In 24 Stunden um die Welt, Seite 9

  • 70 Min.
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.11.2002 3sat
  • 90 Min.
    Eine sehr schöne Stadt war einst das kubanische Guatemala – doch auch gefährlich: Immer wieder richteten Erdbeben schwere Schäden an. Das bisher schwerste, 1773, legte die ganze Stadt in Trümmer. Die Bewohner gründeten auf festerem Boden die neue, heutige Stadt Guatemala. Aber das alte Guatemala, jetzt „Antigua Guatemala“ genannt, erwachte wieder zu neuem Leben – und zu neuer Schönheit. Seit 1979 zählt es zum UNESCO-Welterbe. „Vulkane, Zigarren und gute Geschäfte“, das fünfte Kapitel des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“, zeigt neben Antigua Guatemala auch die Altstadt von Havanna, die Kulturlandschaft Valle de Viñales in der kubanischen Provinz Pinar del Rio, Trinidad, Santiago de Cuba sowie die Altstadt von Panama-Stadt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2007 3sat
  • 45 Min.
    Fast 700 Jahre lang war die zentralanatolische Kleinstadt Safranbolu Drehkreuz für die Handelskarawanen auf der Seidenstraße. Ihre Bewohner – Türken, Griechen und Juden – waren berühmt für ihre Handwerkskunst. Schmiede, Töpfer und Gerber bestimmten über Jahrhunderte hinweg das Alltagsbild. Zwei Großwesire stifteten Moscheen, sorgten für Infrastruktur, Stadtplanung und mit dem Bau des ersten Uhrenturms im Osmanischen Reich auch für die Einkehr einer neuen Zeitrechnung. Zypern war für die antiken Seefahrer ein wichtiger Anlaufpunkt. Der zyprische Ort Paphos ist seit fast 9.000 Jahren ein Wallfahrtsort.
    Neben den Ruinen prächtiger öffentlicher und privater Gebäude haben dort vor allem zahlreiche Bodenmosaiken einen großen kulturellen Wert. Ihre Inhalte beziehen sich vornehmlich auf die griechische Sagenwelt. Teilweise sind sie älter als 2.000 Jahre. Als die schwarzen Pharaonen um 750 vor Christus in der antiken Stadt Memphis in Ägypten einzogen, nahmen sie ihre Legitimation von dem kleinen Berg Gebel Barkal, der sich im Sudan befindet. Zahlreiche Bauten spiegeln die Verehrung für den Berg wider. Vom Sand zerfressene Säulenstümpfe lassen riesige Tempel erahnen.
    Die Ruinen wurden 1916 freigelegt. Im Sudan gibt es heute noch 200 Pyramiden, doppelt so viele wie in Ägypten. Allerdings erheben sich in Ägypten, gegenüber der Millionenstadt Kairo, die berühmtesten Pyramiden der Welt, darunter die Cheops-, Chefren- und Mykerionospyramide, die Grabstätten der gleichnamigen Pharaonen. Als Ägypten um 2.900 vor Christus zu einem Großreich vereinigt wurde, wählten die Pharaonen das im südlichen Nildelta gelegene Memphis als Hauptstadt. Die Epoche der Pyramidenbauten, die im Alten Reich einsetzte, fand ihren Höhepunkt in den großen Pyramiden von Gizeh, heute ein Vorort Kairos. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.11.2002 3sat
  • 115 Min.
    Wasserlandschaften stehen im Mittelpunkt der zweiten Etappe der Reise zu den Welterbestätten. Zu ihnen gehören der Yellowstone- und Durmitor Nationalpark sowie die Ilulissat-Eisberge. Vom Stadtführer und Historiker Peter Habicht wird sich Max Moor ab 8:00 Uhr jedoch zunächst die Besonderheiten Basels erklären lassen. Die Umweltforscherin Marion Mertens blickt danach eher mit besorgtem Blick Rhein aufwärts, zu den Gletschern. Sie leitet zu Naturerbestätten über, die die UNESCO als gefährdet eingestuft hat. Zu ihnen gehören unter anderem der Aletschgletscher, das Great Barrier Reef und die Everglades. Ein weiterer Gast ist der Schweizer Schriftsteller Hansjörg Schneider, der Max Moor von seinem Gespür für Wasser, der Kindheit an der Aare und seinem Roman „Das Wasserzeichen“ erzählen wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2017 3sat
  • 45 Min.
