423 Folgen, Folge 226–250

  • Folge 226 (15 Min.)
    St. Emilion zählt zu den romantischsten Weinorten der Welt. Die kleine Stadt liegt auf einem Plateau aus Kalkstein, eingerahmt von Weinbergen, auf denen die Trauben der berühmten „grands crûs“ wachsen. Im 5. Jahrhundert pflanzten hier die Römer ihre ersten Rebstöcke. Mit dem Benediktinermönch Emilion verbindet sich die Entstehung des Ortes im 8. Jahrhundert. Heute werden auf 5400 Hektar die Traubensorten Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon angebaut. (Text: BR-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.12.2001 3sat
  • Folge 227 (15 Min.)
    Vor über dreißigtausend Jahren entstanden die frühesten bekannten Kunstwerke der Menschheit in Europa. Der Kontinent war zu großen Teilen noch von Gletschern überzogen. Das hielt den Vorfahr des modernen Menschen, den Cro Magnon, nicht davon ab, Felsen und Höhlen mit herrlichen Malereien, Gravuren und Skulpturen zu schmücken. Das Tal der Vézère im französischen Périgord ist eine besonders üppige Schatzkammer dieses Wirkens. Spätestens seit der Entdeckung der Höhle von Lascaux, der Sixtinischen Kapelle der Vorgeschichte, muss sich die Wissenschaft vom primitiven Vorfahren aus der Eiszeit verabschieden. Doch was bedeuten die Malereien, Gravuren, Skulpturen von Tieren, Menschen, Zeichen? Aus welcher Zeit stammen sie genau? Welche Rolle spielten die Höhlen in der sozialen Gemeinschaft der Cro Magnons? Waren sie Heiligtümer für Jagd- und Fruchtbarkeitsmagie? Zufluchtsorte? Welche Ziele verfolgten die Künstler mit den Werken? Die Fragen der Forschung haben eher zu- als abgenommen, seit Abbé Breuil, der Papst der paläolithischen Wissenschaft, vor über hundert Jahren mit den Studien begann.
    Zahlreiche Entdeckungen und Interpretationen folgten und folgen, oft Projektionen des Zeitgeists aus eurozentristischer Sicht. Eine spannende Zeitreise von der Eiszeit mitten hinein in das Denken der Neuzeit. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.12.2001 3sat
  • Folge 228 (15 Min.)
    Im Pazifischen Ozean liegt die Osterinsel. Riesige steinerne Statuen, die Moai, prägen ihr Bild. Wie konnten die Bewohner dieser Insel diese Statuen transportieren? Und warum ging diese Kultur unter? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.01.2002 3sat
  • Folge 229 (15 Min.)
    Wer nach Ibiza reist, der sieht als erstes die mächtige Akropolis von Eivissa, der Inselhauptstadt. Die Festungsanlage ist die älteste und besterhaltene Europas. Mit Mauern bis zu 20 Metern Höhe und bis zu drei Metern Breite, im 16. Jahrhundert erbaut, gilt sie als stilbildend für das Verteidigungskonzept der Renaissance. Lange vor den Spaniern siedelte an gleicher Stelle schon ein anderes Volk: die Phönizier. Vor 2.600 Jahren gründeten sie auf Ibiza eine Handelsniederlassung. Erhalten sind davon noch ein kleines Außenlager, Sa Caleta, und die berühmten Salinen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.06.2001 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 20.1.2002
  • Folge 230 (15 Min.)
    Im Norden der Niederlande, bei Lemmer, steht das größte dampfgetriebene Schöpfwerk der Welt, benannt nach seinem Konstrukteur Dirk Frederik Wouda, Ingenieur beim Wasserwirtschaftsamt der Provinz Friesland. Seit dem 19. Jahrhundert ermöglichen Pumpwerke in Friesland Siedlung und Landwirtschaft. Immer wieder war man zuvor Opfer verheerender Sturmfluten und Überschwemmungen. Um das Land zu entwässern, entstanden Pumpwerke mit großen Kapazitäten. Das Dampfschöpfwerk bei Lemmer wurde im Oktober 1920 durch die niederländische Königin eingeweiht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.01.2002 3sat
  • Folge 231 (15 Min.)
