Miniserie in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (58 Min.)
    Im Autohaus Neubert hat man sich entschlossen, dem Zug der Zeit zu folgen und auch Mopeds und Motorräder zu verkaufen, denn Zweiräder sind „in“ .Dass der alte Kundenstamm der seriösen „Amalfi“- und Nobelklassewagen-Fahrer durch die meist jugendliche Kundschaft etwas vergrault wird, nimmt man zunächst hin, da der Verkaufstrend zu beweisen scheint, dass sich auch die reifere Jugend immer mehr für ein Motorrad als Zweitgefährt interessiert. Erst als Hamlet, dessen Motorradgruppe die „Feuerreiter“ immer mehr das Bild der Stadt bestimmt, einen Großauftrag ankündigt, wird das Autohaus vor eine wirkliche Entscheidung gestellt.
    Hamlet hat die „Feuerreiter“ fast militärisch straff organisiert. Mit den Rockern der 60er-Jahre und den Schlägerbanden heute will er nichts zu tun haben. Nicht jeder kann Mitglied der „Feuerreiter“ werden, denn sie begreifen sich als Elite. Eine Mutprobe und ein Schwur stehen vor dem Eintritt. Das Regelbuch verpflichtet auf Kameradschaft, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
    Wenn die Bürger der Stadt zunächst noch am Auftreten der „Feuerreiter“ Anstoß nehmen, so wird sich das ändern, wenn sie alle die gleiche Maschine fahren, eine Galastaffel, die Hamlet beim Autohaus Neubert kaufen will. Dass auch Jochen von den „Feuerreitern“ fasziniert ist, versteht sich fast von selbst. Er ist wie Hamlet Gymnasiast und liebt heiße Maschinen. Seine Begeisterung siegt über die Warnung der Eltern, die Hamlets Truppe skeptisch beurteilen. Er tritt zur Mutprobe an, besteht sie und wird „Feuerreiter“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.02.1979ARD
  • Folge 2 (58 Min.)
    Hamlet, der Anführer der als Rocker gefürchteten „Feuerreiter“, erteilt dem Autohaus Neubert den Auftrag zur Ausrüstung seiner Galastaffel. Autohauschef Thomas Dietz akzeptiert den Auftrag gegen die Bedenken seiner Mitarbeiter, die fürchten, dass der schlechte Ruf der „Feuerreiter“ dem Image des Autohauses schaden könnte, nachdem ihm Hamlet erklärt hat, dass die „Feuerreiter“ keine disziplinlosen Rocker sind. Im Gegenteil: Den orientierungslosen Jugendlichen soll ein Ziel gegeben werden. Die „Feuerreiter“ vertreten selten gewordene Tugenden wie Ehrlichkeit und Kameradschaft. Auch Hamlets Sonderwunsch nach einem Spezialservice kann Dietz akzeptieren, da sich Monteur Bossel bereit erklärt, zusammen mit seinem Bruder Sonderaufträge der „Feuerreiter“ auszuführen.
    Der Galastaffel mit dem Einheitssound steht nichts mehr im Wege, und das Ansehen Hamlets bei seinen „Feuerreitern“ scheint gefestigter denn je. Nur der neu aufgenommene Jochen steht ihm zunehmend skeptisch gegenüber – besonders seit Hamlet seine Freundin Dressy für einen vermeintlichen Verrat hat bestrafen lassen. Er fordert von Hamlet die Begnadigung der Freundin. Hamlet nimmt die Herausforderung an, doch diesmal findet die Auseinandersetzung nicht auf motorsportlichem Gebiet statt. Hamlet und Jochen kämpfen auf geistiger Ebene. Hamlet besiegt Jochen beim Schachspiel. Allerdings kann die Herausforderung damit nicht ungeschehen gemacht werden. Bisher hat es noch nie ein „Feuerreiter“ gewagt, Hamlet so ungeheuerlich zu provozieren. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.03.1979ARD
  • Folge 3 (58 Min.)
    Die „Feuerreiter“ proben den Aufstand gegen ihren Anführer Hamlet, dessen Führungsstil ihnen zunehmend unbehaglicher geworden ist. Noch einmal kann er sich behaupten.
    Größere Schwierigkeiten erwarten Hamlet beim TÜV. Dort soll Herr Joost, der ehemalige Meister des Autohauses Neubert, die frisierten Maschinen der „Feuerreiter“ abnehmen. Seine Weigerung zieht eine Bestrafung nach sich, die schon fast kriminell ist: Herr Joost kommt an den Marterpfahl, widersteht Hamlets Wünschen aber dennoch, sodass die Mechaniker Bossel den Auftrag verlieren, alle Maschinen von Hamlets Galastaffel zu frisieren. Hamlet storniert den Auftrag, nachdem Joost nicht mitspielt. Für ihn ein Prestigeverlust, für die Brüder Bossel ein finanzielles Fiasko, aus dem der arbeitslose Bruder Harry nur den Ausweg weiß, eine Versicherung abzuschließen.
    Im Autohaus Neubert zeigt die „Zusammenarbeit“ mit Hamlet immer mehr negative Auswirkungen. Die seriösen Kunden, unter anderem auch Zahnarzt Dr. Helber, der Vater von „Feuerreiter“ Jochen, brechen die Geschäftsbeziehungen mit dem Autohaus ab und kaufen ihre teuren Wagen künftig woanders. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.03.1979ARD
  • Folge 4 (58 Min.)
    Der soeben erst versicherte Reparaturschuppen der Mechaniker-Brüder Bossel brennt. Harry Bossel bezichtigt die „Feuerreiter“, die Tat aus Rache begangen zu haben.
    Hamlet entlarvt die Brüder Bossel als Täter und festigt dadurch noch einmal seine Herrschaft über die „Feuerreiter“. Besonders Jochen hat jedoch durchschaut, dass die Motorradbegeisterung der anderen Mitglieder von Hamlet ausgenutzt wurde. Als sie entdecken, dass sich Hamlet bei der Entlarvung der Brandstifter unlauterer Mittel bedient hat, muss er sich vor der gesamten Mannschaft verantworten. Jochen beantragt den Ausschluss von Hamlet. Die „Feuerreiter“ stimmen dem zu, obgleich sie alle wissen, dass sich ohne Hamlet die ganze Gruppe auflösen wird.
    Das Autohaus Neubert wird künftig wieder mehr mit seinen seriösen Kunden rechnen können. Der „Feuerreiter“-Wahn ist vorbei – die Jugendlichen werden nur noch als Einzelkunden „heiße“ Maschinen kaufen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.03.1979ARD

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