    Seit vier Jahrtausenden wird im Sultanat Oman auf der arabischen Halbinsel das lebenswichtige Wasser konsequent gesammelt, gemessen und nach mathematischen und sozialen Regeln verteilt. Die sogenannten „Aflaj“ bilden eines der raffiniertesten Bewässerungssysteme der Welt. Tausende Kanäle durchziehen das Land. Überirdisch, durch Tunnel und Brücken, nur von Gefällen geleitet, sind sie eine geniale Ingenieursleistung. Das Aflaj-Bewässerungssystem zählt seit 2006 zum UNESCO-Welterbe. In der mehr als 4.000 Jahre alten Siedlungsgeschichte von Bahrain haben Siedler und Eroberer aus Mesopotamien, Persien, Indien und Europa ihre Spuren hinterlassen.
    In die Liste der Welterbestätten wurde die beeindruckende Festung Qal’at al-Bahrain, das Fort von Bahrain, das die Portugiesen im 16. Jahrhundert erbauten, aufgenommen. Das Kloster St. Katherina am Fuß des Sinais in Ägypten, das seit 2002 ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt, ist mit Ikonen von unschätzbarem Wert geschmückt, die Bibliothek besitzt neben dem Vatikan die wertvollste Schriftensammlung der Glaubensgeschichte. „Wasser, Perlen und eine Insel des Glaubens“, das 15. Kapitel des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“, stellt UNESCO-Welterbestätten in Oman, Bahrain und Ägypten vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2007 3sat
  • 105 Min.
    Das Kloster Rila in Bulgarien wirkt wie eine mittelalterliche Festung. Es ist das bedeutendste Denkmal der bulgarischen Architektur des 19. Jahrhunderts und zählt wie „Stari Most“, die alte Brücke in der bosnischen Stadt Mostar, zu den Schätzen der Welt. Am 9. November 1993 brachten Granaten der kroatischen Armee die Brücke zum Einsturz, doch sie wurde wiederaufgebaut. An der Küste Dalmatiens in Kroatien wurde im 7. Jahrhundert Dubrovnik gegründet. Heute sind noch viele romanische, gotische und Renaissance-Kirchen, Plätze und Brunnen erhalten. Zwar hat der Balkankrieg 1991 schwere Spuren der Zerstörung hinterlassen, doch nun wird die Stadt unter der Koordination der UNESCO wieder restauriert.
    Die Landschaft des Durmitor-Massivs im Norden der Republik Montenegro prägen Gipfel, Hochalmen und Urwälder. In dieser Gegend hat sich bis zu 1.300 Meter tief der Tara-Canyon in die Berglandwelt eingegraben. Entstanden ist die längste und tiefste Schlucht Europas. Zwischen Niederer und Hoher Tatra liegt das Dorf Vlkolinec in der östlichen Slowakei. Dort findet sich ein geschlossenes Ensemble aus rund 50 Bauten, die ganz aus Holz geschnitzt wurden. Die historische Ruinenstadt Butrint liegt an der Straße von Korfu im Süden Albaniens.
    Vor rund 1.000 Jahren war die Stadt für ihre mineralhaltigen Quellen bekannt, ein Kur- und Festspielort der Antike. Der Ohrid-See in Mazedonien ist einer der ältesten und tiefsten Seen Europas mit Pflanzen- und Tierarten, die es nur dort gibt. An seinen Ufern zeugen byzantinische Bauwerke und archäologische Kostbarkeiten von mehr als 2.000 Jahren Menschheitsgeschichte. In der griechischen Stadt Olympia kann man Siegerstatuen, Säulenstümpfe und Tempelreste bewundern. Sie sind Zeugnisse von sportlichen Wettkämpfen, die 1.000 Jahre lang auf der Halbinsel Peloponnes abgehalten wurden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 60 Min.
