Er sei seiner Zeit immer etwas voraus, sagt Frank Baumann. Ob seine Ideen deshalb so oft die Meinungen spalten? Als «Ventilator» erzürnte Baumann von 1996 bis 2000 das Publikum dermassen, dass es sogar zu Handgreiflichkeiten kam. Dennoch, oder gerade deshalb, erreichte der frühere Werber und Radiomoderator mit «Ventil» Kultstatus. Zahlreiche ausgefallene Sendekonzepte folgten: In «Streetlive» liess er Leute Kleider und Haare verpfänden, er reiste bei «Grüezi Deutschland» durch das Nachbarland und mit der
Nichttalkshow «Ein Fisch für 2» wollte er bewusst langweilen und ging mit seinen Gästen einfach nur fischen. Seit 2008 ist Baumann, der eine Zeit lang selber mit Soloprogrammen auf Schweizer Kleinkunstbühnen auftrat, künstlerischer Leiter des Arosa Humor-Festivals. Daneben führt er seine eigene Kommunikationsagentur, entwickelt Fernsehformate, schreibt Bücher und arbeitet als Kreativberater. Was treibt ihn an? Und wie lebt es sich als Provokateur? Der Tausendsassa ist zu Gast bei Roger Schawinski. (Text: SRF)