2025

Episodenführer und Sendedaten unvollständig
  • Folge 1 (30 Min.)
    Die vergessenen Tempel Tibets – Wie der Buddhismus nach Mustang zurückkehrte Zwei Buddhisten – Bild: SRF/​NZZ Format
    Die vergessenen Tempel Tibets – Wie der Buddhismus nach Mustang zurückkehrte Zwei Buddhisten
    Doch nach und nach verfielen sie im harschen Klima und mit ihnen die einzigartige Kultur. Erst eine Restauration der Klöster in den vergangenen Jahren hat eine kulturelle Renaissance ausgelöst.
    Der italienische Meisterkonservator Luigi Fieni und sein Freund Tsewang Bista, der Neffe des letzten Königs von Mustang, reisen vier Wochen lang durch das ehemalige Königreich Mustang im Norden Nepals. Die beiden Freunde haben eine gemeinsame Mission: die Kultur Mustangs für zukünftige Generationen zu bewahren. Denn vor allem das benachbarte China hat das gegenteilige Interesse und möchte verhindern, dass Mustang Exiltibetern als Zufluchtsort dient.
    «NZZ Format» begibt sich auf eine abenteuerliche Reise in eine vergessene tibetische Region. Die Zuschauenden erleben alte Zeremonien in jahrhundertealten Tempeln mit den schönsten Wandmalereien Asiens und können unbezahlbare Schätze in verfallenen Königspalästen bewundern. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 09.01.2025 SRF 1
  • Folge 2 (30 Min.)
    Andermatt
    Mit dem sogenannten Epic Pass – einem Jahresabo, das den Zutritt zu allen 42 Vail Resorts weltweit ermöglicht – können Gäste aus den USA jetzt auch in der Schweiz unlimitiert Ski fahren.
    Immer mehr Schweizer Skigebiete geraten in den Fokus von internationalen Investoren. Dabei sind die Bergbahnen für die Wirtschaft und die Identität der jeweiligen Regionen extrem wichtig. «Wie kann es sein, dass die Schweiz als eine der reichsten Nationen von ausländischen Investoren abhängig ist?», fragt sich Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete.
    Wie ein Skigebiet ohne grosse Investoren betrieben werden kann, sieht man auf der Lenzerheide. Hier sind die Bergbahnen mehrheitlich im Besitz der Gemeinde. «So wird man nicht zum Spielball von Spekulanten», sagt Thomas Küng, CEO der Lenzerheide Bergbahnen.
    Ein Film von Lukas Wagner (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 23.01.2025 SRF 1
  • Folge 3 (30 Min.)
    In der Abteilung «Verhaltenssüchte Stationär» an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel finden Menschen Hilfe, die von Gaming, Social Media, Internet-Shopping oder Online-Pornografie abhängig sind.
    Remo, 23, und Dominik, 22, haben beschlossen, die dreimonatige Therapie zu machen. Zusammen mit zehn weiteren Patienten im Alter zwischen 16 und 60 leben sie wie in einer WG zusammen auf der Station. Ihre Tage bestehen aus Einzel-, Gruppen-, Tier- sowie Musiktherapie, und auch Sport gehört zu dem Programm. Der Oberarzt Martin Meyer und sein Team begleiten die Patienten medizinisch, psychologisch und therapeutisch.
    Schaffen Remo und Dominik den Weg raus aus der Online-Sucht?
    Ein Film von Gustav Hofer (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.01.2025 SRF 1
  • Folge 4 (30 Min.)