    Lunenburg ist eine kleine Stadt an der Atlantikküste Kanadas. Gegründet von britischen Kolonialherren, wurde sie von deutschen Auswanderern besiedelt, die es als Fischer und Schiffsbauer zu einigem Wohlstand brachten. Das sieht man dem historischen Städtchen heute noch an. Doch das erfolgreiche Fischen ließ das Ökosystem vor der Küste Lunenburgs zusammenbrechen. Das Welterbe ist in Gefahr. Auch die Geisterstadt Humberstone und die verlasse Salpeterfabrik Santa Laura in Chile ist bedroht: Die Einflüsse der Natur haben den Ruinen und Industriedenkmälern zugesetzt, lassen sie verwittern und rosten. Wegen der sich im Bau befindlichen Waldschlösschenbrücke wurde das Dresdner Elbtal 2009 von der Liste des UNESCO-Welterbes gestrichen.
    Auch die Everglades im US-Bundesstaat Florida sind nicht mehr verzeichnet: Durch die zunehmende Besiedlung der Städte, die Touristenströme und den immensen Wasserverbrauch ist das Weltnaturerbe gefährdet. Die Statue of Liberty im Hafen von New York war ein Geburtstagsgeschenk der Franzosen zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Sie versprach Hoffnung auf ein besseres Leben in Amerika. Der Film ist eine Mahnung, steht die Freiheitsstatue darin doch vor der Silhouette Manhattans vor dem 11. September 2001. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2009 3sat
  • 75 Min.
    Vor mehr als elf Millionen Jahren riss tief im Ozean der Meeresboden. Lava strömte aus. Über Jahrtausende formten sich so die Inseln von Hawaii aus fünf Vulkanen. Noch heute ist der Kilauea der aktivste Vulkan auf der Erde. Seit 1983 ist er ununterbrochen aktiv. Er zerstört zwar ganze Landschaften, hat aber auch mehr als zwei Quadratkilometer neues Land geschaffen. Der Agavenschnaps Tequila wird ausschließlich in der Umgebung der Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco hergestellt. 2006 hat die UNESCO die Region zum Weltkulturerbe ernannt. Immer wieder richteten Erdbeben in Guatemala schwere Schäden an.
    Das bisher schwerste legte 1773 eine ganze Stadt in Trümmer: Antigua Guatemala, von 1543 bis 1773 die Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika. Die Bewohner flohen und gründeten eine neue Stadt: Guatemala-Stadt, die heutige Hauptstadt Guatemalas. Antigua Guatemala ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und eines der Traumziele des internationalen Tourismus. Die Stadt Copán im heutigen Staat Honduras war eine der wichtigsten Maya-Städte, was die Vielzahl der Skulpturen, Altäre und Stelen belegt.
    Auf einer riesigen Treppe wurde in unzähligen Glyphen die Geschichte Copáns verewigt. Es ist die größte zusammenhängende Maya-Inschrift, die man bisher gefunden hat. Die Ruinenstätte wurde ebenso zum Weltkulturerbe erklärt wie die Ruinen von Alt-Panama, genannt Panama la Vieja. Der Rideau-Kanal im Südosten Kanadas ist von wilder, natürlicher Schönheit, obwohl er ein von Menschen geschaffener Wasserweg ist. Der Kanal ist nicht nur die bedeutendste und längste künstliche Wasserstraße Nordamerikas, sondern auch eine technische Meisterleistung des frühen 19. Jahrhunderts. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 90 Min.