    Zwei Jahrtausende galt Troja als sagenumwobene Metropole ägäischer Hochkultur. Trojas Ruinen liegen auf dem Hügel Hisarlik bei Canakkale an den Dardanellen in der Türkei. Ein Schicksalsberg der Archäologie. Heute zählt Troja zu den modernsten Ausgrabungsstätten unserer Zeit. Geschichte wird neu geschrieben: Homers Troja gehörte zum Hethiterreich. Das antike Epos, Grundlage und Quelle europäischer Literatur, könnte ein Zeugnis anatolischer Hochkultur sein. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.02.2002 3sat
  • Folge 232 (15 Min.)
    Tausende von Kegeln, Pilzen, Kaminen, Türmchen und steinernen Ornamenten, neue Formen hinter jedem Felsvorsprung – eine Landschaft, wie von Gaudi erbaut, prägt die Täler von Göreme in der Türkei. Doch die Baumeister der märchenhaften Vulkanlandschaft im türkischen Hochland sind Wind, Wasser und Kälte. Vor mehreren Millionen Jahren ließen unterschiedlich hartes Tuffgestein der verschiedenen Lavaströme Hütchen und Dächer auf den weicheren Kegeln darunter zurück, die sich wunderbar aushöhlen ließen. Das nutzten die ersten Mönche und Nonnen Vorderasiens, die sich im vierten Jahrhundert unter Bischof Basileios von Kayserei in die bizarren Formationen der Täler Kappadoniens zurückgezogen hatten, und begannen eine unglaubliche Bautätigkeit. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt die Täler von Göreme in der Türkei vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.02.2002 3sat
  • Folge 233 (15 Min.)
    Shintoismus und Zen-Buddhismus, die beiden großen Religionen Japans, treffen auf der Insel Itsukushima (Miyajima) zusammen. Der Shinto-Schrein von Itsukushima, auf Pfählen in den Uferschlamm gebaut, mit seinem großen roten Tor, das im Wasser weit vor der Insel steht, ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans. 22.07.2011 – 15. Todestag von Tamara Danz (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.09.2001 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 17.2.2002
  • Folge 234 (15 Min.)
    Zwölf Kilometer vor Kapstadt liegt die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island, auf der Nelson Mandela und fast alle führenden schwarzen Oppositionellen inhaftiert waren. Im Gefängnis herrschte strikte Rassentrennung: Die Wärter waren ausschließlich Weiße, die Häftlinge Schwarze. Den ganzen Tag arbeiteten die politischen Gefangenen in den Steinbrüchen der kargen Insel. Robben Island diente von 1961 bis 1996 als Gefängnis. Heute ist die ehemalige Gefangeneninsel eine Touristenattraktion, und Symbol für das Apartheidregime Südafrikas und dafür, dass der Widerstand der schwarzen Bevölkerung nicht länger zu unterdrücken war. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.12.2001 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 24.2.2002
  • Folge 235 (15 Min.)
    Zwischen sanften Hügeln und bewaldeten Talauen an der Grenze zwischen Tschechien und Österreich liegt ein Gesamtkunstwerk verborgen, das Gebäude, Parklandschaft und freie Natur umfasst. Es ist das Werk der Fürsten von Liechtenstein, die sich im 14. Jahrhundert in den Orten Lednice (Eisgrub) und Valtice (Feldsberg) ansiedelten. Diese Gutsherrschaft wurde zum Kernbereich ihrer ausgedehnten Besitzungen in Mähren, Böhmen und Schlesien, Österreich und dem Alpenrheintal. In Valtice erbauten sie ein Barockschloss und im sieben Kilometer entfernten Lednice eine mit neugotischer Pracht ausgestattete Sommerresidenz. Auf einer Fläche von rund 200 Quadratkilometer dehnt sich dieses Gebiet aus, das mit seinem Wechselspiel zwischen Baukunst, Gartenkultur und freier Natur ein einmaliges Zeugnis herrschaftlicher Landschaftsgestaltung darstellt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.03.2002 3sat
  • Folge 236 (15 Min.)
