Staffel 5, Folge 186–203

  • Staffel 5, Folge 20 (27 Min.)
    Justizministerin Simonetta Sommaruga nennt es eine Zwängerei: die Forderung der SVP nach einer konsequenten Ausschaffung krimineller Ausländer ohne Rücksicht auf Einzelfälle. 2010 nahm das Stimmvolk die Ausschaffungsinitiative an. Ende Februar wird nun über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt.
    Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch, Ständerat für den Kanton Zürich, warnt seit Jahren, dass die SVP-Initiativen rechtsstaatliche Prinzipien wie die Verhältnismässigkeit verletzten.
    Wäre die Annahme der Durchsetzungsinitiative wirklich so dramatisch für die Schweiz, wie Richter und Staatsanwälte behaupten? Kann das Volk über alles abstimmen? Und wo sieht Jositsch künftig seine Partei?
    Der Strafrechtsprofessor im Gespräch mit Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 01.02.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 21 (27 Min.)
    Im Sommer 2014 geriet bei Mario Babini alles aus den Fugen: Der Finanzanalyst und Zürcher Gemeinderat machte dumme Sprüche und legte sich mit dem Barkeeper der Zürcher Bederbar an. Der «Blick» schrieb, Babini habe dem Barkeeper gedroht, ihn aufzuschlitzen. Die Boulevardzeitung schöpfte gar ein Wort für Babini: «Messerfuchtler». Am selben Abend wartete die Polizei bei Babini zu Hause und nahm ihn mit. 101 Tage Untersuchungshaft folgten, über die Babini ein Buch schrieb. Es erschien im letzten Herbst.
    Der 59-Jährige sagt, er hätte sich in einer manischen Phase befunden. Ein Gutachten bestätigt: Babini war nicht schuldfähig. Die Anklage wurde fallen gelassen. Doch die SVP, seine Partei, hat ihn schon vorher aus der Fraktion ausgeschlossen. Nun sitzt Mario Babini als einziger Parteiloser im Zürcher Gemeinderat. 62 Sitze haben dort die Bürgerlichen, 62 die Linken. Babini ist vor allem bei Budgetfragen das Zünglein an der Waage.
    Wie fühlt es sich an, der entscheidende Politiker in der grössten Schweizer Stadt zu sein? Wie hat er die 101 Tage Untersuchungshaft erlebt? Ist sein Ruf ruiniert?
    Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 08.02.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 22 (27 Min.)
    Der Kampf um die Durchsetzungsinitiative geht in die letzte Runde und die Front der Gegner wird immer grösser: Alt Bundesräte, Staatsschreiber, Richter – sie alle sehen die Initiative als Gefahr für die Schweiz. In ihren Augen verletzt sie die Gewaltenteilung und diskriminiert mit dem geforderten Ausschaffungsautomatismus die Secondos.
    Die SVP, welche die Initiative lanciert hat, behauptet, der neue Verfassungstext sorge für mehr Sicherheit und setze konsequent um, was das Stimmvolk nach der Annahme der Ausschaffungsinitiative verlangt habe. Die SVP stört vor allem, dass Bundesrat und Parlament an einer Härtefallklausel festhalten wollen.
    Yvette Estermann, SVP-Nationalrätin und selber Seconda, diskutiert mit dem FDP-Präsidenten und Ständerat Philipp Müller die Initiative. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 15.02.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 23 (27 Min.)
    In der Wahl um die Nachfolge von Sepp Blatter liefern sich zwei Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Scheich Salman aus Bahrain, Präsident der Asiatischen Fussball-Konföderation, und der Walliser Gianni Infantino, Uefa-Generalsekretär. Während der Scheich behauptet, die afrikanischen und asiatischen Stimmen hinter sich zu haben, werden Funktionäre aus Nord- und Südamerika sowie Europa vermutlich mehrheitlich für Infantino stimmen.