    „Du bist ein Regenbogen vielfältiger Farben, Valparaiso, du großer Hafen“: Diesen Vers widmete der Dichter Pablo Neruda seiner chilenischen Heimatstadt. Es sind die Farben, die zuerst ins Auge fallen, wenn man vom Pazifik in den Hafen von Valparaiso einläuft. Die kleinen Häuser scheinen die 27 Hügel, welche die weite Bucht begrenzen, hinaufzuwachsen. Paradiestal, so hatten die Spanier die von Indios bewohnte Bucht an der Pazifikküste genannt, die sie 1536 entdeckten und in Besitz nahmen. Sie bauten eine Kirche auf dem schmalen Uferstreifen, das Kreuz wurde zum Siegeszeichen.
    Um die Iglesia la Matriz wuchs die Altstadt, die heute UNESCO Welterbe ist. In Patagonien, im südlichsten Teil Amerikas, liegt der Nationalpark Los Glaciares mit seinen 13 Gletschern. Das Gebiet gehört zu Chile und Argentinien. Der größte der Eisriesen ist der Perito Moreno. Er ist einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen und walzt alles nieder, was ihm in den Weg kommt. Die Gewalt der Eismassen schleift gigantische Felsen ab und versperrt Wasserwege. Dieser Gletscher ist einer der wenigen auf der Erde, der noch wächst. Neben Valparaiso und Los Glaciares stehen auf der Südamerika-Etappe des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“ die gewaltigen Iguazú-Wasserfälle, die älteste europäische Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay – Colonia del Sacramento – und Córdoba, die zweitgrößte Stadt Argentiniens, im Mittelpunkt.
    Ebenso Station der Reise ist die einst wegen ihrer Silberminen so bedeutende Stadt Potosí in Bolivien. Max Moor spricht mit Rüdiger Nehberg, Survival-Experte und Aktivist für Menschenrechte. Im Jahr 2000 gründete er zusammen mit Annette Weber die Menschenrechtsorganisation TARGET („Ziel“). (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2012 3sat
  • 75 Min.
    Colonia del Sacramento, die älteste europäische Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay, zählt ebenso zum UNESCO-Welterbe wie die politisch zu Chile gehörenden Osterinseln. Ebenfalls zu den UNESCO-Welterbestätten zählen der Iguazú-Wasserfall an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien sowie die Stadt Sucre in Bolivien. – Die elfte Etappe führt zu UNESCO-Welterbestätten in Südamerika. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 75 Min.
    In der kleinen Handelsstadt Pingyao scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, es sieht heute noch so aus wie vor 300 Jahren: Im Schatten einer hohen, mehr als sechs Kilometer langen Stadtmauer ducken sich ein- und zweistöckige schwarze Ziegelhäuser. Nur die buntlasierten Dächer der Tempel stechen hervor. Die erste Bank Chinas wurde in Pingyao gegründet, Papiergeld und Schecks wurden dort eingeführt. Die Stadt verdankt ihren Aufstieg dem Reichtum der Kaufleute und dem Bankwesen. Der Tempel des Reichtumsgottes ist also nicht zufällig der prächtigste der Stadt. „Tulou“ nennen sich die Häuser der Hakka, eines chinesischen Volksstammes: Kreisrund, bis zu fünf Stockwerke hoch, mit einem Durchmesser von über 100 Metern, kreist die Gruppen-Wohnanlage aus Lehm um einen runden Innenhof.
    Ein ganzes Dorf bestehend aus einem einzigen Haus. Die Tulou kann eine gefährliche Falle sein und gleichzeitig eine schützende Trutzburg gegen Feinde: Es gibt nur ein einziges Tor nach draußen – für bis zu 800 Menschen. Gewaltsam vertrieben, hat sich das Volk, das ursprünglich aus dem Norden kam, ab dem 12. Jahrhundert in der südchinesischen Provinz Fujian niedergelassen und im 17. und 18. Jahrhundert seine kulturelle Blüte entwickelt.
    Es gibt keine vergleichbare Architektur auf der Erde. Qufu, die Stätte des Konfuzius, im Sommerpalast der chinesischen Kaiser an den Westbergen bei Peking, ist der einzige erhaltene kaiserliche Garten. In den Yugang Grotten wandelte sich der indische Buddhismus zu einer chinesischen Volksreligion. Diese Etappe des 3sat-Thementages „In 24 Stunden um die Welt“ erkundet die Weltkultur Chinas. Dieter Moor moderiert diese Etappe der Sendung aus dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen und begrüßt Gunther Schöbel, den Leiter des Museums, als Gesprächsgast. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2012 3sat
  • 75 Min.