    NZZ Format Kinderarbeit fürs Klima – Der umstrittene Kobalt-Abbau in Kongo Erschöpftes Kind
    Das Metall befindet sich in iPhones, E-Autos, E-Bikes, ja sogar in Schlüsselsystemen. Und 70 Prozent aller Vorkommen von Kobalt befinden sich im Herzen Afrikas, in der Demokratischen Republik Kongo. Die Kobalt-Hauptstadt in Kongo ist Kolwezi. Es ist eine Stadt im Metallrausch. Industrielle Minen wie jene von Glencore oder der Chinesen grenzen dort an illegale Minen, wo Zehntausende Menschen das Metall aus dem Felsen hacken. Gerade dort soll Kobalt auch von Kindern gefördert werden. Amnesty International schrieb vor einigen Jahren, dass 40’000 Kinder in den illegalen Kobaltminen arbeiten würden. Aktivistinnen und Aktivisten rufen deshalb immer wieder zum Boykott von Kobalt aus Kongo auf.
    Doch inwiefern sind Kinder heute in den Abbau von Kobalt involviert, und was können die Konsumentinnen und Konsumenten dagegen tun? Und welche Verantwortung übernehmen Unternehmen? Heisst die Lösung, sich von Kongo abzuwenden, oder sollte man sich eher für eine humane Förderung von Kobalt einsetzen, in der es keine Kinderarbeit gibt? «NZZ Format» hat die Kobalt-Hauptstadt Kolwezi besucht.
    Ein Film von Cristina Karrer (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.02.2025 SRF 1
  • Folge 5 (30 Min.)
    NZZ Format Lieben mit Autismus – über Dating, Partnerschaft und Gefühle Deborah und Lukas im Zoo
    Deborah, Nico und Tom leben mit der Diagnose Autismus-Spektrum-Störung und gewähren «NZZ Format» einen ehrlichen, intimen Einblick in ihr Beziehungsleben. Nico wagt einen grossen Schritt: Er zieht aus seinem Elternhaus aus und mit seinem Freund zusammen. Tom ist auf der Suche nach einer Partnerin und hat ein Date. Deborah besucht mit ihrem Freund Lukas den Ort, an dem ihre Fernbeziehung vor drei Jahren begann.
    Ein Dok-Film über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und das, was wir voneinander lernen können.
    Ein Film von Yves De Prà. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.02.2025 SRF 1
  • Folge 6
    NZZ Format Das Mindset entscheidet alles – Jonas Deichmann und Co verschieben die Grenzen des Machbaren Extremsportler Jonas Deichmann
    Der Fitnesssport erlebt seit ein paar Jahren einen regelrechten Boom, und Soziale Medien spielen dabei eine zentrale Rolle. Influencerinnen und Influencer wie die Bieri-Sisters sind die Stars der Szene. Aus der Challenge, ihren Körper zu formen und zu optimieren, haben sie ein Geschäft aufgebaut. Neben Werbung für Fitnessprodukte geben sie online Tipps und Coachings. Sie motivieren ihre Followerinnen und Follower bei der Herausforderung, einen gesunden, formstarken Körper aufzubauen.
    Wenn das Leben von Krisen und Brüchen durchzogen ist, dann kann eine sportliche Challenge helfen. Für Silke wurde Surfen mehr als nur ein Sport, nämlich eine Möglichkeit, das Leben komplett umzukrempeln. Sie liess alles hinter sich und zog auf die Insel Sylt. In den kalten, rauen Wellen der Nordsee fand sie den perfekten Ort für einen Neustart im Leben.
    «NZZ Format» über Menschen, die in einer sportlichen Challenge etwas gefunden haben, was ihr Leben bestimmt, verändert und bereichert hat. Und die nie aufhören werden, sich selbst zu pushen.
    Ein Film von Philipp Jöster (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.02.2025 SRF 1
  • Folge 7 (30 Min.)
    NZZ Format Langes Leben um jeden Preis? Was wirklich zählt, um gesund alt zu werden Ältere Frau
    Auf der Suche nach der Superpille wird oft übersehen, dass längst bekannt ist, was unser Leben tatsächlich verlängert. «NZZ Format» zeigt, wie man bis zu vierzehn Jahre länger leben kann, wo in der Schweiz die meisten Hundertjährigen wohnen, warum Tennis der gesündeste Sport ist und wie das Alter der Organe die Medizin revolutionieren wird.