    Wer von beiden ist der bessere Kandidat für das Fifa-Präsidium? Scheich Salman, der daran beteiligt gewesen sein soll, dass Sportler nach politischen Unruhen in seinem Heimatland Bahrain 2011 im Gefängnis landeten und gefoltert wurden? Oder Gianni Infantino, der eine Öffnung des Fussball-Weltverbands angekündigt hat und mehr Frauen einbinden will?
    Mit Roger Schawinski diskutieren die beiden Fifa-Kenner und -Kritiker Thomas Kistner, Autor des Buches «Fifa-Mafia», und Guido Tognoni. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 22.02.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 24 (27 Min.)
    Es wird im Vorfeld mit einer rekordverdächtigen Stimmbeteiligung gerechnet. Selten zuvor hat sich die Zivilgesellschaft so stark gegen eine Vorlage engagiert wie die letzten Wochen gegen die Durchsetzungsinitiative der SVP.
    Bedeutet das eine Wende in der politischen Debatte? Ist die SVP mit ihrem Anliegen dieses Mal zu weit gegangen?
    Der Politgeograf Michael Hermann und der Politologe Georg Lutz diskutieren zusammen mit Roger Schawinski die Abstimmungsresultate. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 29.02.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 25 (27 Min.)
    Es war der 20. Dezember 2014, als sich Jolanda Spiess-Hegglin, 35, und Markus Hürlimann, 41, ziemlich lange unterhielten und Wein tranken. Über das, was danach geschah, gibt es mindestens zwei Versionen. Hürlimann, damals Zuger SVP-Kantonalpräsident, spricht von «fremdküssen». Die Staatsanwaltschaft Zug geht aufgrund von DNA-Spuren davon aus, dass die beiden intim wurden. Geschah dies willentlich oder unwillentlich? Spiess-Hegglin, Zuger Kantonsrätin und damals noch Kopräsidentin der Grünen, sagt, dass es K.-o.-Tropfen waren, die dazu führten, dass sie sich an nichts mehr erinnere. Schlüssige Beweise dafür gibt es nicht. Die Staatsanwaltschaft stellte deshalb im letzten August die Strafuntersuchung gegen Hürlimann ein.
    Die so genannte K.-o.-Tropfen-Affäre war ein gefundenes Fressen, vor allem für die Boulevardpresse, die einen gewaltigen und nachhaltigen Shitstorm gegen die Zuger Politikerin auslöste. Wie haben diese Affäre und die Folgen ihr Leben verändert? Wie beurteilt sie ihr eigenes Verhalten in der Rückschau?
    Antworten gibt sie im ersten grossen Fernsehinterview bei «Schawinski». (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 07.03.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 26 (27 Min.)
    Das Buch «Schweizer Terrorjahre» sorgt seit seinem Erscheinen Anfang Jahr für explosiven Gesprächsstoff. Der damalige SP-Bundesrat Pierre Graber, so schreibt der «NZZ»-Reporter und Autor Marcel Gyr im Buch, habe 1970 im Alleingang ein geheimes Abkommen mit der Palästinensischen Befreiungsbewegung PLO abgeschlossen.
    Als Pierre Graber den Kontakt zur PLO suchte, stand die Schweiz im Bann der Zerqa-Krise. Palästinensische Befreiungskämpfer hatten drei Flugzeuge in die jordanische Wüste entführt, darunter auch eine Swissair-Maschine. Wenige Monate zuvor war eine Bombe im Frachtraum einer Coronado der Swissair explodiert. Das Flugzeug stürzte in Würenlingen im Kanton Aargau ab, 47 Menschen kamen dabei ums Leben.
    Jean Ziegler, der enge Freundschaften mit der palästinensischen Elite pflegte, tritt im Buch als Kronzeuge auf. Er soll den Kontakt zwischen dem damaligen Aussenminister und PLO-Führungskräften vermittelt haben, die dann den Geheimdeal aushandelten.
    Gemäss Autor Gyr bestand das geheime Abkommen aus folgenden Abmachungen: Die Schweiz hilft den Palästinensern, sich auf diplomatischem Weg Gehör zu verschaffen; zu diesem Zweck wurde ein PLO-Büro in Genf eröffnet. Im Gegenzug garantiert die PLO, die Schweiz vor weiteren Attentaten zu verschonen. Die Strafuntersuchungen zum Attentat von Würenlingen, so Gyr, sind vermutlich wegen des Abkommens nicht weiterverfolgt worden.