    Der Dresdner Hauptbahnhof dient als Moderationsstätte für die Sendug. Passend zum Thema begrüßt Dieter Moor in den Pausen den Leiter des Hauptbahnhofs Dresden Heiko Klaffenbach. Außerdem besucht er Jörg Baumgärtel, der dem Verein Eisenbahnmuseum Dresden-Altstadt vorsteht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.12.2011 3sat
  • 75 Min.
    Die Geschichte der Weltmacht China spiegelt sich in zahlreichen Bauwerken wider. Das berühmteste ist die Große Mauer. Die alten Chinesen hielten die Große Mauer für einen Drachen, aus dessen geschwungenem Schweif die Nation entsprungen ist. Mit fast 5.000 Kilometern Länge übertrifft sie alle von Menschen errichteten Bauwerke. Die kleine Handelsstadt Pinyao sieht heute noch aus wie fast alle chinesischen Städte vor 300 Jahren. Im Schatten einer hohen, mehr als sechs Kilometer langen Stadtmauer ducken sich ein- und zweistöckige schwarze Ziegelhäuser. Ihren Aufstieg verdankt Pinyao dem Reichtum der dort lebenden Kaufleute und dem Bankwesen.
    In Pinyao wurde die erste Bank Chinas gegründet, wurden Papiergeld und Schecks eingeführt. Tulou ist die Bezeichnung für eine Hausform, die traditionell in der Provinz Fujian verwendet wird. Die seit dem 12. Jahrhundert erbauten Tulous sind große, meist kreisrunde Häuser, die bis zu mehrere Meter dicke Außenmauern aus Lehm besitzen. Sie haben drei bis fünf Stockwerke und beherbergen bis zu 800 Personen. Entgegen dem schlichten Äußeren sind sie im Inneren oft reich dekoriert. Der Sommerpalast bei Peking ist der einzige erhaltene kaiserliche Garten. Dass er mit seinen Palästen und Tempeln, Pavillons und Pagoden mit insgesamt 3.000 Räumen auf 290 Hektar Grund heute noch ein Gefühl davon vermitteln kann, wie die chinesischen Kaiser und ihr Hofstaat gelebt haben, ist Cixi zu verdanken: Sie war Mitte des 19. Jahrhunderts kaiserliche Konkubine und Mutter des Thronerben Pu Yi, der als Kind zum Kaiser wurde.
    Die Halbinsel Macau im Südchinesischen Meer hat die Form einer Krabbe. In der chinesischen Symbolik ist dies ein deutliches Zeichen für Glück. Seit Macau besteht, haben dort Menschen ihr Leben und Vermögen aufs Spiel gesetzt. Früher waren es Seefahrer und Abenteurer, Missionare und Geschäftsleute, heute sind es Glücksritter und Spieler. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2009 3sat
  • 75 Min.
    Im 11. Jahrhundert beginnt der Aufstieg der Stadt Simabwe im südlichen Afrika – eines Handelszentrums, in dem bis zu 18.000 Menschen lebten, die gewaltige, rätselhafte Steinbauten errichteten. Thanjavur Rajaraja I., König der südindischen Chola-Dynastie, war ein großer Eroberer und Baumeister: Um 1009 weihte er den Brihadeshvara-Tempel ein, eines der eindrucksvollsten hinduistischen Monumente. Die Osterinsel ist das einsamste Eiland der Welt, Tausende Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt. Um das Jahr 1000 wurde dort der erste monumentale Steinkopf aufgestellt. Um die erste Jahrtausendwende zur Blütezeit der Maya lebten in Copán im heutigen Honduras etwa 24.000 Menschen. Ohne Zweifel steht Copán an erster Stelle aller Mayastädte, was die Vielzahl der Skulpturen, Altäre und Stelen anbelangt. Unter der Basilika von Santiago de Compostela in Spanien soll der Legende nach das Grab des Apostels Jakobus liegen, ein Wallfahrtsort für viele Christen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2009 3sat
  • 75 Min.
