destabilisieren. Wenn dies gelungen wäre, hätte sich der Kriegsverlauf wohl entscheidend verändert.
    Doch die Operation misslang. Die deutschen Drahtzieher entzogen sich der Verhaftung durch Flucht, allen voran der Chef der deutschen Spionageabwehr, Hans Schreck. Dies geht aus dem umfangreichen Aktenbestand hervor, den «DOK» im Archiv des Schweizer Bundesgerichts in Lausanne fand. Erstmals erlaubte das Bundesgericht einem Filmteam, in seinen Archiven zu drehen.
    Die aufgeflogene Geheimoperation illustriert die Bedeutung der Schweiz als Spionageschauplatz: Alle kriegsführenden Mächte nutzten damals die Schweiz, um den Gegner auszuspionieren und seine Kriegsanstrengungen zu sabotieren. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 21.12.2023 SRF 1
  • Als der Zürcher Stadtrat im Frühling 1980 60 Millionen für das Opernhaus bewilligt, hofft Zürichs Jugend, nun würde auch der Startschuss für den Bau eines alternativen Jugendzentrums folgen. Doch der Stadtrat denkt nicht daran. Seit den 1960er-Jahren kämpft die Jugend vergeblich für einen öffentlichen Freiraum. Nun nimmt die Wut ihren Lauf. Am 30. Mai 1980 wird es vor dem Opernhaus für die Premierengäste eng, laut und teilweise bedrohlich. Die Protestaktion gerät ausser Kontrolle. Polizisten und Jugendliche liefern sich wilde Strassenschlachten in der Innenstadt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wird die Stadt nun nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Zusammenstösse der Protestierenden mit der Polizei werden immer häufiger und immer gewalttätiger.
    Der Zürcher Stadtpolizist Willy Schaffner schildert die Ereignisse aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Der in Uri aufgewachsene Polizist wird damals als Spitzel in die Bewegung eingeschleust. Als «Willi Schaller» spioniert er die Aktivistinnen und Aktivisten aus und verhilft so der Polizei laufend zu Insiderinformationen. Heute steht der knapp 70-Jährige seinem damaligen Tun kritisch gegenüber: «Ich habe ein Doppelleben geführt, und das viel zu lang.»
    Fredy Meier zählt man in der Bewegung zu den Aktivistinnen und Aktivisten der ersten Stunde. Im Juni 1980 organisiert er eine Nacktdemo in der Zürcher Innenstadt. Einen Monat später tritt er als «Herr Müller» in der TV-Sendung «CH-Magazin» auf, in der es um die Unruhen geht, die einfach nicht enden wollen. Die Livesendung mit Politikern läuft völlig aus dem Ruder, als Fredy Meier sich scheinbar mit dem Stadtrat solidarisiert und von diesem ultimativ ein noch viel härteres Vorgehen gegen die Demonstrierenden verlangt. Bis heute ist dies eine der grössten Skandalsendungen in der Geschichte des Schweizer Fernsehens. Im Film spricht Fredy Meier auch über seine Zeit im Gefängnis, als direkte Folge seines Engagements in der Bewegung.
    Barbara Ellmerer engagiert sich als Feministin. Die Künstlerin aus Bern ist in der Frauen- und Kulturgruppe aktiv und setzt sich vor allem für Veränderungen in der Politik ein. Ihre Erinnerungen machen heute deutlich, dass die Zürcher Jugendbewegung nicht einfach auf die Strassenschlachten mit der Polizei zu reduzieren ist. Filmautor Felice Zenoni ist dazu auch in Archiven auf bisher unveröffentlichte Dokumente gestossen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 14.05.2020 SRF 1
  • Was passiert, wenn Meinungsfreiheit und Patriotismus aufeinanderprallen? US-Footballstar Colin Kaepernick hat es auf die harte Tour gelernt. 2016 wurde er mit einer einfachen Geste weltberühmt. Statt während der traditionell vor Sportevents gesungenen Nationalhymne aufzustehen, kniete er nieder – und stürzte die USA in eine handfeste politische Krise.