    Was wusste der Soziologieprofessor Jean Ziegler von diesem Abkommen? Wieso schwieg er so lange? Und was ist generell sein Blick auf die Welt, Europa und die Flüchtlingskrise?
    Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 14.03.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 27 (27 Min.)
    Der Plan war, mit einem Voodoo-Priester vom Zürcher Theater am Neumarkt nach Küsnacht ZH zu marschieren, um dort den SVP-Nationalrat und «Weltwoche»-Herausgeber Roger Köppel von «den bösen Geistern zu befreien». Die Gruppe, angeführt von Aktivisten des «Zentrums für Politische Schönheit» , schaffte es am vergangenen Freitag dann bis an den Zürcher Stadtrand. Die Aktion wurde von vielen als «dumm» beschrieben.
    Tage zuvor hatte das ZPS per Internet dazu aufgerufen, Roger Köppel zu verfluchen und ihm Alzheimer oder einen Autounfall zu wünschen. Der Aufruf sorgte in Zürich für rote Köpfe.
    Gründer und Vordenker des «Zentrums für politische Schönheit» ist Philipp Ruch, ein deutsch-schweizerischer Philosoph und Aktionskünstler. Was wollte er mit der Aktion erreichen? Was meint er, wenn er sagt, dass Menschlichkeit eine Waffe ist? Und wieso ist Roger Köppel schon zum zweiten Mal Zielscheibe einer seiner Aktionen?
    Der Künstler und Querdenker Philipp Ruch im Gespräch mit Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 21.03.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 28 (27 Min.)
    Aus Aktualitätsgründen stellen wir das Programm um und diskutieren mit dem Whistleblower und ehemaligen Offshore-Banker Rudolf Elmer die neusten Informationen, die die „Panama Papers“ ans Licht brachten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 04.04.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 29 (27 Min.)
    Am 28. Februar geschah, was nur zwei Monate zuvor niemand für möglich gehalten hätte: Die Durchsetzungsinitiative, die im Oktober noch 66 Prozent befürworteten, wurde mit 58,9 Prozent abgelehnt.
    Die Operation Libero, angeführt von ihrer Kopräsidentin Flavia Kleiner, 25, trug massgeblich zur Mobilisierung gegen die Initiative bei. Die Geschichtsstudentin und ihre gleichaltrigen Mitstreitenden stürzten sich dafür vier Monate lang in den Kampf. Wie schaffte es Kleiner, das Politgeschehen in der Schweiz aufzumischen? Wie soll sich die noch junge Organisation weiterentwickeln? Was will Flavia Kleiner sonst noch im Leben erreichen?
    Der Politshootingstar im Gespräch mit Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 11.04.2016SRF 1
    ursprünglich für den 04.04.2016 angekündigt
  • Staffel 5, Folge 30 (27 Min.)
    Jan Böhmermann wollte dem türkischen Staatspräsidenten eine Lektion darüber erteilen, was Satire ist. Und nun hat Deutschland eine Staatsaffäre Böhmermann. Wie kam es dazu? Was darf Satire? Bei «Schawinski» diskutieren der Kabarettist Patrick Frey und der emeritierte Medienprofessor Roger Blum den Fall. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 18.04.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 31 (27 Min.)
    Christoph Blocher, 75, möchte für die kommende Abstimmung über die Asylgesetz-Reform keine Inserate schalten. Den Grund nannte er in einem Interview mit der Zürichsee-Zeitung: «Der Kampf gegen die SVP vonseiten der Staatsmedien und vom Blick bis zur NZZ», so Blocher, «hat mich in ihrer Radikalität an die Methoden der Nationalsozialisten den Juden gegenüber erinnert.» Alle seien gegen die SVP – dagegen wolle und müsse er sich wehren.