    Dafür hat «NZZ Format» mit führenden Expertinnen gesprochen: Heike Bischoff-Ferrari, einer renommierten Altersforscherin, und Daniela Jopp, der Leiterin der ersten schweizweiten Studie über Hundertjährige (SWISS100).
    Ein Film von Roman Hodel (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.03.2025 SRF 1
  • Folge 8 (30 Min.)
    Wie wirkt sich die Entscheidung von Robert S. auf die Ehefrau und die Kinder aus? Können sie seinen Entschluss nachvollziehen und unterstützen? Auch Frank Z. aus dem deutschen Saarbrücken stellt sich diese Frage. Er hatte vor zwei Jahren einen Unfall, und seither bestimmen Schmerzen und Leid seinen Alltag. Freunde und Familie haben sich zum Grossteil von ihm abgewendet. Nun sucht Frank Z. Hilfe in der Schweiz, um seinen letzten Weg nicht allein bestreiten zu müssen.
    Sowohl Robert als auch Frank gewähren «NZZ Format» einen ehrlichen und persönlichen Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt. Ein Film über zwei Menschen, die selbstbestimmt sterben möchten, und in dem auch die Organisationen Exit, Lifecircle, Dignitas und Pegasos zu Wort kommen.
    Ein Film von Juliane Taudt und Marco Lowes (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.03.2025 SRF 1
  • Folge 9 (30 Min.)
    NZZ Format Die Startup-Realität – Zwischen Traum und Scheitern Sarah Harbarth, Kuori
    Sarah Harbarth entwickelt mit ihrem Start-up Kuori aus Zürich nachhaltigen und abbaubaren Bio-Kunststoff. Damit will sie die Kunststoffindustrie revolutionieren. Der Film begleitet die junge Gründerin durch das Auf und Ab eines Start-ups: von der Suche nach Finanzierung über den Aufbau eines Teams bis hin zum Umgang mit dem Druck, schnell zu wachsen. Ungeschminkt gibt die Unternehmerin Auskunft darüber, wie es ihr dabei ergeht.
    Aike Festini hat das alles schon einmal erlebt. Sie wurde mit ihrem Logistik-Start-up als Star gefeiert, nahm viel Kapital auf und gewann zahlreiche Preise – doch ihr Start-up scheiterte nach Jahren des Erfolgs. Seitdem redet sie offen darüber, was es heisst, zu scheitern, und welche Schattenseiten es im Leben einer Start-up-Gründerin gibt.
    Der Film zeigt, dass die Start-up-Welt weit entfernt ist von dem glamourösen Bild, das oft vermittelt wird, und warum der Sektor dennoch boomt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.03.2025 SRF 1
  • Folge 10
    In intimen Aktporträts fotografiert sie Veteranen und Zivilisten, die nach Amputationen ihrer Gliedmassen den Weg zurück ins Leben suchen. Dazu gehören die Veteranen Serhiy, Zakhar, Oleksandr und die Architektin Lora. Vier Menschen, die ihre Körper neu kennenlernen und sich selbst in einem anderen Licht sehen müssen.
    Marta wuchs mit einem blinden Grossvater auf, der kaum am öffentlichen Leben teilhaben konnte. Diese Erfahrung hat ihr früh gezeigt, wie Menschen mit Behinderungen in der postsowjetischen Gesellschaft an den Rand gedrängt werden. Dieses überholte Denken prägt die Ukraine bis heute, auch wenn sich die Einstellung langsam wandelt. Mit ihrer Fotografie will Marta diesen Wandel vorantreiben. Ihre Bilder fordern heraus, rütteln auf und verändern den Blick auf Menschen mit Amputationen. Ein Film über Trauma, Widerstandskraft und die Frage, was Schönheit wirklich bedeutet.