    Im Film kommen Wegbegleiter Kaepernicks, wie Ex-Trainer Chris Ault, Fussballstar Lilian Thuram und Sportexperte Patrick Esume zu Wort. Regisseurin Annebeth Jacobsen beleuchtet den Skandal und zeichnet zugleich die Biografie des Footballspielers nach.
    Kaepernick wuchs als Adoptivkind bei weissen Eltern auf. Schon früh lernte er, was es heisst, schwarz zu sein in einer weissen Welt. Beruflich wurde sein Traum wahr: er wurde Quarterback an der Spitze der amerikanischen Profiliga und damit einer der bekanntesten Sportler der USA. Er beschloss, seine Prominenz zu nutzen, um ein Zeichen gegen rassistische Polizeigewalt zu setzen. 2016 ging er während der Hymne auf die Knie. In den USA ein Skandal. Für manche war Kaepernick ein Held – für andere ein Vaterlandsverräter. Doch viele folgten ihm. «Take a Knee» wurde zur Bewegung – und zum Politikum.
    Donald Trump forderte gar, man solle die «Hurensöhne», die die Flagge nicht respektierten, feuern. Und tatsächlich: Kaepernick wurde arbeitslos – und ist es bis heute. Zu gross, so scheint es, ist das ökonomische Risiko, den polarisierenden Quarterback zu verpflichten. Seine Karriere hat Kaepernick geopfert – doch mit seinem Kniefall hat er sich einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Im Herbst hat sich US-Präsident Donald Trump überraschend für eine Rückkehr des polarisierenden Sportlers in die NFL ausgesprochen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 20.11.2019 SRF 1
  • Der Meister im Schwimmen in offenen Gewässern, Adam Walker, versucht die sieben schwierigsten Meerengen der Welt zu durchqueren. Bei seiner sechsten Durchquerung wird er auf offenem Meer von einem weissen Hai verfolgt. Delfine umzingeln Adam und begleiten ihn zwei Stunden lang durchs offene Meer, bis der Hai aufgibt. Ein Abenteuer, das sein Leben verändert. Er versucht daraufhin das Verhalten dieser faszinierenden Tiere besser zu verstehen.
    Adam Walker reist um die Welt, um die sieben größten Delfin-Spezialisten zu treffen. Sie widmen ihr Leben der Entschlüsselung der Verhaltensweisen von Delfinen und führen uns zur ultimativen Frage: Wenn sie uns so nahe sind, werden wir in Zukunft mit ihnen ins Gespräch kommen können? (Text: SRF)
  • Adam Walker reist um die Welt, um die sieben größten Delfin-Spezialisten zu treffen. Sie widmen ihr Leben der Entschlüsselung der Verhaltensweisen von Delfinen und führen uns zu der ultimativen Frage: Wenn sie uns so nahe sind, werden wir in Zukunft mit ihnen ins Gespräch kommen können? Dabei erfährt er unter anderem, dass Delfine manchmal Menschen für ihre eigenen Zwecke benutzen und dass sie Namen und Vornamen haben. (Text: SRF)
  • Die 4x100-Meter-Frauenstaffel gilt als Aushängeschild der Schweizer Leichtathletik, doch vor den Olympischen Spielen steht das Team vor grossen Herausforderungen. «DOK» verfolgt ein Jahr lang die Entwicklungen dreier Athletinnen der Sprintstaffel: Salomé Kora, Ajla Del Ponte und Natacha Kouni.
    Jede von ihnen sieht sich mit individuellen Schwierigkeiten konfrontiert: Ajla Del Ponte, die nach Mujinga Kambundji zweitschnellste Schweizer Sprinterin, hat seit einiger Zeit mit Verletzungen zu kämpfen und strebt danach, überhaupt die Olympiaqualifikation zu schaffen. Natacha Kouni, ein aufstrebendes Talent, hat letzte Saison den Sprung in die Staffel geschafft und muss sich jetzt als Teamplayerin bewähren. Salomé Kora wiederum ist als Teamleaderin besonders gefordert und soll die Staffel beim wichtigen Qualifikationswettbewerb auf den Bahamas zur Olympia-Qualifikation führen.