    Die SVP ist bekannt für ihre Provokationen. Seit bald drei Jahrzenten sorgt die Partei damit immer wieder für Schlagzeilen. So extrem wie jetzt waren Blochers Äusserung allerdings kaum einmal.
    Was ist geschehen? Sind wirklich alle gegen die SVP? Christoph Blocher, der Milliardär, ist plötzlich ein Opfer?
    Der SVP-Übervater und Chefstratege im Gespräch mit Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 25.04.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 32 (27 Min.)
    Mit 17 stand Hazel Brugger zum ersten Mal auf der Bühne, ein Jahr später brachte «Giacobbo /​ Müller» sie als grosse Newcomerin ins Fernsehen. Mit 19 wird sie Schweizer Meisterin im Poetry-Slam.
    Seither ist der Sarkasmus und die Selbstzerpflückung der 22-Jährigen fester Bestandteil der Comedyszene. Mit dem Programm «Hazel Brugger passiert» tourt sie durch die Schweiz. Gerade erscheint ihr erstes Buch mit den gesammelten Kolumnen, die sie für das Magazin des «Tages-Anzeigers» schrieb. Und auch in Deutschland kennt man sie. Seit einigen Wochen ist Hazel Brugger Aussenreporterin der ZDF-Satiresendung «heute show».
    Wie kann sie sich ihren Erfolg erklären? Was will sie erreichen in ihrem Leben?
    Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 02.05.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 33 (27 Min.)
    2500 Franken für Erwachsene, 625 Franken für Kinder, Monat für Monat, einfach so: Das fordert die Initiative für das bedingungslose Grundeinkommen, über die die Schweizer Stimmbevölkerung am 5. Juni 2016 befindet. Die Gegner nennen die Initiative eine «Spinnerei». Im Parlament haben gerade einmal 14 Politiker für das Anliegen gestimmt. Der Bundesrat warnt, bei Annahme der Initiative müssten die Steuern erhöht werden. Die Wirtschaft könnte zudem massiv Schaden nehmen.
    Trotzdem kämpft Oswald Sigg für die Idee, die er eine Vision nennt. Der 72-Jährige war fast sein ganzes Arbeitsleben lang ein Staatsdiener. Er arbeitete für fünf verschiedene Bundesräte, bevor er 2005 Sprecher des Gesamtbundesrates wurde.
    Wieso setzt sich Sigg für die Initiative ein? Was ist seine Vision? Und wie will er das Ganze finanzieren?
    Oswald Sigg ist zu Gast bei Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 09.05.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 34 (27 Min.)
    Für die Mehrheit des Parlaments und für den Bundesrat ist die Revision des Asylgesetzes unumgänglich, um Asylverfahren zu beschleunigen. Neu sollen die Verfahren in Bundeszentren abgewickelt werden. Asylsuchende erhalten dort unentgeltliche Rechtsvertreter.
    Die SVP, die gegen die Gesetzesrevision das Referendum ergriffen hat, spricht von einer «Riesenlüge». Das neue Verfahren und insbesondere die «Gratisanwälte» würden dazu führen, dass noch mehr Asylanträge in der Schweiz gestellt werden. Den Migrantinnen und Migranten, so die SVP, würde der rote Teppich ausgerollt. Am 5. Juni stimmt das Schweizer Volk über die Gesetzesrevision ab.
    In «Schawinski» diskutieren die SVP-Nationalrätin Yvette Estermann und der FDP-Ständerat Philipp Müller die Vorlage.
    Es ist bereits die 200. Ausgabe von «Schawinski». Zusammen mit seinen Gästen schaut Roger Schawinski zurück auf die vergangenen Ausgaben mit 166 verschiedenen Gäste und insgesamt fast 5500 Sendeminuten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 23.05.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 35 (27 Min.)
    Er sei seiner Zeit immer etwas voraus, sagt Frank Baumann. Ob seine Ideen deshalb so oft die Meinungen spalten? Als «Ventilator» erzürnte Baumann von 1996 bis 2000 das Publikum dermassen, dass es sogar zu Handgreiflichkeiten kam. Dennoch, oder gerade deshalb, erreichte der frühere Werber und Radiomoderator mit «Ventil» Kultstatus.