    Häuserfassade am Marktplatz in Telc, mit Mariensäule
    Wie eine Insel aus längst vergangenen Zeiten liegt sie zwischen den Fischteichen – die tschechische Stadt Telc. Einst war sie ein wichtiger Handelsplatz auf halbem Weg zwischen Prag und Wien. Ihre Bürger lebten vom Bierbraurecht, dem Salzverkauf und dem Ehrgeiz eines Landadligen Zacharias von Neuhaus. Er machte Schloss Telc im 16. Jahrhundert zu seinem Herrensitz, holte italienische Baumeister ins mährische Hochland und verwandelte sein Provinzstädtchen in eine Residenzstadt. Ein prächtiges Schloss, ein sehr südlich anmutender Marktplatz und ein Hauch von Dornröschenschlaf so präsentiert sich Telc noch heute. Tschechisches Alltagsleben zwischen Renaissance- und Barockfassaden – eine schöner als die andere – und manchmal fragt man sich am Morgen, ob jemand abends vergessen hat, die erhabene Theaterkulisse abzubauen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.02.2001 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 10.3.2002
  • Folge 237 (15 Min.)
    Als Alexander der Große 326 vor Christus das heute nordpakistanische Taxila erreichte, war er nicht nur ein großer Stratege, sondern auch ein Bote griechischer Kultur. Durch seinen Einfluss entstand in dem Gebiet die Gandhara-Kultur, die dem Buddhismus ein griechisches Gesicht verlieh. Das überlieferte Bilderverbot, das auch der Buddhismus kennt, geriet ins Wanken, aus den traditionellen Buddha-Symbolen Rad, Lotosblüte, Thron, Fuß und Stupa erwuchs der Gott Buddha mit menschlichem Antlitz. Der Faltenwurf seiner Gewänder ist leicht, schwebend erinnert er an griechische Statuen. Unter dem Herrscher Kanishka wurde Gandhara zum Heiligen Land des Buddhismus erklärt. In den abgelegenen Tälern entstanden Klöster, die noch heute gepflegt werden, obwohl der Buddhismus im islamischen Pakistan keine Rolle mehr spielt. Ihre Ruinen atmen die Ruhe der einstigen Bewohner, man spürt die Gelassenheit einer Lehre, der das Nichts näher steht als die Welt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.03.2002 3sat
  • Folge 238 (15 Min.)
    Die pakistanische Stadt Lahore war einst eine Prunkstädte des sagenhaften Mogulreichs. Im 16. Jahrhundert renoviert Akbar der Große das Fort und errichtet einen Bau aus Sandstein. Später erhält das Fort eine neue Farbe, das Weiß edlen Marmors. Den architektonischen Höhepunkt setzt Shah Jahan, unter dem der Spiegelpalast gebaut wird. Heute zerfällt das Kulturwelterbe. – Film über das Fort von Lahore. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.03.2002 3sat
  • Folge 239 (15 Min.)
    Vor rund 2.000 Jahren wurden sie angelegt, die berühmten Reisterrassen im Norden der Philippinen. Ihre Baumeister waren die Ifugao, ein Bauernvolk, das vermutlich aus Indonesien stammte und sich in der unwegsamen Bergwelt der Kordilleren ansiedelte. Doch das Weltkulturerbe ist bedroht, zu gering ist der Ertrag für die mühselige Arbeit. Immer zahlreicher wandern die Ifugao aus den Dörfern ab. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.03.2002 3sat
  • Folge 240 (15 Min.)
    Über dreihundert Jahre währte die spanische Herrschaft auf den Philippinen, aber nur in Vigan konnte sich das koloniale Architekturerbe bis heute erhalten. Vigan ist eine Küstenstadt im Nordwesten der philippinischen Insel Luzon mit Kathedrale, Bischofspalast und herrschaftlichen Handelshäusern. 1572 landeten hier die Spanier, bekehrten die Bevölkerung zum Christentum und machten das kleine Handelszentrum zur Stadt. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.01.2002 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 14.4.2002
  • Folge 241 (15 Min.)