    Erstausstrahlung: 13.06.2024 (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.06.2024 SRF 1
  • Der Film rekonstruiert die Geschichte des hochrangigen Schreibtischtäters Kadgien. Erst jetzt führen neue Recherchen zu den Nachfolgern des bereits lange verstorbenen Top-Nazis und zu seinem Vermögen, das inzwischen offenbar immer noch reichlich Rendite erwirtschaftet. Entstanden ist dabei das Porträt eines skrupellosen Hintermannes der Hitler-Diktatur und die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht, von der Zeitzeugen noch heute berichten können.
    Der Jurist Kadgien, Jahrgang 1907, war in der Vier-Jahresplan-Behörde von Reichsmarschall Hermann Göring zuständig für Devisenfragen und Zwangsarbeiter. Seine wichtigste Aufgabe war der Verkauf geraubter Aktien und Wertpapiere über Schweizer Tarnfirmen und Banken. Damit verschaffte er der nationalsozialistischen Kriegsmaschinerie Milliarden dringend benötigter Devisen.
    Bereits im Frühjahr 1945 setzte sich Kadgien in die Schweiz ab, wo er Zugriff auf geheime Konten der Nazis hatte. Schätzungen gehen von einem bei Kriegsende dort versteckten Vermögen zwischen einer und drei Milliarden Franken aus.
    Der Film beleuchtet die weithin unbekannte «Geheime Reichssache Devisen» und enttarnt ihre Hintermänner. Sichtbar wird ein Netzwerk von Firmen und Banken, das Kadgien und seine Helfershelfer in der Schweiz errichteten und das offenbar auch nach dem Krieg noch bestens funktionierte. Denn die Dokumentation zeigt auch, wie binnen weniger Jahre aus dem Hehler Hitlers ein unbescholtener Geschäftsmann mit besten Kontakten in sein Heimatland wurde; ein Biedermann, der in Südamerika lukrative Geschäfte betrieb – mitten unter seinen einstigen Opfern. (Text: SRF)
  • Der niederländische Journalist Stef Biemans reist auf den Spuren des grössten Migrationsstroms der Welt nach Guatemala, Mexiko und in die USA, um die Menschen kennenzulernen, die auf dem Weg in ihr gelobtes Land manchmal übermenschliche Strapazen auf sich nehmen, schwere Verletzungen oder gar den Tod riskieren. Auf der südlichen Seite der Grenze trifft er junge Menschen, die der Not und Gewalt ihrer Heimat entfliehen wollen, deren einzige Hoffnung ein tagelanger Marsch durch die Wüste ist oder die Fahrt als blinder Passagier auf einem Güterzug. Im Norden spricht er mit solchen, die es geschafft haben und mit einer schlecht bezahlten Arbeit sich und ihre Familie zu Hause ernähren, aber auch mit Familien, die schon in zweiter oder dritter Generation hier leben und sich als hundertprozentige Amerikaner fühlen, auch wenn sie untereinander noch immer Spanisch sprechen.
    Entlang der Grenze trifft Biemans aber auch auf Neonazis, die in ihrer Freizeit Jagd machen auf Migranten, und besucht Selbsthilfegruppen, welche in der Wüste in Not geratenen Flüchtlingen zu helfen versuchen, aber manchmal nur noch ein Kreuz aufstellen können für einen verdursteten Menschen.
    Der Film lässt Menschen aufleben, die nichts anderes haben als den immerwährenden Traum, das Leben für sich und ihre Lieben ein klein wenig besser zu gestalten, und wird so zur Parabel für die Flüchtlinge und Migranten auf der ganzen Welt, denen ein besseres Leben wichtiger ist als alle Grenzen und Abwehrsysteme, die ihnen im Weg stehen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 30.05.2018 SRF 1
  • Seit drei Jahren herrscht eine Jahrhundertdürre in Südafrika und Kapstadts Wasserversorgung ist bedroht, denn die Metropole stillt ihren Durst allein über Oberflächenwasser. Das Wetter wird aufgrund des Klimawandels immer unberechenbarer und die Stadtverwaltung kann sich nicht mehr auf eine regelmässige Speisung der Stauseen durch Niederschläge verlassen. Die Angst vor sozialen Unruhen, Seuchen und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Region geht um. Der sogenannte Day Zero – der Tag, an dem die Wasserhähne der Stadt zugedreht werden – konnte nur verhindert werden, weil sich die Bewohner der Stadt seit Monaten mit 50 Liter Wasser pro Tag begnügen.