    Der im Südwesten der Elfenbeinküste gelegene Nationalpark Tai besteht überwiegend aus dichtem Regenwald, der eine Fläche von mehr als 300.000 Hektar bedeckt. Die tropischen Regenwaldgebiete sind die letzten Reste einer einstmals bewaldeten Fläche, die vor Ankunft der Europäer den überwiegenden Teil Westafrikas überzogen hatte. Zwei Jahre lebte der deutsche Afrikaforscher Heinrich Barth in der Stadt Timbuktu in Mali, beschrieb die Menschen, die ihre Häuser und Moscheen aus Lehm schufen. Die Lehm-Moscheen bestimmen immer noch das Stadtbild und sind der Grund dafür, dass Timbuktu inzwischen zum UNESCO-Welterbe zählt.
    Im Waldgürtel Westafrikas im heutigen Ghana blühte im 18. Jahrhundert das Reich der Ashanti. Sie waren berühmt für ihr Gold, ihr Staatswesen und vor allem für ihre Kriegskunst. Ihre traditionellen grasbedeckten und reliefverzierten Lehmbauten, darunter beeindruckende Paläste, wurden fast alle in den Kolonialkriegen zerstört. Nur zehn Tempel sind geblieben. Die UNESCO hat sie zum Weltkulturerbe ernannt.
    Millionen von Sklaven wurden meist von der afrikanischen Westküste, noch heute Sklavenküste genannt, nach Nord-, Mittel- und Südamerika verschleppt – nicht nur ein gutes Geschäft für die Sklavenhändler, sondern auch für die afrikanischen „Exporteure“, darunter die Könige von Abomey. Die Kolonisierung durch Frankreich beendete schließlich die Herrschaft dieser Dynastie. Heute zeugen nur noch die Ruinen ihrer Paläste aus Lehm vom Prunk jener Könige und von ihrer Grausamkeit beim Umgang mit den Sklaven. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 75 Min.
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.11.2002 3sat
  • 60 Min.
    Gleich zwei Landschaften in der südlichen Sahara wurden von der UNESCO zum Welterbe erklärt: das Aïr Gebirge und gleich daneben die Ténéré Wüste mit ihren ockerfarbenen Dünen, Wadis und Tälern mit spärlicher Vegetation, in denen die letzten Wüstenbewohner als Nomaden zu überleben versuchen. Die legendäre Oase Ghadames in der libyschen Sahara liegt an der Grenze zu Algerien und Tunesien. Längst ist die Blütezeit der Stadt vergangen, als sich dort fünf Karawanenwege kreuzten und reiche Großhändler die Fäden des Saharahandels spannen. Heute leben die Menschen in der Neustadt, die in den 1970er Jahren von der Regierung aufgebaut wurde. Allerdings pflegen sie noch ihre Wohnungen in der alten Lehmstadt, und die altehrwürdigen Moscheen werden noch regelmäßig aufgesucht.
    Die labyrinthartig verlaufenden Gassen und Gänge sind von Häusern überbaut, sodass man sich unter der Erde wähnt. Umgürtet wird die Stadt von einem Ring aus Dattelpalmen. In ihrer fast 3.000-jährigen Geschichte gehörte die tunesische Hafenstadt Sousse im Sahel mal den Phöniziern, dann wieder den Römern, Byzantinern, Arabern, Türken und Europäern. Ihr jetziges Gesicht erhielt sie im 9. Jahrhundert, als sie im Auftrag des Herrschers von Bagdad zum Islam bekehrt wurde. Die dazu abgesandte Dynastie der Aghlabiden baute eine prächtige Moschee, eine befestigte Zitadelle und ein imposantes Wehrkloster, in dem sich Rittermönche auf den Märtyrertod vorbereiteten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 50 Min.