    Über 1.000 Jahre war das Heiligtum in Delphi Anlaufstelle für Ratsuchende aus der ganzen antiken Welt. Könige und einfache Bürger begaben sich zum „Nabel der Welt“, um die Pythia um ein Orakel zu bitten. Die Deutung der Orakelsprüche hatte Einfluss auf panhellenistische Einigungsbestrebungen und auf die Kolonisierung des Mittelmeerraums. Über viele Jahrhunderte zählte die Priesterschaft von Delphi zur Elite der antiken Welt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.01.2001 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 21.04.2002
  • Folge 242 (15 Min.)
    Rhodos war, nach dem Rückzug aus dem Heiligen Land, über 2000 Jahre der östliche Vorposten der Christenheit. Der Kreuzritterorden der Johanniter hatte sich auf die Insel zurückgezogen und die Stadt zu einer beinahe uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Dienen und Kämpfen lautet der Wahlspruch der Ritter. (Text: BRalpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2002 3sat
  • Folge 243 (15 Min.)
    Die Landschaft der Zips-Region in der Ostslowakei erinnert an die Schweiz: im Hintergrund die schneebedeckten Berge der Hohen Tatra, davor das satte grüne Hügelland, durchflochten mit weißem Felsgestein. Weite Wiesen, endlose Wälder und klare Flüsse. Mitten drin stehen erhaben, stolz und weiß wie das Travertin-Gestein die Reste der Zipser Burg, Spisský Hrad. Es ist eine der größten Burganlagen des Kontinents und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Frühromanische, mittelalterliche, Renaissance und Barockelemente schmelzen zu einem monumentalen Steindenkmal zusammen, das ebenso geheimnisvoll wie majestätisch seit dem 12. Jahrhundert die Landschaft bewacht. Auf dem Berg gegenüber befindet sich der befestigte Bischofssitz und nebenan die Kapelle von Zehra. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.05.2002 3sat
  • Folge 244 (15 Min.)
    Ein intaktes Ensemble der Holzarchitektur in der Slowakei. Die einzige Straße von Vlkolinec mit den farbig angelegten Holzhäusern.
    Zwischen Himmel und Erde, zwischen Niederer und Hoher Tatra, liegt Vlkolinec in der östlichen Slowakei. Nachts, so erzählen die Alten, höre man die Wölfe heulen, und tatsächlich leben hier noch Bären und Wölfe – sie haben dem Ort den Namen gegeben: Vlkolinec, Wolfsdorf. Diese Siedlung hat sich seit Jahrhunderten aus dem Weltgetriebe ferngehalten. Die einmalige Architektur des Ortes konnte sich so bewahren, und die 35 Bewohner gehen einem entrückt scheinenden Leben im Einklang mit der Natur nach. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.05.2002 3sat
  • Folge 245 (15 Min.)
    Trinidad, an der Südküste nahe der Stadt Cienfuegos gelegen, ist Kubas koloniale Vorzeigestadt. Diego Velazquez, erster Gouverneur der Insel, gründete die Stadt 1514, in der Hoffnung in den nahen Flüssen Gold zu finden. Diese Hoffnung zerstob und so lebte Trinidad bis ins 18. Jahrhundert vor allem vom Schmuggel. Zu Wohlstand kam die Stadt durch den Zucker und den damit verbundenen Sklavenhandel. Die Zuckerbarone versuchten mit dem Luxus und dem Baustil Havannas zu konkurrieren. Sie bauten Prachtpaläste in der Tradition der spanisch-maurischen Mudéjar-Architektur. In diesen Häusern wurde eine Salonkultur mit Theater, Philosophie, Kunst und französischer Küche gepflegt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.05.2002 3sat
  • Folge 246 (15 Min.)
    Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, steht immer ein klein wenig im Schatten Havannas. Zu Unrecht, denn Santiago de Cuba ist eine bedeutende Industrie- und Hafenstadt. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort der Insel sind Kubas indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. Santiago de Cuba ist auch die Wiege des Son, der Musik, die sich aus den Tänzen der Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen entwickelte. „Wiege der Revolution“, nennt sich Santiago de Cuba voller Stolz. Nahezu alle Freiheitsbewegungen in Kuba hatten hier ihren Ursprung. Mit einem Sturm auf die Moncada-Kaserne wollte Fidel Castro 1953 den Diktator Batista stürzen. Die Aktion misslang, doch knapp sechs Jahre später verkündete Castro vom Rathausbalkon in Santiago de Cuba den Sieg der Revolution. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.06.2002 3sat
  • Folge 247 (15 Min.)
