Quarks Folge 533: Dramatisches Sterben: Sind unsere Insekten noch zu retten?
Folge 533
533. Dramatisches Sterben: Sind unsere Insekten noch zu retten?
Folge 533
In Naturschutzgebieten ist die Welt noch in Ordnung – sollte man meinen! Doch nicht für Insekten. In den letzten 27 Jahren ist ihre Zahl selbst in Schutzgebieten um mehr als 75 % zurückgegangen. Ein Alarmzeichen, denn weniger Insekten, das könnte bald schon bedeuten weniger Fische, Eidechsen, Vögel und Säugetiere. Insekten bilden das Fundament einer gesunden Natur. Sie sind wichtige Bestäuber für Blütenpflanzen, darunter viele Nutzpflanzen. Sie halten Schädlinge in Schach und sind Futter für viele Tiere. Sterben die Insekten, drohen auch andere Tiere und viele Pflanzen zu verschwinden. Ist ihr Sterben noch aufzuhalten oder vielleicht sogar umzukehren? Quarks klärt auf über ein Thema, das aktuell nicht nur Umweltschützer,
Wissenschaftler und Politiker, sondern auch viele andere Menschen in Deutschland beschäftigt. Die Gründe für den dramatischen Rückgang der Insekten sind im Detail noch nicht geklärt. Doch die Intensivierung der Landwirtschaft gilt als eine Hauptursache. Überdüngte Böden, immer größere landwirtschaftlich genutzte Flächen und Monokulturen rauben Insekten ihren Lebensraum. Dazu kommt der Einsatz von Pestiziden, die sich nicht nur auf den Feldern, sondern bis in die Naturschutzgebiete ausbreiten. Quarks zeigt, wie es auch anders geht, stellt vor wie Städte und Kommunen Lebensraum für Insekten schaffen, besucht Landwirte, die neue Wege gehen und erklärt was jeder Einzelne für die Rettung der Insekten tun kann. (Text: WDR)