    Wasser ist einer der wichtigsten Stoffe für unser Leben. Der Mensch besteht zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Die Erde, der „blaue Planet“ wird zu mehr als zwei Dritteln von Wasser bedeckt.Lang anhaltender Wassermangel führt zu Hungersnöten, Völkerwanderungen und sogar zu Kriegen. Aber Wasser kann auch eine Gefahr sein – in Form von Tsunamis und Sturmfluten etwa.Obwohl am Meer liegend, ist Oman ein karges Land. Es ist aber auch ein Land, das sich selbst versorgen kann. Das ist das Ergebnis einer 4.000 Jahre alten Technik, die dem Wüstenstaat Oman zum Überlebensprinzip geworden ist: Die Aflaaj – ein Bewässerungssystem, das eine ganze Gesellschaft definiert.
    Aus sogenannten Wadis, Flussläufen, die nur nach Regen Wasser führen, und aus Quellen speisen sich die Kanäle, mit dem die Dörfer und Oasen mit kostbarem Süßwasser versorgt werden. Seit vielen hundert Jahren werden die Aflaaj gepflegt und renoviert. Eine Versorgung, die ohne technische Hilfsmittel auskommt und nur das natürliche Gefälle nutzt. Für die Niederländer hingegen gehört der Kampf mit dem Meer zum Leben. Verheerende Sturmfluten raubten den Niederländern in den vergangenen tausend Jahren immer wieder Teile ihres Landes, ertränkten Menschen und Vieh.
    Die Windmühlen von Kinderdjik gehören zum Klischee Hollands wie Holzschuhe und Fahrräder. Und sie sind ein UNESCO-Weltkulturerbe das zeigt, dass ökologische Energiegewinnung keine Erfindung des 20. Jahrhunderts ist: Vor 1.000 Jahren schon hatte eine große Flut Holland heimgesucht. Deiche wurden gebaut, um sich vor Überschwemmungen zu schützen. Das Hinterland musste trocken gelegt werden. Man hätte Riesen gebraucht, die das Wasser ausschöpfen und in die höher gelegene Kanäle und Flüsse ableiten.
    Und so haben die Niederländer Riesen gebaut – Windmühlen. Sie fangen Wind und Sturm und übertragen diese Kräfte auf große Schaufelräder. Die bizarren Bergspitzen von „Las Médulas“ im Nordwesten Spaniens sind nicht durch Erosion entstanden. Keine Eiszeitströme gruben Schluchten in das Gestein und schwemmten Lehm und Kiesel fort. Kein Wind schliff die Formen aus den Bergen. Las Médulas ist ein Werk von Menschenhand. „Ruina Montium“ – „Zerstörung der Berge“, nannten die Römer die Technik, mit der sie Berge durch Wasserkraft sprengten, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen.
    Wie mit Maulwurfsgängen wurde die Erde durchhöhlt. Wasser wurde in großen Staubecken gesammelt. Man zergrub den Berg mit Schächten. Dann zog man eine Schleuse auf, die Wassermassen stürzten in die Schächte und explodierten, mit der Luft sich mischend, dass es den Berg zerriss. Etwa 3.000 Meter beträgt der Durchmesser des Kraterkessels, aus dem im Lauf von 150 Jahren 100 Millionen Kubikmeter Erde ausgespült wurden, um an gerade mal 100 Zentner Gold zu gelangen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.12.2015 3sat
  • 45 Min.
    Wasser ist einer der wichtigsten Stoffe für das Leben. Menschen bestehen zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Die Erde, der „blaue Planet“ wird zu mehr als zwei Dritteln von Wasser bedeck. Ohne Wasser können Menschen nicht leben, können nichts pflanzen und ernten. Wasser bedroht die Menschen aber auch. Tsunamis, Sturmfluten oder Hungersnöte nach langen Dürrezeiten. Wassermangel führt zu Völkerwanderungen und Kriegen. Dieter Moor besucht in dieser Spezialsendung der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ einige Orte, an denen der Mensch mit Erfindungsgeist, Neugier und Lebenswillen versucht hat, sich das Wasser untertan zu machen, es für sich zu nützen.
