In 24 Stunden um die Welt

  • Wunderwelten des Wassers

    50 Min.
    Wasser ist einer der wichtigsten Stoffe für unser Leben. Der Mensch besteht zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Die Erde, der „blaue Planet“ wird zu mehr als zwei Dritteln von Wasser bedeckt.Lang anhaltender Wassermangel führt zu Hungersnöten, Völkerwanderungen und sogar zu Kriegen. Aber Wasser kann auch eine Gefahr sein – in Form von Tsunamis und Sturmfluten etwa.Obwohl am Meer liegend, ist Oman ein karges Land. Es ist aber auch ein Land, das sich selbst versorgen kann. Das ist das Ergebnis einer 4.000 Jahre alten Technik, die dem Wüstenstaat Oman zum Überlebensprinzip geworden ist: Die Aflaaj – ein Bewässerungssystem, das eine ganze Gesellschaft definiert.
    Aus sogenannten Wadis, Flussläufen, die nur nach Regen Wasser führen, und aus Quellen speisen sich die Kanäle, mit dem die Dörfer und Oasen mit kostbarem Süßwasser versorgt werden. Seit vielen hundert Jahren werden die Aflaaj gepflegt und renoviert. Eine Versorgung, die ohne technische Hilfsmittel auskommt und nur das natürliche Gefälle nutzt. Für die Niederländer hingegen gehört der Kampf mit dem Meer zum Leben. Verheerende Sturmfluten raubten den Niederländern in den vergangenen tausend Jahren immer wieder Teile ihres Landes, ertränkten Menschen und Vieh.
    Die Windmühlen von Kinderdjik gehören zum Klischee Hollands wie Holzschuhe und Fahrräder. Und sie sind ein UNESCO-Weltkulturerbe das zeigt, dass
    ökologische Energiegewinnung keine Erfindung des 20. Jahrhunderts ist: Vor 1.000 Jahren schon hatte eine große Flut Holland heimgesucht. Deiche wurden gebaut, um sich vor Überschwemmungen zu schützen. Das Hinterland musste trocken gelegt werden. Man hätte Riesen gebraucht, die das Wasser ausschöpfen und in die höher gelegene Kanäle und Flüsse ableiten.
    Und so haben die Niederländer Riesen gebaut – Windmühlen. Sie fangen Wind und Sturm und übertragen diese Kräfte auf große Schaufelräder. Die bizarren Bergspitzen von „Las Médulas“ im Nordwesten Spaniens sind nicht durch Erosion entstanden. Keine Eiszeitströme gruben Schluchten in das Gestein und schwemmten Lehm und Kiesel fort. Kein Wind schliff die Formen aus den Bergen. Las Médulas ist ein Werk von Menschenhand. „Ruina Montium“ – „Zerstörung der Berge“, nannten die Römer die Technik, mit der sie Berge durch Wasserkraft sprengten, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen.
    Wie mit Maulwurfsgängen wurde die Erde durchhöhlt. Wasser wurde in großen Staubecken gesammelt. Man zergrub den Berg mit Schächten. Dann zog man eine Schleuse auf, die Wassermassen stürzten in die Schächte und explodierten, mit der Luft sich mischend, dass es den Berg zerriss. Etwa 3.000 Meter beträgt der Durchmesser des Kraterkessels, aus dem im Lauf von 150 Jahren 100 Millionen Kubikmeter Erde ausgespült wurden, um an gerade mal 100 Zentner Gold zu gelangen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.20153sat

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Mo 07.12.2015
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05:10–
NEU
Sa 30.03.2013
13:55–14:45
13:55–
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