    Zahlreiche ausgefallene Sendekonzepte folgten: In «Streetlive» liess er Leute Kleider und Haare verpfänden, er reiste bei «Grüezi Deutschland» durch das Nachbarland und mit der Nichttalkshow «Ein Fisch für 2» wollte er bewusst langweilen und ging mit seinen Gästen einfach nur fischen.
    Seit 2008 ist Baumann, der eine Zeit lang selber mit Soloprogrammen auf Schweizer Kleinkunstbühnen auftrat, künstlerischer Leiter des Arosa Humor-Festivals. Daneben führt er seine eigene Kommunikationsagentur, entwickelt Fernsehformate, schreibt Bücher und arbeitet als Kreativberater. Was treibt ihn an? Und wie lebt es sich als Provokateur? Der Tausendsassa ist zu Gast bei Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 30.05.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 36 (27 Min.)
    In seinem Erfolgsroman «Der Goalie bin ig» nennt Pedro Lenz seinen Protagonisten einfach «Goalie». Es ist eine Geschichte über einen Mann, den das Leben und die Kollegen linken. Pedro Lenz erzählt sie auf Berndeutsch, sie wurde mehrfach ausgezeichnet und 2014 verfilmt. «Der Goalie bin ig» sorgte dafür, dass Lenz nicht nur in Langenthal, seiner Heimatstadt, weltberühmt ist, wie er gelegentlich scherzt.
    Der 51-Jährige hat nicht nur ein Herz, sondern auch Worte für Menschen, die es nicht einmal auf die Reservebank schaffen. In gutbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, der Vater Schweizer, die Mutter Spanierin, brach Lenz mit 16 Jahren das Gymnasium ab und fing eine Maurerlehre an. Sieben Jahre lang arbeitete er auf dem Beruf. Er habe angefangen zu schreiben, sagt er, um die Geschichten der Menschen, denen er auf den Baustellen begegnete, festzuhalten.
    Dialoge für seine Erzählungen schnappt Lenz im Zug, in der Beiz und manchmal auch auf der Fussballtribüne auf. Sein Herz, sagt er, schlage jedes Mal schneller, wenn er einen Ball sehe. Er ist grosser Fan der Berner Young Boys und fiebert mit, wenn Real Madrid spielt.
    Mit Roger Schawinski blickt Pedro Lenz zurück auf die ersten Spiele der UEFA EURO 2016 und spricht über seine Leidenschaft für das Spiel, das für ihn viel mehr ist als zwei Mannschaften, die 90 Minuten gegeneinander kämpfen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 13.06.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 37 (27 Min.)
    Auf ihre Ehe schaut Julia Onken mit gemischten Gefühlen zurück. Es brauchte die Scheidung, dass die gelernte Papeteristin zu sich selber fand. Und dann startete sie durch, wie sie sagt: Sie studierte Psychologie und baute aus dem Nichts ein Frauenseminar auf.
    Seit mehr als 30 Jahren ergründet sie nun schon die Abgründe der Liebe und das Spannungsfeld zwischen Partnerschaft und Sexualität.
    Mit ihrem Erstling «Feuerzeichenfrau» – einem persönlich gefärbten Bericht über die Wechseljahre – landete sie 1988 ihren ersten Bestseller. Mehr als ein Dutzend weitere Bücher folgten. Ihre Kritiker nennen sie gelegentlich «Trivialpsychologin», was Onken nicht davon abhält, weiter zu publizieren und andere Frauen zu einem selbstbestimmten, lustvollen Leben zu ermutigen.
    Mit dem Alter wurde die heute 74-Jährige zunehmend politisch. Sie machte sich für das Minarettverbot stark und tritt für ein Kopftuchverbot ein, weil der politische Islam die Frauen unterdrücke. Letztes Jahr lancierte sie mit der Schriftstellerin Zoë Jenny eine Initiative, die die Macht der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde beschneiden will.
    Was treibt sie an? Julia Onken ist zu Gast bei Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 20.06.2016SRF 1

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