    Ein Film von Sashko Brama und Liudmyla Batalova (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.04.2025 SRF 1
  • Folge 11
    NZZ Format Bitcoin in Afrika – Wie Krypto das Leben in Afrika verändert Sassa Williams, Lehrerin «Bitcoin Ekasi»
    Die Dokumentation «Bitcoin in Afrika» zeigt, wie eine Surfschule in Südafrika in einer ganzen Township Bitcoin bekannt gemacht hat und mittlerweile dort 20 Geschäfte die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren. Der Surflehrer Luthando Ndabambi sagt: «Bitcoin hat mein Leben verändert.»
    In Afrika sei Bitcoin nicht nur eine Sparanlage, sondern vor allem ein inflationsresistentes Zahlungsmittel, meint die Finanzberaterin Charlene Fadirepo auf der Africa Bitcoin Conference in Nairobi, Kenya. Hier treffen wir auch auf Kotani Pay, ein Start-up, das Unternehmen Auslandszahlungen mithilfe von Kryptowährungen anbietet.
    Im abgelegensten Zipfel von Sambia geht der Film der Frage nach, ob das energieintensive Bitcoin-Mining den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben kann. Gerade dort, wo Energie knapp ist, sieht der kenianische Tech-Unternehmer Erik Hersman eine Lösung.
    Ein Film von Jasmin Sarwoko (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.04.2025 SRF 1
  • Folge 12
    NZZ Format Land ohne Frauen – Wie die Taliban den Afghaninnen ihre Freiheit nehmen Frauen in Afghanistan
    Obwohl es Frauen mittlerweile auch verboten ist, ohne männlichen Vormund zu reisen, fährt die Ärztin Dr. Hamida Woche für Woche in ein entlegenes Provinzkrankenhaus, wo sie die Frauenabteilung leitet. In Kabul besucht die junge Hebamme Rahela werdende Mütter. Und in einem Wohnzimmer im Kabuler Stadtteil Dashtabarchi widersetzen sich erwachsene Frauen dem Bildungsverbot durch die Taliban.
    «NZZ Format» erzählt in bewegenden Bildern von weiblichem Widerstand und dem ungebrochenen Willen, nicht unsichtbar zu werden.
    Ein Film von Vanessa Schlesier (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 01.05.2025 SRF 1
  • Folge 13
    Aktuell unterstützen in der Schweiz gut zwei Millionen Menschen eine nahestehende Person mit einer psychischen Erkrankung. Für ihre Nächsten sind sie oft eine wertvolle Stütze, aber vom Gesundheitswesen werden Angehörige häufig kaum wahrgenommen und bei der Therapie manchmal sogar ins Abseits gedrängt.
    Henriëtte Tschan, die um ihre suizidale Tochter ringt, wurde von der behandelnden Psychiatrie ignoriert und erhielt wichtige Informationen nicht mehr. Maria Senatore-Thomet, die mit einer psychisch kranken Mutter aufgewachsen ist, hat sich bereits als Kind von den betreuenden Institutionen nie beachtet gefühlt. Heute setzt sie sich deshalb für die Begleitung von betroffenen Familien ein. Durch ihr Engagement ist sie Christian Pfister begegnet, der, ebenfalls aus eigener Familiengeschichte heraus, als Co-Präsident des Vereins Stand by You Schweiz dafür kämpft, dass Angehörige vermehrt als hilfreiche Ressource angesehen und in Therapieprozesse miteinbezogen werden.
    «NZZ Format» über Menschen zwischen Hoffen, Bangen und Zuversicht, die sich für eine wirksamere und menschlichere Psychiatrie starkmachen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 08.05.2025 SRF 1
  • Folge 14
    Menschen mit Alzheimer verlieren alles, was sie ausmacht. Ihre Alltagsfähigkeiten. Und ihre Erinnerungen. Die Persönlichkeit verschwindet. Die Betroffenen sterben sieben bis zehn Jahre nach der Diagnose. Wie lebt man mit diesem Wissen?
    Für Ursina Parr war klar: Ich will leben! Und alles machen, was noch geht. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Wir begleiten die Familie durch ihren Alltag und durch die vielen Emotionen, die jetzt ihr Leben bestimmen.
    Eine Frage steht über allem: Wie viel Zeit bleibt noch?