    Durch den Wassermangel entsteht eine neue Apartheid, die die Gesellschaft spaltet. In Bürger, die sich zusätzliches Wasser kaufen können, und solche, die auf die spärliche Versorgung durch die Gemeinde angewiesen sind. Wie zum Beispiel eine junge Frau aus einem Township, deren jüngster Sohn gesundheitliche Probleme hat aufgrund der mangelhaften Wasserversorgung. Die Dokumentarfilmerinnen begleiten eine Spezialeinheit der Polizei, die auf der Suche nach Wassersündern in den Townships mit der Wut der dort lebenden Menschen konfrontiert wird.
    Und sie besuchen eine Mittelschichtsfamilie, die alles daran setzt, sich vom Gemeindewasser unabhängig zu machen. Es ist ein Rennen gegen die Zeit und ein Kampf gegen den politischen Filz. Denn für die Wasserknappheit ist nicht nur das Klima verantwortlich, sondern auch Missmanagement der Regierung und politisches Kalkül. Die Filmemacherinnen konfrontieren die Politiker, die jetzt fieberhaft nach einer nachhaltigen Lösung für die Wasserversorgung suchen.
    Dorothe Dörholt und Antje Christ zeigen die Ursachen und das unerwartete Spektrum der Folgen dieser Wasserkrise sowie die Anstrengungen der Regierung, die Lage in den Griff zu bekommen. Kapstadt, ein Lehrstück für den Rest der Welt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 27.03.2019 SRF 1
  • Menschen, die erfolgreich sind, werden in Hongkong wie Popstars verehrt. Yen Siu ist Nachhilfelehrer und für die Jugendlichen ein Idol. Mit selbstverfassten Lehrbüchern bringt er jeden Abend Hunderten Schülern Chinesisch bei. Nachhilfe ist in Hongkong zu einer boomenden Dienstleistungsbranche geworden.
    Wer in Hongkong den Himmel sehen will, muss den Kopf weit in den Nacken legen. In der «vertikalen Stadt» drängen sich 7000 Hochhäuser – das ist Weltrekord. Wing Hing Lo gehört zu den «fliegenden Gerüstbauern», die in über 100 Metern Höhe Bambusgestelle installieren, sobald an Häuserwänden kleinere Reparaturen anstehen. Die Technik des Bambusgerüstbaus hat sich in den letzten 2000 Jahren kaum verändert. Bambus ist für den Gerüstbau ein ideales Material
    Jacky Wong hat sich im hektischen Hongkong eine Insel der Ruhe erschaffen. In einem daoistischen Tempel im Zentrum der Stadt folgt die 19-Jährige den 1500 Jahre alten Lehren des Kung Fu. Jacky Wongs Training dauert oft bis nach Mitternacht. (Text: SRF)
  • Noch vor 10 000 Jahren gab es in den Anden Kondore mit einer Flügelspannweite von sieben bis acht Metern. Heute messen sie maximal drei Meter. Der Kolibri hingegen, der mit dem Kondor in „atemberaubenden Höhen“ lebt, ist winzig klein und wirkt unglaublich zerbrechlich. Und es scheint, dass er mit den Widrigkeiten dieser rauen Natur verblüffend gut umgehen kann.
    Es gibt eine Vielzahl der winzigen, zerbrechlichen und nur wenige Gramm schweren Kolibris in den Anden. Sie leben mit dem grössten Raubvogel der Welt in einem Lebensraum, dem Andenkondor. Die Kolibris sind sogar in Eis und Schnee zu finden. Wie schafft es eine kleine Kreatur, die oft nicht schwerer als eine Briefmarke ist, hier zu überleben?