    Orkney ist eine Inselgruppe zwischen Nordsee und Atlantik, etwa zehn Meilen nördlich vom schottischen Festland entfernt. Baumloses Weide- und Ackerland, fast überall grün, durchzogen von blauen Fjorden, eingefasst mit scharfkantigen Klippen und steil abfallenden Küsten. 29 von 77 Inseln sind bewohnt. Die ersten Siedler kamen in der Jungsteinzeit. Auch sie waren Ackerbauern. Schriftliche Zeugnisse hinterließen sie nicht, aber Werkzeuge, Behausungen, Zeremonieplätze und Gräber in einer Fülle, wie sie woanders in Europa nicht zu finden ist. Das berühmteste neolithische Monument ist der Ring of Brodgar, ein Steinkreis so alt wie die ägyptischen Pyramiden. 36 von ursprünglich 60 Monolithen sind erhalten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.01.2003 NDR
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 9.6.2002
  • Folge 248 (15 Min.)
    Die Wartburg – Außenaufnahme.
    Die Wartburg im Thüringer Wald, hoch über Eisenach, ist eine steingewordene Metapher für Rittertugend und Minnesang, Kreuzfahrerblut und reformatorischen Geist. Goethe hat sie beschrieben und gezeichnet, Wagner hat sie im Tannhäuser besungen. Mitte des 19. Jahrhunderts bargen der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach und der Architekt Hugo von Ritgen die „deutscheste aller Burgen“ aus den Trümmern. Hinter dickem Putz fanden sie einen großartigen mittelalterlichen Bau, zierliche Säulen, Arkadengänge – und eine Lebensaufgabe. 40 Jahre dauerte die Restaurierung. Die Zahlen der Besucher bestätigen den Aufwand: In Scharen begeben sie sich auf die Spuren der Minnesänger, der katholischen Heiligen Elisabeth und des flüchtigen Reformators Martin Luther. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt die Wartburg bei Eisenach vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.06.2002 3sat
  • Folge 249 (15 Min.)
    1540 noch eine kleine Anlage, die eher einer mittelalterlichen Burg glich, konnte „La Fortaleza“ den Hafen durch seine ungünstige Lage auf der Innenseite der Halbinsel nicht schützen. So wurde sie zur Residenz für den Gouverneur und damit zum Regierungssitz umgebaut. Zur Verteidigung der Stadt errichtete man stattdessen die Festungsanlage „El Morro“, die weithin sichtbar an der Spitze der Insel ins Meer hinaus ragt und mit seinen über vierzig Meter hohen Mauern die Hafeneinfahrt dominiert. Britische und holländische Freibeuter versuchten immer wieder, Stadt und Insel einzunehmen, bis Mitte des 18. Jahrhunderts die Anlagen von El Morro und der zur Landseite gelegenen Festung San Cristobal so verstärkt wurden, dass jeder Angriff sinnlos erscheinen musste.
    Puerto Rico hatte sich damit eine der beeindruckendsten Militäranlagen der Karibik geschaffen. 1898, am Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges, übergab der letzte Gouverneur des spanischen Königs die Insel kampflos an die Vereinigten Staaten. Die entscheidenden Schlachten waren anderswo geschlagen worden und Spanien hatte für immer seine Besitztümer in der Neuen Welt verloren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.08.2001 3sat
    Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 23.6.2002
  • Folge 250 (15 Min.)
    Steinerne Städte voller Geheimnisse, spektakulär in die Felswände eines Bergmassivs hineingebaut – das ist Mesa Verde. Der Name „Grüner Tisch“ stammte von den ersten spanischen Einwanderern. Sie charakterisierten damit treffend die Tafelberge des Hochplateaus im Westen der USA. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.06.2002 3sat

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