    Ein Film von Andrea Hauner (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 22.05.2025 SRF 1
  • Folge 15
    Nun möchte die kongolesische Politik, dass die Truppen den schrittweisen Abzug antreten. Ausgerechnet in einer Zeit, in der die von Rwanda unterstützte Rebellengruppe M23 eine Offensive gestartet hat.
    «NZZ Format» begleitet den Kommandanten der Friedenstruppe, Khar Diouf, auf Einsätze an die Frontlinie und in Flüchtlingslager. Doch ihm und seinen Blauhelmen gelingt es nicht, die Rebellen zurückzudrängen und Massaker zu verhindern. Das beklagen auch der Lastenfahrer Sadiki Makeke und die Aktivistin Rebecca Kabugho, die Einblicke in ihren schweren Alltag in Goma geben.
    80 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen stellt sich auch in Kongo die Frage, was Friedenseinsätze der Uno wirklich bewirken können. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 05.06.2025 SRF 1
  • Folge 16
    Das ist kein Einzelfall. Die meisten Frauen können von solchen Erfahrungen berichten. Das geht nicht spurlos an ihnen vorbei. Frauen schränken sich in ihrer Freiheit ein. Sie meiden gewisse Orte, achten auf ihre Kleidung, telefonieren auf dem Heimweg und halten ihre Schlüssel als improvisierte Waffe zwischen den Fingern. Doch warum liegt die Verantwortung bei den potenziellen Opfern und nicht bei den Tätern?
    «Nur wer Gewalt ausübt, kann sie verhindern», sagt Agota Lavoyer, Expertin für sexualisierte Gewalt. Und das betrifft vor allem Männer: 95 Prozent der sexualisierten Gewalttaten im öffentlichen Raum werden von ihnen begangen.
    Daraus hat die schwedische Stadt Umea eine traurige Lektion gelernt. In den späten 1990er-Jahren versetzte ein Serienvergewaltiger die Stadt in Angst und Schrecken. Über Jahre verübte er brutale Übergriffe auf Frauen und prägte so das Sicherheitsgefühl einer ganzen Generation. Zwei Jahrzehnte später gilt Umea als eine der sichersten Städte Europas.
    «NZZ Format» fragt, wie der öffentliche Raum sicherer wird und zeigt, warum Männer ein zentraler Teil der Lösung sein müssen.
    Wie sind die Gesetze in der Schweiz?
    Im Film wird der Fall Yanni Gentsch thematisiert – eine Frau, die beim Joggen von einem Unbekannten heimlich gefilmt wurde. In Deutschland blieb der Vorfall straffrei. Doch wie sieht ein solcher Fall in der Schweiz aus?
    Laut dem Strafrechtsprofessor Marc Thommen von der Universität Zürich bestehen derzeit nur begrenzte rechtliche Möglichkeiten, um gegen sogenannte «creepshots» – also heimliche sexualisierte Aufnahmen – vorzugehen.
    Seit der Sexualstrafrechtsrevision 2024 gibt es jedoch einen neuen Straftatbestand: «sexuelle Belästigung durch Bild». Er wurde ursprünglich eingeführt, um das Verschicken belästigender Bilder – etwa sogenannter «dick pics» – strafrechtlich zu erfassen. Gemäss Thommen ist noch unklar, ob auch das gezielte Anfertigen von Aufnahmen wie jener im Fall von Yanni Gentsch darunterfallen würde. Das wird von den Gerichten abhängen.
    Zivilrechtlich gilt in der Schweiz das Recht am eigenen Bild. Dieses greift allerdings meist nur, wenn die betroffene Person auf der Aufnahme erkennbar ist – etwa durch das Gesicht oder andere eindeutige Merkmale. Schwieriger wird es, wenn kein Zugang zur Aufnahme besteht. Ohne das Video kann kaum nachgewiesen werden, was genau gefilmt wurde.
    Ein Film von Roman Hodel (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 12.06.2025 SRF 1

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