Über 280 Hörnchen-Arten sind bekannt – das einheimische Eurasische Eichhörnchen ist nur eine davon. Während die bei uns heimischen Eichhörnchen ihr Nest für den Nachwuchs meist hoch oben im Baum anlegen, verbringen die Jungtiere der Kalifornischen Erdhörnchen ihre ersten Lebenswochen unter Tage in einem Erdbau. Dort sind die Kleinen vor den meisten Feinden sicher. Allerdings nicht vor der Klapperschlange: Doch die Mutter stellt sich dem Angreifer beherzt in den Weg und pumpt ihren buschigen Schwanz mit Blut voll, so dass er noch grösser erscheint – und wärmer! Das Signal zeigt Wirkung, die Schlange zieht sich zurück. Hörnchen sind eben schlau – und bisweilen ziemlich gross: In den tropischen Wäldern im Süden Indiens lebt eines der grössten Hörnchen überhaupt. Beim
Königsriesenhörnchen wird Körper inkl. Schwanz etwa einen Meter lang und es ist ausgesprochen bunt: ob beige, weiss, braun oder schwarz, beim Königriesenhörnchen kommen meist all diese Farben im Fell vor, in den unterschiedlichsten Schattierungen. Auch Riesenhörnchen leben in den Wipfeln der Bäume, dank ihres flexiblen Sprunggelenks sind sie genauso agil wie ihre kleineren Verwandten. Nicht nur die gemässigten Breiten und Tropen wurden von Hörnchen erobert, selbst in der Arktis sind sie zu Hause. Kein anderes Säugetier ist derart frostresistent wir das Arktische Erdhörnchen. Während ihres Winterschlafs sinkt die Körpertemperatur der Tiere unter den Gefrierpunkt. Dennoch überleben die Hörnchen bei Aussentemperaturen von bis zu -26° Celsius – eine Fähigkeit, die Forschern bis heute Rätsel aufgibt. (Text: SRF)