    Der riesige Kondor scheint sich im gleichen Lebensraum schwerer zu tun. Er ist vom Aufwind an den Felshängen abhängig. Nur wenn die Thermik stimmt, kann der Kondor auf Nahrungssuche gehen. Denn sie allein ist verantwortlich für einen vollen Magen und sichert das Überleben des Nachwuchses – eine spannende Geschichte über starke Nachbarn. (Text: SRF)
  • Gefangen und zur Schau gestellt – Elefantenpaar in Boten, Laos
    Seit Jahrzehnten dokumentiert der Tieraktivist und Filmemacher Karl Ammann den illegalen Wildtierhandel. In Begleitung des Regisseurs Laurin Merz führt die investigative Reise nach Namibia, von wo 22 Elefanten eingefangen und per Frachtflugzeug in Zoos der Vereinigten Arabischen Emirate verschleppt werden.
    Ebenfalls filmen Ammann und Merz den illegalen Elefantenhandel von Laos nach China: Über die grüne Grenze marschieren die gigantischen Tiere ins Verderben. In den chinesischen Zoos werden Elefanten gezwungen, Fussball, Dart und Xylophon zu spielen; ein illegales Geschäft, ohne moralische Grenzen.
    «Stealing Giants» zeigt diese grausame Halbwelt, in der Korruption vorherrscht und mit Geld alles möglich ist. Gleichzeitig bekommen die grauen Riesen eine Stimme und dem Publikum bleibt eine Spur Hoffnung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 29.05.2025 SRF 1
  • Das sprichwörtliche Adlerauge – eine laufende Maus erkennt der Steinadler aus zwei Kilometern Entfernung.
    Der Dokumentarfilm beginnt mit den ersten zarten Momenten eines Adlerlebens. Mitten in einer Felswand, auf einem winzigen Vorsprung über dem Abgrund, pickt sich ein piepsendes Flaumbällchen aus seiner Eierschale. Vom ersten Tag an ist sein Geschwister sein Todfeind. Sie kämpfen erbittert ums Überleben, bis der Stärkere gewinnt. Der Sieger lernt fliegen und jagen. Ein Jahr lang verfolgt «DOK» dessen abenteuerliche Odyssee vom elterlichen Horst bis zur Selbstständigkeit und der damit verbundenen schwierigen Suche nach einem eigenen Revier. Unter den Extrembedingungen des Hochgebirges zu überleben, ist kein Kinderspiel. So schafft es gerade mal einer von fünf flügge gewordenen Jungadlern über den ersten Winter.
    Der Film folgt nicht nur dem Steinadler durch wechselnde Landschaften und Jahreszeiten. Er präsentiert auch die Wildtiere, die ihm begegnen: Steinböcke und Gämsen, Schneehasen und Murmeltiere, Füchse und Marder, Bartgeier, Turmfalken und Kolkraben. Diese vermeintlich bekannten Alpenbewohner sieht man mit neuem Blick – konsequent mit dem des Adlers.
    Die grandiosen Alpenpanoramen dieses Films, oft in dramatischen Wettersituationen gefilmt, machen die Naturgewalten des Hochgebirges – Wetterstürze, Lawinen, den Wechsel der Jahreszeiten – zu eindrucksvollen Mitspielern in dieser Geschichte. Kaum jemals wurde das Ökosystem Hochgebirge so umfassend, zusammenhängend und eindrucksvoll dargestellt wie hier. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.06.2025 SRF 1
  • In der ersten Folge macht sich Steffens auf die Suche nach dem Anfang von allem, als sich die ersten Zellen bildeten und unser Urvorfahr, von den Wissenschaftlern Luca genannt, durch die Ozeane schwirrte. Wer hatte die ersten Augen? Und warum sehen nicht nur Katzen, sondern auch Dinosaurier im Dunkeln? Überraschende Fragen vermitteln einen neuen Blick auf die Evolution.
    Wir wissen, dass das Leben im Kambrium vor 500 Millionen Jahren explodierte und viele neue Arten entstanden. War das der Beginn des ewigen Kreislaufs von Fressen und Gefressenwerden? Und gibt es auch so etwas wie Liebe und Selbstlosigkeit? Über diese und andere Fragen unterhält sich Dirk Steffens mit den Ikonen der Wissenschaft wie beispielsweise der Affenforscherin Jane Goodall, die entdeckte, wie ähnlich sich Menschen und Schimpansen sind: Sie führen brutale Kriege und können doch ganz liebevoll sein. (Text: SRF)

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