    Obwohl am Meer liegend ist der Oman ein karges Land. Es ist aber auch ein Land das sich selbst versorgen kann. Das ist das Ergebnis einer 4.000 Jahre alten Technik die dem Wüstenstaat Oman zum Überlebensprinzip geworden ist. Die Aflaaj – ein Bewässerungssystem das eine ganze Gesellschaft definiert. Die bizarren Bergspitzen von „Las Médulas“ im Nordwesten Spaniens sind nicht durch Erosion entstanden.
    Las Médulas ist ein Werk von Menschenhand, ein Werk der Zerstörung. High Tech vor 2.000 Jahren. „Ruina Montium“ – „Zerstörung der Berge“ nannten die Römer die Technik, mit der sie Berge durch Wasserkraft sprengten, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen. Die Römer träumten auch von einer Wasserstraße zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik. Ende des 17. Jahrhunderts war es Pierre Paul Riquet, ein königlicher Steuerbeamter und Hobbyingenieur der die Lösung fand, wie ein Kanal, der 190 Höhenmeter überwinden muss, ständig mit Wasser versorgt werden kann.
    Er war besessen von der Vision eines Kanals zwischen den beiden Meeren. Ein anderer Mann, John Harrison, ein einfacher Tischlermeister aus Südengland hat ein Rätsel gelöst, das die Seefahrer seit der Antike vergeblich zu knacken versuchten. Wie lässt sich in den unendlichen Weiten der Meere feststellen, wo man sich eigentlich genau befindet mit seinem Schiff? Der Kampf mit dem Meer gehört zur Natur der Niederländer. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.11.2014 3sat
  • 45 Min.
    Die Berninabahn, ein grenzübergreifendes UNESCO-Welterbe, verbindet St. Moritz in der Schweiz mit der italienischen Stadt Tirano. Sie gilt als höchste und mit bis zu sieben Prozent Gefälle auch als eine der steilsten Adhäsionsbahnen der Welt. Mit einer Geschichte, die bis auf das Jahr 301 zurückgeht, ist San Marino die älteste Republik der Welt. Die gleichnamige Hauptstadt des Landes liegt auf dem höchsten Berg, dem Monte Titano. 2008 wurden die Stadt und der Berg zum UNESCO-Welterbe erklärt. Der Neusiedlersee ist der drittgrößte See in Mitteleuropa.
    Geologisch verläuft dort die Grenze nach Osteuropa. Nur anderthalb Meter ist der Steppensee im Durchschnitt tief. Der Wasserstand wird vor allem durch Regen und Schnee bestimmt. So eigentümlich der See selbst, so einmalig ist auch sein Umland. Zu den Besonderheiten gehören die Lacken im Seewinkel, kleine Weiher und Tümpel, die nicht mit dem eigentlichen See verbunden sind. Ein Paradies für Tiere, das seit 1992 als Naturpark in großen Teilen sich selbst überlassen bleibt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2010 3sat
  • 45 Min.
    Aserbaidschans Hauptstadt Baku, die Zwei-Millionen-Stadt am kaspischen Meer, ist ein Schmelztiegel der Kulturen, ein geschichtsträchtiger Ort an der Schwelle von Orient und Europa. Minarette und Palastanlagen gehören ebenso zum Stadtbild wie die neogotischen Paläste der Ölbarone und die Förderanlagen, denn seit Jahrhunderten wird Baku von seinen gewaltigen Öl- und Gasvorkommen geprägt. Der ummauerte Teil von Baku mit dem Shirwan Shah Palast und dem Mädchenturm zählt seit 2000 zum UNESCO-Welterbe. „Zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer“, das zehnte Kapitel des 3sat-Thementags „In 24 Stunden um die Welt“, stellt das aserbaidschanische Baku, die Klöster Haghpat und Sanahin in Armenien und die historischen Kirchen von Mzkheta in Georgien vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.12.2007 3sat

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